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Der sächsische Erzähler : 13.12.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194012130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19401213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19401213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-12
- Tag 1940-12-13
-
Monat
1940-12
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.12.1940
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LZ »betrat, »u^, u «4 95. Jahrgang Nr.S98 is.« Uhr Uhr. ib. DteGe- lösungsschuld, efondertavs- ind von 00,0 r hat also im nommen legszetten sich weiterzubilden, uyr nachher, wenn die Beruf voll und ganz ihren Mann stehen zu können. Kriegsberichter Karl-Heinz Friedrich l. An der Stelle empor — viel, der Zerstörung tlo in RM): - 174, Brau- - 100 Kilo in Tove S97 (St (W <) 11^5- ten lisch«» Reichs- >k in Wechseln Mill. Strichs- e an Wechseln teichsmark. «in fähigen W«rt- tpapieren 421 trägt 78 ML enbankschemen Scheidemünzen uf 1S40 MIL MiL Reichs- v Reichsmark !r ungeheuren g ein« uiuner m August bei rng- und mit- öerichtsmonat wobei die Zu- Rolle spielte uptposten der . Reichsschatz- Laufzeit von >9.75 Prozent ,045 Prozent, ftember auch Umtausch in Lnkeche von ilandsschulden l. RM. (Bor- >aro», dl« durch d«n «ar. Ein» noch heut« di« im Vst«« und allein noch al» Stockwerken in t über öü Kilo- 7 Weltwunder, und di« heutig« durch Sandaw 2 Jahrtausen- fieser Herrsch«« veil di« Kosten wurde Alexan- z Aegypten er- RachS4l trug von Alexandrta vom Erdbeben 1497) beschleu- «l« später der mzSfisch wurde. Ser Statthalter ftfig ist, belebte durch di« An» adt wieder mst osette und Da» Ischen Truppen ostu, erweitert, ir und einem den Häten di« ft- «in« Wasser- genwart zwar ihrer geistigen !Ute vorstelle», n hochgeistiger nach der Zett- !lt formten VeuWes SchriWm W msere Sot-aW lu ftemdem Lmd Gchon 15 Arontbuchha«dlu«gen in Frankreich NDA- Berlin, 13. Dezember. (PK.) Adventssonntag in einem! nach Fachbüchern nachzukdminen. Einige tausend Exemplare sollen an- ischen Küste. Durch bi« schmalen Straßen de» f geschafft werden. Denn ungezählte Soldaten haben lebhaftes Interesse I« Promenade längs des Strand», bummeln daran, auch in Kviegszeiten sich weiterzubilden^uy, nachher, wenn die Waffen ruhest,'MDsruf ' mdifther auf dl« Rot ausländischer Aufmerksam- ist dabei zu Arbeiter bet utschen Zah- bei sich oder n Devlsenbe- id auszusüh- a« der loge- 1V RM in 1. 2 und S nit über die rutsche« Meld gen der aus- rrnt werdeii rechnen miss- durch Uebc- dadurch dl' »eetntröchl sfllbrer, die ,e Ueberwci- zu beachten- »kammer zu Londoner Zeit. Auch dieser daß in London Bombe» schwerste» Kalibers straft damit die amtliche« brMschen Berichte, die Hauptstadt zu bagatellisieren versuchen, KS,.Bericht p>ar berAbendhlmmel über Lon- «rrnb,. Bombe» und durch die entstandenen AlLMSMSLWL rfle«. . von allen .. »lungen — geistigen Betreuung ft es in Frankreichs etwa"l5 — sind ein Zeichen" dafür, fremden Landaben Soldaten nicht da» vermissen zu" lassen, wär ihm in der Heimat «in steter Begleiter ist: Das gut« deutsche Buch. Man braucht nur einmal einige Stunden stiller Beobachter zu sein, wenn in diesen Tagen der ersten Vorbereitungen für da« Wetz- nachtsfest im fremden Land der „Spieß" dieser oder jener Einheit mit einem ellenlangen Wunschzettel seiner Männer anrückt, nm unter den ILOOObis 20000 Büchern die rechten auszusuchen, die er seinen Männern unter den Weihnachtstisch legen will: Unter fachmännischer tz-rgtung — den» nicht immer Hot der einzelne Soldat seinen Wunsch Smai^usgedrückt — wird dann die Duchauswahl zusammenaestellt, und mcht selten find in kaum einer Stund« für Hunderte von Reiche- mark gute deutsche Bücher verkauft. Die beiden Infanteristen, im Zivilberuf Buchhändler, die aber schon seit langem den feldgrauen Rock tragen, und noch nicht allzulange Zeit vor Lüttich ihren Mann