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i Mschekrt ftAH «'/. Uhr. Red,«», —> ««ditto» JohauuiSgass« ru. -mrchstmed« da «ttdo.-ttoo: Vormrttag« 1«—12 Ubr. Racdmittag« «—« Uhr. der sstr die nächst. Rvmmer bestimmten ur an Wochentagen bis Nachmittags. an »onn- »rd Festtagen sttch bis '/,t> Uhr. », tt* Bttair, für Znf Aanalmr: Vit« Klemm. Unwerfltäwstr. 22. Auut» L-scht.Katbarmenstr. 1b.p. nur dt» '/F Uhr. Mctzr«»fla«e l».L50. Lt«»nnr*t«rsft »ftnetz. H/.Mi zucl. «rmgerlohv s Mk.. durch hie^pust dqvg« ö Ml. Jede eiuMie Nummer Organ für Politik, Localgcschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. 1» Krott «aesp.BouraelMtz.st-M. Größer, Schnst» laotmuft», t ieiS^irerchaiß.—Labellanstdn Say nach höherem L mrif. >tttt«nr° »ata Z. AtdacttoMrtl» dtt Spaltze» 4» Pft. », Inserate stud stäs«»d.<W«ddt», ,u seutzea. —^ Radath wtrd medi geged». Zablnnapr»a»«»i«üas oder durch Postvorschuß. 28^ Sonnabend den 13. October 1877. 71. Jahrgang. Zur geWigen Bechimg. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 14. October nur Vormittags bis !,S Ubr geöffnet. i. Bekanntmachung, dir «it der Mlt«la»»ah«eftelle für die Gparcaffo in der Ostvorstadt »orge- ko»»»»e«e Aendernng betreffend. Nachdem Herr Apotheker D»n die hiefige Marteuapothrke verkauft und besten Besitznachfolaer die Fortverwaltung der zeither mit diesem Geschäfte verbunden gewesenen Ftlialannahmestelle für die Sparcafle adgelebnl bat, so haben wir diese Ftlialannahmestelle nunmebr aus Herrn Modert Schwender, Colonialwaaren-, Tabak«, Cigarren« und Mineral- ölgeschäst, Schützenstraße 17/18, übertragen und machen die- mit dem Bemerken bekannt, daß vom 1 October d. I. an jedem Werktag von früh 8 bi- Nachmittag- S Uhr statutenmäßige Spareinlagen von 1—15V daselbst nrdergelegt und die darüber ausgestellten neuen oder die schon vorhandenen alten Bücher, — welche letztere gleichzeitig mit den Einlagen abzugebeu sind, — von jedem folgenden DienStag Mittag- 12 Uhr ab legal quitttrt wieder in Empfang genommen werden können. Bon der Kiltalfielle werden sofort bei Bewirkung der Einlagen IntertmSquittungen au-gestellt, welche bei Abholung der QutttungSbücher wieder zurückzaqeben sind. Auch Kündigungen von Einlagen oder Einlagetheilcn über 20 können bei der Filtalstelle unter Production de- EinlagebucheS bewirkt werden. Leipzig, den 28. September 1877. Der Math der Gtadt Leipzig« vr. Georgi. vr. Reichel. Bekanntmachung, dt« Vezahl«»G der J««obtttar»Brai»dcaff«»b«ttrstG« betreffead. Den 1. Oktober d. I. sind die für den zweiten halbjährigen Termin laufenden Jahre- fälligen Bra»d»«rstcher»«Gsbettrffse nach tz. 65 de- Gesetze- vom 25. August 1876 »tt hme affhier — Georgen Halle, Eingang Ritte straße 15, erste Etage — zu bezahlen, da" nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregln gegen die Restanten rintrrten wüsten. Leipzig, den 2« September 1877. Der Math der Gtadt Leipzig. vr. Georgi. Scharlach. Vermiethung. Ein »terfeastrtge- Zii»«er in der L. Etage de- der Stadtgemrinde gehörigen Hause- Galzgästche» Mr. » m vo» G«d« der Oster»eff< 1878 oder auch schon früher vo» Gab» der jetzige» Mtchaelis»»effe a« für die Zeit aaster de« Oster« »»d Michaeli»« «eff«» al» Gcschäsrtlccal anterweit zn v«r«tethe». Die BermiethungSbedinguugen liegen bei un- zur Einsichtnahme a»S. Leipzig, den 6 October 1877. Der Math