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Ottendorfer Zeitung : 01.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192010016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19201001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19201001
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-10
- Tag 1920-10-01
-
Monat
1920-10
-
Jahr
1920
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uns fsst». ^Mfprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Kummer Freitag, den h Oktober ^920 l9- Jahrgang M Rekeftes vom Tage ng gestalt Anlage, deren Errichtung von Deutschland gefordert wird, 11 N ^^lingt nach überschlägiger Schätzung weitere 40 Millionen IlMM Beide Anlagen sind für die Versorgung einer IllUlA Mionenarmee ausreichend. Auf der Gemarkung Euren : Awen bei Trier planen die Franzosen ferner den Bau einer Mdbäckerei, die täglich zunächst 100000, später 200000 Gelder von Steuerzahlern. Hier eine kleine Rechnung: der Ein Steuerzahler dc ile AuBl Angehen -- Schulvorstandssitzung am 27. September Die dieser Woche beliefert mit 250 Grawm amerikanischem inacil des Herrn Lehrer Mäthner ist vorn Kultusministerium Schweinefleisch für 5,90 M., 250 Gramm Butter für 8,50 M. worden. Bei der Untersuchung der Schulkinder für oder 250 Gmmm Schweineschmalz für 7,25 Mark. » .^"Uäkerspeisung ist festgestellt worden, daß 80 Kinder der — Verteilung von Nährmitteln und Marmelade im Lepfel u uen Klasse, 97 Kinder der zweiten Klaffe, 213 Kinder der Bezirk der Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt. Abschnitt "tten Klaffe und 275 Kinder der vierten Klaffe zuzuteilcn, 59 der gelben Nährmittelkarte H. mit Psund Reis, Ab- Der Ernährungszustand der Kinder ist also eini schnitt 59 der roten, grünen und blauen Nährmittelkarte ö, "dl günstiger. Die Beratungen der Schulkaffenrechnungen f L und 0 mit je V« Psund Haferflocken, Abschnitt 58 der Automobil . . Empfangszimmer I iioä I« eichen unten licuiellt^ rut>n . hat jährlich 2550 Mk. zu zahlen. Woraus sich drgibr, daß 144 Steuerzahler ein Jahr mühsam 15000 Mk. Einkommen erarbeiten müssen, damit ihre Steuern soviel ergeben, daß der Reichsernährungs Minister in einem Automobil für 280000 Mk. fahren und in einem Empfangszimmer für 87000 Mk. sitzen kann Das Ganze nennt man sparen. Aote, also einen Tagesbedarf von 200000 bezw. 400000 Mnn Herstellen soll, desgleichen die Errichtung eines weißen Brotaufstrichkarte mit Vz Pfund Marmelade, Abschnitt 58 der rosaen Brotaufstrichkarte mit Pfund Marmelade beliefert. Die Anmeldung für diese Belieferung hat seitens der Verbraucher spätestens bis zum 2. Okt. 1920 zu erfolgen. — Nach einer Mitteilung des Postamtes werden vom 1. Oktober ab auf unserer Bahnstrecke Postsendungen nur mit folgenden Zügen befördert: Richtung Dresden 10,11 Uhr vorm. (Sendungen jeder Art) 4,52 Uhr nachm. (nur Brief sendungen) 8,26 Uhr nachm. (Sendungen jeder Art). Rich tung Schwepnitz 7,47 Uhr vorm. und 3,53 Uhr nachm. (Sendungen jeder Art). Vom gleichen Tage ab wird die Austragung der Nachmittagspost im Orte im Anschluß an den 3,53 Uhr von Dresden eintrefsenden Zug ausgesührt. Radeberg. In der Angelegenheit der österreichischen Banknotenfälschung, die zur Verhaftung mehrerer Personen durch die Dresdner Kriminalpolizei führte, sind auch hier mehrere Helfershelfer, die sich an der Verteilung