standen, wissen um die Wünsche der Soldaten recht gut Bescheid. Was unsere Soldaten lesen? Auf diese Frage kann man keine er- chöpfende Auskunft geben, wenn man nicht sagt: Alke»! Lin Blick die großen Bücherkisten, die allwöchentlich auf einem typisch fron- '°mchen Befährt — dem zweirädrigen Pferdekarren — anrollen, be- statigt das. Man findet da die Werk« großer deutscher Philosophen ebenso vertreten wie den unterhaltenden Roman, wie das politische -such unserer Tage oder auch natürlich da« Krieg,buch? Daneben wer- E bekannksteu deutschen illustrierten Zeitschriften geliefert, und mr die nächste Zeit ist e, vorgesehen, dem vielfach geäußerten Wunsch Meder Großangriff Erfolgreiche Aktion stärkerer KnrnPfv eM zentrnm — Ausgedehnte Brände und Z erst ho-l wirksam § WEM der SemaMon der deulsch-sowjekmsfischen Grenze Berlin, IS. Dezember. Die gemischte Zentralkolnrntssion'oeö Deutschen Reiches und der UdSSR, für Grenzfragen hat die De markation de« deutsch-sowjetischen Grenze abgeschlossen, wie sie im deutsch-sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag vom 28. September 1939 und dem Zusatzprotokoll zu diesem Vertrag vom 4. Oktober 1939 vereinbart worden war. Die Arbeiten dex gemischten Zentralkommission und ihrer Unterkommissionen wurden in zehn Monaten durchgeführt und verliefen in einer den freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der UdSSR, entsprechenden Atmosphäre. Die Beschreibung deS Verlaufs der Grenzlinie und die Karten dieser Linie find von der deutschen Regierung und der Regierung der UdSSR, bestätigt worden. Dekanosow bei Ribbentrop Berlin, 12. Dezember. Der Reichsministrr de» Auswärtigen von Ribbentrop empfing »m Donnerstag den aenernannten Botschafter der Union ber Sozialistischen Sowjetrepubliken, Wladimir Georgewttfch Defanosow, zum Antrittsbesuch. Ungarns Kultusminister in Vertin Berlin, 13. Dezember. Der Kgl. ungarische Minister für Kul- tur und öffentlichen Unterricht, Balint Homan, traf Frsitag früh in Begleitung einiger Herren seines Ministeriums auf dem Bahnhof Friedrichstraße in der Reichshauptstadt ein. Zu seinem Empfang waren die Vertreter des Präsidium- der deutsch-ungari- schen Gesellschaft sowie der Kgl. ungarische Gesandte in Berlin, Sztosay, mit Mitgliedern der Gesandtschaft erschienen. Der Minister ist Gast der deutsch-ungarischen Gesellschaft und wird sich einige Tage in Berlin, München und Men aufhalten. 37 leie «ob rr vemmdele ms de», britischen -ilsskmy« Montevideo, 12. Dezember. DaS MittägSblatt „Lrivuna Populär" teilt mit, daß laut Bericht der technischen Prüfungs kommission, die die Regierung von Uruguay vor der nachgesuch ten Verlängerung der Liegezeit des' britischen Hilfskreuzers ^Carnarvon Castle" eingesetzt hatte, die Zahl der Toten auf dem Schiff noch um 10 höher gewesen sei als bereits gemeldet. Sie be trägt damit 37, während 82 Mann verwundet wurden. 10 uru guayische Aerzte wurden zur Betreuung der Verwundeten heran gezogen. Dem Kommissionsbericht zufolge, der 200 Seiten um faßt, hatte der britisch« Hilfskreuzer zwei schwere und mehrere mittlere Treffer. Die Maschinenanlagc war halb zerstört. Berlin, 12. Dezember. Stärkere deutsche Lmvpsver- bände griffen In der Nacht »om 11. zum 12. Dezember er- nerK da« wichtige RüstungLzeutrum Birmingham mit gu tem Erfolg an. Ausgedehnte größere Lründe und Zer» ftörungen an AabrikgÄäuden, Gasanfiait und Verkehrs anlagen bestätigten die Wirkung der Bombenangriffe. ? London und Liverpool wurden in der gleichen Nacht mlt TeilkrÄfken angegriffen und Herbei mehrer« kriegswichtige Ziele wirksam mit Bomben belegt. Lon-oa gibt -M Großangriff auf Virmblgham M Neutrale Berichte sprechen von „riesigen Zerstörungen" Berlin- 12. Dezember. Der neue Großangriff deutscher Bom ber gegen das britische Rü^mgSzentrum Birmingham wird auch von amtlicher englischer Seite notgedrungen eingestanden. Der Bericht deS Luftfahrtmtnisteriums