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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.08.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000829013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900082901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900082901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-08
- Tag 1900-08-29
-
Monat
1900-08
-
Jahr
1900
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.08.1900
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Für den Monat September Vnn der gleichen, pessimistischen ?lnffassuna sind auch die gcist ! vollen und unerreicht dastehenden 'Ausführungen getragen, in denen vor nahezu 20 Jahren der inzwischen verstorbene Rechislehrcr 1 Professor Rudolf v. Jhering de» Gegenstand behandelt hat und an werden Bestellungen auf die „Dresdner Nach- die in diesem Zusammenhang eine zeitgemäße Erinnerung gegeben rrr„r^.-:k,--„ ^^rn mag. Jhering führt die Entstehung des Trinkgeldes aus den r»ch»en für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts. Egoismus zurück. Diejenigen, die es ursprünglich, als es noch stelle Marienstr. 38 und bei unseren Ncben-Annahme- nicht zur zwingenden Einrichtung geworden war, zuerst entrichteten. stellen zu »0 Pfenniaen. für auswärts bei den ^"htcn genau, was sie damit bezweckten: Sie wollten damit ' .. " ^ ^ . etwas für sich erreichen und sie erreichten es rn der That — der Kaiserlichen Postanftalten UN Deutschen Reichsgebiete Egoismus machte sich bezahlt. Aber im Fortgang der weiteren zu 92 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarn bei den Entwickelung hat er sich selber um den Gewinn gebracht. Als K. K. Postämtern zu 1 Krone 8.Zellern angenommen. ^ waren. Trinkgelder zu geben, rn»e wurden, was Andere i>tl üttsölltr ^llchrichlrll" erreichten, blieb ihnen, um nicht hinter Letzteren zirrückgcsetzt StWslsÜelle Zur Trinkgelderfrage. zu werden, nichts übrig, als auch ihrerseits dasselbe Mittel in Anwendung zu bringe», das sich bei jenen als so wirksam erwiesen hatte. So wurde das Trinkgcldergebcn häufiger, ichlieszlich Gewohnheit. Aber die blosze Gewohnheit ist noch keine Sitte. So lange das Trinkgeldergeben noch in dem Stadium der bloßen enjcnigcn, welche auf die frei, sich seiner seitdem die Gewohnheit Sitte geworden war, nicht Paris. Einer unverbürgten Prehmeldung zufolge hätten die Russen in Peking eine Schlavpc erlitten und wären genokbigt gerinnen, sich unier chinesischem Feuer mit großem Verlust zurück- zuzichen. Paris. Admiral Evurrejolle? telegraphirt: Tie versammel ten Admirale benachrichtigten die Gciandtichairen in Peking von ihrem Beschlich. Li-Hung-Tichang auf der Rhede zurückzuhalten, bis die Gejaiidsschasren melden würden, daß sie mrt ihm Unter handlungen beginnen wollten. — Die Transportschiffe „Eachar" und „Winsiong" leisten am 21. August in Taku 2000 Mann fran zösischer Truppen an Land. London. Ein Shanghaicr Telegramm des „New-Jork Herold" meldet, der dortige Mandarin habe ein Telegramm cmviangcn. vemziffolge die verbündeien Streitträfle den Dinrikk westlich von Peking eingenommen haben. — Ein Washingtoner Bcrictuerslatter der ..Morninqvost" ersähst, die UnionSregicrung fei direkt davon verständigt worden, dai; Rußland nicht de» Krieg an Ebina erklärt habe, aber die Mandschurei zu anneltiren be absichtige. sondern die Kreist, die cs einpsangcn, empfinde» es ebenfalls ats ein kaudinisches ^och, und drehen und winden sich, um von seiner lastenden Wucht befreit zu werden. Wenn etwas geeignet ist. die j allgemeine Unbeliebtheit des Trinkgeldes in ein ausgiebiges Licht zu rücken, so sind eS die lüngst veröffentlichten Untersuchungen, welche die Kommission für Arbciicrstcstistik über die Verhältnisse in den Gast- und Schanlwirthschaficn angcstcllt hat. Nur eine einzige Kellnervercinigung hat die Frage, ob in dem Trinkgelder- weicn rin Nachthcil für den Kcllnerstand zu erblicken sei, ver neinend beantwortet. 