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lst-ach irakisch, e» hier »rische» , d?r Klinik, geholt tinister icst da rheit >aß er Amts- und änzeigeblatt Wr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : rr at Präsi- nr-nen. rt der lferentz e auch inan^ inM^ trofft Ran- cd be- Gre» 0 sind rober- . Die rn be> tii!" abdS. rMtt latrt» dsnä« (Der- ! und ltgung >e 11. 1g K«jug«prki» vi«rt«I1Shrl DU. V.M kinschließl. de« Jllustr Unterhaltung«blattc«" in der Geschäft»- Pell«, bei unseren Boten sowie bei allen Reich«. »ostanftatten. — Erscheint täglich abend« mit Nu«nahme der Sonn- und Feiertage für den solgenden Tag. gl» Halt« -öhtrnr ««Wall — Kri«, °d»r »«nüig-r trgnldoxtchrc Störungen de» Betneb« der Zeitung, der Lieferanten »der der Vetörderungteinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Wck- .tahtung de» verugtprerseA. Hel.-Zdr.: ^/V7 -sanaKiatt M Gbenfto», Larlrseld, hmidrhübtl, ^UgrULUtr Ueuheide, GberMtzengra», Schönheide, SchSsheiderhammer, Sosa, UnterMtzengrSn, Mldenthal «sw. BrranttoorU. Echristleiter. Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. «6. Jahrgang. i...... ... Dienstag, den 29. April Anzeigenpreis die fleinspallige Zeil« 2» Psg. Im Rekiameteil die Zeile o<> Psg Im amtlichen Teile di. gespaltene Zeile SO Psg. Annahme der Anzeigen bl« späirsten« »ormittag« lv Uhr, sür größere Tag» vorher. Eine Gewähr sür die Aufnahme der Anzeigen anl nächsten oder am »orgeschriebenen Tage sowie ail bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für die Richtigkeit der durch Fern sprecher ausgegebenen Anzeigen. Fernsprecher Ar. lt >. ISIS Zur Bekämpfung des FleAfiebe*- sind bis auf weiteres alle öffentlichen Herbergen und deren Schlafgäste regelmäßig auf Kleiderläuse zu untersuchen. Verlauste Besucher sind alsbald zu entlausen. In allen öffentlichen Herbergen ist durch Anschlag auf die Gefahren der Verlau sung und d«S Fleckfieber» hinzuwrisen. Den Gesundhettspolizeibehörden wird die Durchführung und Ueberwachung dieser Maßregel besonder» zur Pflicht gemacht. 557 IV Ick Dresden, den 19. April 1919. 4434 Ministerium des Innern. Gemäß tz 8 Absatz 1 der Bekanntmachung des BezirkSverbandeS, Lebensmittel karten und Gastmarken betreffend, vom 1. Juni 1917 in der Fassung vom 24. Sep. tember und 13. Dezember 1917 wird folgendes bekanntgegeben: Auf die für die Woche vom 5. bis 11. Mat gtlttgen Marken der Bezirks lebenS- mittelkarten werden im Laufe der Woche durch die Händler Lebensmittel der nach genannten Art und Menge ausgegeben werden. Marke l. 1 f. Kinder im 1.u. 2. Lebensjahre (violetterDruck): j 250 § Grieß und 12» x Marke I. 1 f. Kinder im 3. u.4. Lebensjahre (roter Druck): ' Zwieback, Marke 1. 1 (schwarzer Druck): je nach Vorrat 250 x Suppen- oder Gerstenmehl und 250 x Grieß, Marke 1. 2 Dörrgemüse nach Belieben, Marke l, 3 200 g Kunsthonig und 125 g Auslandsmarmelade, Marke I. 4 »0 g Margarine, Marke l, 5 125 g Fisch in frischem, mariniertem oder getrocknetem Zustande oder 1 G Ei, soweit vorhanden, Marke k 125 x Quark, soweit vorhanden. Sollte infolge von TranSportschwiertgkeiten in einzelnen Gemeinden die Abgabe der vorstehend genannten Lebensmittel nicht oder nicht in vollem Umfange möglich sein, so wird später ein Ausgleich erfolgen. Ein Zwang zur Abnahme des Dörrgemüses darf durch die Kleinhändler nicht «usgeübt werden. Schwarzenberg, den 26. April 1919. Der AejirksverSand Der Zrveikerrat der Ämtsyauptmannschafl Schwarzenverg. Dr. Wimmer. Aurich. Tic Auszahlung der Erwerbsloseimnterstütznng an weibliche Empfänger mit ro-em Kartenaufdruck „Terttlarbeitcrfürsorge" erfolgt in dieser Woche am Ireitag. den 2. Mai 1S1S, vormittag 9—11 Wr. Eibenstock, am 28. April 1919. Dev