Volltext Seite (XML)
Netteste Selt««» »er »eriek« BenmüovrülAot AtdÄüeurr AtllL 8rAuO» — Druckt und Verlast 8<«t tteRNO tu VßAAOtetVWMtee. AnzelgenpreU: Dle 42 Millimeter breite Petttzeil« 2V Reich spfennig«. Eingesandt und Reklamen 60 Aeichspfennlge »lese« »la« enlhLU »le amUlch« »ekamrlmachaage« »e, rlml»hauvlma«nfchast,»e« «mlsgerichl» ««» »e«Sle»trel» »u Dl»pettls«al»e Bezagsprei«: Für einen Monat 2.20 RM. mit Anträgen, einzelne Nummern 18 Reichs- Pfennig« :: Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12548 — WeitzeritzJeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg «.A. Freitag, am 26 April 1929 Nr. 97 95. Jahrgang Per Etohlfabrikant Otto Mende In Lauenstein beabsichtigt, sein tm Jahre 1027 durch Hochwasser zerstörtes Mehr ln der Weihen Mügllh wieder herzustellen. Das zwischen den Flurstücken Nr. 1324 links und 1367 (rechts) sür Lauenstein gelegene Wehr besteht aus einer festen 40 cm tider Flußsohle hohen Wehrschwelle und einem 60 cm hohen be weglichen Aufsatz. Dle lichte Breite betrügt 0.20 m. Die be wegliche Wehrkrone liegt auf Höhe -j- 498.70 m ü. NN. und soll gegenüber der bisherigen in der Höhenlage nicht verändert werben. Dle Unterlagen können während der Dlenststunden an hiesiger Amtsstelle eingesehen werden. Gemäß ß 17 der Reichsgeweroe- ordnung und Z 33 Absatz 1 deS Wassergesehes wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, etwaige Einwendungen gegen dieses Vorhaben binnen zwei Wochen, von dem auf das Erscheinen gegenwärtiger Bekanntmachung folgenden Tage abgerechnet, bei der unterzeichneten Behörde onzubrtngtn. Einwendungen, die nach Ablauf dieser Frist erhoben werden, bleiben, soweit sie nicht auf prloatrechiUchen Titeln beruhen, wegen FrifloerfäumnIS unberücksichtigt. L — L 8. Dippoldiswalde, am 23. April 1020. Die Amtvhauptmannschast. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. In letzter Jett ist «s wiederholt vorge kommen, daß nachts in Gärten und an Häusern Dummejungen- streiche verübt wunden. In letzter Nacht war es besonders arg. Das Objekt war hauptsächlich das Geschäftshaus von Corl Heyner am Adarkt. Sämtlich« dort befindlichen Schilder sind losgerissen und verschleppt worden, auf die noch in der Mauer befiiÄlichen Haken und Nägel wurden Bierdeckel aufgesteckt. Die Türklinke wurde mit Strick an der Nebenklink« festgebunden, so daß es dem morgens zum Dienst gehenden Bahnbeamten R. nur mit Mühe und mit Verzögerung möglich war, ins Freie zu kommen. Solche Taten find kein« Scherze mehr und müssen unterbleiben, wenn die Einwohnerschaft nicht gegen gewisse Kreis«, aus denen di« Täter stammen, Verärgerung erfassen soll. Geldstrafen nutzen leider wenig, es sollte jeder soviel Ehrgefühl besitzen, daß das unterbleibt. — Mi« aus dem Inseratenteil zu ersehen ist, hält der Iunglandbund Dippoldiswalde kommenden Sonntag in >der „Reichskrone" seine Gründungsfeier ad, wozu er freund lichst «inlodet. — Die Ar-Ni-Lichtspiele erfreuen von heute Freitag ab ihre Besucher mit einem ganz besonders schönen Lustspiel- Film, dem verfilmten Operettenschlager „Eine Frau von Format". Mady Cristians hat die Hauptrolle darin. Der Film, der von witzigen Einfällen voll ist, Hal eine ganz be sonders gute Kritik in seinen Erstaufführungen erlebt, er wird auch hier freudige Aufnahme und vollsten Beifall finden. Schmiedeberg. Am Dienstag abend hatte der Turnverein (DT.) seine Mitglieder zu einer außerordentlichen Generalver sammlung ins Gasthaus „zur Post" zusammengerufen. Vorsitzen der