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har« zurr §rr, Nunlmec 5Y s3. Zahrgang Mittwoch, den 20. Mai M an Zacken, 3 " ,/ ,k gegrn sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Ve^ Hönig Mes fsrstkeniamt 1S14, von Vorm. 9 Uhr Unterstärke, UOe handelten, Dagegen würden doppelte Familiennamen, die mit Bindestrich ge schrieben würden und in dieser Form durch Herkommen oder behördliche Verleihung zu einem Namen vereinigt worden seien, (Schneider-Heinze Müller-Kunz) stets als ein Name anzwehen sein, da ein jeder immer nur einen Familienamen habe. Dresden. Das Königliche Schöffengericht verurteilte am Sonnabend nachmittag die Studenten Alois Schweizer aus Luxemburg und Julius August Hermann Huberty aus Hamburg wegen gemeinschaftlich begangener Sachbeschädigung zu je 1000 Mark Geldstrafe oder drei Monaten Gefängnis. Auf den Eisenbahnstrecken in der näheren Umgebung Dresdens wurden in letzter Zeit mehrere Ab teile 2. Klasse in gemeiner Weise verwüstet. Die Kissen wurden zerschnitten, die Jnnen- verkleidung der Wagen in Stücke gerissen, die Vorhänge zerfetzt, Fensterriemen, Lampen schirme Plakate und Emailleschilder beschädigt und zerstört. Die umfangreichen Erörterungen der Kriminalpolizei ergaben, daß die beiden Angeklagten die Täter sind. Sie wurden deshalb, und zwar Schweizer am 5. dieses Monats im Cafd Blesch, hier, Huberty einige Tage später in Leipzig verhaftet. In der Verhandlung konnte den Angeklagten nur ein Oberstärke, 2,5—4,6 m Länge zu veranstaltenden bienenwirtschaftlichen Ausstellung vorzunehmenden Verlosung von Ausstellungsgegenständen innerhalb des Königreichs Sachsen erteilt. — Schreibweise von Doppelnamen und deren sonstige Behandlung. Aus Anlaß eines etngegangenen Berichts über die Schreibung von Doppel-(Bor-)Namen be merkt das sächsische Ministerium des Innern in einer dazu erlassenen Verordnung u. a. folgendes: Ursprünglich habe wohl allgemein die Uebung bestanden, Doppel vornamen getrennt zu schreiben, z. B. Friedrich Wilhelm, Karl August, Johann Georg. Neuerdings würden solche Doppel namen aber auch entweder mit einem Bindestriche versehen (z. B. Hans-Joachim) oder in einem Worte geschrieben (z. B. Lieselotte, Annaliest) Als Regel' würde auch heule noch gellen müssen, daß mehrer,: Vornamen, selbst wenn ihnen die engere Bedeutung des Doppelnamens zukommen ,olle, gelrennt und ohne Bindestrich zu schreiben seien. Dabet könne aber dem Standesbeamten nicht die Befugnis zu gesprochen werden, beim Eintrag in das Standesregister auf einer dieser drei Schreibweisen gegen den ihm kundgegebenen abweichenden Willen des Namengebers zu bestehen. Zu der weiteren Frage, ob die Doppelnamen, die mit Bindestrich ge schrieben werden, im Geburtsregister des Standesamtes als ein oder als mehrere Vornamen zu bezeichnen seien, bemerkt das Ministerium des Innern: Die Ansicht, daß bereits durch den Bindestrich mehrere Vornamen zu einem vereinigt würden, könne an sich nicht als unrichtig bezeichnet werden. Sie sei auch früher schon vom Ministerium des Innern selbst vertreten worden. Das Ministerium gebe aber nach anderweiter Erwägung der anderen Auf lassung den Vorzug, nach der — wenigstens bei Vornamen — ein Name nur dann vorliege, wenn die mehreren Vornamen auch in der Schreibweise, nicht nur in der Redeweise, in ein Wort (z. B. Hansjoachim Annemarie) zusammengezogen worden seien. Im Interesse einer gleichmäßigen Führung der Register sei eS deshalb wünschenswert daß die Standesbeamten Doppelnamen, die mit einem Bindestriche geschrieben werden sollten, als mehrere Vornamen be- Einzelhölzer in den Abt, 6, 7, 10, 11, ' 12, 17-19, 26, 66, 57, Erwiderung auf das Eingesandt in Nr. 33 der Ottendorfer Zeitung. Die Angaben in diesem Eingesandt sind falsch. Jeder, der rechnen kann — der Einsender des Eingesandt scheint nicht rechnen zu können — kann dies nachprüfen. Es kosten: 1) bei durch den Gasmesser ab gegebenen Gase 1000 Ltr. 18 Pfg. 2) bet