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<l Ostld. Ostld. «Mfr« Bestellungen werden bei allen Postanstalten des deutschen Reiches, für Bischofswerda und Umgegend in der Expedition dieses Blattes angenommen. oichfige Relicten- inaen. Jwserwte, welchr in diesem Blatte die weiteste Verbreitung finden, werden bis DienKtag und Freitag früh v Uhr angenommen u. kostet die dreigespaltene CorpuSzeile 10 Pf., unter „Eingesandt- 20 Pf. Geringster Jnseratenbrtrag 2d Pf. jedenfalls i» bach«, jenes clerikalen Salzburg« Staat b« immerhin die löblich« Absicht hat, a« 10. d. Bekanntmachung. Um vorgekommenen Zweifeln zu begegnen wird unter Bezugnahme auf die diesseitige, in No. 304 der Bautzner Nachrichten und No. 104 des sächsischen Erzählers v. I. 1881 inserirte Bekanntmachung vom 20. December desselben Jahres, die Revision der pneumatischen Bierdruckapparate betr., hierdurch darauf aufmerkfam gemacht, daß die Aufstellung von pneumatischen Bierdruckapparaten — gleichviel ob dieselben neue oder bereits gebrauchte sino — von den betreffenden Schankwirthen der Ortspolizeibehörde — d. h. dem Gutsvorsteher oder Gemeindevorstand — anzumelden ist, welche letztere der Amtshauptmannschaft darüber Anzeige zu erstatten haben. Die Benutzung des Apparates darf nur nach vorheriger Besichtigung durch den Revisor erfolgen. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen, den 13. Mai 1885. von Boxberg. verzichten mutzte, trotzdem er dem ru>g. Winor- horst ausdrücklich vorher erklärt hatte, er lege Muf die Annahme des Beiträge« «aßen Werth. Menso blieb der Wunsch des Reühscanzleks «nerfüllt/ da» für die Versorgung der Wittweu nnd Waisen Zur Beamten hochwichtige Relicten- «rsetz noch zwo Abschluß zn bringen. Dagegen dürste ihm Hie voraussiHl igkeit der ' " ' . _ da« schein- ammg Da ver- «um« im BuadeSvothe Freitag, den 29. Mai d. I., von früh 8 Uhr an, Versteigerung von Scheit- und Ttockholz, sowie Reitzig auf unserm Holzschlage „in der Hölle" neben der Eisenbahn. Stadtrath Bischofswerda, am 22. Mai 1885. .. Tinz. Bekanntmachung. , Der Neubau eines Nebengebäudes zur Pfarre in Neukirch soll Mittwoch, den 27. Mai d. I., Bormittags 8 Whr, mn Ort und Stelle submissionsweise vergeben werden. Gefl. Reflectantcn werden ersucht, sich zu benannter Zett daselbst ein zufinden und ihre Gebote abzugeben. Der Bauriß und Bedingungen liegen bei Herrn Carl Petschel, Gutsbesitzer in Obymeukirch, zur Zeit Bauführer, zur Einsicht aus. Zugleich wird an benanntem Tage Bormittags 10 Uhr das alte Stallgebäude der Pfarre zu Neukirch, unter Vorbe halt der Grundringmauer des niedere« Stocks bedingungsweise, gegen Baarzahlung öffentlich versteigert werden. kann Fürst Bismarck ruhig warten, bis ihm eine rationellere Börsensteuer angetragen wird. Seit dem da« preußische Abgeordnetenhaus den von Huene'fchen Verwendungsantrag angenommen hat, durch welchen ein Theil der Reichssteuern den Gemeinden zugewiesen werden, ist die Tendenz einer Vermehrung der Reichseinnahmen nicht zu vermeiden. Daß aber die Börsensteuer niemals so einträglich gestaltet werden kann, um die durch das Verwendungsgesetz zerrissene Finanzlücke zu ergänzen, davon ist man in den Kreisen der Reichsregierung vollständig überzeugt. Unter solchen Umständen sind für die Reicksfinanzen die durch die Zolltarif-Novelle wesentlich erhöhten Zollerhöhungen em Glück, während erst die Er fahrung lehren kann, ob deren Schutzkraft sich für Industrie und die Landwirtschaft nützlich erweisen kann. Die gewandte Art, wie der deutsche ReichS- canzler mit Spanien ein Abkommen traf, und die durch den deutsch-spanischen HcmdelSvertrag all« meistbegünstigten Nationen gegebene Mög lichkit, trotz des neuen Drei-Mark-Roggenzolls diese Getreideart für den Ein-Mark-Zollsatz