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Amts- »nH Meigeblatt für de» Schrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung I»os 1» Abonnem««1 viertelj. 1 M. 20 Pf. emschließl. des.Jllustr. UnterhaltungSbl." u. der Humor. Beilage.Seifen blasen" in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. «»scheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 30 Pf Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. . . . 49. Jahrgang. — Donnerstag, den 30. Januar Ausfüllung und Vollziehung von Leichenbestattungsscheinen durch nicht aMobirtc Aerzte bettessend. Die Ortspolizeibehörden haben darauf zn achten, dah die durch Verordnung vom 13. Oktober 1871 (Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 210) norgeschriebenen Lcichcube- stattungsscheine bei Rubrik 6 und 7 nicht von anderen Personen, als approbirtcn Aerzten namentlich von sogenannten Kurpfuschern ausgesüllt oder unterschrieben werden Die Leichenfrauen dürfen die Leichenbestattunasscheine anderen Personen als approbirten Aerzten zur Ausfüllung oder unterschriftlichen Mitvollziehung keinesfalls vorlegen. Bei Zuwider handlungen wird gegen die betreffenden Leichenfrauen eingeschritten werden. Schwarzenberg, am 24. Januar 1902. Königliche AmtshllllMmmschast. Krug von Nidda. Grundsteuer betreffend. Am 1. Februar ds. Js. ist der 1. Grnndftenertermin aus das Jahr 1902 fällig. Derselbe ist bei Vermeidung der zwangsweisen Einziehung bis spätestens zum 1-1. Februar ds. Js. in hiesiger Stadtsteuereinnahmc zu entrichten. Gleichzeitig wird nochmals an die Bezahlung des 4. Wafterzi«st«rmines für das Jahr 1901, der Hundesteuer für das Jahr 1902 und der vrtsschaukgcwerbestener für das 1. Halbjahr 1902 erinnert. Eibenstock, den 28. Januar 1902. Der Rath der Stadt. Hefte. Bg. 2. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Collegiums Donnerstag, den 30. Januar 1902, Abends 8 Mr im Sitznngssaalc des Rathhauses. Eibenstock, den 28. Januar 1902. Der Stadtverordneten-Vorsteher. G. Diersch. 1) Zukauf von Areal zum Jndustrieschulgrundstückc betr. 2, Festsetzung der Fluchtlinie für die Bergstraße an der Hagert'schen Brandstelle. 3) Beschlußfassung wegen Aufnahme einer Anleihe zur Neberlassung an den GaSbelcuchl- ungs - Aktien - Verein. 4: Eventuell Selektenangelegenheit. 5) Kenntnißnahme a. von den bisherigen Diahnahmen in Sachen, die Abnutzung der Behälter der städtischen Hochdruckwasserleitung, b. von der Uebersichl der durch Zumiethung von Expeditionsräumen :c. ent standenen einmaligen und fortlaufenden Kosten, c. der Kostenrechnung über theilweise Umdeckung des Daches der alten Schule, 0. von der Verwilliguna einer Staatsbeihilse zur Unterhaltung der BolkSbibliothek. 6) Vortrag der geprüften Sparkaffenrechnung auf^as Jahr 1900. Hierauf geheime Sitzung. Die Hundebesitzcr hiesigen Ortes werden hierdurch aufgesordert, die Hundesteuer — 5 Mk. für jeden Hund — auf das Jahr 1902 bis 15. Februar dieses Jahres gegen Ent nahme der Hundesteuermarke an die Gemeindekassenverwaltung, Ralhhaus, 1 Treppe, Zimmer Nr. 6 — abzuführen. Nach Ablauf der erwähnten Zahlungsfrist wird gegen etwaige Restanten das Zwangs- vollstreckungsvcrfahren eingeleitet werden. Schönheide, den 25. Januar 1902. Der Gemcinderath. , Rh. Holz-Vtrstcigerung auf Johanngeorgenstadter Staats forstrevier. , Im „Rathskeller" zu Aue sollen Dienstag, de« 4. Februar 1902, von Vormittags > Uhr an 18482 fichtene Klötzer von 7—15 ciu Oberst., 4 m lang, , 7493 „ „ .16—48. . 3,» u. 4 m lang/in den Abth. 11, 12, 14, 946 . Perlftangm . 8u.s . Unterst., 16, 18—45, 61—66, 148 . . 10—12 . . i 68-70, 72—74, 3750 „ Aeirilangeu . 6u.7 . . ' und im Hotel „äs 8axs" zu Johanngeorgenstadt Mittwoch, de« 5. Fedruar 1802, vo« Nachmittags 1 Uhr a« » 7 "7° W""- -L 7 5 r>n harte, 130 . . Armascheite, 1500 . . ItrennLste > gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung ertheilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Johanngeorgenstadt und Eibenstock, am 28. Januar 1902. «Snigl. Forstrevierverwaltung. «Snigl. Aorftrentamt. Leich.Herkach. Bekanntmachung. Die gemischte« ständigen Ausschüsse sind im Jahre 1902 wie folgt zusammen ¬ gesetzt : Abschätzungs-Ausschuß. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrath Commerzicnrath Wilhelni Dörffel, Stellvertreter, Stadtoerordneten-Vicevorstcher Fritzsche, Stadtverordneter Auerswald, Heckel, ,. Hirschbcrg, „ Kieß, . Maennel, „ Schlegel, „ Tittel, Amtsstraßenmeister Jahn, Oekonom Ernst Rau. Armen-Ansschuß. Bürgerineister Hesse, Vorsitzender, Stadtrath Commerzicnrath Wilhelm Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneter Meichsner, . Seidel, Uhrenfabrikant Lorenz sen. Bau-Ausschuß. Stadtrath Eugen Dörffel, Vorsitzender, „ Commerzicnrath Wilhelm Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneter Bach, Kieß, „ Meichsner, , Schlegel, . Zeuner. Fcuerlösch-«. Beleuchtungs-Ausschuß. Stadtrath Alfred Mcichßner, Vorsitzender, . Eugen Dörffel, Stellvertreter, i Stadtverordneter Hcrklotz, . Heckel, . Pfefferkorn, „ Seidel, Feuerwehrkommandant Paul Müller. Haushaltplan- und Rechnungs- Ausschuß. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrath Mcichßner, Stellvertreter, Stadtverordneter Hertel, . Hermann Müller, , Wagner. Schul-Ausschuß. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, 1 Stadtrath Justizrath Landrock, Stellvertreter, ! Pastor Gebauer, Stadtverordnetcn-Vorstchcr Diersch, . -Viceoorsteher Fritzsche, Stadtverordneter Hirschbcrg, „ Maennel, . Pfefferkorn, „ «chefflcr, Schuldirektor llr. Kändler. Lparkaften-Ausschutz. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Sladtrath Eugen Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneten-Vorsteher Diersch, Stadtverordneter Hertel, „ Maennel, . Meichsner, . Herm. Müller, „ Wagner. Gesundheits-Ausschuß. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrath Justizrath Landrock, Stellvertreter, Stadtverordnetcn-Vorstchcr Diersch, Stadtverordneter Hertel, l)r. meä. Zschau, Apotheker Fischer, Amtsthierarzt Günther, Schiffchenstickcr Alban Strobelt. Wasser-Ausschuß. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrath Eugen Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneter Bach, . Flemmig, ., Kieß, Porst, „ Schlegel, „ Zeuner. Raths-Ausschutz zur Erledigung der Steuer und Tchulgeldrefte. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrath Commerzicnrath Wilhelm Dörffel. Jnduftrieschul - Ausschuß. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrath Eugen Dörffel, Stellvertreter, . Commerzienrath Wilhelm Dörffel, Stadtoerordneten-Vicevorstcher Fritzsche, Stadtverordneter Hermann Müller, . Tittel, Kaufmann Max Ludwig, . Bernhard Förster, . Hermann Keßler, . Guido Müller. Ausschuß sür di« gewerblich« Zricheuschul«. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Sladtverordneten-Vicevorstehcr Fritzsche, Stadtverordneter Porst, Zeichenlehrer Oskar Häbler. Gemeindewaisenrath. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Commerzienrath W. Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneter Max Scheffler, . Hermann Müller. Wais«nrätht. Kaufmann Paul Meinelt I. Bez. Lehrer Franz Leistner ll. . Kaufmann Albin Eberwein lll. , Lehrer Walther Voigt IV. , Kirchner Ernst Mühlig V. . Kaufmann Ernst Theodor Unger VI. „ Eibenstock, den 28. Januar 1902. Der Rath Ersatzmänner. Kaufmann Hermann Pöhland Restaurateur Robert Flemmig . Gustav Berthe! Kaufmann Max Bauer Amtsstraßenmeister Jahn Kaufmann Richard Schubart der Stadt. Heft«. I. Bez. U. - UI. IV. . V. . VI. . Müller. Unsere englischen Settern sind emsig an der Arbeit, die vorzügliche Stimmung abzu- schwächen, die sich gegenwärtig in Nordamerika für Deutschland geltend macht. Der edle Lord Cranborne hat dieser Tage im Londoner Unterhaus» erklärt, während de« nordamerikanisch-spani- scheu Kriege» habe allein England aus Seiten der Union gestanden; nur Lord Salisbury» ablehnende Haltung habe eine Einmischung Oesterreich« in die Händel ferngchaltcn. Die Absicht, die eine solche Aurstreuung gerade jetzt nur haben kann, ist sehr durchsichtig. Oesterreich» Anerbieten, in den Streitpunkten zwischen den Ver. Staaten und Spanien freund ¬ schaftlich zu vermitteln, ist ja niemals ein Geheimnis gewesen; e» war ja auch durch die engen verwandtschaftlichen Beziehungen der Herrscherhäuser Spanien» und Oesterreich-Ungarn» al- selbstverständlich erachtet worden, zumal die Königin Regentin Marie Christine in so schweren Zeiten die Last der Verantwort lichkeit für die folgenschwersten Entschließungen zu tragen hatte. Aber die Auslassungen de» englischen Unterstaat-sekretär« zielten auch nicht gegen Oesterreich; da« persönliche Element, welche« für den greisen Kaiser Franz Joseph entscheidend war bei seinem Versuch, seiner schwer geprüften Nichte Hilfe zu bringen, übergeht Lord Cranborne völlig mit Stillschweigen, um in England und besonder» in den Vereinigten Staaten den Glauben zu erwecken, daß Oesterreich »l« Wortsührcr de« Dreibundes oder, schärfer betont, auf Veranlassung Deutschland« eine unfreundliche Haltung gegen die Vereinigten Staaten gezeigt habe. Lord Cran borne hat natürlich durch diese Verdächtigung seiner und Chamber lain« Preßgesolgschast da« Stichwort zu einem perfiden Ver- leumdungSseldzug gegeben, welche die in den Vereinigten Staaten anläßlich de« Besuche« de« Prinzen Heinrich sich geltend machende sympathische Stimmung in ihr Gegentheil ver wandeln soll. Deutlich geht die« au« einem angeblichen Wiener Telegramm der .Time«' hervor, in weichem alle Angaben über Schritte Oesterreich-Ungarn« abgeleugnet werden. Vor Beginn der Feind-