der Gtadt Leipzig. vr. Georgi. Cerutti. Bekanntmachung. Kirchevvorstand-ordnuna hat die Häl auSzuscheiden, und hat eine Grgäl»z««g»»ahk durch die lste der Kirchenvorstand-mitglieder äi»z««g»»ahl durch die Kirchen- In Gemäßheit der unserer Parochte demnächst gemeinde stattzufiedcn. i ^ Stimmberechtigt zu solcher Wahl find alle selbstständigen Männer evangelisch-lutherischen Be kenntnisse-, welche da« 25 Leben-jahr erfüllt haben, verheirathet oder nicht, mit Au-nahme solcher die durch Verachtung de- Worte- Gotte- oder unehrbareu Leben-waudel öffentliche-, durch nachha « tige vefferung nicht wieder gehobene- Aeraernkß gegeben haben, oder von de« Stimmrechte bet de-i ahlen der politischen Gemeinde au-geschlosten find. Wer von seine« Stimmrecht« Gebrauch machen will, hat aber vorerst sich a»z»»elde». Solche Anmeldungen können ebensowohl schriftlich al- «K»dltch gemacht werden. Die Anmeldungen zu der bevorstehenden ErgäiiznngSwahl werden vo» Mo»1ag de» IS dt» de« Lv. ,»d Mo»t»g de» ST ds». Mo«at- vo» S—II Uhr Bor«»tttMg» «»d vo» 2-A Uhr M»ch«tttag« in der G»?*tstet der Lho««»ktrche angenommen. Gchriftltche Anmeldungen, bei welchen genau anzugebeu find 1) vor- und Zuname, 2) Stand. Gewerbe u. f. w , S) Geburtstag und Jahr, 4) Wohnung, werden vom 15. bi- 22. dsS. MtS. zu jrder Tage-fiunde vom Pfarramt zu St. Thomä angenommen Noch bemerken wir, daß zu der ThomaSkirche folgende Straßen und Plätze der Stadt einge- Pfarrt sind: Alrxanderstraße, Alter AmtSbof, Kleiue Burggaste, Burgstraße, Central«, Lolonnad-u«, David-. Dorotheen«. Elster«, Ecdmann--. Harkort«, Hauptmannstraße. Kleine Tafle, Kloster gaste, König-Platz. Markt, Marschner-, MenvelSsohnstraße, Moritz«, Moschele-straße, Mühl gaste, Münzgafle, Obstmarkt, Peter-kirchhof. Peter-steinweg. Peteröstraße, Plagwitzet Straß«. An der Pleiße. Pleißenburg, Pleißenaafle, Preußergäßchen, Promeuadeustraße, Roß- platz Nr. 1 — 11, Rudolphstraße. Gchillerstraße, Schloßgaste, Schreberstraße, Schröter- gäßcheu, Schulstraße, Sebastian Bach-Straße, Sporergäßchen, Sternwartenstraße, Thomak- kirchhos, Thoma-gäßchen, Turnerstraße UlnchSgafle, An der Wasserkunst, Weststraß<, Wirsenstraße, Windmühlengaste, Windmühlenstraße 1—15 und 29—51, Zimmerstraße. Wir fordern hiermit die evangelisch-lutherischen Einwohner der hiermit bezeichnet«» Sladttheile ans, sich innerhalb genannter Fitst, und spätesten- bi- mit dem 22. October anmelden zu wollen, und ersuchen dieselben um zahlreiche Au-Übung diese- für die Selbstverwaltung der evangelisch- lutherischen Kirchengemeinde belangreichen Rechte-, Leipzig, am 11. October 1877. Der Rtrche«v»»O»«d z« Gt. T-o«L. v Lechler. Mkßlocal-Vermielhuna. ttsch«l»ehff»de am Ricolaikirchhof Nr 18 In dem »ltr» Mte»l»tsch»lGebäl»de am Ricolaikirchhof ^kr 18 ist da- zeither t» he« Messe» al- B»rkauf»fta» d vermiethete Borh»«s, welche- außer der Messe al- Nieder lagt- raum benutzt werden kann, vo» a»d «it der Mtchaelt»««ffe 1878 a« anderweit in gleicher Weise zu ver»tethe». Die Bermtethung-bedtngungen liegen bei »n- zur Einsichtnahme auS. Leipzig, am 10. October 1877. Der Math der Gtadt Leipzig. vr. Tröndltn Cerutti ^errtlietier Le2irk8V6reLn cler 8Lt»»»zx visnstag, äoo 16. October 1877, ^donäs 6 Okr, im 8»»ls äsr ^Oteo I-Vuuge I «»»kI»LIIIt«L» SIIttH»»1l>i»s«>» nnä »orlvl,- über äv UMvolkoi'S«» Kr«r»tet»g. II. Lerutbnoz äor lugenorännng kür chlo ^-«»»»vvr»»»»»»!