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1886, Donnerstag, den 12. August 185. Firmen: zu 5 6 räthigcn bric K. Co den Redakteur und 600 Dollar- Kaiser Wilhelm und machte darauf seine Aufwartung dem niß unseres ters eifch 2 3 ! der Liebe te für den öffentlich werden Zchneebers', gaffe. nker zu >erg. August: oder: DaS tedhofe mit gegebene- Besuch bittet dermeier. TagesgeKchichte. Deutschland. Geldstrafe, an deren Stelle im Unvermögensfall eme Ge fängnisstrafe von 100 Tagen tritt, verurtheilt. .eurer zta. New-Aork, 8. .'lügest. Rach hier eu<M-ngener Dank auch Ziegert (als ulidus) für >enen Worte afenen; die- , für unsere erzen. ein reicher Eltern «wr e bewals.en. gläbnißiage. e» Eltern t Gehlert, r Im Handelsregister des 1 ., auf Fol. 2 ., auf Fol. 3 , auf Fol. Prinzen Wilhelm. Der Kaiser von Oesterreich empfing den Grafen Herbert Bismarck und darauf den Fürsten Bismarck in Audienz. Frsufr.-iÄ. Paris, 8. Aug. Der römische Berichterstatter der DöbatS will aus durchaus sicherer Quelle erfahren haben, der Papst befinde sich in einem Zustande äußerster Schwäche und in seiner Umgebung hege man die ernste Befürchtung, daß sein Ableben nahe bevorstände. Freilich sei der Papst oft und besonders in der letzten Zeit leidend gewesen, eine Besserung könne auch diesmal eintreten, niemals aber habe er so schwach geschienen wie jetzt. Demgegenüber sagt das dem Batican nahestehende Univers: Nach den Erkundigungen, welche wir eingezogen haben, können wir versichern, daß die DöbatS, welche sich rühmen aus einer durchaus sichern Quelle geschöpft zu haben, im Gegentheil einer sehr trüben, ihre Nachricht verdanken. Wahr ist, daß der Papst in der letzten Zett der großen Hitze wegen, wie jedes Jahr, die Empfänge eingestellt hat, aber diese Gewohnheit hängt keines wegs mit einer Veränderung seines Gesundheitszustandes 4344 Stück 3„ m. lange und 110 - 4,» - - Fickten und Tannenklötzer, 12314 - 3„ - - Schleifhölzer und schließlich 85*/, qu. diverser Brennhölzer unter den vor Beginn der Lizitation bekannt gegebenen Bedtngniffen versteigert 3 weise liebe- rilnahme bet >en unseres Satten, Va rsohnes und lermeisterS n Freunden ondere aber r für die er- lndschaft un- Johanngeorgenstadt, den 6. August 1886. Königliches Amtsgericht I. B. Fiedler, Aff. Herr Ernst Albin Kindel, - Carl Friedrich Dotzauer, - Friedrich Moritz Emil Müllen - Heinrich Wilhelm Hahn, - Christian Friedrich DSHler und - Friedrich Hermann Lorenz, allerseits in Johanngeorgenstadt, K. k. Forst- und Domänen-Verwaltung Joachtmsthal, am 1. August 1886. unterzeichneten Amtsgerichts find heute folgende 98: Albin Kindel, 99: Carl Dotzauer, l00: Emil Müller, Holz-Auction. Montag, den 23. August 1886 um 10 Uhr werden im Gasthause des Lehnhart in Seifen die in dem goldenhöher k. k. Forsts vor- Bekanntmachung. Auf Anordnung des Königlichen Finanzministeriums und unter Bezugnahme auf« die Bekanntmachung der Königlichen Oberforstmeisterei Eibenstock vom 5. d. M. wird hier-! von Oesterreich bet dem Fürsten Bumarck im Schwaiger- 'Meldung hat das Gericht in El Paso Hause. Mittags hatte Graf Kalnoky eine Audienz bei dem Cutting zu einem Jahr Zwangsarbeit r Folgendes: „Unsere Gesellen verlangen von uns die unbedingte Abschaffung der Sonntagsarbeit. Wir unsererseits, d. h. die Jnnungsmeister, find mit Vergnügen hierzu bereit und würden schon längst jede Art Arbeit am Sonntage, auch wenn nicht eine Strafe von 3 M. darauf stände, von Noth fällen natürlich abgesehen, eingestellt haben; aber die Sache hat einen Haken. Line Anzahl unserer Gewerbsgenoffen, lheils Leute, die eben um jeden Preis etwas verdienen wollen, find stets bei der Hand, z. B. einen Hufbeschlag anzunehmen, auch auf die Gefahr hin, attrapirt zu werden; denn die 3 M. kommen für sie nicht in Betracht gegen den Borthetl, daß ste an Demjenigen, den Unseretnes abgewtesen hat, einen neuen Kunden gewinnen. Die Strafe müßte also bedeutend höher sein — 50 M., meinte der Meister — oder wir müßten sonst einen Schutz gegen diese Art Konkurrenz haben. Ganz ähnlich liegt die Sache nach verschiedenen ande ren Seiten hin. Einer der Hauptschäden des gewerblichen Lehrlingswesens