nach Deutschland zu führen, vollständig abzuschneiden, hat unter dm deUtschen Landwirthey Bewunderung erregt. ES läßt sich indeß nicht verkennen^ daß diese Fixigkeit« den ander« Getreide erzeugen den Staaten den peinlichstrn Eindruck aemacht. . „ Auf die niederdrückvche Wirkung, welche diese Dnnkl Wied« hervorzutreten. Derselbe am RoggenM - Angelegenheit besonders in Ungarn für die eouservative Gruppe des Hofrath» h-r^ , MMrst Bksnwrck je " Vorau» gefaßt gaves« urü> ist e« ihm vielkjcht Willkomm«/ wemt die nllgarischcn Mtndbksitzer die-österreichchhe RtßlMMg jetzt »« M« ch^le ^migung^m^^eu^^an^^angen^oie'^!^ von dem deutschen Canzler vergebens angeregt wurde, trotzdem Niemand verkennen kann, daß ein Ausgleich der wirthschastlichen Interessen der beiden mitteleuropäischen Kaiserreiche der beste Kitt für die politische Bundesgenossenschaft wäre. Diese Letztere hat sich erst m allerletzt« Zeit so segensreich erwiesen, daß ihre lange Dauer allseitig gewünscht wird. Die russischen Blätter schreiben es nur den Abmachungen der Drei- Kaiser-Zusammenkunft von Skiermwicze zu, daß der afghanische Grenzstreit nicht zu einem Welt krieg führte. Das in Brüssel erscheinende Organ deS russisch« auswärtigen Amtes, „Nord", kenn zeichnet den Einfluß, welch« Fürst Bismarck während deS Streites ausübte, als ein« solch« von höchst« Geschicklichkeit und Ehrlichkeit, und fügt hinzu, daß das Wort von d« Seligkit der Friedfertigen sich jetzt schon in dies« West «fülle. Bei der in Oesterreich mit jckrem Tage leb haft« hervortretenden Wahlbewegung h<ü sich auch eine fast ganz in Bergeffenheit gaatbene Persönlichkeit wieder auf den politischen Plan begeben, der frühere Minister v. Bach, der erst als einfach« Advocat im März 1848 bei dtz Revolution eine Führerrolle fpktte, dann M Hofpartei übertrat, Minister wurde und bi» «m Jahre 18SS an der Spitze der Verwaltung bliche Bon den Ereignissen hinweggrspült, hält Bach Polnische Beltscha«. „So ist denn dies« stürmevolle Reichstag zum gut« Ende glücklich eingeleitet,- König und Stände scheiden wohlgesinnt." An diese Worte in Schillers Tragödie „Demetrius" erinnert das Ende der vergangenen Woche, da am Freitag eine lange und bewegte Session der deutschen Volksvertretung verhältnißmäßig ruhig und in versöhnlich« Stimmung abschloß. Wenn die Reichsremeruag und der Reichstag wohlgesinnt ausernandergma« ist die» unverkennbar der Re. signatum zuzuschreiben, welche beiderseitig geübt Word« ist. Dem Fürsten Bismarck lag vor Allem davan, die Zolltarif-Erhöhungen durchzn- dringen und dies ist mit Hilfe des Emtrums geschehen, welche Partei in der frei« wirthschaft- Lichen Vereinigung die einflußreichstrMolle spielte. Diese Fraktion hat rs im JntereMhM politischen Freunde auch gbücklich dahin gebracht/ daß der Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend Amtsblatt da Kgl. Amlshauptmaunschast, der Kgl. SchiilinsPcction u. des Kgl. Hau-tsteucramtcs zu Bache», sowie des Kgl. Amtsgerichtes und des Stidttathks zu Bischofswerda. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, ANtttwoch» und Gomtabeuvs, und kostet einschließlich der Sonnabends erscheinenden „belletristisch« Beilage" vierteljiihrlich 1 Mark 50 Pf. Einzelne Nummer 10 Pf. Bekanntmachung. " Die nächste öffentliche Sitzung des Bezirks-Ausschusses findet Freitag, den 22. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, im Sitzungssaale der unterzeichneten Königs. Amtshauptmannschaft statt, was unt« Bezugnahme auf die in der Hausflur des amtshauptmannschaft- lichen Gebäudes, Hauptstraße Nr. 769k am Amtsbrete aushängende Tagesordnung über die zur Berathung gelangenden Gegenstände hindurch bekannt gemacht wird. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen, am 6. Mai 1885. von Boxberg.