Automatengas 800 Ltr. 20 Pfg., also 100 Ltr. den 8. Teil davon --- 2^/, Pfg. und 1000 Ltr. 10 X 2'/, 25 Pfg. Wie der Einsender auf die komische Idee kommt daß er noch 200 cbm abzurechnen hätte, ist uns unverständlich. Bei kleinen An lagen, d. h., die nur einen Kocher und nicht mehr als drei Lampen haben, kosten 890 Ltr. 20 Pfg., demnach 1 Ltr. 20 : 890 und 1000 Ltr. 20: 890 X 1000 --- 22 Vs Pfg. Der Preisunterschied zwischen dem Gas, was durch den Gasmesser abgegeben wird und Automatengas ist also im ersten Falle 5 Pfg. und im zweiten Falle 4'/, Pfg. Dieser Aufschlag ist aber auch unbedingt nötig, um die Verzinsung und Amortisation der ganzen Leitung, welche doch jedem Automatengasabnehmer vollständig kosten- los zur Verfügung gestellt wird, heraus zubekommen. Fall nachgewiesen werden. Als Beide während )er Nacht zum 22. April in einem Eisenbahn abteil zweiter Klasse von Radebeul nach Dresden fuhren, haben sie in demselben Be- chädigungen vorgenommen. Nach den Aus- agen der als Zeugen vernommenen Eisenbahn- beamten befinden sich in den Polstern 30 Messerschnitte, die Fensierriemen waren los- geschnitten und das Schild von dem Griffe )er Notbremse abgeschraubt. Der Schaden beträgt über 150 Mark, Die Angeklagten waren am 21. April in Coswig und Radebeul und hatten daselbst übermäßig viel getrunken. Nach dem Gutachten des GerichtSarztes Dr, Oppe sind beide damals schwer, aber nicht 'innlos betrunken gewesen. Schweizer und Huberty wurden nach Hinterlegung von je 1200 Mark Kaution aus der Haft entlassen, der Haftbefehl wird aber erst nach Rechtskraft des Urteils aufgehoben. Königstein. In diesem Jahre werden es 10 Jahre, daß das 2. Bataillon des 177. Jnfanterie-ReglmentS von der Festung Köntg- tein nach Dresden verlegt wurde Aus diesem Anlaß findet am 25. und 26. Juli eine Zu- lammenkunst der ehemaligen Angehörigen des zweiten Bataillons (Jahrgänge 1897—1904) n Königstein statt. Neustadt i. Sa. Ein großer Sacharin schmuggel wurde Sonnabend nachmittag an der nahen böhmischen Grenze von öster- dmgungen verueigert werden. Die unterzeichnete Reoierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Otrilla und Dresden, am 11. Mai 1914. reichischen Finanzbeamten entdeckt. Zwei Holländer, die von Neukirch aus über Steinigt wolmsdorf die Grenze passierten, hatten, ohne die Zollstraße zu benutzen, 80 Pfund Sacharin über die Grenze gebracht. Der Schmuggel war indes verraten worden und die öster reichischen Beamten setzten nun den Schmugg lern in Automobilen nach. In Hilgersdorf hart an der sächsischen Grenze, konnten die Holländer eingeholt und verhaftet werden. Sie wurden an das Bezirksgericht Schluckenau eingeliefert. Es wird vermutet, daß sich noch weitere Schmuggler holländischer Nationalität hier in der Nähe der Grenze aufhalten, sodaß diese unter scharfe Beobachtung gestellt worden ist. Leiv zig. Ein 17 Jahre alter Laufbursche oer zwei Tage in einer hiesigen Buchhandlung in Stellung war und dann das Weite gesucht hatte, nachdem er verschiedene Rechnungen ln Höhe von 125 Mark einkassiert hatte, kam in Haft. Das hoffnungsvolle Bürschchen hatte sich auf der Messe einen „guten Tag" ge- Amtlicher Teil. Kolzversteigerung auf Okrillaer Staatsforstrevier Im Gasthofe „Zum Hirsch" in Grotz-Okriüa sollen Mittwoch, den 2V. Mai macht uns das Geld in leichtlebiger Ge sellschaft vertan. — Von den Einbrechern, die vor einiger Zeit in das Juwelengeschäft von Kanner auf dem Brühl vom Keller aus durch ein Loch, das sie gebohrt hatten, gedrungen waren und dort Schmucksachen und Brillanten im Werte von über 60000 Mark gestohlen hatten, hat die hiesige Kriminalpolizei glücklicherweise jetzt einen erwischt. Es ist der Arbeiter Alexander Jäger aus Lodz, der sich hier unter dem falschen Namen Miller aufgehalten und seine Festnahme dadurch herbcigeführt hat, daß er ich in einem Juwelengeschäft der inneren Stadt verdächtig machte. — Ein blutiges Ehedrama hat sich am Sonnabend abend in