E. Büschel gab nach kurzer Begrüßung nochmals die Tages ordnung bekannt. Als Hauptpunkt derselben galt di« Beschluß fassung über «inen «v. Verkauf des Turnplatzes. Der Vorsitzende erörterte zunächst die Gründe, di« seit der letzten Hauptversamm lung den Turnrat zu diesem Vorhaben bewogen hätten. Hieran schloß sich «ine rege, recht ergiebige Aussprache seitens der An wesenden. Man war sich darin einig, ldaß der Turnplatz wegen seiner Log« und Gröhenoerhältniss« nicht mehr den heutigen An forderungen entspricht. Das moderne Turnen erstreckt sich mehr auf Sporibetätigung und Spiele. Auch di« Instandsetzung des Platzes ist mit wesentlich«,, Kosten verbunden. So bildet dasselbe nur «in totes Kapital. Dieser Ansicht konnte sich niemand ver schließen. Die durch Stimmzettel vorgenommene Abstimmung «r- aab W Stimmen sür und 3 Stimmen gegen den Berkaus. Den Erlös will man unangreifbar, sicher und zinsbringend anlegen. Man wählte darauf einen Ausschuß, bestehend aus dem Vor sitzenden und den Turnbrüdern O. Krönert, Kaschel, W. Müller und W. Lehmann. Dieser Ausschuß wurde ermächtigt, Verkaufs verhandlungen «inzuleiten, gleichzeitig aber auch Sorge für Unter bringung der Turngeräte zu tragen. Ein« wetter« Versammlung soll dann die Entscheidung treffen. Der 2. und letzte Punkt der Tagesordnung betraf Vereinsangelegenheiten. Es wurde be schlossen, das Damenturnen auf Donnerstag zu verlegen. Die übrigen Turnabende finden Montags und Mittwochs statt. Unter den Eingängen befindet sich der Hinweis auf eine Mohlfahrts- lotterle zum Besten deutscher Iugendherbergen. Eine LoSverkaufs- stell« ist bereits bei Kaufmann Krönert hier. Außerdem ist eine Werbe-Lotterie der Deutschen Turnerschoft in die Weg« geleitet worden. Los« dürfen jedoch nur an Mitglieder verkauft werden. Antragsgemäß wurde noch «ine Sport-Abteilung gegründet und Turnbruder M. Grahl« als Sportwart gewählt. Glashütte. Di« Verhandlungen, die die priv. Schützengesell- schaft mit der Stadt über di« Verlegung des Schützenplatzes durch Geländeauslausch führt, scheinen auf dem toten Punkt ange kommen zu sein. In einer dieser Woche slattgefundenen SchÜhen- man di« Vorkehrungen besprochen, die sich bei Abhaltung des Scheibenscht«ß«nS und des großen Vogelschießens auf dem jetzigen alten Platz« notwendig machen, da der Platz jetzt rlkgSum von Häusern eingeschlossen ist. ES sollen noch einige Sonnobendnachmittog« als Arbeitstage bestimmt werden, an denen sich die Schühenbrüder zur freiwilligen Arbeit recht zahl- reich «insinden sollen, um vor allem noch einig« Baulichkeiten an gew^rlei^ten^ zu Können, die «in gefahrloses Schießen . Schlotlwih. Einen ^laganfall auf dem Motorrad erlitt in der Näh« von Sch ottwitz ein Mehlreis«nd«r aus Dresden. Von Znem plöWen Anwohlsein befallen, gelang «s ihm noch, sein AA Estand zu bringen, so daß weiteres Unglück verschont Fußgänger fanden chn später Mas neben seinem Rode liegend auf und brachten ihn noch Ob«rschlottwitz, von wo aus er dann mit dem Krankenauto des Samo rite rvereinS Heidenau- Zschachwitz nach seiner Wohnung gebracht wurde. Dresden, 25. April. Vor einiger Zeit wurde einer Frau in Dresden <d«S Geldtäschchen aus der Handtasche gestohlen. Am Freitag wurden die Täter, eine 52 Iahre alte Witwe und deren 3,3 Iahre alte Tochter von der Begleiterin der Bestohlenen in einem hiesigen Kaufhaus wiedererkonnt und der Polizei übergeben. Im Laufe der kriminalpolizeilichen Untersuchung entpuppten sich die Festgenommenen als zwei gerissen« Diebinnen, die