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Amts- und Anzeigeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung maSprrN oUNUjShrl. Ml. 2.7 ) Nnl<LUeb!. L«« '-Luftr.UnttihaUungrblatte»- In d«r LelchSst«. bei unsere» Boten sowie bei »Len Reich»- ^»anftalten. — Srschetnt iSgltch obend« mii »»rnohm« der Sonn, und Feiertage sör den joigenden Lag. . tzar« e»e««r*nra.> - »ra, -r,r « des Betriebe« der tzrttuk'.q ?»Ltkranreu ph*r dr. - - ' dei-'MS»ft.7r1chrunfl^ hat der «e't'her keinen Anbruch v »»en«n- der 2 «Lttunt; des Jet. -dr.: Kv>r»ekeN. H? 2SS r^MSSSSSSSS>MS»SS -s/» str Lidenfts», Larlsseld, hmdrhübel, ^Ug^prUt» neuhclde, «berMengrän, Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, UnterMengrSn, Mldenthal «sw. Htrank«or1I. Kchriftleit«, Drucker «ud Brrleger: Emil Hannedphnin Eibenstock -. «K. Jahrgang ^-!->-ü—->>-^» > Sonntag, den 22. Dezember IVIS «meigenprei«: die kielnspaltige Zelle 20 PI» Im ReNametett die-Zeile t N Psg. Im amttich-n Teil- die ursvaltene Zeile 50 PI». Annahme der Anzeigen bis spätestens vormittag« 10 llhr, i»r größer« Tag» vorher. »ine Vewähr für dir Ausnahme der Anzeige» am nächsten oder am vorgeschrieben«» Tag» iowie an bestimmter Stelle wird n>Ll gegeben, ebensowenig für dir Richtigkeit der durch Fern- spreche» aufgegrbrnen Anzeigen. Fernsprecher Ur. »12. )LM8k5 Viet Bübchen steh« am Straßrarand Ium Liuzug Luch ;u grüßen.' Leim Abschied lag im Wickelba«- Manch eins. Auf ftinken Fußen vermag es heute ohne vast Die Laste« auf und ab zu springen. Das bunte Fähnchen kurz gefaßt Zn seiner kleinen Faust r« schwingen! Luch grüßt die Heimat, Heldenschar, Mit daukbewegtem Munde! Die tren gewartet Zahl u« Zahr Ans diese Hrimkrhrstnudr! Die sich gebangt und sich gehärmt tim Luch ans ferner, fremder Erde! ... Nun setzt Luch wieder her und wärmt Behaglich Euch am deutsche« Herde! Ma«ch Mütterlein, von Leid gebückt, Negt still die welken Hände, Und für de« Sohnes Heimkehr schmückt Sie traut die kahlen wände! Die Mädel wanderten ins Hol), Um frisches Tannrngrü» zu winden, Venn ans die tapfer« Streiter stolz Sollt Zhr die alte Heimat finden! (Nachdruck verboten». Hoch Deutschland! vrmrr Heften Wacht Zieht heimwärts unbetwnuge«! Wie auch des Weltbunds Uebermacht Zu wilder Wut gerungen, Zhr standet test! Lein Ansturm hat Euch den beherzten Mnt genommen, Drum heißt die trenc Heimatstadt Trotz allcnGrams Luchsroh willkommen! Zur Keimkehr! Bon Alwin Römer. Stadt. Verkauf von Butter Montag, den 23. dss. Mts., von früh 7—8 Uhr an die in der vergangenen Woche unbcliefert gebliebenen Verbraucher. Eibenstock, am 2l. Dezember l918. Dev Stcrütval. Verkauf von Kerzen Montag, den 23. dss. Mts. auf Marke » des LebensmittelauswciSheftes in den Geschäften von Konsumverein l und ll. H. Grimm und H. Pöhland Auf den Haus halt entfällt — soweit der Vorrat reicht — l Kerze. Eibenstock, den 21. Dezember 1918. Dev Kta-trat. Wilsons Fricdcnsprogramm. London, 18. Dezember. „Daily News" schrei ben: Die grundlegendem Argumente der amerikani schen Delegation in Paris werden folgende sein: 1. Der Völkerbund müßte einen Teil des Frie- densvertrages bilden 2. Tie Freiheit der Meere mutz eines der hauptsächlichsten Prinzipien sein, die durch dc" Bund festgesetzt werden, damit Amerika nicht eine Flotte bauen mutz, die groß genug ist, um Sicherheit gegen jedes willkürliche Vorgehen durch das eine oder andere Volk zu schaffen. 