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Frankenberger Tageblatt Bezirks- Somtag den 12 Mai 1918 77. Jahrgang 70 Der Stadttat. Frankenberg, den 11. Mai 1918. Ministerium de, Innern. Frankenberg, am 11.Mai 1918. Die Sparkassenverwaktung II. K Neudörfchen, ani 11. Mai 1918. ator- msvr 40 120 30 4b 3S 70 60 40 60 45 25 35 25 35 45 30 15 100 50 Mgung. lort -ruk 33L. Mb» vviiä ikm Der Gemeinderat. Münch, Vorsitz. sch-fr »er Dünger- lachdn» mit iei Pferden, grohe Or den gerufen Dienst der Das so in rosten Zahl tet werden, r der Ver- Naßnahmen s Laubheus zen als ge- ne dankens- erreicht, die hfutier fast Sebiete der ügung des «ine groß- Kriegsamt duktion er- > besondere ; der Her- zerindustri«, vagen zum ecken. Auch die Kriegs- >er Dünger- eite gestellt > der Land- wird es M militärische erheblichen e besondere 1 Arbeiten >!!! rnnabend M« sg. is »opponr. MHSllt. i Tücher !ner. g Sypbons. Wljt npfiehlt lingbach 2. Dresden, am 8. Mai 1918. Verkauf von Rotzfleisch Sonntag, den IS. d. M.» vorm. ' ,7 bis V,9 Uhr bei A. Köbler, Bergstraße, an die Bewohner de, 1. vrotkartenbezlrke» Nr. SS1 bl» Schluß 2. , Nr. 1 bis 20V Die Susweiskarte ist vorzulegen. vtavtrat Frankenberg, den 11. Mai 1918. Der Plan über die Errichtung einer oberirdischen Lelegraphenlini« an der Dorfstraste in Dittersbach (Bez. Chtz ) liegt bei dem Postamt in Frankenberg (Sachsen) auf die Dauer von 4 Wochen öffentlich aus. Chemnitz, den 7. Mai 1918. Kaiserliche OLer-Postdirektion. Verzichtsriede wäre ferner Verzicht aus jede Entschädigung für die uns von den Feinden aufgezwungen«» Kriegsopfer an Geld und Gut. Müstte aber Deuischland nach dem Vtr- zichtfrieden für seins Kriegsschüdei^, selbst auskommen, nttißten wir und nicht die Feinde, wie unserer früherer Revchsschätz- sekretär Dr. Helfferich sich ausgedrückt hat, „das Bleigewicht unsrer Kriegskostsn durch die Jahrzehnte mit uns schlep pen": so Ergäben sich naturgemäß dieselben Wirkungen, wir die schon vorgeführten. Um.ein vielfaches steigerte der Vcr» zichtfriede die Steuern und damit die Lebensmithelpreise. Im Zusammenhänge mit dem unabwendbaren Niedergänge der Löhne käme das hinaus auf dauernde Verarmung des deutschen Volkes und im besonoeren auf Verelendung des deutschen Arbeiterstandes. Der Verzichtfriede brächte diesem einerseits niedrigeren Verdienst als vor dem Krieg,. ander- seits hätte» die Arbeiter von ihrem geringeren Einkommen für Steuern viel mehr abzugeben als sonst. Als unaus bleiblich stellte sich dann der Stillstand in der sozialen Ar beiterfürsorge ein, vielleicht noch das Schlimmere: der völlige Verzicht auf solche. . . Ein deutscher Arbeiter, der sich gedankenlos für einen ««US««»«««»» Nachruf. - Am 7. Mai entschlief nach langem Leiden im 62. Lebensjahre unser Ortsdiener . Herr Christian Friedrich Dippmann. Volle 36 Jahre hat er der Gemeinde in unwandelbarer Treue und Pflicht-- erfüllung gedient, wir werden ihn nie vergessen und rufen ihm ein „HÄbe Dank" und „Ruhe sanft" in die Ewigkeit nach. Der Plast über die Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlini« an der Straße zum Gemeindeamt in Neudörfchen liegt bei dem Postamt in Frankenberg (Sachsen) auf die Dauer von 4 Wochen öffentlich aus. Chemnitz, den 7. Mai 1918. Kaiserliche Ober-Postdirektion. Kriegsanleihe. Die Wertpapiere für die bei der Sparkasse Frankenberg auf die 7. Kriegsanleihe gezeichneten Beträge können während der gewöhnlichen Geschäftsstunden gegen Rückgabe der Rechnungen tu Empfang genommen werden. Richtbankwürdiges Rindfleisch gelangt Montag, den 13. d. M.. von nachmittag» 2 Uhr ab an Minderbemittelte de, 3. Brottartenbezirke» Nr. 1 bl» 330 in der hiesigen Freibank zum Verkauf. — D« Hälft« der an sich erforderlichen