des Falsch geldes beteiligten, verhaftet worden. Als Hauptbeteiligter wurde der Glasmacher Sturm sowie als dringend verdächtig drei weitere Personen verhaftet. Dresden. Der unbekannte Räuber, der längere Zeit hier sein Unwesen trieb, indem er besonders an Banken Personen mit Geld auslauerte und sie bis in die von ihnen bewohnten Häuser verfolgte, wo er ihnen in den Hausfluren das Geldtäschchen entriß und sodann auf einem mitgeführten Fahrrad die Flucht ergriff, wurde gestern auf frischer Tat von Polizeibeamten festgenommen, als er gerade einer älteren Dame die Handtasche mit 17000 Mark Inhalt entrissen hatte. Der Täter ist ein auf der Spenerstraße wohnhafter 23 Jahre alter Bauarbeiter. Lreat. Dem Vaterland, dem teuren, führ deine Steuern ab, Und zahl die ungeheuren geduldig bis zum Grab. Verschlang den letzten Heller der Staat von deiner Hab, So wird dir um so schneller, zum Trost, — ein Bettelstab. Wer an der Steuerkrippe sich mästet rund und voll, Der säuft mit bulliger Lippe den Untertanenzoll Und hört nie aus zu klagen, als richtger Patriot, Und wird den Teufel fragen nach Untertanennot I Zu herrschen und zu rauben ist oaterländ'sche Pflicht; Die Untertanen glauben, das ginge anders nicht. Dem Vaterland, dem teuren, führ deine Steuern ab Und zahl die ungeheuren geduldig bis zum Grab. Lin GttenLorfer, Wir müsse» sparen! Der Reichsernährungsminister Dr. Hermes, Mitglied des Zentrums, hat sich ein Automobil für 280000 Mark und ein Emfpangszimmer für 87 000 Mark angeschafft und das Geld dafür und für noch einige Kleinigkeiten, insgesamt rund eine halbe Million, von einem ihm unterstellten Beamten aus einem Fonds vorschießcn lassen, der gesetz- und verordnungsmäßig sür andere Zwecke bestimmt ist. Er hat das Inkorrekte seiner Handlungsweise eingestehcn müssen. Der Reichssinanzminister Dr. Wirth, Mitglied des Zentrums, hat den erschreckenden Zustand unserer Reichs finanzen dargelegt. Das Reichskabinett hat ihm darin zu gestimmt, daß die strengste Sparsamkeit walten müsse. Man sollte meinen, daß die Folgerung jedem. Menschen klar sein müsse. Aber sie ist es leider nicht. Das führende Zentrumsblatt, die Germania, nimmt den angegriffenen Minister vielmehr in Schutz und will nur „iormelle Ungesetz lichkeiten gelten lassen Dazu schreibt die „Berl. Morgenp.": Es handelt sich hier nicht nur um eine „formelle Ungesetzlichkeit" — auch das wäre schlimm genug und das deutsche Volk dürste keinen Minister dulden, der offenkundig die Gesetze verletzt. Es handelt sich vielmehr um eine empörende Verschwendung von Reichsmitteln, die Vergeudung wird auf nächste Sitzung vertagt. Mit Rücksicht auf die Einstellung einer weiteren Lehrkraft und zur Bessergestaltung des Stundenplanes regt das Lehrerkollegium an, Teile des Korridors zu Klassenzimmern umzubauen. Die Bau kommission schlägt vor, das jetzige Lehrerzimmer und den oberen Korridor im Umbau auszubauen. Der Schulvor- stand beschließt, diesen Vorschlag anzunehmen, da nur eine kleine Wand einzuziehen ist. Die erforderlichen Schulbänke sollen im Wege einer engeren Ausschreibung vergeben werden. Die Gesamtkosten betragen etwa 18 000 Mk. — Die letzte Mitgliederversammlung des Ortsvereins war zahlreich besucht. Dazu hatte beigctragcn der ange- kündigte Vortrag über das Reichsnotopfer, den Herr Lehrer Beger hielt und durch lebhafte Aussprache