«»» äes L»»L -M»L.-O»II. III -ÜMtkSx« kür äiv Mr«t»- »»»«-»»-^»»»«-»»»»«»t»»»» (Vvdummenkulenävr, Lrrtl. lanäesLassebass, OvSeotlioblrsjt -Ooll) IV. Itz«»HV»t»I eines W». Melau«. äer klsourversLwmInoz ä V -Hvä. Leipff-, 12. October. Der kommende Sonntag wird die Entscheidung de- Wahlkampfe- in Frankreich bringen Worauf e- in diese« Kampfe ankommt, da- haben Mac Mahou »od feine Helfer-Helfer zwar mit allen Mitteln der Gewalt todtznschweigev. »it allen Künsten sophistischer Ueherrednng z» ver dunkeln gesucht. Der verlaus der Bewegung ab«, in welche Frankreich durch di« „Regierung der Moralischen Ordnung" gestürzt worden, hat e- immer Heller au- Licht gebracht, daß es sich n« den Bestand der Nepnbltk selbst handelt, der die reacttovatren Herrfchast-gel üste der dynastischen Par teien, die freiheit-feindlichen Umstnrzpläue der Röm linge den Garau- machen woll«. Wohl legte Mac Mahov feierlich die Hand auf- Herz und b-the» ein Mal über da- aÄere: er wolle Ue V-rfaff achten und diene de« Kleru- nicht; wohl Fourtou Jeden, der Solche- behauptete, durch seine PrLferten dranafaltreu «d maßregeln. Ader daß geheime Trachten der Regierung »urde durch ihre eigene» Kiceund« verratheu Die Prrste, die ihm» Spießgefellen zu» Verfügung stand, zog cynifch und, al- wäre sie de- Rückhalt- von oben her sicher, die Republik in den Staub; die Bona« parttsten geerdete» sich schon wie die lachenden Erben und predigt« offen den Staai-streich; die Bischöfe traten »tt Hirtenbriefe«, Wallfahrten und Messe» für ba- Mac-Mahouat ein und zeigte» damit, wieviel sie vo« dem Siege desselben für sich nvd für die Weltherrschaft de- Papülhuw- «rwartetr». MS Grundlage »vd erste- Erfor dernis zn dieser Weltherrschaft gilt di« weltliche Herrschaft de» Papste-, die Wiederausnchtung dc- KircheustaateS. Und so zeigen die Bestrebnogen »er monarchisch«klerikalen „Orduung-partei" ebne Knvficht, in der Frankreich zm» Werkzeug der Curie, zum Schwert« Nom- herabfiokt unif üls solche» nicht nur feine eigene Korten sondchF «uh die Nnadbäng,gk.it Deutschlands, den Friede« »ur Alter noch verjüngend, seine» persönlichen Ab Neigungen Schweigen gebietend, ging er den Bund «tt Gambetta em und stellte sich an die Spitze de- Kampfe- auf Tod und Leben, in den die Republikaner gegen de« Klerikalt-mu- ein« traten. Da- Htnschetdeu de- greifen Führer machte die Kämpfer ans einen Augenblick stutzig; aber e- that der Sache keinen Eintrag, e- wirkte eher noch verklärend nnd aufeuernv auf die Republikaner, die sich am Grab« Thier-' Ein« tracht schworen nvd willig der Kührnng Trbvy'S »nd Gmnbetta'S «nterordneten. Diese beiden Namen sprechen zwei grundverschiedene Rich« tungeu an-, m deren chrlichcm und festem Zn- fammengehen di« Bürgschaft für den Steg der repnblikariischen Sache liegt Diese« Siege sehen auch wir in Deutschland mit Hoffnung, mit freudiger Zuversicht entgegen. Warum soll- ten wir e» auch nicht? Warum sollten wir nicht den Triumph einer Partei wünschen, die ihrem Bolle die politische »ud religiöse Unabhängigkeit, die Güter der Bildung, der Gedanken« und Ge wissensfreiheit, der gesetzlich geordneten Selbstbe stimmung und Selbstverwaltung wahren will en die Überrumpelung-Versuch« ehrgeiziger teurer und klerikaler Au-deuter ? Warum sollten wir nicht die Niederlage einer Partei wünschen, die vor keiner Gewaltthat, vor keiner Blutschuld zurückschreckev würde, um nur ihr Ziel zu erreichen, da- darin besteht, die Grund, lagen de- modernen Staate- umz,stürzen und die Den Rebe!, in den diese! ropa- bedroht. Wahng,brloe sich hüllten, durchdravg mit scharfem Blicke der alt« Thier-; er sah die Berwirruug, die ein rer der .