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Ausgabe k S undv LächUche M 2.70 Volkszeitung und mehreien Teztbeilogen Monatlich« Beiugspeell«: Ilusg 21 mit LI Bennoblatl und geuerietler Au^g V. ohne St Vennoblalt u mit Feuerleiter M 2.2» jlueg L ohne St. Vcnnoblatl u. ohne Feuerreiler M t.t» tkinzelnummer >» Psg, Sonnabend- n. Sonnlag,?!,. 2» Psg. Freitag» den 2. März 1834 Verlag»«»! »reo»«» klnzelginprell«: die gpalttge 22 mm breit« Zeit« t> Ps«» — für Famillenanzeigen und Stellengeluche S Psg. -» Für Platzvorlchrtlte» U»»e» mir k«>n« Sewihr ktp«» Nnmn^er 51 — 33. Jahrgang Ellchcint b mal wöchentlich mit der illustrierten Dralls- beilage ,.Ier Feuerreilcr' «»dattlo«! Drestxn-A., Polterst«. N, Fern». 207U ». 21011 Stschilltsllelt«. Druck >»» verkogi D««manl« Buchdrucker«! n Berta, lh. ». ». Winkel, Polierst«. 17, 8«rnr. 2l»l», Postscheck: Rr. 1V2S, Bank: Siadtbank Dresden Str. lU7«7 T>, KuIK»»» I» Falle oon ,öhe,«r tSewalr, Qerdol, ü»r«ll »bei Velriebsstörungen hat der Bezieher od«r 2n>o-enl leine Ansprache, soll» die Zeitung la beschränkt»« Umsangr verspätel oder nicht erschelnl — TrluNungsort !'» ->»» Sie Einigung an der Saar »Magen Msgehen aller Saar-Parteien in der Deutschen Iront - Einheitliche Jeiertags-Schuhbestimmungen für das ganze Reich Deutsches Bruderbündnis an der Saar Sie gemeinsame Parole des Saarvolles: Unser Deutschland! Saarbrücken, 1. März. Mit dem 1. März hat sich das restlose Aufsehen aller Parteien in die Deutsche Front an der Saar voll zogen. Dieses Ereignis findet seinen Niederschlag in fol gendem von der saarländischen Presse veröffentlichten Aufruf: „Deutsche Männer und Frauen! Mit den» heuti gen Tage geht der Wunsch in Erfüllung, dessen Ber- ivirblichung wir Saarländer ausnahmslos ersehnten. Es ist Schluß mit allem Parteihader. 'Wir haben die große Pflicht und Ehre, der Welt zu sagen, was in der Stunde des Gebotes es hecht: Deutscher zu sei«. Nm heutigen Tage schlichen wir das herzlichste Bruderbllndnis. Der Katholik« geht in die katholi sche Kirche, der Protestant in die seine — aber beide sprechen das gleiche Gebet: Unser Deutschland. Der Arbeiter, der Nauer, der Unter ¬ en der Ausnohmerktärung zur Deutschen Front im Saar- gebiel hecht es: Fch bin Deutscher und bitte um Ausnahme in die Saarvolksgemeinschast „Deutsche Front". Gleichzeitig er- kläre ich. dos; ich mit dem Tage meines Eintritts in die Deutsche Frout mich lossoge von ollem, mos Porte! hecht und nur die eine Parole Henne: Unser Deutschland. In einem weiteren Ausruf an alle Nationalsozialisten der Toor wird ausgesiihrt: „Der Nationalsozialismus Hot ein Ziel, das hecht: Deut sche Bollisgemeinschaft. Wo sind die Voraussetzungen, diesen Bond zu schaffen, mehr gegeben als bei uns an der Saar? «lein Deutscher will etwas anderes als die deutsche Volksgc- meiuschaft er mag in dieser oder jener Partei gestanden haben Als aufrechte Männer, die über ollen Porteiegoismus die Schicksolsvcrbundcnheil oller an der Saär stellen, crliennen wir als höchste Ehrenpflicht an, «inzuschlagen am heutigen Tage zu dem Bündnis mit allen — Katholiken mit Protestanten, Arbeiter mit Bauern, Beamten mit Gewerbetreibenden. Na tionalsozialisten mit den Männern und Fronen Nus allen Par teien. Fort mit ollen Gegensätzen! Wir echten Nationalsozio- listen erklären an diesem 1. März: Bei uns gibt cs bei Anerben- Oer Schuh -er Sonn- und Feiertage Verhandlungen über elnheittlche Schuhbestimmungen auch der rein kirchlichen Feiertage nchmcr, der Beamte, jeder tut an seiner Stelle seine Pflicht, alte aber tragen sie das Gemeinsame in ihrem Herzen: Unser Deutschland. Der Sozialdemokrat, der Kommunist, der Zcntrumsmann, der 'Nationalsozia list, der christliche Gewerkschaftler, der Freie Gewerk schaftler, jeder mag politisch anders gedacht haben, nun aber treffen sie sich alle bei dem einen Gedanken: Un ser Deutschland. Bon diesem geschichtlichen Augen blick an sind wir eine eingeschworene Genossenschaft, in der einer für den anderen einsteht und keiner gegen den anderen