3. Die gerechten Ansprüche, die an Deutschland gestellt werden sollen, müssen sestgesetzt werden, u"d es mutz bestimmt werden, wieweit und auf welche Weise Deutschland bezahlen kann und mutz 4. Die Präliminarverhandlungen töüne" ver traulich sein, aber die Endbeschlüsse der Kon ferenz müssen öffentlich gefaßt werben 5. Alle Friedensdelegierten müssen als Vertre ter einer neuen Welt, nicht als dere" Beherrscher, zu- sammenlommen. Jede andere Haltung würde einen Frieden bedeuten, welcher Haß Hinterlietze, aus dem daun wiedcr neue Kriege entstehen könnten Wie verlautet, sind.die amerikanischen Delegier ten dafür, Deutschland in den Völkerbund auf zu nehmen, wenn auch unter der Bedingu."g einer Probezeit. Es wird von einem schon fertig ansge arbeite ten Programm Lloyd Georges, Clemence aus und Orlandos gesprochen, aber man nimmt ach daß ihre Beratungen nur eine" vorläufigen Charakter nUd den Zweck haben, eine feste Grundlage für die Be- raiung zu schaffen Wie verlautet, behandeln diese Verabredungen auch die Frage der Schadcnvergü tunst - ' Vom Rätekongretz. Dtn würdigsten Verlauf mit entsprechendem Er gebnis brachte die Donnerslagsitzung des Kongresses der Arbeiter- und Soldatenräte. Und säst kan" map d«S vorangcgangenen Unerfreulichen vergessen angesichts der Tatsache, daß dieses revolutionär-sozialistisch: Parlament sich zuletzt noch auf den furchtbare» Tr"st oer Gegenwart besann. Eine große Mehrheit hatte ichon am Mittwoch in einer gewissen Borabstim- mnng das Schicksal der Nationalversammlung int- jchieden, indcm sie dem Rat der Dolksbeauftragten gesetzgebende und vollziehende Befugnis zusprach, lediglich unter Kontrolle des Zentralrats der A u. S Räte, womit-der störenden Betätigung des Ber liner Vollzugsausschusses ein Niegel vorgeschoben war La abcr die Reichsleitung rückhaltlos für be schlcumgtc Bcrusung der Nationalversammlung ei" tritt, so ivar der Sieg dieses Gedankens auf dein Nälekongrctz schon gewährleistet. Die Gegner gaben ihre Sache denn auch von vornherein verloren Sie beschränkten sich daraus, die Errnngenschaste" der Revolution, die nach ihrer Meinung "ur im Räte system, nach russischem Muster, Sicherung finden könnten, als gefährdet hinzustellen. Das tat in er ste> Linie, nachdem Cohn-Reuß als Referent mit Schwung und Wärme für die Wahlentscheidung des ganzen Volkes plädiert hatte, leidenschaftlich der Korresercut Dänmig, der schon eine neue Reooluno" an die Wand malte. Ihm pflichteten bei Eeckert und Laufenberg, während mit triftigeren Gründe" Ha is, Hötzeling und Flügel zugunsten der Nationalver sammlung sprachen Alle aber wurd.n dem außer ordentlichen Ernst der Stunde gerecht, der des Not Wendigkeit, die Grundlage für ekne bleibende "eue Ctaarevrdnnng zu schaffen, ohne die dein beispiellos schwer geprüften Vaterlande kein Friede kommen, kein wirtschaftlicher Wiederaufbau möglich sein kann Bestand also über die Unumgänglichkeit der Na tionalversammlung kein Stimnicnzweifel, so war -s umsomehr bemerkenswert, daß der Volksbeauftragte Haase von Meinungsverschiedenheit im Kabinett über den Wahlternnn Kunde gab