ergänzt wurde. Sodann nahm die Versammlung Kenntnis von den Plänen für ein Ehrenmal für die gefallenen Helden. An der Hand von verschiedenen Zeichnungen erläuterte Herr Lehrer Beger die zwei in Betracht kommenden Piäne: Ehrenhain oder Totenhalle mit Ehrengedächtnishalle. Die Versammlung konnte sich trotz lebhaster Aussprache nicht für eine bestimmte Kriegerehrung aussprechen, beschloß aber an die Gemeinde räte heranzutreten mit der Bitte, für Flüssigmachung von Geldmitteln auch aus Privathand zu sorgen. Man war der Meinung, daß in einer Zeit, wo verhältnismäßig viel Geld für Vergnügen und Genußmittel ausgegeben, auch Geld für so wichtige Liebesgaben gespendet werden könnte. Der Kassenbericht wurde für richtig befunden und dem Kassierer Entlastung erteilt. D e Arbeiten an der Rodelbahn sollen weiter gefördert werden. Die Erhöhung des Pachtpreises um 100 Prozent für die Pfarrwiese wird genehmigt. Da Herr Lehrer Beger die Wiederwahl zum ersten Vorsitzenden bestimmt ablehnte, wurde Herr Pfarrer Gräf einstimmig durch Zuruf als erster Vorsitzender bestimmt. Herr Pfarrer Gräf nimmt die Wahl dankend an und spricht im Namen des Vereins dem bisherigen Vorsitzenden den Dank aus. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Herr Gemeindevor stand Richter, als Kassierer Herr Eschemann, Stellvertreter Herr König, als Schriftführer Herr Lehrer Pietzsch und Herr Beutler gewählt. Die bisherige Eisbahnkommission bleibt bestehen. Mit dem Wunsche, daß dec Ortsverein auch unter der neuen Leitung zum Wohle des Ortes arbeiten möchte und mit dem Aufrufe, daß sich olle Ortseinwohner ohne Unterschied des Standes der Partei an der Arbeit des Vereins beteiligen möchten, schließt der Vorsitzende die Versammlung. — Es werden zuweilen Stimmen des Unwillen« über unseren hohen Gaspreis laut. Daß unser Gaswerk ein- wandfreics Gas ohne Unterbrechungen abgeben konnte, während die Gasanstalten von vielen anderen Orten recht unangenehm fühlbare Sperrstunden durchführen mußten, nimmt man als eine Selbstverständlichkeit hin und ahnt dabei nicht, welches Maß von Arbeit und Umsicht erforder lich ist, um eine geregelte Versorgung mit Gaskohle zu erzielen. Zum Vergleich sind die Preise für 1 cbm Gas in einigen Orten angeführt. Ottendorf-Moritzdorf 1,50 Mk, Langebrück 1,60 Mark, Klotzsche 1.60 Mark, Radeberg 1,40 Mark,-Grimma 1,80 Mark, Roßwein 1,60 Mark, Görlitz 2,20 Mark, Weißig 2 Mark, Riesa 1,80 Mark usw. Die hiesigen Gaspreise demnach durchaus angemessen, wenn man besonders dabei beachtet, daß da« Werk sich erst 2 Jahre im Gemeindebesitz befindet und daß daher die Abschreibungen auf das Anlagekapital bei dem ausgedehnten und zum Teil unrentablen Rohrnetz noch geringe sind. Die Verwaltung hat in Bezug auf Kohlen nicht für diesen Winter größt möglichste Vorsorge getroffen und hofft, eine geregelte Gas abgabe sichern zu können, vorausgesetzt, daß die Auswirkungen des Kohlenabkommens von Spaa und die Umtriebe in Oberschlesien nicht noch mehr sühlbar werden wie fitzt. — Fleischoersocgung im Bezirke der AmtShauptmann- schast Dresden-Neustadl einschließlich der Stadt Radeberg. Für die Woche vom 27. September bis 3. Oktober 1920 erhalten auf die Nährmittelkarlen Abschnitt 61 Personen über 6 Jahre 200 Gramm Rindergefrierflesch sür 3,70 M., Personen bis zu 6 Jahren 100 Gramm Rindergefrierfleisch für 1,85 Ma