für innere Sicherheit vom DonnrrLtagmorasn sprach zunächst alleSdings nm davon, daß feindliche Angriffe „in ziemlich großem Massstab«' aus eine Stadt in Mtttelengland konzentrier t worden seien. Der Hauptangriff habe die ganze Nachbburch gedauert »»» eine An- ^V^fachi woRwn. .Jtm übrigen sei die WHE veS WMes geringer gewesen, obwohl, „einige Scha- de» 'verursacht worden seien» In spateren Berichten Hat-Man -'/»ix-s * /'s', - - '' '' '. r-l- i Der SachlWe Lrzahler Tageölaü furAWoßwerda Linztge Tagesz-Uung im Amtsgertchis-ezirk »v »EU« . -»»IM*, Nu Volkreich lm Verden Ueber die Rede, die der Führer vor den Berliner Rüstungs arbeitern hielt und die blitzartig die fernsten Hintergründe des gegenwärtigen Kriegsdramas ausleuchtete, wußten die geg nerischen Zeitungen nichts Dümmeres zu sagen, als daß Adolf Hitler gezwungen gewesen sei, die deutschen Rüstungsarbeiter „nnzuspornen" und zu „erheitern". Dabei konnte jeder, Lev seine fünf Sinne beisammen hat, leicht fcststellen, daß diese Rede vor allem von dem Bedürfnis getragen war. den schaffenden ' Millionen Lob und Dank auszusprechen dafür, daß sie dem deutschen Soldaten die vorzüglichsten Waffen der Welt Und eine unbegrenzte Munitionsmenge durch ihrer Hände Arbeit zur Verfügung stellten. Unterstrichen wurde diese Absicht noch durch die Tatsache, daß am folgenden Tage auch den Arbeitern der Stirn, den Unternehmern und sonstigen Sachwaltern der deutschen Rüstung, bei einem Empfang in der Neuen Reichs kanzlei der Dank Pes Führers ausgesprochen wurde. Auf dis britischen Plutokratenminister, welche die englische Arbeiter schaft in öffentlichen Rundfunksendungen immer wieder zur Weiterarbeit in den bombardierten Rüstungszentren ermahnen müssen, dürften also die Führerkundgebunaen keineswegs er mutigend gewirkt haben. Aber vielleicht haben sie sich darüber gefreut, daß wir, wie der Führer sagte, mit der endgültigen Auseinandersetzung möglicherweise noch etwas warten. Das wäre freilich eine verfrühte Freude, denn der Luftkrieg, den Churchill haben wollte, wird weitergeführt „mit der Ent schlossenheit, mit dem Material, mit den Mitteln und der Tap ferkeit, die uns zur Verfügung stehen". Bon der ergsten Wahr heit dieses Wortes werden sich die Briten inzwischen überzeugt haben. Wenn wir mit der endgültigen Abrechnung uns noch etwas Zeit lasten, dann nur, weil wir Menschen sparen wollen, deren Kräfte wir restlds für das gewaltige innere Aufbauwerk nach dem Kriege gebrauchen, und weil wir es uns erlauben können, auf sinnlose und kostspielige Prestigeangriffe zu ver zichten. Das deutsche Volk wird die Wartezeit schon durch stehen, darauf kann sich der Führer verlassen. Ob allerdings das englische Volk solange aushalten wird, ist eine andere Frage, die wir offen lassest wollen. Es soll sich für ein Sy stem sch!a»eN, daS- -trotz aller-tönenden - Schlagworte von Demo kratie unk Freiheit -och niemals eine soziale Idee verwirklicht hat, sondern, immer nur auf die Vermehrung der kapita listischen Ausbeutungsrechte einiger Familien bedacht war. Hier aber, in Deutschland, ist das Wohl des Volkes ein oberstes Gesetz, dessen Durchführung nicht erst versprochen zu werden braucht, sondern im Leben und Handeln des Füh- irers schon verkörpert ist. Nur ein Volk, das davon überzeugt ist, daß in diesem jKampfe zwischen Kapital und Arbeit, zwischen den Besitzenden und den Habenichtsin die höhere Idee, das höhere Recht und die höhere Sittlichkeit siegen muß, kann so unvergleichliche Ar beitsleistungen und Heldentaten vollbringen, wie es die deutsche Nation in den erste» 15 Kriegsmonaten getan hat. Und nur ein Volk, das seines Sieges absolut gewiß ist, kann schon wäh rend des Krieges so gewaltige Frieoenswrrke vorbereiten wie das deutsche. Während die angstgeschüttelten Statthalter der Meltplutokratie in London nur armselige Phrasen über mög liche soziale Reformen dreschen, sind in Deutschland