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Großenhayner unterhaltungs- und Intelligenz-Blatt. 30. Stück. 28. Jahrg. Sonnabends, den 25. Juli 1840. V-e r m i s ch t e s. Als man nach dem Hinscheiden des Königs ! von Preußen den Stern des schwarzen Adler- ! ordens, den er auf seiner Uniform getragen hatte, abtrennte, um ihn nach dem Willen des Verstorbenen dem Thronerben zu übergeben, sand sich unter demselben in einer kleinen gol denen Kapsel ein schönes Miniaturbild der Königin Louise. I» Stuttgart besteht eine Kaffeehausgesell schaft, in deren Statuten As heißt: nur selbst ständige junge Manner können ausgenommen werden. Als sich nun die Frage erhob, was man unter selbstständig verstehe, ward diese dahin beantwortet: Selbstständig ist Jeder, der einen Hausschlüssel hat. Die allgemeine homöopathische Zeitung vom 6. April läßt sich ganz ernsthaft vernehmen: «May hat wohl drei Methoden, die Mause zu vertilgen, aber nicht drei Heilmethoden. Die erste Methode ist die sogenannte specifische, mit den hölzernen Füllen; die zweite ist die antipathische, mit Arsenik; die dritte ist die heteropathische, Vertreiben mit widri gen Gerüchen.» * Am 6. Sonnt, nach Trinit. Frühpredigt: Hr. Superint. v Hering über Joh. 10,23—30. Nachmittagspredigt: Hr. Archiv. A- Gcudtner. Mittwochs, den 29sten Juli , predigt Hr. Diac. Oehme. Beerdigte. Verst.: Juli 17) Joh. Christ. Henrietta Bachmann , Amalie Aug. Berghaus- fin allh., unehel. Tochter, alt 6 M. Krampfe. — Joh. Georg Schuricht, gws. Einw. in Naun dorf , ein Witwer, alt 78 I. 3 M. Alters schwache. — 21) Jgfr. Joh. Christ. Hönzsch, Joh, Gtlob. Hönzschens, Einw. und Handarbl in Naundorf, ehel. jüngste Tochter, alt 16 I. 4 M. 2 W. 3 T. Abzehrung.' Intelligenzen. Brod- und Semmeltaxe, gegeben den 22. Juli 1846. Für l Gr.Semmel muß wiegen — P.20L. —Q. - 6 Pf. — - - — - 10 - — - - 3 - — - - 5 - — - - 6 - Brod v. Weizenmehl - - 15 - — - 2 Z - - - 7 2 - Ein hausbachnes 4 Gr.-Brod 6 - 9 - —- - — 2 -3-4-2- - — 1 - 1-18-1- Der Scheffel Weizen kostet 5 Lhlr. 20„ — „ Die Unkosten betragen 1 „ 8„ — „ Der Scheffel Korn kostet 3 „ 4„—„ Die Unkosten betragen — „ 14„ —„ Fleisch-Taxe. Das Pfund gutes Rindfleisch kostet 2„ — „ — geringeres - 1„ 9„ - — gutes Schweinefleisch - 2„ 6„ — - Schöpsenfleisch - 2„ 3„ - - Kalbfleisch - 1„- Z>er Stadtrathdaselbst. Karl Moritz Hofmann, Bürgermeister. B eka n n tm a ch n n^ " Bei dem Mittagsmahle der Löblichen Scheibenschützen-Gesellschaft am 16. dieses Monats sind 5 Thaler 14 Groschen 2 Pfennige gesammelt, und uns durch den Herrn Vorsteher Wilhelm zur Unterstützung