StaLtvat. ZUMke der LPÜMlNMU- und MkffckarikN Dienstag, den 29. dss. Mts., in der städtischen Lebensmittelabteilung gegen Vorlegung der Ausweishefte: vormittag von 8—10 Uhr Nr. 1—700, nachmittag von 2—4 Uhr Nr. 1401 — 2100, „ „ 10-12 „ „ 701-1400, „ „ 4-5 ,, „ 2101 u.y. Nrn. Atte Leute, die statt anderer Nährmittel Grieß beziehen wollen, haben dies bei Entnahme der Lebensmittelkarten zu melden. Die Voranmeldung zum Warenbezüge ist bis Mittwoch, den 30. dss. Mts, zu bewirken. Zu den mit der Warenoerteilung beauftragten Verkaufsstellen tritt von jetzt ab das Geschäft von H. Wohlfarth, Bergstraße 8. Die Anmeldescheine sind Freitag, den 2. Mai 1919, bis früh 9 Uhr in un serer Markenstelle abzugeben. Die Zuschlagsmarken 1 und 4 für werdende bez. stillende Mütter sowie sür Kranke werden nur in den Geschäften von Konsumverein l und ll, Eberlein und Wendler be liefert. Diese Verkaufsstellen werden aufgefordert, die Anmeldescheine der Zuschlags marken getrennt von den übrigen bei der Markenprüfungsstelle einzureichen. Von der nächsten Bezugözeil ab geht der Butterverkauf an die Verkaufsstellen über, die bisher den Verkauf von Margarine besorgt haben. Ausgabe der Brotmarken Freitag, den 2. Mat 1919, von früh 7 Uhr an. Eibenstock, den 28. April 1919. Der SLaötrat. Nachfolgend bringe ich die Bekanntmachung der Amtshauptmannschast Schwarzen berg und des Arbeiter- und Soldatenrates für die Amtshauptmannschast Schwarzenberg vom 2. April 1919 über die Anerkennung der Gemeinde Schönheide al» Wohnungsyotstandsgemeinde zur allgemeinen Kenntnis. Ich mache auf die Bestimmung unter 1 besonders aufmerksam und bemerke, daß Wohnungskündigungen der Zustimmung der Amtshauptmannschast Schwarzenberg be dürfen, solange die Errichtung eines Micteinigungsamtes für Schönheide noch nicht erfolgt ist. Schönheide, am 24. April 1919. Der Gemeindevorstand. Wohnungsnotstandsgemeinden. Auf Grund der vom Ministerium deS Innern'mit Verordnung vom 28. Septem ber 1918 Punkt IV der Amtshauptmannschast Schwarzenberg erteilten Ermächtigung wird für die Gemeinden Johanngeorgenstadt, Grünhain, Schönheide, Bermsgrün, Sosa, Langenberg hiermit angeordnet, l. daß die Vermieter von Wohnräumen ein Mietoerhältnis rechtswirksam nur mit vorheriger Zustimmung des Einigungsamtes kündigen können, insbeson dere, wenn die Kündigung zum Zwecke der Mietstrigerung erfolgt, 2. daß ein ohne Kündigung ablaufendes Mietverhältnis als auf unbestimmte Zeit verlängert gilt, wenn der Vermieter nicht vorher die Zustimmung des Einigungsamtes zu dem Ablauf erwirkt hat. Das Einigungsamt kann bei der Entscheidung die Fortsetzung oder die Verlän gerung Les Mietverhältnisses bis zur Tauer eines Jahres bestimmen.' Tie Vorschrift des 8 2 Absatz 2 der Bekanntmachung zum Schutze der Mieter vom 23. September 1918 findet Anwendung. Soweit für die genannten Gemeinden kein Einigungsamt besteht, ist die Zustim mung der Amtshauptmannschast einzuholen. Es wird darauf hingewiesen, daß für die Gemeinden Lauter und Beierfeld die vorstehenden Bestimmungen schon kraft ocr am Eingang erwähnten M'nistcrialverordnung vom 28. September 1918 gelten. Diese Bekanntmachung tritt mit dem 5. April 1919 in Kraft Schwarzenberg, am 2. April 1919. Die Amtshauptmannschaft. Der Arbeiter- und Soldatenrat Dr Wimme r für die Amtshauptmannschast. Aurich. Bürger- und Fortbildungsschule Eibenstock Infolge von Bauarbetten muß der Unterricht am Dienstag und Mittwoch, 29. und 30. April, ganz ausfallen, bis etwa Mitte Mai auf das > 854er Gebäude beschränkt bleiben und daher solange durch kürzenden Notplan geregelt werden. Donnerstag unterrichtsfrei: Maifeier »nitz. 7, Um reten- lueo )b. dsiui »ai Er- iSttä- ntern anen «tte« Die letzte Woche. Tie Vegetation im Freien ist noch nicht so weit vorgeschritten, daß die wenig lenzfrohe Temperatur hätte Schaden anrichten können. So ist auch di? Hofsnungssreude auf einen erträglichen Frieden noch nicht so groß geworben, daß die bevorstehenden Entschließungen in Versailles wie ein vernichtender Aeif zu wirken imstande sind. Nur die Gleichgültig gen und Leichtsinnigen, die nicht hören und sehen wollen, mögen unliebsam aus ihrer Gedankenlosigkeit aufgerüttelt werden, wenn sie schwarz auf weiß e» kennen, was uns bevorsteht. Tann werden auch die Attentäter auf die deutsche Arbeitslust erkennen, wie viel wir mit der Unterbindung der deutschen Produktion durch die Ausstände in den letzten Mo naten verloren haben, was in »ollem Umfange nie wieder gut zu machen ist. Tenn ganz irrig ist dir heute noch in Teutschland vielfach verbreitete Auf fassung, dre feindlichen Staaten müßten uns schließ lich helfen, hpmit wir nicht total zu G-runde gingen. Tie Antwort wird sein: „Ihr Deutschen habt es ja nicht anders gewollt!" Tie Millionen von Deut schen, die sich des Ernstes der Lgge voll bewußt find, müssen darum mit Nachdruck alle ausschalten, die aus Gedankenlosigkeit oder bösem Willen andere Wege gehen wollen. Lassen wir die Frühlingszeit für unseren inneren Ausbau ungenützt vorüber strei chen, was bleibt uns dann? Wie es mit uns in Deutschland steht, oas ha ben unsere Feinde während des Krieges ganz ge nau gewußt, und das wissen sie heute erst recht. Sie wissen also, was sie uns in den nun stattfindenden Besprechungen in Versailles bieten können. Au der selben Stelle, wo 1871 das Deutsche Reich errichtet wurde, soll jetzt festgelegt werden, wie Deutschlands trauriges Schicksal sich in Zukunft gestalten soll. Und nicht für die nächsten Jahrzehnte, sondern für die Jahrhunderte. Wohl ist bekannt, daß sich in der Böllergeschichte schon vieles anders entwickelt hat, als auf Konserenzen und in Verträgen beschlossen wurde, und niemand weiß, ob sich das nicht auch jetzt wiederholen kann, aber gerade darum wollen Clemenceau und Lloyd George unseren Niedergang so fest verankern, daß er nicht wieder völlig aufge hoben werden kann. Darum dürfen wir nicht daran zweifeln, daß fich an die für jedes Auge erkennbaren harten Bedingungen noch Fallstricke und Fußan geln anschließcn werden, die uns in der freien Bc weguug hindern sollen. Tie Entente hat alle Schlau meier und Sachverständigen in ihren Ländern agf- geboten, nm oen Vertrag von Versailles zu einen» Meisterwerk in ihrem Sinne auszubauen, währen» wir keinen Ucöerfluß an Praktikern im Reichsdienst haben Um sc mehr muß das ganze deutsche Volk hinter seine,. Vertretern sieben, zumyl uns die reise Kraft der Waffen fehlt. In die läuLlt entschwundenen Zeiten trüberer Jahrhunderte deutscher Geschichte konnten wir ups in dieser Osterzeit von 1919 zurückversetzt glauben, wenn wir sehe», wie die Heereszüge in verschiede nen Staaten dirigiert wurden, uni die offene Auf lehnung gegen Regierung und Reich nieder zu wer fen. Die kommunistischen Staatenbildungen in Braunschweig uüb in München trugen von vorn herein den Tvdeskeim in sich, da es Gewaltschöpfun gen kleiner Minderheiten gegen die große Boiksmehr- heir waren, aber der Mitwelt wie der Nachwel wird es doch unbegreiflich bleiben, wie in dxm kerngesun den Deutschland so gegen den Verstand und gegen die Kultur gewütet werden konnte. Die Vorgänge in München und Umgebung gehen selbst über die Straßenlämpfe in Berlin noch hinaus, und cs ist unmöglich, daß einer Wiederholung solcher Ereig nisse in Zukunft noch Tür und Tor geöffnet oleiben könnte. Das Strafmaß, welches bisher dagegen in Anwendung gebrächt worden ist, reicht ebensowenig