die Pläne zum sozialen Wohnungsbau und zur Altersversorgung bis in alle Einzelheiten fertig, so daß mit ihrer Durchführung jeder zeit begonnen werden kann. Mehr noch: die große Vision eines sozialen Volksreiches, die der Führer am Schluß seiner letzten Rede aufleuchten ließ, geht schon jetzt in die praktische Arbeit über. Ab 1. Januar 1941 tritt jene Verordnung in Kraft, welche im ganzen Reich dig^inderbeihilfe auf jedes dritte Kind einer Familie erweitert, uno am 1. Januar 1941 beginnt auch die „Ost-Steuerhilfe", die in hervorragendem Maße die Le benshaltung und d'e Wirtschaftsführung in den neuen Ost gebieten erleichtern wird. Natürlich sind die von Staatssekre tär Reinhardt anaekündigten Maßnahmen nicht dazu bestimmt, eine Art von „Äründerperiode" wie in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts hervorzurufen Es wird für jeden Volksgenossen immer eine besondere Ehre sein, an dem Aufbau des zurückgewonnenen Reichslandes im Osten mitzuwirken, denn hier sind die Voraussetzungen gegeben, das werdende Volksreich der Deutschen gewissermaßen in Muster gauen beispielhaft darzustellen. * * * Churchills leerer Wahn Wohl veranlaßt durch bas deutsche Vorbild, das sie hassen, versuchen neuerdings auch die Beherrscher Englands, ihren Untertanen eine schöne Zukunftsmusik vorzuspielen. Da wird etwa von Herrn Morrison, dem bestochenen Labour - Häupt ling, der kommende soziale Staat angepriesen, in dem es keine Monopole Les Privatkapitals mehr geben dürfe und in dem die Gegensätze zwischen arm und reich auszugleichen seien. Da wird in den Zeitungen der Plutokratie das Problem der „Neu ordnung Europas" erörtert. Aber diese britischen Illusions macher haben vergessen, was wir nicht vergaßen: daß dieselben Leute, die heute von ihren sozialen Absichten und vom „Glück der Völker" schwatzen, nach ihrem Scheinsieg von 1918 bereits ausreichend Gelegenheit hatten, diese ihre Pläne und Ansichten zu verwirklichen. Sie haben es nicht getan. Aus ihrem „Sieg" ist nichts als Elend, Jammer und Arbeitslosigkeit für ihr Volk und für die anderen Völker entstanden. Sie haben, wie der Führer feststellte, nur gekämpft für ihre verfluchte Plutokratie,- für diese paar Finanzoynastien, die ihren Kapitalmarkt ver-> walten. Diese Lehre haben weder wir noch die anderen Völ ker vergessen, und eS ist deshalb ein leerer Wahn der Chur chill - Agitatichi, wenn sie glaubt, durch ihre Zukunftsmusik die Völker noch einmal betören zu können. Nein, die europäischen Nationen lassen sich durch das hohle Pathos der britischen Neu ordnungsreklame ebenso wenig beeindrucken wie Lurch den Versuch Churchills, die militärischen Anstrmgungen der Eng länder im Mittelmeer, in Griechenland und Aegypten als einen großen „Sieg" hinzusteven. „England mag tun, waS cS will, es wird mit- jeder Woche größere Schlage bekommen, und wenn es irgendwo auf dem Kontinent Fuß fassen will, dan-r Akukirch «nd Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten «» dl« d«i> L-rschfist« .de» »« d«uych«> Wirtlchaft «ed » ck» «nplMufke» «>»--»«»». »vusn«»« «ml Msch/f«<rde ». «4« m» «5 - vn«d« , ». «t. Xk. - 0-»« und »« l» De^SSchsikcke Erzähler ist dasHeröftmtlichuva der amtllchen Bekanntmachungen des Landrates -u Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) w qavrr bestimmte Blatt und ^hölt ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behchden. Hreitag, -e« 13. Dezember 194V MWMinGam dw gegen das britische Rüstungs- Mgerr—Auch London und Liver- tzgrMen übliche Verschweigetaktik aüfgegeben, da man ihre Sinn- öffenbar doch einzusehen beginnt, und hat amtlich be- ijwen, daß Birmingham wiederum daS Hauptziel deS m Angriffes war, der als „zieml ich heftig" bezeich- >. Wer den sattsam bekannten Wortschatz der Londoner .. .. > worden « deutsche« Bomber ging mit Unterbrechungen von nur zwei bis drei Minuten über die Stadt (Birmingham) hinweg und richtete r ie sigeZerstSrunaen