besteht z. B. darin, daß manche Gewerbe- betreibende eine unverhältnißmäßige Anzahl von Lehrungen annehmen und dieselben tatsächlich als jugendliche Ardener ausbeuten. Der 8 126 der Gewerbeordnung besagt zwar, daß der Lehrherr die Ausbildung des Lehrlings euuvsde. selbst oder durch einen ausdrücklich dazu bestellten Brnre e. zu leiten habe; aber diese Vorschrift sieht, wie so viele ähnliche lediglich auf dem Papier, das Gesetz hat Handhaben, um Üebertretungen zu ahnden. Am grögten ist dieser Mißbrauch bekanntlich im Buchbmckergewecve, o o ost ein Ärdettttebes vien sicht 1—2 GehMu und daneben 10 Lehrlinge hat. Nun sagt man wohl, die Innungen oder, wo solche mast bestehen, -As ^echlltch denkenden Ge- werbegenosse.. könnten und sollten darauf halten, daß K-i« ^r mehr als eme b stimmte Zahl von L.hsiMjeu -Milch Berlin, 10. August. Der russische Minister des Auswärtigen v. Giers gedachte, von Petersburg kommend, gestern Abend in Berlin einzutreffen, hierselbst zu über nachten, und heute Vormittag seine Reise nach Franzens- bod fortzusetzcn, wohin denselben, wie das „Journal de St. PeterSbourg" sagt, Familien-Angelegenheiten rufen und wo derselbe auch die Kur gebrauchen u trd. Die Abreise des Herrn v. Giers von Petersburg erfolgte am Sonntag. Der österreichische, italienische und der englische Botschafter, sowie der deutsche Geschäftsträger hatten sich nach dem B hnhof begebe», um sich von dem Minister zu verab- sch eben. Saarbrücken, 6. August. Zur Feier des Gedenkta ges der Erstürmung der Sptcherer Höhen prangt- heute unsere Stadt sowie die Schwesterstadl St. Johann im schön sten Flaggenschmuck. Vormittags fand in den Schulen der übliche Festact statt. Im Gymnasium hielt der Gymnasial lehrer Herwig die Festrede, in welcher er an die große, denkwürdige Zeit erinnerte und zur Treue und Einigkeit mahnte. In der Gewerbeschule sprach der Gewerbeschulleh rer vr. Wesendonck über die Bedeutung patriotischer Ge denktage. Die Schüler der hiesigen Volksschulen vereinigten sich in der Turnhalle, wo der Lehrer Schmidt die Festrede hielt. Ueberall schloß die Feier mit dem Absingen der Nationalhymne. Nachmittags zogen die Schulen nach dem Ehrenthal, wo sich die Gräber der Krieger befinden. Auch verschiedene auswärtige Schulen fanden sich dort ein. Wie früher, so wurden auch diesmal unter paffenden Gesängen und Chorälen Kränze und Blumenspenden auf den Gräbern niedergelegt. Altenburg, 8. August. Als Ort des nächsten SkatkongreffeS ist Leipzig gewählt worden. Um 3*/, Uhr begann gestern Nachmittag das große Preis-Tournier, wei ches von je 4 Spielern an 211 Tischen gespielt wurde, 80 Spiele in 20 Ronden, und das bis gegen 8 Uhr dauerte. Die Vertheilung der Preise wird morgen Abend erfolgen, woran sich dann ein Commers als Finale des Ganzen schließen soll. Meuselwitz, 6. August. Heute kaufte ein hiesiger Getreidehändler den ersten diesjährigen Roggen, schöne Qualität, und zahlte für den Centner 7 M. 25 Pf. sowie auf Fol. 103 als Prokurist der Firma F. H. Lorenz Herr Seiler Friedrich Hermann Lorenz jun. in Johanngeorgenstadt eingetragen, ingleichcn ist auf Fol. 86 die Firma Agnes verw. Schirmer in Johann georgenstadt gelöscht worden. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Fritz Döhler uüd 6., auf Fol. 103: A. H. Lorenz, sämmtlich mit dem Sitze in Johanngeorgenstadt, als Inhaber dieser Firmen «n-S Sachsen, — Die Herbstmanöver, bei welchem das Marscht- ren über Stein und Felder gilt, stehen vor der Thürs. Wer mit Anmeldung von Flure -tschädigungen zögert, er leidet manchmal empfindliche Verluste. So mag alle Interes senten die neueste Verfügung interefsiren, wonach von Seiten der Kommissionen, aus einem Offiziere, einem Militärbe- amten,- zwei Sachverständigen und einem Kommissar der betheiligten Landesregierung bestehend, in Zukunft jedejAlur- beschädigung mit Sorgfalt abgeschätzt und vergütet werden wird. Außerdem steht nach einem Urtheil des Reichsgericht vom 16. Dezember 1885 dem Etgenthümer von durch Truppenübung beschädigten Feldern, wenn er die ihm zuge billigte Entschädigung für unzureichend hält, der ordentliche Rechtsweg zur Einklagung seines Mehranspruchs gegen