aufsteht. Mit diesem Wollen gehen wir nun an die Arbeit! Der Sieg wird unser sein! Es lebe die Deutsche Front! Saarbrücken, den 1. März 19.14. Der Landcsleiter der Deutschen Front, gez. Pirro. uuug gleicher Rechte uub Pflichten ou der gleichen Front nur eines: Unser Deutschlond! Die „Soorbrücber L a n d e s z e i I u n g" sbotholischs schreibt u. o.: Wir Deutschen on der Soor, die wir leit längen Fohren vom Reiche getrennt sind und in der Treue zu unserer uolionolen Heimol neue Krost siir unseren bitteren Weg snnden. fühlen heute mehr ols je die Pflicht, einen festen und unzerstörbaren Zusammenschluß unter uns zu schosse». Die Nachricht, dos; soeben im Sinne der Einheit und Einigkeit eine Aktivierung der Deutschen Front erfolgt ist, wird deshalb überall im Lände mit einem lauten Echo begras;! werden Zehn tausende. Huudertlausende. bis auf den letzten Mann, wollen wir uns znsommenschließen und eine Front auirichten, die gros; und starb ist und uns im Glauben an Deutschland das gute Schicksal der Heimat gewährleistet. Es gibt nur noch diese eine Front, in deren Laaer Deutschland steht: sie ist siir jeden osfen und jeder wird sich mit freudigem Herzen in sie eingliedern, der sich in geschichtlicher Stunde zu Heimat und Boierländ bekennt. Por dieser Front wird alles zusammen brechen. was gegen Deutschland gerichtet ist. Nun wollen wir alle mit den, lauten Bekenntnis zur großen deutschen Heimat on die Arbeit gehen. Berlin, 1. Marz. Der Schuh der Sonn- und Feiertage ist bisher In Deutsch land In den Ländern verschieden geregelt. Die einheitliche Re gelung der Feiertag« macht auch auf diesem Gebiet eine Neu ordnung notwendig. Durch dos Geseß über die Feiertage wird daher der Relckrslnneninlnister ermächtigt, im Einvernehmen mit dem Relchspropagandamlnister Vorschriften über den Schuh der Sonn- und Feiertage, auch der kirchlichen Feier- tage, zu erlassen. Wie wir hären, sind Besprechungen über eine einhettliche Regelung der Schuhbestimmungen bereits eingeleitet, so dost mit dem Erlas; der neuen Vorschriften sclzon i» Kürze zu rechne,, ist. Die 'Bestimmung über die Gestaltung der nationalen Feier tage erlös;« der Reichspropagandominister im Einvernehmen mit dem Relchslnnemnlnlster. Das Geses; sieht drei solclprr Feiertage vor, für deren Ausgestaltung der Reichspropagondaminister uer. antwortlich ist, den Nationalfeiertag am 1. Mal. den Helden gedenktag und den Erntedanktag. Allgemeine Gebührenfrei^ für ASDAP, SA und SS? Berlin, 1. März. Die nolionolsoziolistiscl)« Kriegsopfenrersorgung Hot in einer Eingabe an den preus;. Fnneumiuister Sie B!te aus- sp rochen. bas; mit Rücksicht auf die erheblicl>en Kosten für die Mitglieder die polizeilichen F ü hrllugs z eugnisse für die Arbeitsvermittlung der Kriegsopfer kostenlos ausgestellt iverden. Fn der Antwort auf die Eingolx' teilt der preus'.ische Fnneuminister mit. das; demnächst gruudsichlich siir das ganze Reich die Frage entschieden wird, ob und inwieiveit der NSDAP., SA.. ES und ihren Organisationen Abaabesreih'it zugeständen iverden soll Son>eit dte finanziellen Verhältnisse von Kr'egsbeschädigten die Aufbringung der vollen Kosten kür ein polizeiliches Führunoszeugnis nicht erlauben, sei es a!x>r nicht erforderlich, dicke Regelung abmwarlen da die Behörden befugt seien, lxü nachgewiesener Bedürft'ake l die Gebühr bis auf bv Pfennige herabzusehen oder zu erlassen. Werkzeitungen für alle Großbetriebe Berlin, 1. März. Seit Monaten wird im Presseamt der Deutsch'» Arbeits front dem Aufglch'ngebiet der Werkzeiluugen gröhte Aufmerk samkeit geiv dniet. Fn dem zentralen Organ der NSVO., dem „Betrieb", nimmt der Leiter des Presse- und Propaaandaamtes der NSBO. und der Deutschen Arbeitsfront. Hans Biallas. zu dieser Frage Stellung und tritt dafür ein, in allen Großlx'Irie- lx-n solch Werkzeiluugen neu zu gründen, wenn noch keine vor handen sind. Durch das (äeset; zur Ordnung der nationalen Arlreü werde die Belriebsaemein'ckaft in den Mittelpunkt der Neugestaltung unserer Volkswirtschaft gerückt. 