an. Auch der Vertreter des finnischen Blattes .Kauppalehti" berichtet-der ftmckL ««griffe der deutschen Luftwaffe auf ein« Stadt in de« Midlands und den Abwurf schwerer Bomben auf Loudon und Liverpool. Der erste Angriff auf die britische Hauptstadt erfolgte nach einem Bericht ber amerikanischen Agen tur INS. bereits kurz nach 18 Uhr Londoner Zeit. Auch Lieser BerLt heb!" - -v. - . b^ÄnAni Lüge». Naö bon bupch-^ und in den dann lofigk, kannt ftindl Jllusiönsmache'r rtchtrg zü''lesqft"vexsteht7 kann keinerlei Zweifel darüber hegen, daß damit ein Großangriff mit gewaltigen Schäden zugegeben wird. Die Verheerende Wirkung des Angriffes wird daher auch in de« neutrale« Presseberichten in vollem Umfange bestätiat. So meldet di« amerikanische Agentur „United Preß" aus Loudon, daß eine Stadt iw westlichen Teil der von Luftangriffen bereits stark mitgenommenen Midlands während der Nacht zum Don- " ' '. i frühen Morgenstunden angegriffen I» auf Welle deutscher^Bomber g im) hinweg und richtete r ie sige Zerstörungen der Vertrettr des finnischen Blattes .Kauppalehti" RDZ. Lerlla, 13. Lei Badeort an der normannij , , . Städtchen«, über die breit« Promenade längs . unsere Soldaten im Marineblau. Fllegergraü oder im Rock der In fanterie. Wären nicht die französischen Anschriften an den Geschäften die Kulisse, und fehlten nicht die kleinen Mädchen, die doch sonst zu einem jeden dienstfreien Nachmittag des Soldaten gehören, dann könnte man meinen, in einer deutschen Garnlsonstadt zü sein. Denn hier wie dort verweilen in diesen Tagen vor dem Weihnachtsfest dl« j Männer länger als sonst vor den Auslagen der Geschäfte, suchen nach I S-fchenken für die Lieben daheim, für dir Kameraden. Etwas un- l ichliissig find die meisten: denn hier das Rechte zu finden, ist nicht so einfach. Und dann kommt ihnen das große, schwarz-gelbe Schild gerade recht, das am Strand zwischen Stacheldrahtverhauen und vereinzelten Geschützstellungen den deutschen Soldaten „Zur Frontbuch hand lung^weist. „Frontbuchhandluna" — das ist doch wieder eines von den neu modischen Dingen, die die Deutschen da einführen — so ähnlich mag Monsieur le Patissier gedacht habe», al» vor einigen Wochen der Parfümerieladen neben ihm eine grundlegende Wandlung erfahren hatte und statt der hochstrebenden Ankündigung seines vormaligen Besitzers das schlichte Wort..Frontbuchhandlung" trug. Di« beiden großen Schaufenster — hell und freundlich ausgestattet — zeigten Bücher, nichts al» Bücher: und Tag für Tag, Woche um Woche fett der Eröffnung dieses Geschäftes strömten deutsche Soldaten hinein, kamen mit kleineren und größeren Päckchen wieder heraus, und manch mal sogar Kraftwagen, um riesengroße Pakete von Büchern fortzu- schleppen, kilometerweit, hinaus zu den Truppen, die irgendwo im normannischen Land lagen. Nahmen di« Franzosen des kleinen Ortes diese deutsche Frontbuch. Handlung mit Verwunderung zur Kenntnis, so par es bei den Deut schen ehrlich« Fröude, für die der täglich wachsende Besuch Waffengattungen der beste Beweis ist. Dies« Krontbnchhandi dem OKW. direkt unterstellt und im Rahmen der geistigen S „ der Trupp« vor einigen Wochen erstmalig in Pari» tn» Leben gerufen — inzwischen gibt I.. 17 " - . wie sehr der Führung unserer Wehrmacht daran gelegen ist, auch im fremden Land den Soldaten nicht da» vermissen : einige Stunden stiller Beobachter zu ersten Vorbereitungen für das Weih- , ... .. „Spieß" dieser oder jener Einheit mit einem ellenlangen Wunschzettel seiner Männer anrückt, um unter den 15000 bi» 20000 Büchern die rechten auszusuchen, die er seinen tzerytung — denn nicht immer hüt' der einzelne Soldat seinen Wunsch gmai^usgedrückt — wird dann die Duchauswahl zusammenaestellt, und mcht selten find in kaum einer Stund« für Hunderte von Reiche mark gute deutsche Bücher verkauft. Die beiden Infanteristen, im
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