k, Abschnitt 2 der Lungcnkrankenkarte wird in — Daß die Ansprüche, insbesondere im französischen AsatzungSgebict nicht im Zurückgehen begriffen sind, ergibt N daraus, daß in der Nähe von K iserslautern wertvolles Aaldgelände von etwa 600 Hektar zur Errichtung eines ^unitionsdepots beschlagnahmt wurde. Die Gesamtkosten Werden auf mindestens 110 Millionen Mark angegeben, Mn Zahlung von Deutschland verlangt wird. Die eben es in der Nähe von Kaiserslautern geplante große Tank- Anlage, deren Errichtung von Deutschland gefordert wird, Psstscheck-Konto Leipzig Rr. 29148. Schriftleitung, Druck u. Vertag Hermann Rühle, Groß-OKM». n mas werden VoM' 'ür !»' 'endige:' ciücb» ".'tnmiU üdrrnit Oertliche- »nd Sächsisches. Gtt«ndcrf-V?rilla, den so. September zyw. Schöffen- und Geschworenen-Urliste. Vom 1. Oktober dss. I liegt die hiesige , Schöffen- «nd Geschworenen-Mrliste laufenoe Jahr eine Woche lang im hiesigen Gemeinde- A, während der üblichen Dienstzeit zur Einsicht öffent- "4 aus. g Vom Zeitpunkt der Auslegung an bis zum Ablauf der Mlegungsfrist können gegen die Richtigkeit und Vollständig- mt dxr Urliste schriftlich oder zu Protokoll Einsprüche erhoben Verden. Die Bestimmungen des Gerichtsoerfaffungsgesetzes sind der am Amtsbrett des hiesigen Gemeindeamtes ange- Magenen Bekanntmachung ersichtlich. Httendors-Moritzdorf, am 30. September 1920. Der Gemeindevorstand. Übungsplatzes sür die Eisenbahntruppen, dessen Bau bereits ! Wonnen ist. Hierzu werden nach anderen Mitteilungen D Morgen iruchtbarstcn Ackergeländes, fast durchweg Klein- M beansprucht. Die Höhe der Kosten, die hierdurch dem Aich ausgebürdet werden soll, ist noch nicht übersehbar. ^>e alten deutschen Flugplätze im besetzten Gebiet reichen 'fn Franzosen und Belgiern nicht aus. So haben angeb- '4 als Reserveflugplätze für den Mobilmachungsfall wert- Me« Ackergelände in vollem Umfange beschlagnahmt: die Algier bet -Düren 140 Hektar, bei Jmmendorf und ! Aummern 165 Hektar, bei Aldenhoven 30 Hektar, bei Odenkirchen 180 Hektar, die Franzosen bei Euskirchen und Aitzheim 76 Hektar, bei Sembach (Pfalz) 85 Hektar, bet Uxheim 93 H.klar, bei Wackernheim und Niedercingelheim ^0 Hektar. Der Ernteaussall der durch die Beschlagnahme - insgesamt 800 Hektar besten Ackergeläades — erwächst M der schwere Schaden sür die meist kleinbäuerlichen Grund- ^ßtzer angesichts dieser Zerstörung ihrer Wirtschaft, finden den französischen und belgischen Militärbesehlshaber ! M Verständnis. Der geldliche Schaden, den das Reich i Mcrdem zu tragen haben wird, ist zurzeit gar nicht zu Sätzen. Die Belgier sordern weiter die Errichtung von vier ! Aoßen Truppenlagern bei Neuß, Hert, Rheinkampf und ! Mieten, deren Bau über 47 Millionen Maik kosten wird. Amtlicher Teil. Waffe uablieferung. ! Zu der statlfindenden Waffenablieferung sind die Ge- i Minden Ottendorf-Moritzdorf, Groß- und Kleinokrilla zu I» Mm Ablieferungskreis vereinigt worden. Die Ablieserungs- H/« befindet sich im Gemeindeamt zu Ottendorf-Moritzdorf. e n.« niil - s Mr an den Anschlagsäulen, in den Gemeindeämtern »iW. ersichtlichen Aufruf „Liefert die Waffen ab" wird be- mders aufmerksam gemacht. Httendorf-Woritzdorf, am 11. September 1920. Der Gemerndevorstand. . . 280000 Mk. . . 87000 Mk- Zulammen 367000 Mk. mit 15000 Mk. Jahreseinkommen
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