^OrdoungSmänner" anrichteu, die «efayren, di« er für die nationale Entwickelung Frankreich-, eine Stellung io mit st»» bringe» der gesammten mühte. Sich er jüngst an feine Wähler richtete: .Wir sagten: der Klerikal,-mu« — y- ist der Feind; an dem allgemeinen Stimmrecht ist e- nnn, der Welt zn beweisen: der Klerikali-mn- — er ist der Besiegte!" T-gesgeschichttiche ZlrberfiiyL Lripftg, 12. October. Der in Berlin versammelte Delegirtentag d«S Deutfchea Protestanten , Beretn- hat folgende Erklärung beschlossen: Bett »wölf Jahren arbettet der „Deatsch« Protest»»- ten-Verein" an »er großen »od schweren «usgakx «ine, „«rvennnng unserer Kirche im Geiste evangttsch«, Frethttt and im Livklang« «tt der gesammten »üllm> rniwickrtuvg unserer Zeit". Dir Ausbreitung unseres Verein» und die uns rm Waudrrversammlmlgeu er- wirseue Theilnahme, so wie auch die Feiudschaft aller Gegner kirchlicher Freiheit find un» ein deutlicher Be« weis für da» vedürfuiß und die Wirksamkeit unserer Bereinigung. Die jüngsten Ereignisse in der preußische« Lande», kirch« haben uns die Nolbwendigkett unseres Vereins und di« Pflicht festen Zusammenhalten« von Neuem erwies«. Die BorgLvge bei der Predigerwahl au St. Jacobi, so wie ein von einer ArriSsynode Berlins beschlossener Antrag, welcher bezweckt, daß neben der orthodoxen Austastung de« Lhristeuthum» die durch die Wissenschaft unseres Jahrhundert» begründete Auf- faflung in LultuS und Lehre zum Ausdruck gelange, sind durch künstliche Manöver der orthodox« Partei tu einer Weise auSgebentet worden, als ob daS Christen- thum und der Bestand der evangelischen Kirch« durch un« bedroht sei. Speculirrud ans die erregt« Leiden- schäften hat jrue Pattei den versuch aagrküadigt, die versöhnende Union tu Preußen wieder zu trennen und da» kaum gelöste Joch eine« orthodoxen Kircheurrgi. ment« mn zu befestigen! Ist eS uvthwendig, daß zu dem Kampf« gegen den UltramontamSmu» eine neu« Zerklüftung der evangeli schen Kirche htozukvmme ? Hat das Lhristeuthum im dentschen «eich« den Berus, die Gemüther za versöhn« oder zu heftigem Bruderzwist a,ftig« Pfeile zu reichen c I» gemeinsamen Kampfe für die UnabhLogigkeit unseres Volke« haben sich Deutschlands lang« Zett nneiuig« Stämme für immer zusammeogrfun»«». Er scheint dir Feiudschaft gegen da« Lhristeuthum nickt mächtig genug herangewachsen. um di« verschiedene» Partei« unserer Kirche endlich pn» gemeinsamen Ein- treten für die schwerbedrvht« sittlich« »ud religiös« Grundlage unsere« BolkSwohleS zu veranlass« ? Detdatd fardert der „Deutsch« Protestanten««,»", daß die verschiedene» Richtung«» der evangelischen Kirche sich gegenseitig anerkenn«» und achten. Unser« Kirche bedarf »er Gabe» einer jeden Richtung für di« »avmch- sättigen Bedürfnisse unsere« Volk«. Jede B.rgrwaUi- anag der einen oder anderen Seile halten wir für ein« '-bwrre Schädigung unsere« kirchlichen Lebens. Kür den Lehrstall» der evanget,1ck>rn Kirche sarder» wir da* R^t. da« Evsagelm» im Einklang «it den begrün deten Ergebnissen