'Alle übrigen Kelliicrverciiiigungen. die befragt wurden les sind deren 20). haben sich rückhaltlos gegen das Trinkgeld aiisgesvrochcn. Sie sehen in dem Trinkgelderwestn insofern einen Nachthcil, als die Trinkgelder die Hauptcinnahme der Kellner seien, während sic doch höchstens eine Anerkennung j seitens des Gastes sein sollten. In dieser Beziehung Berlin. 2M0 Sänger hiesiger Vereine gedenken dem Kaiser am Sominbnd im Schloßlwie eine Serenade darzubringcn. bei welcher auch der Brookllmec Gesangverein Mitwirken wicd. — Ein hiesiges Blatt macht Mittheilung über den Plan der Erricht ung eines Pantheons in Berlin, in welchem nach ihrem Tode Deutschlands große Männer ruhen sollen. Als Platz für diese lüniiige Rnli>iies-,imd Ruhestätte ist die Umgebung des hiesigen Schlosses in Aussicht genommen, und zwar der Platz, an weichem jetzt das si'genaniite Rothe Schloß steht. DieKieist, in denen der Gedanke einstandeu ist, vccanschlagcn die Gmnderwecbungskosten ans 20 Milt. RU., die durch eine Lotterie aufgebracht werden Ijsollen. Der Bau soll alsdann durch daö Reich'erfolgen. Von Die Einrichtung des Trinkgeldes gehört zu denjenigen leidigen .... . . ^ Dingen, über deren Charakter als Unwesen alle Welt einig ist.! Gcwoh.rhe.t verharrte, and cs allen die aber gleichwohl aller Verbuche zu ihrer Beseitigung ipotten und I dadurch zu erzielenden Vorihelle verz.chien wollte». sich wie eine ewige Plage sortichleppen. Dabei raisonniren über j ^, wen , ^ das Trinkgeld nicht etwa b,os Tie.enigen, die es geben müssen. wodurch .st d.estr Umnhwung bewrrkt worden ^ Wwderum durch den Egoismus, nur dag eS diesmal nicht der des Gebers, sondern der des Nehmers war. Jener hat in diesem seinen Meister gesunden, letzterer hat das Werk würdig fortgesetzt, indem er jenem aus ! der Angelrnihc, mit der er zu sischcn gedachte, einen Strick diehte. > mit dem er ihn gefangen nahm. Kellner, Haus'"echie, Wirthe haben s die Einrichtung, die der Gast für sich in» Leben rief, ihrem Jnter- § esse dienstbar zu machen gewußt, sie haben die .Hand, die sich ihnen eiitgegcnstrcckic, erfaßt, um sie nicht mehr los zu lassen. Zu erst waren es die Kellner und Hausknechte, die sich ihrer bcmäch- ! tigten, was einst frei gegeben wurde, beanspruchten sie fortan als j schilldige Leistung. Und sie haben dafür gesorgt, ihrem Anspruch ! den iiöthigcn Nachdruck zu verleihe». So ist den» das j Trinkgeld in den Gasthöfen für Jeden, der sich nicht Unannehm lichkeiten anssetzen will, eine unabweisbare Ausgabe geworden, hat sich bei ^ ebenso wie sv manche Stenein. die ursprünglich als freie den Erhebungen bcrausgestcllt, daß nur in 82 Prozent aller Betriebe j Gabe entrichtet wurden — eine Wirlhshnnvstcuer. , überhaupt ein in der Regel recht geringfügiger Baargehalt gewährt ^ >> ^ das czanze s.iinkgel riwcsen charaktcriurt, wird. Ter Rest beschränkt die Kellner in ihie» Bezügen aus- ^ »' der Jnkonsiauenz und W.ll ur Es itt der rewe , . .,^.^h.,u,.