Schleußig abgespielt. Dort hat der in der Könneritzstraße Nr. 63 wohnhafte Buchhalter Mülhausen anscheinend in geistiger Umnachtung aus seine Frau und dann auf sich mehrere Schüsse abgegeben. Während Mülhausen auf der Stelle tot war, wurde seine Frau noch lebend, aber schwer verletzt, ins Krankenhaus gebracht, wo sie am Sonntag morgen ihren schweren Verletzungen erlegen rst. Chemnitz. Das Schwurgericht verhandelte gegen den am 13. Januar 1853 in Konrads- walde bei Hos geborenen landwirtschaftlichen Arbeiter Johann Conrad Plettner, der der vorsätzlichen Brandstiftung angeklagt war. Um sich Unterkunft in einer Strafanstalt zu verschaffen, steckte der Angeklagte am 2. März dieses Jahres die zum Rittergute Limbach gehörige Feldscheune in Brand. Die Feld scheune brannte vollständig nieder. Der An geklagte wurde mit drei Jahren ZuchthauS und 5 Jahren Ehrenrechtsverlust bestraft. königliche ^orltrevierverwailung. OerMcheS unv Sächsisches. DttenLorf-Vknlla, Mai — DeS HimmelsahrtSfesteS wegen ge langt die nächste Nummer unserer Zeitung morgen nachmittag zur Ausgabe. - Krieg den FUegen! Eins der lästigsten Insekten ist die Fliege, besonders im Hoch sommer, wenn sie in Massen auflrilt. Vor allem sind sie schädlich und gefährlich als Verbreiter von Krankheiten. Wenn man auch nicht überängstlich ist und es auch ntchl zu sein braucht, so ist eS doch vorteilhaft, im eigenen Interesse und dem seiner Mitmenschen, sich recht eifrig an der Vertilgung der Schädlinge zu beteiligen. Aus einer ausführlichen Arbeit über die Fliegen geht hervor, daß der Krankheits zustand uno die Sterblichkeit namentlich unter den Kindern zweifellos im Zusammen hang mit der Tätigkeit der Fliegen steht Insbesondere scheint die Ansteckung mit Darmlranlheiten, die gerade für Säuglinge so ost zur Lebensgefahr werden, von dem Wirten der Fliegen wesentlich gefördert zu werden. — Der Landesverein für Innere Mission wird in diesem Jahre noch einmal einen Ausbildungskursus für Jugendpfleger (den 3) abhalten. Er wird am 6. Juli d. I. beginnen und sich in seinem theoretischen Teile auf 6 Monate, also bis zu Ende Dezember, erstrecken. Der Kursus wird voraussichtlich auf Jahre hinaus nicht wtederholt werden. Zur Zeit sind noch einige Plätze frei. Junge Leute, (vorzugs weise junge Kaufleute, Expedienten, auch Handwerker, die Lust und Freudigkeit haben, in diesem Berufe zu dienen, möchten sich umgehend mit der Geschäftsstelle II des Landesoereins für Innere Mission, Dresden, Kaulbachstraße 7 I, in Verbindung fetzen. Erforderlich ist mindestens gute Volksschuibildung und Zugehörigkeil zu einem Jünglingsoerein bezw. Christlichen Verein junger Männer, möglichst vom 14. Jahre an. — Genehmigter Losvertrieb. Das säch sische Ministerium des Innern hat dem bienenwirtschaftlichen Hauprvereine im Königreiche Sachsen Genehmigung zum Vertriebe der Lose für die gelegentlich der vom 25. bis zum 27. Juli 1914 in Bautzen 25 eich. 30 „ 3230 ki. fi. Klötze v. 7/11 cm l 1820 „ „ , , 12/15 „ 9 „ 700 „ „ , „ 16/22 „ 1 130 „ „ „ , 23/43 „ j 80 fi. Derbstangen „ 8/13 „ ' 900 „ Reisstangen „2 „ 900 „ „ „ 3 „ 1130 „ „ „ 4/6 „ 30 „ ,, „7 „ 2 rm eich. 1 rm Ndlh. Nutzknüppel, 1 kk Lbh. 7 „ „ Brennscheite, 11 „ 180 „ „ Brennknüppel, 3 „ 320 „ „ Aeste, Ottendorfer Zeitung Unterüaktungs umt Anzeigeökatt Mit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" Dn«k and Verlag von Hermann Rühle, Buchdmckerei in Groß-Vkrilla. verantwortlich für die Redaktion H. Rühle in Groß-Dkrilla. „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". Anzeigenpreis: Für die kleinspaltige Korpus-Zeile oder deren Raum w pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile rs pfg. Anzeigenannahme bis p Uhr mittags. Beilagegebühr nach Vereinbarung. Bezugspreis: viertel jährlich l,ro Mark fr»; K- Hans. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel- jichrlich t Mk. Einzelne Nummer w pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Nachmittag.