es auf den in den Handtaschen verwahrten Inhalt der Geldtäschchen abge sehen haben. Bisher konnten ihnen 76 derartige Diebstähle, die sie in der Zeit von März vor. Is. dis jetzt in Dresden verübt hatten, nachgewiesen werden. Verkehrsreiche Punkte der inne ren Stadt, Kaffeehäuser, Markthallen, Kaufhäuser, Straßenbahn haltestellen waren das Feld, ihrer Tätigkeit. Während die ältere der beiden Frauen mit ihrem auserwählten Opfer ein Gespräch führte, nahm die jüngere >daS Geldtäschchen aus deren Handtasche. Ehe der Mebstahl bemerkt wurde, waren die beiden mit dem Gelds verschwunden. Auf diese Weise erlangten sie wiederholt Geld beträge in Höhe von 1—50 M. Die geplünderten Geldtäschchen warfen sie weg. Für die Arbeitsweise der beiden Diebinnen ist ein Fall bezeichnend, der sich in der Straßenbahnwarteholl« auf dem Postplatz zugetragen hat. Auf einer Bank in der Warte halle saß eine Frau, di« mit beiden Händen ihre auf dem Schoß liegende Handtasche festhielt. Dem vermuteten Inhalt der Tasche galt >daS Interesse der Diebinnen. Sie gaben sich den Anschein einander fremder Personen und nahmen zu beiden Seilen der Frau auf der Bank Platz. Um Gelegenheit zum Stehlen zu schaffen, bemühte sich die ältere, «inen Handschuh auf ihre schein bar steife Hand zu ziehen. DaS vergebliche Unternehmen machte schließlich die neben ihr sitzende Frau aufmerksam, so daß diese bereit war, ihrer Nachbarin beim Anziehen behilflich zu sein. Doch die von der Komplizin erwartete Gelegenheit zum Griff in die fremde Handtasche blieb auS. Die Frau hielt mit einer Hand die Handtasche fest. Der Trick war in diesem Falle mißlungen. Offenbar haben die Diebinnen noch weiter« bisher nicht angezeigte Mebstähl« ausgeführt. Lin von einem solchen Diebstahl stammen des Geldtäschchen, >das mit einem Geldbetrag angeblich vor einigen Wochen in einem hiesigen Case einer älteren Frau auS LerHanL- tasche genommen worden ist, befindet sich in Verwahrung LeS Po lizeipräsidiums. DaS Geldtäschchen sowie die Lichtbilder der Die binnen liegen im Kriminalamt, Zimmer 85 b, zur Ansicht aus. Dort werden auch alle weiteren Anzeigen entgegengenommen. — DaS Schwurgericht Dresden verhandelte am Donners tag von 1 Uhr nachmittags ab gegen den am 3. Dezember 1908 zu Mallroda geborenen Schloslergehilsen Erich Pursche wegen Tot schlags. Der junge Angeklagte hatte am 25. Februar nach Ar beitsschluß seinen einigen Iahre älteren Berufskollegen Max Sickert im Verlauf« eines breites mit einem 56 Zentimeter langen Hartmcisel niedergeschlagen und dann die Flucht ergriffen. Zwei Tage darauf stellte er sich im Leipziger Hauptbohnhof einem Polizeibeamten mit den Worten: „Nehmen Sie mich fest, ich habe einen Kollegen erschlagen." In der Verhandlung war der an sich ganz unscheinbare Angeklagte voll geständig. Er will seit langer Zeit immer gehänselt und bei jeder Gelegenheit aufgezogen worden sein. Eine Tötungsabsichthabe nlchtbeftanden. Am Tage der Tat — zuvor habe Sickert grundlos die Schwester eines Dieb stahls bezichtigt — will Pursche durch Faustschläge, einen soge nannten Kinnhaken, mißhandelt worden fein und in der Erregung jenes Werkzeug ergriffen und damit zugeschlagen haben. In der umfangreichen Beweiserhebung ergab sich, daß der Leumund so- woyl des Angeklagten wie auch derjenige >des von ihm Getöteten gut gewesen ist. Zehn Zeugen wurden hierzu gehört. Nach dem Gutachten >deS ärztlichen Sich verständigen, deS Q Ker regte rungS- medizinalrates Dr. Oppe, ist der Tod deS Schlossers