-ZiSche Sperber i Zufall, der hier waltet; bald wird das Trinkgeld gewahrt, bald, i hasten Eistercr da? t!" ' wo ganz dieiclbcn Voraussetzungen vorliegcn, ja. wo sie in noch Ter Rest beschränkt die Kellner in ihren Bezügen aus schließlich aus das Trinkgeld, und wie hoch die Einnahme hieraus unter Umständen anschwillt. zeigt die Erklärung eines von der Kommission vernommenen Wirihcs, daß er seinen Kellner» monatlich M DU. an Stelle von 24 Mk„ die er setzt gicbt. würde zahlen müssen, wenn er ihnen das. wa-s sic an Trinkgeld verdienen, geben sollte. Dazu ist noch !400 Mt. monatlich eine Trinkgeldereinnnhine, die in zahlreichen Fällen weit übcrirvfscn wird. Die Kellner- vcrcinigungc» habe» dcS Weiteren übereinstimmend sich dahin ge äußert, daß das Trinkgeld auch in moralischer Beziehung schädlich wirke, weil es Gelegenheit zu ausichweifcndcr Lebensweise gebe und den kameradschaftlichen Sinn schädige. Bemerkenswert!) ist, daß sogar ein beträchtlicher Thcil der Wirthsvereiniguiigen sich dem absprechenden Urtdcil über das Trinkgelderunwesen an geschlossen hat, indem von 25 befragte» Vereinigungen dieser Art 11 als Gegner des Trinkgeldes ausgetreten sind. i Die Unsitte der Trinkgelder beschränkt sich übrigens nicht aus i das Kcllnerpersonal. Sic greift aui alle Gebiete des öffentlichen I Lebens über und führt sich vielfach sogar mit einer breiten wider- ^ lichen Aufdringlichkeit bei dem Publikum ein. Was soll man j beispielsweise dazu sagen, wenn in gewissen Badeorten an den Buden der Mädchen, die den Brunnen verschönten, vsscntlich angeschlagen ist. sie bezögen keinen Gehalt und seien daher aus Trinkgelder angewiesen? Ist cs nicht ferner geradezu eine Art von grobem Unfug, wenn manche Leute nicht leben zu können glauben, ohne jedem Tramwarsichassner für eine Fahr karte im Preise von 10 Pfg. auch noch ü Pfg. Trinkgeld zu geben? Was in aller Welt hat denn ein derartiger freiwilliger Preisaufschlag von 50 Prozent für einen Zweck? Will ein solcher Trinkgeldfex etwa die Aktionäre des Instituts in den Stand setzen, ihre Angestellten noch niedriger zu besolden, als sie cs jetzt schon thun? In solchem Falle ist von irgend einer besonderen Gegenleistung für das gewährte Trinkgeld überhaupt keine Rede mehr und der Zweck des Trinkgcldgcbcns Ist daher hier -Völlig unerfindlich. Wie viele Gründe rechtlicher, moralischer und sozialer Natur indessen auch für die Abschaffung des Trinkgeldes sprechen mögen, ihr Gewicht kann nicht oufkommen gegen die harte Wucht der „Sachen, die sich im Raume stoße»". Es scheint hier in der That. als wolle das sonst bewährte Wort: „Wo ein Wille ist. da ist auch ein Weg" in der Trinkgelderfrage versagen. Wenigstens ist bis jetzt noch nirgends eine »ennenswerthc Wandlung zum Besseren ia. wo erhöhtem Maße vorhanden sind, wird es versagt; man muß sich überall erst förmlich darüber informircn. wo es zu geben ist, um, keinen Anstoß zu erregen; was hier üblich ist. ist es dort nicht. - In manchen Gegenden gehört das Stubenmädchen rm Gasthof mit zu den zu berücksichtigenden Personen, in anderen nicht, hier der j auswartcridc Kellner neben dem Zählkellner, dort nicht. Es giebt. keine andere Schöpfung unseres sozialen Lebens, die so gänzlich prinziplvs wäre wie diese: jeocr Versuch, irgend eine» der Ge sichtspunkte. die man dabei in Betracht zicke» könnte, streng durch- > zusühreir. scheitert, man kommt stets wieder darauf zurück: die Sitte ist einmal so, weiter läßt sich nichts sagen. Kurz. daS Trinkgeld spottet jedes Versuchs, ihm mit irgend einem Prinzip beizukommen: es läßt sich in kerne Regel bannen — das Trink geld ist kapriziös. Gerade dieser kapriziöse Charakter des Trink geldes bildet auch das Haupthrndcruiß seiner Abschaffung; cs gebt uns mit ihm, wie in dem humoristischen Gedicht Ehcrmisso's mit dem Zopf, der dem Manne, der ihn gern los lein möchte, immer. hinten hängt. Eine soziale „Errungenschaft" von allcrzweiscl- ! hoftestcr Güte, hangt das Trinkgeld dennoch an uns wie eine i Klette und der Dreister, der uns davon befreit, svll erst noch gc- ! funden werden. Kernschreib- nud Kernsprech-Berichte vom 28 August. Der Krieg in China. Berlin. Trotz der Meldung des französischen Konsuls aus Shanghai, nach der die Kaiscrin-Wittwe, der Kaiser und Prinz Turm sich in der Provinz Schansi anshalten sollen, befindet sich die Kaiserin mit dem Prinzen Tuan, nach den an hiesiger amt licher Stelle vorliegenden Nachrichten, auf der Flucht nach Sinanfu. Berlin. Die „Kreuzztg." schreibt zu den Wirren in China: Allem Anscheine nach wird in China eine ähnliche, nur noch weiter auszugestaltende gemeinsame Oberhcrrichast der Mächte eintreten, wie sie politisch und finanziell in der Türkei und lediglich finanziell in Griechenland und Egüvten besteht Die Vertreter der Mächte in Peking würden eine Art von Nebcnregierung bilden, die in allen wichtigen Fragen einen maßgebenden Einstuß ausübt, und ihre Stellung werde zu stützen rein durch fachmännische Kom missare der Mächte. Für die Ucberwachung der gestimmten Ver waltung, insbesondere für die Reorganisation der Fincrnzvcrwalt- " " bei der allerwärts anerkannten Tüchtigkeit seiner Verwaltung, wem der Gedanke ausgeht, wird nicht geragt. — Betreffs der Nichtbestätigung des zum besoldeten Tladtcath der Stadt Königs berg gewählte» Tr. Tullo liegt jetzt eine offiziöse Mittheilüng vor. welche treicrgt. daß der Minister des Innern lediglich die Ent scheidung aurrecht erhalten hat, die in erster Instanz durch den Regicrungspräsidente» mit einstimmiger Zustimmung dcS gesetzlich hierzu bernseneir Organs der Selbstverwaltung, des Bezrrks- ciuSlchusics. getroffen worden war. Nicht die Zugehörigkeit des^ Tr. Tullo zur freisinnigen Vollspartei r'ci für diese Entscheidung maßgebend gewesen, sondern die weil über den Rahmen einer sach-l lichen Kritik kirxrusc- rende Form und Art. in der Dr. Düllos Jahre lang in ngiiatörncher Weile gegen die Regierung und die! höchste staatliche Autorität öffentlich ausgetreten ist. Der Regier-! ungspräsident hat Dutto diejenigen thakjüchlichen Vorkommnisse! einzeln mitgetheill, i» denen Hauptsächlich eine Verfehlung gegcw die Pffichten eine-s mittelbaren Staatsbeamten erblickt wird. Uedei? eine Reihe dieser Vorlvmmmsse ist Dr Dullo bereits früher amt lich gehört worden und hat deren Richtigkeit im Wesentlichen zu-, gegeben. — Die geheimen expedircnden Sekretäre im vreußiichen .. ' ' ' Rcchnuugsräthe Svccder und Rockmann, er- Ritkerkreu; 1. Klasse, Letzterer das Ritterkreuz 2. Klasse des sächsischen Albrechtsordens. — Nach einem ministe riellen Erlasse sind die Reichsbank-Harrvtkasse. sowie die Zweig- anstalten der Reichsbank mit Kasseneiiirichtung angewiesen wurden, 20-Pieniiigstücke ans Nickel i» beliebiger Höhe auch über den inr Münzgeletz bezeichne!«:» Betrag hinaus von Jedermann rn Zahlung zu nehmen uns diese Stücke rn beliebigen Mengen gegen cmvere Rcichsnickclinunzen. Lhaler oder ReichSsilbcrinünzen »mzrrtauichen, soweit die Bestünde an solchen Münzsortc» dies zulasscn. Berlin. Staatssekretär Gras Bülow stattete beute Nach mittag dem russischen Botschafter Grafen v. d. Osten-Sacken einen längeren Besuch ab. Berlin. Eine hiesige Korrespondenz schreibt: Die Kosten für die deutsche Beibeiiignng an den Operationen in China würden ans 100 Millionen Mark berechnet. Die „Ncrt.-Ztg." hält daS für übertrieben. Trotzdem liege aber im Gegensatz zu dem Staube der Dinge von Anfang Jnii die konstitutionelle Noth- wcndigkcit vor. dem Reichstage in der nächsten Zeit eine Vorlage zu machen. — Zn der Darlegung der ..Ncrt.-Ztg.", daß durch die Verleihung von Fahnen an die 12 Bataillone der ostasicrtiichcn Jnsanlciie-Regimemcr und einer Standarte an das oslasiatffchc Neiler-Regimeni die staatsrechtliche Frage, ob und wie weit die für die Ervedikio» »ach China getroffenen Maßregeln eine Mit' Wirkung der gesetzgebenden Körpcrichatteii bedürfen, in ein neues Stadium getreten sei, bemerkt die „Kreuzztg.": Es ist nicht zu verkennen, daß die hier in ihren Grnndzüaen mitgethciltcn staats rechtlichen Aussüimingeir der „Nat.-Ztg." Mancherlei iür sich haben. Den verbüavercn Regierungen ist ihre sorgfältigste Prüsnirg umso mehr anznempsehleii. aiS das genannte Blatt an der Anaemcssen heil de, am die Bildung der ostasiatiicheir Triivven-Abtheilirngen bezüglichen Maßregeln, soweit lediglich der technische Standpunkt , in Frage kommt, durchaus nicht zweifelt. — Für das oitasialiichc Erveditionskorps. dessen Transport nach China Anfang Sep tember erfolgt, ist im Döbcritzer Lager eine kriegsstarke Kompagnie Jäger rorrmrk worden. Hamburg. Beim Rangiren von Güterzügen am Kirchenvaucr-Quai stieß gestern Abend ein Zug gegen eine Reihe mit Kohlen beladener Wagen, wobei zwei Personen schwer verletzt wurden. Bremerhaven. Ein Ausstand d- Bremerhavencr Arbeiter oder der Mitbetbeiligten an der Fertigstellung der für ^ Ostasien bestimmten Dampfer ist in keiner Weite zu erwarten. Die in Betracht kommenden Kategorien von Arbeitern sind an den entgegengeietzten Beschlüssen einiger Arbeiter-Versammlungen nicht belhciligt. Sprottau. An der südlichen Grenze des Kreises Sprottau hat ein Waidbrand !00 Morgen Holzbcstand. darunter bedeutende Mengen schon verarbeiteten Nutzholzes und auch geklaftertes Brennholz, vernichtet. Paris. Die „Libre Parole" greift den russischen Finanz minister Witte scharf an; er sei nach Paris gekommen, um 500 <!» .--V- A » , ss5'- » kr s ung. „ ... . ... die von irher sein großer Vorzug und die Grundlage seines Ge- ......>.v, —..... UV, erzielt worden, und auch vor der Eingangs genannten Kommission deche„g war. werde Deutschland eine gebührende Stellung erhalten Millionen Krone» zu holen, die sein Vertrauensmann und Leib haben die meisten der befragten Vereinigungen schlechtweg erklärt, können, wenn man üderernkomme. Vas chinesische Problem aus jnde. Bankdirekwr Rotbstern in Amerika, nicht habe erlangen daß sie einen gangbaren Weg zur Abschaffung der Trinkgelder dem angedeuteten Wege in Angriff zu nehmen. können. Die halbe Milliarde sei der Preis des Ezarenbesuchs. der überhaupt nicht wüßten. Die Aussichten für eine befriedigende Wien. Das Kriegsschiff „Zenta" ist in Tschifu eingelausen. >'>cht erfolgen würde, wenn Frankreich nicht, dafür zahle. Rußland Reaeluna dieser Fraae sind also icklcckt und mnn wird lrcb mnbl 'Kaiserin und Königin Maria Tbercsia" meldet: Das unter dem Ocrbe dem Bankbriich cirtgegen. Witte ter Uli, in den Händen alw schlecht und man wrrd sich wohl Kommando des Sch'ffSleutncmts Wickerhauser stehende Detachement des kosmopvlittschen JudenthumS. besonders Rothschilds, oder udel damit absinden mu,ien. daß an die Beseitigung deS, ist am 20^ August st, Peking eingerückt. Russische uns lapantsche j Rom. Der Anarchist Acciarito. der nc^ seinem,Mordversuch Trinkgeldes in absehbarer Zelt nicht zu denken ist. Truvven sind über Peking nordwärts vorgegangen. auf den verstorbenen König Humbert zu lebenslänglicher Haft ver-
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