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(hriftvesper in der Kreuzkirche zu Dresden am heiligen Menü 1937, 2 Uhr nachmittags S Uhr abends 7 Uhr vierte Lhristvefper Weihnachtsruf für Trompeten, Posaunen, Pauken und Orgel- „Alle Welt springe und lobsinge Ghrist, dem neugeborenen!" Bearbeitet von Erhard Mauersberger, Eisenach. Während des Weihnachtsrufes ziehen vier Kurrendaner in alter.Kurrenderracht mit Kerzen zu den Altarstufen, und auf dem Orgelchor zieht der Kreuzchor als Kurrende mit Lhristlarernen ein. Antiphone (Vorspruch, altkirchlich), Knaben: „Ghrist ist geboren" Männerstimmen: „Halleluja!" lätui-g im ^ecbxelge^ang mit clem Oboe imob clem rxveiten p^almton: Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein. Ehre sei dem Vater und dem Sohn, und dem heiligen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit Zu Ewigkeit, Amen. Oie vier Kmmenclanei' snf clen ^ltsvituken im zVeeb^elgeisng mit <1en Oboisten uncl clen In;toumenti;ten auk clem Oogelebor: Geboren ist uns Emanuel, Ehrist der Herr, wie verkündigt Gabriel, Ehrist der Herr, der unser Heiland i)t. Hier liegt es in dem Krippelein, Ehrist der Herr, doch ist Gott dies Kindelein, Ehrist der Herr, der unser Heiland ist. Es leuchtet uns ein Heller Schein, Lhrist der Herr, von Maria, der Jungfrau rein, Lhrist der Herr, der unser Heiland ist. Gemeinde: (Aus den „Musae Sioniae Michael Präkorius, aus Kreuzburg i. Thür., Deutsche geistliche Psalmen und Sieder, 1S0S") Lobt Gott, ihr Ghristen, alle gleich in seinem höchsten Thron, der heut schließt auf sein Himmelreich und schenkt uns seinen Sohn. Gr äußert sich all seiner G'walt, wird niedrig und gering, nimmt an sich eines Knechts Gestalt, der Schöpfer aller Ding. (Nikol. Hermann aus goachimstal i. Böhm, -r 1SS1) Lin ^Inmimi mit einen gnollen Kenre in cler llsncl tritt sn; clem Lbor berau; uncl ;ingt allein clie (jeiaia; y; 1, 5 uncl 6): „Das Volk, das im Finstern wandelt", vertont von Rudolf Mauersberger Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht; und über die da wohnen im finstern Lande scheint es hell. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst, auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und in seinem Königreich, daß ers zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Knabenchor: „Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth!" Gemeinde: Gs ist ein Ros' entsprungen aus einer Wurzel zart; wie uns die Alten sungen, von Hesse kam die Art, und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht. Chor: Das Röslein, das ich meine, davon Hesaia sagt, hat uns gebracht alleine Marie, die reine Magd. Aus Gottes ew'gen Rat hat sie ein Kind geboren wohl zu der halben Rächt. Litürg: