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DorabenS-MsS «S. Tahrgang. AS 87 DormerslRg, S. Februar 1S22. Diarlonlchrffl! »ochilch»«, SrnispriOier.Sommrliwmmrr LS 2<1. 4iur skr Bachlg»lpr»ch«: 2S011. tn Dioden uni» Vvcorl.n bü litnlich znximaliger Julragun» vi>»r durch dt» Pdtl <^kgUgS*W"vUl)l d« idgiich »wrimaligem Vepand mnnottich 14.— 4L, virrlrliLdriich 42,—M., Die »inpaltige N mm beeile JeUe 4,— M. Aul gamilirnanreigen, Anzciaen unirr ÄN3tzsaöN-T-rössk. Mellen- «. Mol nunaemarbl, l lpall>,e An- >>. Verbilul« »°i«. Dv-.,un»plill,» laut 0 " " ' Tarii. Aurwllri. Aulrriige geg. Vorausbezrhl. Lmzelprels d. Dorodenddlattk» 40 PI. Mrchdruck nur mit deutllcher anellenrnaab« („Dresdner Asche.-» yilLMa. — Unnrrlanui» SchrliiMi»« »»erden nlchi aulbewahii SchrMeikunq und liouviqelLlUlsRell»! «»rie-lir»«,» S0/»0. Dncctc u. Drrla» von vlrpla» 4» lieichmTdl In Dresdm, Pdstlchech.MimI» 100S Drrsdr», -^U§us1 ^öfslsr ^Iü§el, Pianos I-Vt»su (8s.) VsilwllfslokLi: vssscisn-^., V7slsvnkausstfsks 6, venIfLl-I-SLlei'-pLttLgs. Streikabbruch in Sachsen. Arbettsaufruf des Landesverbandes Sachsen. Die Bezirksleitung Sachsen der Relchsgewerkschaft Deutscher Eisenbahnbeamten und -Anwärter hat am Mittwoch mittcg in Dresden bekanntgegeben, datz der Streik abgebrochen werden soll. Die Arbeit soll noch im Laufe des heutigen Tages wieder aus genommen werden. Damit stehr auch in Dresden das Ende des Eisen dahn c r st r e i l s in naher Aussicht. Aus überaus zahlreichen Anfragen, die bei uns heute, Mittwoch, »orwtttag eingingen, war zu ersehen, das; in der Oeffent- lichkeit Zweifel an der Ricytigkeit unserer Meldung be fanden, das; der Streik sein Ende gesunden habe. Die Meldung war jedoch durch das offiziöse Wolifsche Tele- ;raphen-Bureau verbreitet worden, so das; irgendein Zweifel »n ihrer Richligteil nicht berechtigt mar. Wenn allerdings in >er Oesfentlichkeit diese Mitteilung so ausgesaßr worden ist, »ls ob nun heute schon der Eisenbahnverkehr in vollem Um sange wieder einsetzen werde, so liegt hierin eine Berkcn- nung der tcMnisehen Möglichkeiten. Eine Ver- chgernng trat zunächst dadurch ein, das; die Neichsgcwcrl- 'chaft ihre Organisationen benachrichtigen und diese wicber- »m die entsprechenden Schritte in die Wege leiten muhten. Io kam es, das; das Nclsepubiilum, das ans die Meldung rer Morgenblättcr hin bereits in grösserer Zahl den Bahn- »ösen zustrümtc und endlich wieder eine normale Bcfördc- inngsmöglichkeit crivartete, stark entläuschl war, dast vor- iäusig nur der Nahverkehr in beschränktem Umfange wieder in Betrieb war. Es werken über haupt noch einige Tage vergehen, ehe der Eisenbahnbetrieb vieder in völlig normalen Bahnen laust. Die Bahnhöfe vte die Abstellstarionen sind durch den sechstägigcn Streik lerart nerstvpst worden, das; es grober Anstrengungen be tört. um hier wieder Ordnung zu schassen. Zudem hat auch ,as rollende Material durch die erzwungene ArbeitSruhe stark gelitten. Die Brems- und Heizschlänche der ungeschützt stehenden Wagen sind durch den starken Frost vielfach un dicht geworden bzin. ganz zersprungen, die Türen verklemmt, sie Bremsklötze cingciroren. Auch der Lokomotivbcstand wesst infolge der andauernden Kälte und der Nichtbefeue- nrng mancherlei Defekte auf. Vom Hauptbahnhos »us wurde heute nur ein Pcndelbetricv mit Tharandt unterhalten, und zwar mit folgenden Zügen: ab Dresden: 5,36. I.I4, !,<> und 6,28 Uhr: Ankunst von Tharandt: 763, l2,26, 3,17 und 6,15 Uhr. Morgen, Donnerstag, soll noch früh 5,27 ein Zug von Tharandt hier eintressen, der ZchS zurückkcbrt und Anscbliis; nach Freiberg hat. Autobusse waren heute vormittag am Hauptbahnhose weniger zu sehen, als an den vorangegangencn Lagen. Bom Rcnstädier Bahnhof sollte» heute folgende Verbindungen avgelassen werden: Nach Meisten: 6.4S. 11,45, 4^>8, 8,4V: nach Schwepnitz: 7/!2. 12L5» ü,17: nach Köntgsbrück: 6,21 früh: nach Arnsdorf: 6, 1,22, 7,45. V,13 vorm, wurde eine Personen beförderung ml» Vtangierlokomotive bis Bischofswerda geboten. Dieser Zug sollte Nadeberg wegen des Nangier- ausenthaltes erst in zwei bis drei Stunden erreichen. Kür die Einhaltung dieses Notsahrplancs übernimmt Sie Vahnverwaltung keine Gewähr, wie nochmals aus drücklich bemerkt sei. Ferner sollte heute, Mittwoch, nachmittag 2,1V Uhr ab Dresden-Hauplbahnhos ein Schnellzug nach Berlin verkehren, der abends 10,26 wieder hier eintressen soll. Dieses Lchncllzugspaar verkehrt auch morgen, Donnerstag, zur gleichen Zeit. Fahrkarten zu diesen Schnellzügen, die wegen der Parlamentarier gefahren werden, gelangen nur Kr beschränktem Umsange zur Ausgabe. Der Ausruf -er Reichsgewerkschafi zur Arbeilsaufnahme. lDrekt Meldung unsrer Berliner Lchriftleltnng.s Berlin. 8. Febr. Die Reichsgewerkschaft Hai in der letzten Nacht »>- Uhr ihre Ortsgruppen telegraphisch an gewiesen. de» Streik abzubrechcu und die Arbeit möglichst bald wieder aufznnehmcn. Die einzelne« Eiscnbahudirek- tianen haben diese Nacht bereits Mitteilung über das Er gebnis der gestrigen Besprechung erhalten. Die Wirkun gen lalle» sich jedoch uochnichtiibersche«. Borlänslg ist non einer wesentlichen Aendernng in der Streillage nichts zu merken. In de» nachstehende» Meldungen findet ter Streikabbruch nach keinen Ausdruck. Es wird aber feftgestellt, datz in allen Bezirken eine wesent lich« Besserung der Betriebs- und BerkehrS- lane «in«trete» ist. An vielen Stelle» sind die Beamten »vch »ar velanntmerdeu t«S Beschlußes der Rclchsgcwerk- /chast zu« Dienst znrstikgrkrhrt «ud habe« ihre Arbeit wieder übernommen. Die Technische Nothilse konnte au mehreren Stellen bcrrits zurückgezogen werden, da genügend Eisenbahnpcrsonal zur Verfügung steht, um den Notbetrieb selbst in »erwehrtem Umfange durchzusührcn. Aeber die Lage im «eiche wird auS den einzelnen Bezirken gemeldet: ? ltona: Eine Reihe oer Streikenden hat den Dienst wieder ausgenommen. Weitere Beamte, haben sich dem Streik nicht angcschlossen. Berlin: Bon einzelnen Acmtern wird die Riickkcbr Be diensteter in den Dienst gemeldet. Halle: Die Slrcikstimmung ist weiter im Abflauen. Aus Bahnbof Wittenberg ist ein Teil des Lokomotivpcrsonals zum Dienst wieder angctreten. Breslan: Die Betriebs- und VerkehrSlagc hat sich ge bessert. Geschlossene Kohlenzügc konnten in erböhtem Maste wieder durchqcfübrt werden. Das streikende Personal be ginnt insbesondere auf dem Bahnhof Liegnitz mit der Wiederaufnahme der Arbeit. Kassel: Tie Nachricht von der Slrcikbccnbtgung ist ans den Dienststellen noch nicht völlig dnrchgeörungcn. Hannoocr: Die Lage hat sich weiter entspann!. Der Durchgangsverkehr der Güterzügc. von Westen nach Osten konnte teilweise wiedcrausgenvmmen werden. Ein Teil des Lokomotivpcrsonals hat sich wieder zum Dienst gemeldet. Stettin. Auf Bahnhof Neust rehlitz wurde von un bekannter Hand e'.nc Lokomotive in die Drehscheibe ge fahren: die dadurch hrivorgerufene Störung wird heute ms!tag wieder behoben sein. Karlsruhe. Der Streik hat sich etwas ausgedehnt. Dem Einsetzen der Technischen Nothil.f« wird ein gewisser Wider stand entgegengesetzt: trotzdem ist der Notbctrieb überall im Gang«. Der gebrochene Widerstand de» Aktions- Ausschusses. Tie Durchführung des Einigungsbeschlnffcs zwischen Negierung und Eisenbahnern scheint infolge des Wider standes des Aktionsausschusses der Streikenden gegen die Einigung erheblich verzögert worden zu sein. Daraus «st es auch znrüekzuführen. dar, die Lage bis hcnie mittag überall vollkommen ungestört war. Der Aktions- aueichnst hatte von der Forderung einer allgemeinen Amnestie nicht abg.Hen, hatte vielmehr noch auf dem Rück tritt des Reichs verkehrst Ministers bestehen wollen. Uebcr die stürmische Sitzung des Aktionsausschusses meldet unsere Berliner Schrlst!eitu.ng. , Berlin, 8. Febr. Der NktionZanssÄns; der Neichsqcwerk- schaft Deutscher Eisenbahner hat sich nunmehr auch für Be endigung des Elsenbahncrstreiks entschiede^. Nachdem die Verhandlungen zwischen der Neqierung und den Unter händlern b.endigt waren, trat er zusammen, um die Be dingungen zn prüfen. In stundenlangen Debatten konnte man zunächst nicht zu einer Klärung kommen, da eine Minderheit alle Anstrengung»!! machte, »m dieEintgung zu verhindern. Nur mit großer Mühe gelang es den führenden Persönlichkeiten, den Aktionsausschuß schliestlich dahinzubringen, daß er das Abkommen mit der Regierung, annahm. Für den Aktionsausschuß war die Situation, die fick aus der Einigung mit dem Reichskanzler ergab, schwierig geworden. Stach der Sitzung, die gestern nachmittag statt- geiunden hatte, und in der. wie bereits gemeldet, di« ver stärkte Weiterführung des Streiks beschlossen worden war, hatte man bereits Kuriere mit der Nachricht hinansgeschickt, daß heute, Mittwoch, andere Beamtengruppen zur Unter stützung der streikenden Eisenbahner erngreiscn würden. §iein AScklriU Groeners. iDraStmelbringunsrerBerlinerTchrislleituna.l Berlin. 8. Febr. Gestern nachmittag hat der Allgemeine Deutsche GewcrkschasrS-Bund zusammen mit der Asa dem Reickrskabinett ein Schreiben überreicht, in dem gefordert wird datz. vorausgesetzt, daß der Streik binnen zwei Tagen abgebrochen werde, keinerlei Maßregelungen, ab gesehen von der Verfolgung von Sabotage-Akten, vor- genommen werden sollen. Es wird vielfach ein Gerücht vcrbre tet. der Dcrkehrsminiftcr Groener würde dem nächst demissionieren, weil er nicht mit den allgemeinen Richtlinien für die Disziplinierung einverstanden sei, die das Reichskabinett ausgestellt habe. An zuständiger Stelle wird dagegen erklärt, datz zwischen Groener und dem Reichskabinett volle Uebcrcinstimmnng bestehe. — In der Reichsdrucke re i macht sich Streiks!! mmung bemerkbar, weil von einer vollständigen Umgestaltung der Ncichsdrnckere, die Rede gewesen ist. Ter Rcichsv-ostminister erklärte jedoch, daß eine solch« Umgestaltung zurzeit nicht in Frage komme. Die Aufhebung der Verordnung des «eich»- prüsidenien. Berlin. 