den Fiskus offen. — Ueber „Sozialreform und Konkurrenz" fin den wir in dem bekanntlich manchesterlich gehaltenen volkS- wirthschaftlichen Theile des „Leipziger Tageblatt" nachfol gende Auslassung: Ein Huf- und Wagenschmied in einer Großstadt, Ober meister der dortigen Schmiede-Innung, sagte uns kürzlich Belfast, 9. August, Mittags. Der Tumult dauert fort, die zahlreich anwesende Polizei schießt auf die Ruhe störer, deren viele verwundet wurden. Die Zahl der seit Sonnabend Verwundeten wird auf 130 angegeben. Türket. Trotz den ihr von verschiedenen Seiten erth eilten Ariedensverstcherungen mißtraut die Pforte doch Rußland und sie sucht sich für alle Fälle vorzubereiten. In Mazedonien soll nach einem Telegramm der „Franks. Ztg." aus Konstantinopel durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht für alle Muselmanen vom 18. bis 40. Lebensjahr mck zwei Disnstjahren so rasch als möglich eine stehende Armee errichtet werden, welche einschließlich der Artillerie und Reiterei 60,000 Mann stark sein wird. durch bekannt gemacht, datz auf dem GtaatSforftrevier Schönheide vor dem 24 August Preitzelbeereu nicht gesammelt werde« dürfe«, daß das Sam- mein von Waidbeere« überhaupt nur an den Wochentage« und zwar nur in der Zeit von Morgens 6 Uhr bis Abends 6 Uhr erfolgeck darf und daß ein Handel mit denselben innerhalb des Waldes untersagt ist. Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldstrafe von 3 bis IS Mark unnachsichtlich geahndet, und haben sich die Betroffenen außerdem der Eonfiscation der be reits gesammelten Preißelbeeren nebst Gefäßen zu gewärtigen. In eine gleiche Strafe verfallen diejenigen Personen, welche vor dem oben ange gebenen Zeitvunkle im genannten Forstrevier außerhalb der öffentlichen Wege mit Preißel beeren betroffen werden. Schönheide, am 9. August 1886. Die Polizeiverwaltung des Staatsforstreviers daselbst. 2 Francke. Oesterreich. Aad Gastein, 9. August. Um 11 Uhr Vormittags begab sich dec Kaiser von Oesterreich zu Fuß in preußischer Generalsuntform, begleitet vom Flügeladjutanten v. Fließet, nach dem Badeschloß zum Besuch des Kaisers Wilhelm. Nach halbstündigem Aufenthalte ging der Kaiser von Oester reich nach dem L-chwaigerhause, wo dem selbem der Fürst und die Fürstin Bismarck im Garten vor dem Hause eni- gegenramen und begrüßten. Ler Kaiser blieb etwa eine halbe Stunde und wurde vom Fürsten Bismarck bis zum Ausgang!' des Garten» begleitet. Aus dem Rückwege nach ÜeberaÜ werden üenügsnbe Milüärdepots errichtet. Um die Truppen nicht' mehr nach anderen Cenlren schicken zu müsse:., sollen nun auch in Kleinasien, Syaen u.w Arabien „ ...... - . . ähnliche, von Goltz Pascha empfohlene Maßregeln zur Au> - kem Absteigequartier wurde d r Kaiser von Oesterreich oonMrung gelangen. Es soll künftighin aues durchaus rano- dem dichtgedrängt Spalier bildenden Publikum ehrfurchtsvoll nell dettreben werden, auch in KönfiaMnopel, woselbst die di grüßt. Gras Karnoly machte um 11 Uhr, Fürst ^o^en Muselmanen bisher mMärfrer waren. lohe um 12 Uhr dem Fürsten Bismarck euum Besuch. Graf Kaltony blieb vis rurz vv/, der Ankunft des Kaisern 4 , aus Fol. 101: Wilhelm Hah«, 5., aus Fol. 102: Fritz Döhler uNd ust 1886. Erlassenen. !, nur die licht." 3 s GrMb.HoiLsfreimd.W Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. Amtsblatt für die kömglichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. zusammen. Der Papst erträgt im Gegeuiheil bewunderungs würdig die stets wachsende Anstrengung seines arbeitsreichen Amtes. Niemals hat der Papst eine größere Thatkraft ent faltet und diejenigen, welche ihm nahekommen, weisen die Möglichkeit, welche die Einbildungskraft des Bertchterstat- ' der DöbatS so leidig heimsucht, weit von sich. — Holland. Belfast, 9. August. Von den bei der Ruhestörung am Sonnabend Abend Verwundeten sind 6 gestorben. Es wurden 500 Mann Infanterie und 1 Schwadron Kavallerie hierhergesendet. Belfast, 9. August. Die Ruhestörer griffen heute früh 6 Uhr abermals die Polizei an, letztere machte von der Schußwaffe Gebrauch. Ein Aufrührer wurde getödtet, mehrere wurden verwundet. Von den am Sonnabend Verwundeten sind bisher 11 gestorben.