FleischMt^ken sind abzugeben. — Die Ausweiskarte ist oorzulegen. Stadtrat Frankenberg, lden 11. Mai 1918. von Rohstoffen, die unsre Fabriken zur Verarbeitung brauch, ten, auf jährlich 6 Milliarden Mark. Verzicht auf diese Rohstoffe wäre Verzicht unserer Fabriken, die sie als Ar beitsmaterial-wieder haben müssen, auf Arbeit und auf die Arbeiter, die sie seither beschäftigt hatten. Hörte durch den Verzichtfrieden unser Außenhandel auf, so könnten wir nicht nur keine Waren mehr aus dem Ausland« cinführen, sondern auch dafür die Erzeugnisse unsrer Industrie nicht mehr im Auslande absetzen. Dann aber müßte ein Viertel des deut schen Volkes — und dieses Viertel besteht zumeist aus Ar beiter» - in seinem bisherigen Berufe beschäftigungs- und brotlos werden. Millionen deutscher Arbeiter wären nach dem Verzichtfrieden gezwungen, sich anderwärts Beschäftigung zu suchen. Das Angebot von Arbeitskräften für die übrigen Wirtschaftszweige stiege somit, ohne d^ß gleichzeitig die Nach frage wüchse. Denn bei einem Verzichtfrieden wären diese Wirtschaftszweige nicht befähigt, mehr Arbeitern als vor dem Kriege Arbeit zu geben. Die unausbleibliche Folge wäre ein pinken der Arbeitslöhne. Die Arbeitslosigkeit müstte m einem Maste zunehmen, daß schließlich den > brotlosen Ar beitermassen nichts übrig blieb«, al» auszuwandern. Bekanntmachung. Nachtrag II für dl« Satzung der Allgemeinen vrtakrankrnkasfe Gunnersdorf vom 19. Juni 1913. Die in der AussLuß-Sihung am 17. Marz 1918 beschloßene Satzungsänderung der Parq- - graphen 19, 20, 29, 43 sind vom König!. Oberoersicherungsamt zu Chemnitz genehmigt. Dieser Nachtrag tritt am 13. Mai 1918 in Kraft. Gunnersdorf, den 11. Mai 1918. Der Vorstand. Richtpreise für Arühvbst. Mit Bekanntmachung vom 29. April 1918 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. M vom 6. Mai 1918) hat die Reichsstellc für Gemüse und Obst gemäß 8 4 der Verordnung über Gemüse, Obst und Südfrüchte vom 3. April 1917 (RGBl. S. 307 folgende) nachstehende Ntchtvreif« für die Abgabe von Obst durch die Erzeuger >e Pfund (0,5 kg) frei Verladestelle scstgeseU: Flußbad Frankenberg. Es wird bckannigegeben, daß dos Zschopau-Flußbad errichtet ist und für die allgemein« Benutzung zur Verfügung steht. Hierbei werden die nachstehenden Bestimmungen zur Be achtung veröffentlicht: Vorschriften für die Badegäste. 1. . Badezeiten im offene« Kad. Maden der Männer und Knaben Sei Kintrittsgetd: Alle Tage Vormittag 6 bis 8, 10 bis 2 Uhr; Sonntag Nachmittag von 2 Uhr ab; Dienstag, Donnerstag, Sonnabend Nachmittag 2 bi» 3'/, Uhr; Montag, Mittwoch, Freitag Nachmittag 3V, bis 6 Uhr; * ' Dienstag, Freitag Nachmittag von 6'/, Uhr ab: „ Montag, Mittwoch, Donnermag, Sonnabend Nachmittag 6 V, bi» k V, Uhr. Waden der Männer und Knaöeu ohne Kintrittsgetd (Kreiöad): Mittwoch, Sonnabend Nachmittag 5 bis 6'/, Uhr; Montag, Mittwoch, Donnerstag, Sonnabend Nachmittag von 7 V, Uhr ab. Während der Schulferien de» Seminars: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag Nachmittag 6 bis SV, Uhr. Vaden der Kranen und Mädchen Sei Kintrittsgetd: Alle Tage Vormittag 8 bi» 10 Uhr; / Montag, Freitag Nachmittag 2 bis 3'/, Uhr; Dienstag, Donnerstag Nachmittag 3'/» bis 5 Uhr. Aade« der Krane« und Mädchen ohne Kintrittsgetd (Kreiöad): Mittwoch Nachmittag 2 bis SV, Uhr: - Sonnabend Nachmittag 3 V, bis 5 Uhr. Aaden der Seminaristen: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag Nachmittag 5 bi» 6 V, U^ Kadezelten im Jellendad. Vaden der Männer und Knasien Sei Kintrittsgetd: Alle Tage Vormittag 11 bis 1, Nachmittag 5 bi» 6'/, Uhr. Aaden der Kranen und Mädchen Sei Kintrittsgetd: Alle Tage Vormittag 7 bi» 11, Nachmittag 1 bi» S, von SV, Uhr ab. 3. Erdbeeren 1. Wahl Erdbeeren 2. Wahl