der Wissenschaft zu verktadigeu. Di« usthweudig«, aber auch ausreichend« Schrank« ist die gewissenhafte Rücksicht auf die religiös« nnd sittlich« Erbauung der Gemitnd«. «ir hatte« hack die Kahm freier Aorschnog «ud zoll« unserer dem scheu Theologie freudig nufere An- «rkenoung. daß fi« di, «»sänge de» Christ«nchum», t»*- befauder« da« Leben Jesu Chttstt, unbeirrt durch kirch lich« Satzung» früherer Jatzrhnuderte. in geschichtlich« Wirklichkeit UN« aufgeschlossen hat. Diejenige». „Ache in der freien Forschung, in der Schrift «ud über d,e Schüft eine Gefährt,mg der Autorität sehen, scheinen nur äußer« Autoritäten zu kennen, nicht aber di« irr der rvaugrlischeu Kirche allein gellende Autorität des Geistes, der in alle Wahrheit leitet. Wir ehren di« Symbole unserer Kirche; aber als Protestanten dürfe» wir nicht vergesse», daß di« vekmnt- uißschriften kirchliche Zeugnisse und nicht Gesetzbücher de« christlichen Glauben« und Leben« stud. Unsere Gegner fühlen da« Unprotestautische einer Gleichstellung der kirchlichen Bekenntnisse mit der heiligen Schrift »ud lieben «r »e-halb, sich auf da« sogenaontt apostolische GlaudrnSbekenutniß zurückzuziehe», indem sie behaupten, Bekenntniß enthalt« die Summ« aller HeilSttzat- «ud Jesu Lehr« in treuer Fassung, sei also am da« Evangelium im Kleinen. Wir achten di« Pietät gegen dir« alte vielgebraucht« Symbol, aber die Pflicht der Wahrhaftigkeit gebietet VN«, einer der artige» Urbertretbmrg «ntgegenzutreteo und frei au« zusprechen : da« sogenannt« apostolisch« Bekemrtmß ist nicht von de» Aposteln verfaßt und rührt in seiner heutigen Gestalt frühesten« au« dem b. Jahr Hunden E« ist nicht der erschöpfend« und befriediaeud« Ausdruck für den Glaube» aller «veugelischeu Lhrrsten und auch nicht geeignet zur Verpflichtung der Lehrer iu «nsewr Kirche. Schon Luther und Lalvirr habe« die Erkennt- »iß von de, theilweisen UozulLnqlichkeit diese« Gymbal« au«gesprochen und einzeloe«ä^e umaedeutet. I« gleicher Erkevntnißbat in Pnußeu di« i« Jahr« l »4« versammelte Geueralsyuod« den Versuch gemacht, für dt« Lehrer de: Kirche rineaugemesieuerr BttpflichtnugGfonnel autzustell«^. Da« preußisch« Knchenreqiment sübst hatthatsächüch amr- kanut, »aß Geistlich« nicht nach diesem Vekevmuifle gerichtt, werden können. Uusere Stellung zu dem Inhalt de« Bekemrtuistes ist diese: Mit de, ganzen Ldnstenbeu alanbeu wir au Gott, deu allmächtigen Schöpfer der Welt, uvsern Vater; wir bekennen Jesnm Lhnstn« al« unfern Herrn und Heiland; wir vertrauen aus den heilig« Geist, der aus selig macht Wir halt,« fest au der allgemein« Tauft in de» Namen de« Vaters und de« «ohm« und de« heilig« Geiste». Aber di« Aukähluna« >ene« Bekenntnisse« au« dem Lebe» Jesu Christi ruhuen wir zu, Geschichte und uicht zu »«« Glaub«, der da selig «acht, «tr überlassen ske daher der Forschung ,» freier Prüfung. Wir bedaurr« de« «aöbruch »o« Glaubensstreit*»- keit« iu dieser Zeit. w«u aber da» tu der Haupt stadt »»«gesprochene verlang« »ach etuer lttuqztschen Resorm. welch« dm liturgischen Einrichtungen an- derer Landeskirchen entspricht, und welch« »or Kur- »em innerhalb der Lande« kirch« Vadeu» tu gegen seitiger verständig«^ hat buntzgefütztt mmd« können, von der orthodox« Partei tu Preußen «it de» gehässigste» Verketzerung» beauwortrt »Kd; wen» unser Verein, «elcher fette« Forderung« tu dem