Sickert durch di« wuchtigen Schläge und die daraus entstandenen Blutungen in folge einer Atemlähmung elngetreten. Der Staatsanwalt bean tragt« fünf Iahre Gefängnis. DaS Urteil des Schwurgerichts lautete wie folgt: Der Angeklagte Erich Bursche wird wegen . Körperverletzung mit Todesfolge zu 2 Iahren Gefängnis verur- ! teilt. Die erlitten« Untersuchungshaft kommt voll in Anrechnung. In der Urteilsbegründung wurde u. a. auSgeführt, das Schwur- gericht sei nicht zu der Uebcrzeugung gekommen, daß der Ange klagte den Millen gehabt, Sickert zu töten. Ein Notwehrakt wurde nicht als vorliegend erachtet. Dagegen gelte aber als er wiesen, daß eine Körperverletzung mit TodeSfolg« vorliegt. Dem gemäß war der Angeklagte entsprechend zu bestrafen. Dresden. DaS Präsidium deS Landtags hat am 24. April zu der Ihm vom Ministerpräsidenten unter dem 18. April zugestellten, durch die Presse bereits bekannt gewordenen gutachtlichen Aeuße- rung deS StaatsgerichtShosS in der Frag« Ler Aufwandsentschä digung sür April an die Landtagsmitglieder Stellung genommen und einstimmig beschlossen, daS Gutachten deS StaatsgerichtshofS den Mitgliedern LeS Landtages zur Kenntnis zu geben und ihnen anheimzustellen, di« Aufwandsentschädigung für April an die LandtagSnasse zurückzuerstatten. Drcvoen. Am Montag wurden in Dresden die Beratungen der Vertreter der tschechoslowakischen und der deutschen Regierung über einen Vertrag wieder ausgenommen, der die Fragen der Bahn anschlüsse, des Paß- und Zolldienstes usw. regeln soll. Dresden. Der Rät beschloß in seiner Dienstags- stpung die Bildung eines Sicherheitsfonds für die beim Wohnungsbau übernommenen Bürgschaften für Hypotheken und Schuldübernahmen. Freiberg. Das Schwurgericht Freiberg verurteilte den 19 Jahre alten Maurer Kanbach aus Döbeln wegen Körper verletzung mit tödlichem Ausgang zu drei Jahren Gefängnis. Kanbach hatte in einem Restaurant in Döbeln ein Vergnügen widerrechtlich besucht und war dann hinaus befördert worden. Bei der aus der Strotze folgenden Auseinandersetzung hatte Kanbach einen Arbeiter mehrmals gestochen, der dann den Verletzungen erlag. Leipzig. Bei der Verlegung einer Gasleitung in der Ufer- stratze zu Leipzig ereignete sich am Donnerstag abend kurz nach 19 Uhr ein ErplosionsunglüS. Die neugelegten Rohre waren, um sie auf ihre Dichtigkeit zu prüfen, mit Preßluft gefüllt worden. Diese Preßluft drückte auf eine undichte Stelle, so daß eine Explosion erfolgte. Drei an der Leitung beschäftigte Arbeiter wurden so schwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt werden muß. Döbeln. Ein folgenschwerer Unfall trug sich in der hiesigen Bahnhofstraße zu. Während die Peichswehr mit klingendem Spiel vorbeizog, lief der 5jährige Günther Schmidt aus Freude und kindlichem Uebermut so plötzlich über die Straße, daß es einem vorschriftsmäßig und langsam fahrenden Auto nicht mehr gelang, rechtzeitig abzustoppen. Das KindHwurde vom Auto erfaßt und überfahren. In schwerverletztem Zustande mutzte es in eine Klinik gebracht werden, wo es in hoffnungs losem Zustande darnieder liegt. Pausa. Am Donnerstag früh brach in dem benachbarten reutzischen Orte Wolfshayn, in dem Anwesen des Gutsbesitzers Oswald Simon, ein großes Schadenfeuer aus. Wohnung, Stallung und Seitengebäude sind vollständig niedergebrannt. Das Großvieh konnte bis auf 3 Pferde gerettet werden, sonst haben die Bewohner nur das nackte Leben retten können. Selenau. Am Mittwoch fuhr in der Nähe des Gasthauses „Zur Katze" ein hier wohnender Strumpfwirker mit seinem Motorrade gegen einen Lastkraftwagen, stürzte zu Boden und wurde überfahren. Er erlitt einen Schädelbruch und Quet schungen, die seinen sofortigen Tod herbeiführten. Augustusburg l. Lrrg. Die Angehörigen des Res.