8. Febr. Auf die Tagesordnung der für Donnerstag, ivätcstcns Freitag in Aussicht genommenen RcichstagSsitzung hat Präsident Lvcbc nunmehr die unab hängigen und kommunistischen Anträge b:tr. die sofortige Aufhebung der Rcichspräsidenten-Verordnung gesetzt. -» Transporlarbeilerslreik in Königsberg. Königsberg, 7. Febr. In einer Versammln»« der TranS- portarbeiter wurde heute mit 2600 gegen 200 Siimmen brr Streik beschlossen. Berlin und München. Von Georg v. Stieglitz, München. In den letzten Tagen war in München wieder einmal das Thema „Zie'chsgesandistbaji -- Preußische Gesandtschaft" aktuell. Bekanntlich hat die Berliner Negierung seit einiger Zelt eine Reichsgcsandtschaft mit einem Gesandten für Bauern an der Isar errichtet. Früher war Preußen allein durch die Preußische Gesandtschaft im Süden vertreten. Eine Zeit lang schien es. als ob gewisse Kreise aus politischen und persönlichen Wünschen eine Personalunion zwischen der neuen Reichsgesandtschast und der alten preußischen Mission in München durchsetzen wollten. Mit Freuden begrüßte« dann aber sowohl Fachleute als auch Laien, welche in der jetzigen komplizierten Zeit den gesteigerte» Wert der inner deutschen Gesandtschaften zu würdigen wußten, die ge sonderte Beibehaltung einer Preußischen Vertretung, deren Leiter Ministerialrat Dr. Schellen wurde. Im Lause der Zeit griffen aber Blätter, wie die „Frank furter Zeitung", deren 'Richtung und Geist bekannt ist, nütz das führende Organ der bäurischen Sozialdemokratie, die „Münchner Post", den preußischen Vertreter an, indem sie ihm Befürwortung einer Banrischen Koalftionspolitik nach rechts oorivarsen nnd seine Tätigkeit an der Jiar überhaupt als zu sehr nach rechts hängend mißbilligten. Dr. Schelle« mußte den in solchen Fällen bei Diplomaten üblichen „Ur laub" antrcten nnd galt bei seinen Gegnern für erledigt. Mit großem Bedauern sahen wette Kreise in Bayern, bie »Amt und Arbeit nicht nur durch oie Parteibrille betrachten, der bevorstehenden Abberufung des Preußischen Vertreters entgegen, welcher durch sachliche, uneigennützige Tätigkeit den Zweck der preußischen Mission im Inreresse an Preußen und Bayern richtig aussaßic. Dieser Tag« rollte nun ein führendes Münchner Blatt die Frage auf. was eigentlich aus Tr. Schellen und der Preußischen Ge saudisch« ft in München würde. Es kommt nunmehr die Notiz, datz D r. Schellen nach Dresden versetzt worden sei. Zu dieser Nachricht nimmt der „Vanr. Kurier", das Sprachrohr der Banritwen Bokksvartei. in be merkenswerter Weise Stellung. Das Blatt erblickt in seiner 'Abberufung eine mildere Form der Maßregelung und meint, datz dabei wohl auch die intime Gegnerschaft mit- gcwirkt hätte, deren sich Dr. Schellen seitens des früheren Preußischen Gesandten in München, des jetzigen Relchöver- treters an der Isar, ersreutc. Im Anschluß hieran, meint das Blatt weiter, würde sich ja zeigen, ob die Versetzung an Dr. Schellen nur eine Einleitung >ei zn einem durchgreifen den Revirement auch in der Münchner Reichioeriretung. Begreiflich und natürlich würde der „Bayr. Kurier" «in solches sinden, denn eine vom allgemeinen Pertrauen ge tragene Wirksamkeit könne der Antipode des Scheidende« weiterbin nicht entfalten, wenn der Bekämpft- des „banrit schen Starrsinns" auch vereonL ni-c.ny.mi>!, bei den Berliner Größen sein möge. So besteht in München ein nicht ganz ungerechrsertigteS Gefühl, daß nach der Episode Schellen auch ei» anderer Neichogesandier, wenn überhaupt nötig, genehm iväre. Ta bei spielen nicht die Wünsche nnd persönlichen Momente die Hauptrolle, sondern das Interesse des Ganzen, die günstige oder ungünstige Beurteilung einer Institution, welch: docy ins Leben gerufen wurde, um klare Bcziebnnge» zwisclicn den Negierung,:» zu vermitteln: nickt zum Wvhle einer Partei oder Person, sondern im unvarteiisch ua-ionalcn Sinn. ES ist heutzutage bei der Gcwttterschwiile innerhalb Deutschtands viel schwieriger, die sensiblen Fäden eines selbständigen Missionspostens an einer innerdeui'chen Eie- sandischasr geschickt in der Hand zu ballen, als etwa in früher:« Zeiten im Balkan oder an angenehmen, diplomati schen Zentralstellen. Der Zusammentritt -es Reichstages. (DraUt Meldung unsrer Berliner LÄrtstlettnng.s Berlin, 8. Febr. Der 'Reichstag ist für morgen. Donners tag, nachmittag 3 Uhr cindcrnscn. Die Abgeordneten sind telegraphisch verständigt. Die Tagesordnung der Sitzung, steht noch nicht fest. Voraussichtlich wird als erster Punkt eine Erklärung der N e t ck s r e g i e r un g über die Sireiklage verhandelt werden. Die -erilschnattsnale Rekcdsragsfraktt»» zum Streik. tDrahtmeldung unsrer BeillncrLiiirtstletiung.i Berlin. 8. F-ebr. Die dentschnational« Frialiiorr des Reichstages hat ihre Stellungnahme im Streik der Regle- ruiNig wie folgt zur Kenntnis gebracht: Die Regierung Hot gegen den Streik zunächst Maßnahmen angekünd'.gl und ergrisscn, die gebilligt werden können. Tic Fraktion richtet an die Negierung die dringende Auskordernng. den Streik der Eisenbahnbcamlen durch unbeugsame Festigkeit zum Zusammenbr uch zu bringen. Die grrechle Sühne des von den Streikenden begangenen Unrechts darf durch Zugeständnisse nicht verhindert werden. Diejenigen pflicht treuen Beamten und Arbeiter, die die Beteiligung am Streik abgelehnt un) ihre Dienste weiter zur Verfügung gestellt haben, müssen diesumi endlich die Sicherheit des vollen Schutzes für Gegenwart und Zukunft er halten. Die Regier»«« mag sich bewußt fein, daß sic durch falsche Nachgiebigkeit jede wirksame Bekämpfung ähnlicher Streiks für die Zukunft unmöglich macht. Zusammentritt des braunschweigischen Landtages. Brannichwcig, 7. Febr. Der ncugewälilte Landtag trat heute nachmittag zu einer Sitzung zusammen. Zum Präsidenten wurde Abgeordneter Wessel vom Landes- wablverband, zum ersten Vizepräsidenten der Unabhängige Wesemeyer und zum zweiten Vizepräsidenten der Sozial demokrat Tr. Icsper gewählt. 'Rach der Wahl deS Prä sidiums vertagte sich der Landtag auk ackt Taae. iS«,».«»