'Bei dieser Neu- formung unserer nationalen Arix-itsordnung komme de-halb den Werlneitunaen nicht nur eine größere Bedeutung zu als je. son dern sie hätten auch völlig neue und grös-.ere Ausgalx'n als fr ich'r. i Der Appell zum Dienst an der Wahrheit Bar den Vertretern der ausländischen Presse in Berlin hat Neichsminister Dr. Goebbels eine Rede gehal ten sicher den Inhalt der Rede siehe Seite ö), der wir aus tiefstem Herzen wünschen, das; sie von den ausländi schen Journalisten, die ja neben den Diplomaten die be rufensten Mittler zwischen den Völkern sind, mit dem gleichen Geist einer hohen Verantwortung und der Hin gabe an die edle Mission ausgenommen und weiterge lragen wird, von dem die Ausführungen des Reichs ministers zeugen. Dr. Goebbels hat mit aller 'Dnenhett gesprochen. Jeder Ausländer, dem ehrl:ch daran gelegen ist, Deutschland zu verstehen, wird dem Minister dasur dankbar sein müssen, um so mehr, als zweip'llos die ausländische Berichterstattung über das neue Reich in den ersten Monaten der nalionaliozialistnchen R.'volu- lion in vielen Fällen nicht nur zu wünschen übrig lieh, sondern oft auf gewollter Unkenntnis der Verhältnisse und Zusammenhänge, wenn nicht gar aus böswilliger Ab sicht beruhte. Seitdem Hal sich zwar einiges gebessert, aber immer noch begegnen wir 'Vorurteilen aller Art, die verhindern, das; Teile des Auslandes Deutschland so sehen, Ivie es in Wirklichkeit ist. Dr. Goebbels, der wie kaum ein anderer Staatsmann die Gesetze der Pspcho- logie beherrscht, hat jetzt die Gelegenheit ergriffen, in glänzender Diktion den Männern der ausländischen Presse das zu sagen, woraus es ankommt. Er hat sich da bei bemüht, das Verständnis siir das neue Werden in Deutschland zu erleichtern, indem er leine Zuhörer einen weiten Einblick in das Denken, Wollen und Schassen der Führung und der Gefolgschaft in Deutschland tun lies; ^Gerade daran hat es bisher bei vielen Leuten gefehlt, die für sich in Anspruch nehmen zu können glaubten, über das neue Reich zu berichten, ohne sich vorher umge sehen zu haben, lind darin kam vielerorts eine Rich! achtung zum Durchbruch, die dann jenseits unserer Gren zen zu den Mißverständnissen beitrug, unter denen nicht nur wir Deutsche, sondern ganz Europa zu leiden haben. Es ist deshalb ein Verdienst des Reichsministers, das; er den Berichterstattern die hohe Ausgabe, oor die sie ge stellt sind, eindeutig umris;. Das erste Gebot zur Be wältigung dieser Ausgabe ist die gegenseitige Achtung. Denn sie ist die Voraussetzung zu jeder Verständigung und damit zur Begründung eines wahrhaften Friedens. Deutschland hat es daran wahrhaftig nicht fehlen lassen. Mit Recht wies Dr. Goebbels darauf hin, das; wir eine offene und ehrliche geistige Auseinandersetzung mit der Welt nicht gescheut haben. Aber die Welt hat diese ge scheut, weil sie von ganz falschen« Standpunkte aus an die Erörterung der Fragen heranging, die heute mehr denn je im Mittelpunkt der Entwicklung stehen. Hier einen Umschwung zum Bessern herbeizusühren ist ein Erfordernis, dem sich kein ausländischer Staatsmann, aber auch kein ausländischer Journalist, der die Gast freundschaft des deutschen Volkes genießt, weiterhin ent ziehen kann. XX Aeilbsdeutsche Pottkarte in der Tschechoslowakei beschlagnahmt Prag, t März Dos Presfegericht in Brüx Kat vor einigen Togen di« reichcdeulscix' Postkarte mit der Abbildung des Brandenburger Tores lx'schlognahmt ux'il unter dein Torbogen im Fackelzmzs der SA. Hakenkreuzfaknen sichtbar sind, weit unter dem Bild« die Aufschrift „Deutschland. Deutschland ülxr olles" stekt und weil die Postkarte das Dop»x'lbild Hindenburgs und Hitlers trägt. Außerdem nx'rden die kleinen Hakenkreuze in den Ecken der Postkarte ix'an standet. St. Fngbcrt sSoorgebietf, 1 März. Der Vorstand der Orlsverivaltung St. Fngbert des Deutschen Al>'laIIarbeitervec- bandes Hal den Austritt der Orlsverivaltung aus den Freien Gewerkschaften erklärt und die deutsche A>beilr>tchail im Saar gebiet aufgeruseu. sich ihrem Beispiel onzulchbeßen