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WMWWlWW»« KM MW löir Ersareint tügtich Mlt Ausnahme I"), b«>s Montags. Sonnabend, den 6. Mai. (2276) Schwarzenberg, nm 2. Mai 1865. Löwe. (2288) . Schwarzenberg, am 3. Mai 1865. Löwe. Der von der Gensdarmcrie in dem Dorfe Grünstädtel wegen Bettelns aufgegriffene und unten näher signalisirte Cigarrenarbeiter Carl Herr mann Markert aus Johanngeorgenstadt ist bei seiner Einlieferung hierher dem Transporteur entsprungen. Da derselbe noch nicht wieder zu erlangen gewesen ist, so wird Solches mit der Bitte andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, rc. Marlerten im Bctretungsfalle zu verhaften und mittelst Schubes anher zu dirigiren. ' Das Königliche Gerichtsamt das. Wichmann. StgnalemLNt re. Markerts. Alter: 23 Jahre. Statur: mittel, Haare: röthlich blond. Augen: grau, Besondere Kennzeichen: Sommersprossen. b», H vlz - Aucti o n. Im Kirchenwalde zu Reinsdorf sollen »e« » V A» » » 1 8 « S und nach Befinden an den darauf folgenden Tagen von Vormittags 9 Uhr ab, 327 meist fichtene und tannene Stämme, am Stocke 6—24 Zoll stark, in gefülltem Zustande, ingleichen 30 Schock Reißig, einzeln gegen sofortige baarc Bezahlung unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Zwickau und Wildenfels, am 25. April 1865. Die Königliche Superintendentur und das Königliche Gerichtsamt, als Kircheninspection für Reinsdorf. Körner, 8.Meusel, Gcr.-Amtm. Königliches Gerichtsamt. ' Wichmann. Bekanntmachung. Bekanntmachung Die untcrm 23. Mürz dieses JahreS hinter dem Schlosser Carl Christian Liske von hier erlassene Bekanntmachung hat sich erledigt. IrWirgWer UMsfrem Tage- und Amtsblatt für die GmclMmler und SKMrüthe Grünham, Johanngeorgenstadt, Schwarzenberg, Wildenfels, Ane, Merlem, Hartenstein, Lößnitz, Neustädtel und Zwönitz. Preis vicrtAjadtlicb tS Nur. — Jifferatea-Ammhmt Lür die am Abend erscheinende Rum»« W Bonuittng» 11 Uhr. Erlaß, die Unterhaltung der Commumcationswege betreffend Die zu Unterhaltung von CommumcationSwegen verpflichtete» Rittergüter, Gemeinden und Privaten werden hiermit veranlaßt, nunmehr «ach Ein tritt geeigneter Jahreszeit auf gehörige Instandsetzung der Wege Bedacht zu nehmen und zu diesem Zwecke thunlichst bald alle diejenigen Vorkehrungen zn treffen, welche je nach den obwaltende» Verhältnissen zu Gewinnung einer glatten Fahrbahn erforderlich find. Insbesondere sind die Gleise einznziehen, die Seitengrüben zu heben, Abzugsgräben anzultgen, durch Wasser entstandene Einriffe und Vertiefung«» durch Einschütten von klar geschlagenem Steiumaterial zu ebnen und sodann das letztere mit Rasen oder sandiger Erde zu bedecken, auf der Fahrbahn lose umher liegende Steine abzurechen, dagegen fest eingewurzelte, soweit sie vorstehen, möglichst zu beseitigen. Da die Benutzung des gegenwärtigen Zeitpunktes auf die Beschaffenheit des Weges bis zum Wiedereintritt des Winters von wesentlichem Einflüsse ist, so wird die Königliche Amtsyäuptschaft die gehörige Befolgung dieses Erlasses überwachen »ud solch- Verpflichtete, welche sich säumig erweisen sollten, sofort auf Grund gegenwärtiger Bekanntmachung »ach Beendigung der dringendsten Feldarbeiten mit militärischer Executiou belegen lasse». Schließlich ivird »och die Anpflanzung von Bümnen längs der Comunmicationswege «»empfohlen. Annaberg, den 19. April 1865. Königliche Amtshauptmannschaft. von Einsiedel. Tagesgeschichte. Deutschland. Oesterreich. Aus Wien vom 1. Mai meldet ein offizieller Artikel daß Oesterreich auf eine Verminderung der Lasten der Herzogthümer dringt, daß es deshalb verlangt, daß der Stand der Landarmer in dem Maße verringert werde, als Preußen seine Schiffszahl vermehrt, und daß, wenn gegen Letzteres auch nichts eingewendet werden kann, doch gegen eine Festsetzung Preußens in Kiel, so lange das sehnlichst herbeigewünschte Desinitivum nicht hergestellt ist, protestirt werden müsse. Wie man vernimmt, ist auch bereits von Seite Preußen» die Zusage erfolgt, seine Garnison in den Herzogthümer» entsprechend der Vermehrung der „schwimmenden Besatzung zu vermindern. (Eine leise Genehmigung Oesterreichs, daß Preußen sich in dem Kieler Hafen nach Be lieben nach und nach einrichten kann, liegt darin leider! immer.) PreuHeu. Am 2. Mai fand im Abgeordnetenhause die Fortsetzung der Debatte über das Militärgesetz statt, ohne daß dieselbe zu Ende geführt wurde. — Aus Berlin berichtet die Börsen-Zeitung: „Wie bereit» bekannt, haben auch die Schneidergesellen hier Anforderungen aas höhere Löhne an ihre Mei ster gestellt, und diese sind ihrem Verlangen zum Theil entgegengekommen und ! haben ihnen eine Zulage von etwa 15—20 Proc. bewilligt, »somit sich der größte Theil der Gesellen befriedigt erklärt hat. Am Sonnabend waren nun auch die Damcnkleidermachermeister in dem Local von Schulz in der Leipziger- Straße zu einer Berathung zusamnlengetreten, deren Resultat dahin, ging, daß auch sie ihren Gesellen eine Erhöhung der Accordsätze, für ein Kleid um tesp. 5 Sgr. und 71 Sgr., freiwillig zubilligten." Berl in,'3. Mai. Bei Ueberreichung der BeileidSadrrsse der Mitglie der des preußischen Abgeordnetenhauses an den amerikanischen Gesandten dankte dieser im Namen der Regierung und deS Volke» der Union für di« Theil« nähme der Mitglieder einer so hochstehenden, in jeder Weise so ausgezeichne ten Versammlung. Er beklagte den durch Lincoln'» Tod erlittenen «offen Verlust und hob da» groß» Verdienst der Deutschen in Amerika um die Gache der Union hervor; Amerika werde nie vergessen, wa» Deutsche für sein« Gache gethan haben. Seward'S Befinden sei besser, dessen Tod wäre fast ein so großer Verlust wie jener Lincoln'». Durch Linoolr?» Tod werde dir Politik keine Veränderung erfahren. Lincoln'» größte« Verdienst ist, daß er der tret» Vollstrecker der BolkSwillenr gewest« sei. Ler BvlUwille sei derselbe «blte- Eine Veränderung sei nicht zu besuchten, da Johnson, eia im la»«» Mead, lichen Lebe« wvhlgeprüfter Staatsmann, mit Lincoln Mleich-mW^den iß.