Walderdbeeren und Monatserdbeeren Johannisbeeren, weiße und rote Johannisbeeren, schwarze . Stachelbeeren, reif und unreif Himbeeren in kleinen Packungen Preßhimbeeren Blaubeeren (Heidelbeeren) Preißelbeeren Saure Kirschen 1. Wahl (große Kirchen) Saure Kirschen 2. Wahl (auch Preßkirschen) Süße Kirschen 1. Wahl Süße Kirschen 2. Wahl (Preßkirschen) Reineclauden (große grüne) Mirabellen Pflaumen 1. Wahl (großfrüchtige Pflaumen und Frühzwetschen, nicht Aaus- zwetschen) Pflaumen 2. Wahl (kleinfriichtige Pflaumen) Verkauf von Zuckerhonig bei sämtlichen Handler«: Dienstag, den 14. d. M., auf Lebensmittelmarke Nr. US je 259 Gramm zum Preisevon 75 Pfg. da» Pfund. - Stadtrat Frankenberg, den 11. Mai 1918. .V OeMcim Krvestermeüe Zu d«n gedankenlosen Schlagwörtern unserer Tage zählt das Wort Verzichtfriede. Am wenigsten sollte es «in deut scher Arbeiter im Munde führen. Denn Verzichtfriede heißt das Gegenteil von dem, was ein deutscher Arberterfriede zu bedeuten hat. Der preußische Kriegsmrnister, General der ArMerie von Stein, hat kürzlich zu dem Berliner Ver treter eines ungarischen Blattes gesagt: .„Jeder Verzicht ist ein Zeichen der Schwäche, eine Airerkennung der Niederlage. Wer aus Früchte seiner Waifemrsolge verzichtet, setzt selbst de« Feind in dis Lage, seine Vernichtungspläne der Verwirk lichung näher zu rücken." . Unter den Vernichtungspläne» unserer Feinde, nament lich unsers Hauptfeindrs England, steht obenqn di« Vernichtung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit auf den, Weltmarkt«. Unser Anteil am WeUhandyl stellt« in der letzten Friedens zeit einen Jahreswert von über 20 Milliarden Mark dar. Berzichtfriede rst Verzicht auf diesen Wert. Bor dem Krieg« war ein Viertel des deutschen Volkes auf.den Außenhandel unmittelbar angewiesen. Belief sich doch allem die Einfuhr Für vorübergehende Aufbewahrung von Geld, Wertsachen u. dergl. sind 6 Pfg. auf die Perlon zu zahlen. Die Vergütung für Erteilung eine» abgeschlossenen Schwimmunterrichte» an Erwachsene stellt sich auf 8 Mark, „ Kinder „ » ,, 6 Mark. 4. Benutzung der Jelle« dnrch Mehrere. Eine Zelle kann von Mehreren zugleich nux im gegenseitigen Einverständnis Und mit Zu stimmung de» Bademeister» benützt werden. 6. Ueetznften im Kade» Die. Badegäste sind gehalten, stcy der Ruhe, Ordnung, Sauberkeit und überhaupt eine» wohlanständigen Verhalten» zu befleißigen. «8. Bademeister. Beschwerde«. Den Anweisungen des Bademeisters und der von ihm im Einverständni» des Stadtrat« Angestellten ist unbedingt Folge zu leisten. Beschwerden sind bei Letzterem anzubringen. blui 1 lag! M ulen. Amtsblatt siir die Kjjmgl.Amtsha«Ptmmschaft Mha, das König!. Amtsgericht Md dea Stadttat za Frankenberg Verantwortlicher Redakteur: .Lrnp Roßberg seu. in Frankenberg I- Sa. — Druck und «erlag von T.«. Roßberg In Frankeubera i. S«. Urei» für die Kr««tz««g des Kade« «. Die Benutzung des Bades ist, abgesehen von der Fretbadczeit, nur gegen Eintrittskarte, die in der Badeanstalt zu entnehmen ist, gestattet. Der Preis einer Eintrittskarte auf die Jahresbadezeit (Dauerkarte für Erwachsene) beträgt 6 Mk.; „ „ „ „ „ „ ,, für Kinder unter 16 Jahren beträgt 3,50 Mk.; „ , „ Einzelkarte für Erwachsene beträgt 20 Pfg.; ,, „ » Kinder unter 15 Jahren beträgt 15 Pfg. . Für Benutzung einer Zelle (Bade- oder Auskleidezelle) ist von den Inhabern von Einzel- karten eine besondere Gebühr von 10 Pfg. zu entrichten. Ms Entschädigung für Ueberlasfung einer Badehose ist ein Betrag von 5 Pfg., ,, » eine» Handtuches , , » . » 10 , » „ „ ,, » Badetuches „ „ „ » 20 „ ,, „ „ ein. Stückchen Seife ist ein Betrag von 5 Pfg. zu zahlen. Für Aufbewahrung und Reinigung von Badewäsche einer Person sind aufs Jahr 2 Mark zu entrichten. v