u. für seine Perso" eine „angemessene" Hinausschiebung dieses Termins be sürwortele um gebührend „austlären" und noch je" seits der Grenzen besiudlichen deutsche" Soldaten und Kriegsgefangenen die Teilnahme au der Wahl ermöglichen zu können Dieser Sta"dpunkt sanh we nig Anklang, vielmehr wurde energisch e"tgegenge halten, datz nur durch die Nationalversammlung die Negierung Rechtsboden erlangen würde, was nicht schnell genug geschehen kön"e Das Ergebnis der Abstimmung über den Wahl termin der Nationalwahlen haben war bereits i" voriger Nummer bekannt gegeben Tagesgeschichte. Tentschland. — Der Nachfolger Solfs Als Nachfolger von Tr Solf ist der bisherige Gesandte in Kopen Hagen, GrasBrockdorjf Rantzau, zum Siau--- sekretär des Aeußeren ernannt worde". Weitere Erschwerung der Lebens mittelversorgung Am Dienstag ist von d -n» amerikanischen Lebensmitteltontrolleur Hoover, wie das Ncutcrbureau erfährt, ein Telegramm aus Pa ris in London eingetroffe", in welchem erklärt wird, datz die Forderung, welche Marschall Foch als Be dingung für die Verlängerung des Waffe "stillst in des stellte nämlich daß die 2' „ Millionen Tonnen Schiffsraum, welche in deutschen Häfen liegen, Gebrauch genommen jverden, nicht i" Hoovers Na men gestellt wurde, wie es in der» deutschen Be richt über die Verhandlungen heißt, sonder" im. Na nun der Alliierten und unter de" von ih"eu ringe führten Bedingungen Nach de" JnfvrmanG'en des Rentei Hureans taust der Vorschlag nicht daraus hin aus, die 2' Millionen Toipne" ausschließlich zur Versorgung Deutschlands init Lebensmitteln zu ver wenden, nie man nach dem fragliche" Bericht an nehmen könnte, sondern darauf, diese" Schiffsraum unter der Kontrolle der Alliierten mit den übrige" zu vereinigen Die o o re R ußland finanzie r te den! sche Revolution Die „Sozialistische Korrc spondenz" belichtet: Aus Kopenhagen wird gemel oet, daß eine Meldung aus Rußland eingetroffest iei, die die Antwort Joffes auf die Erklärungen, Barrhs und Haases in der Waffen angelege"heit ent hält und die Distujsion in scharfer Weise fortfetzt. Joffe behauptet, datz Barth sehr wohl von dem Ür jpnmg des ihm durch deutsche Genossen übergebe nen Geldes gewußt habe lieber Haase lautet seine Erklärung nicht so bestimmt, dagegen wird noch Cohn Nordhausen in die Angelegenheit hiuc'"gezogen, Josse behandelt Barth und Haase sehr von oben herab und nennt sehr hohe Summe", die er für dm deutsche Revolution zur Verfügung gestellt hält? Landung polnischer Truppen i" Danzig ? Warschauer Meldungen zupolge sind vol nijche Truppen unter General Haller i" Danzig ge- lanoet worden Die Armee soll 5lNtM Mann stark jein Zum Vorgehen gegen den lketi- gion s u ii t erricht hat der Ausschuß für kirchlichen Jugenduntcrricht innerhalb des „Berliner Volkskia: - chcndienstes 1918" nachstehende Entschließung gefaßt und gleichzeitig beschlossen, sie allen Kirch nbehöroe" und Gemcinoen des Deutschen Reiches mit der Bitt^ kundzutun, stch dieselbe anzueigne": „Die christlich.uk Gemeinden Deutschlands, die zusammen "euu Zeh"' tel des gesamten Volkes ausmachen, erheben xvaw gelischerseits die unerläßliche Forderung, daß in den Schulen nichr nur nebenbei auch christlicher RKi gionsunterricht erteilt wird, sondern daß für ihre