-3nf.- Regt. 242, eines jener Freiwilligen-Regimenter, die im Ok tober 1914 bei Ppern ihre Feuertaufe erhielten und im Ver lauf des Weltkrieges wohl an allen Brennpunkten der deut schen Front rühmlichsten Anteil nahmen, treffenssich am 9. Juni d. I. auf der Augustusburg. Hohenfkein-E. Auf BernSdo-rfer Flur beobachteten Spazier gänger ein« Krähe, Lie einem kleineren Hasen nachstellte, ihn schließlich mit Lem Schnabel packte und etwa zwei Meter hoch in Lie Luft trug. Der Hase fetzte sich aber verzweifelt zur Wehr. Auch schien Ler Krähe Lie Last zu groß zu sein, so Laß sie iHv Opfer fallen ließ, immer aber erneut zu packen versucht«. Erst Lem Herbeieilen Ler Spaziergänger gelang eS, Lie freche Räube rin zu vertreiben, währen» Ler arg blessierte Meister Lampe sein Heil in schleunigster Flucht sucht«. Adorf. Auf Ler Fahrt von Plauen nach ALorfbemerkte nachts «in ALorfer Arzt von seinem Auto aus in Ler Nähe von Unter- inarxgrün im Straßengraben ein umgestürztes Automobil. Bei näherem Hingehen fand er Len Chauffeur, anscheinend «kwaS be trunken, mit Kopfverletzungen vor. Der Chauffeur wollte sich nicht verbinden lassen. Man holte Leshalb Los Sanikätsauto. Das verunglückte Auto ist ein Plauener Mtetswagen. Zittau. In einem Gasthof in Hörnitz hotte «in Motorrad fahrer mit feinem Sozius etwas heftig gekneibt. Als er dann nach Zittau fahren wollte, schwankt« «r samt feinem Sozius fo stark. Laß er Liesen unterwegs auf Ler Straße glatt „abbaute". Doch wurde er feinen Verlust «rst gewahr, als er hier eintraf unL ihm Li« Verkehrspolizei infolge feiner starken Schwankungen zeil- weilig Len Führerschein abnahm. Glücklicherweise sind Lie beiden Zechbrüder mit heiler Haut Lavongekommen. Zwickau. Donnerstag vormittag brachte öem Vogt land einen hefttgenSchnee sturm. Das Thermo meter stand auf ein Grad Kälte. Die neuen Wohlfahrtsbriefmarke». Der Reichs arbeitsausschuß der Deutschen Nothilfe hat beschlossen, daß der Ertrag der diesjährigen Wohlfahwtsbriefmar- ken, die am 1. November 1929 ausgegeben werden» in erster Linie zur Kräftigung der Jugend Verwendung finden soll. Es sind wiederum fünf Marken im Fran- kierungswert von 5, 8, 15, 25 und 50 Psg. vorgesehen. Auf den Marken kommen die Wappen von Bremen, Lippe, Lübeck, Mecklenburg-Strelitz und Schaumburg- Lippe zur Darstellung. Die Serie der deutschen Län derwappen wird mit der diesjährigen Ausgabe beendet. Vielfachen Wünschen entsprechend soll der Wohlfahrts aufschlag ermäßigt werden. Die Wohlfahrtsbriefmarken von 1928 verlieren am 30. April ihre postalische Gül- tiokect. Pflanzenschutz in Sachsen. , _ Die in Sachsen geschützten 19 Pflanzenarten dürfen bekanntlich nur dann in den Handel gebracht werden, wenn ste nachweislich aus gärtnerischen Betrieben stammen. Ausgenommen sind nur weiße Teichrosen Gewässern un- Enziane asts Italien. Trotz dieser klaren Bestimmungen kommen immer noch Weidenkätzchen aus nichtsächstschen Gebieten zum Verkauf. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß dies in Sachsen unstatthaft ist wetten kill' morgen: Nachdruck verboten! Unbeständig, wechselnd bewölkt, zeitweilig Neigung zu örtlichen leichten Schauern. Temperaturen schwankend, dabei weiterhin zu kühl. Südwestliche bis nordwestliche Winde, zeitweilig böig.