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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt sur die Ortsbehörde und den Gemeinderatzu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Haustvalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Kbonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 81 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunst. Schristleitung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Drelnig. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. «r. 100. Sonnabend den 16. Dezember 18SS. S. Jahrgang. O-rtttch-s und Sächsisches Bre tnig. verurteilt; außerdem wurde gegen den jungen — Zu Tode gedrückt wurde am Sonn- fich nach Verübung von Diebstählen eine starke einen nestartigen Brandherd mit hafte, seit über 40 Jahren in der Hütte be schäftigte Arbeiter Ferdinand Friedrich Eduard Rieß, 56 Jahre alt, Vater von 6 Kindern. Pietzsch die Zulässigkeit der Stellung unter Polizeiaufsicht ausgesprochen. — In Kubschütz bet Bautzen ist am Mittwoch früh gegen Uhr das der Nahr ungsbesitzerin Frau Marie oerehel. Paulick Fabrikbesitzers Max Großmann in Groß röhrsdorf und Gen. um Korrektion der Bahn linie Radeberg-Großröhrsdorf. Kamenz. Der vor einigen Wochen fahnenflüchtig gewordene Soldat Metzner der erlassen: Dem Handelsmann Richard Eisold in Großröhrsdorf wird die Veräußerung Gornsdorf b. Stollberg. In tiefe Trauer wurde eine hiesige Familie versetzt. Beim Schlittenfahren verunglückte dieser Tage vie 13 Jahre alte Tochter eines hiesigen Strumpfwirkers. Sie fuhr mit dem Schlitten — Der bisherige Wagenrücker Bruno Ritter in Zittau wurde, wie seiner Zeit mit- geteiit, als österreichischer Staatsangehöriger plötzlich zum Militär nach Oesterreich einbe- 2 Uhr 25,7 Minuten früh, das Ende 4 Uhr 7,6 Minuten früh- Der Erdschatten tritt am ostnordöstlichen Rande der Mondscheibe ein und verläßt sie am westnordwestlichen. Schein bar ist es der Erdschatten^ ter über den Mond hinwegzieht; in Wrrklichkeit rückt so wohl der Mond als der Erdschatten am Himmel von rechts nach links fort, aber die Mondbewegung ist rascher, und so überholt der Mond den Schatten und taucht an dessen rechter Seite in ihn ein. Die Finsternis in der Nacht vom 16. zum 17. Dezember wird außer in Europa auch in Asien mit Ausnahme der östlichen Küstengebiete, auf dem Indischen Ocean, m Afrika, auf dem Atlantischen Ocean und in Amerika sichtbar sein. — Nach der vom 1. Januar an gelten den neuen Eisenbahnverkehrsordnung sind für die unterlassene Lösung von Hundekarten ähn liche Zuschläge vorgesehen, wie die für Per sonenkarten angeordnelen. Bemerkenswert ist dort verkehrt hatten. Dieser Fall führte zur Verhaftung derselben und hatten sich nun Durch ein ca. 85 Zentner schweres Magnet« linken Arm auf und nahm ihn mit nach einem kreüz, welches in die Höhe gehoben worden im Vordergebäude der Fabrik befindlichen war, aber infolge Reißens des Seiles wieder Raume. Beim Anlegen des Notverbandes herabstürzte, ist R. völlig zerdrückt worden, zuckte Kühn mit keiner Wimper, noch kam — Emina Minna Leuthold, ledige Fabrikarb. T. d. Bandwebers Friedrich Julius Leutholk 283, 27 I. 5 M. 7 T. alt. in der Decke Einblick und fand den Postschaffner im Wagen erhängt vor. Der Leichnam wurde mit nach Penig genommen, wo der Mann stationiert war. — Seltene Energie und Kaltblütigkeit zeigte der Arbeiter Kühn m Leipzig Lindenau, welcher in einer dortigen Fabrik am Sonn abend durch die Transmission erfaßt und mehrmals herumgeschleudert worden war, wobei er den linken Arm einbüßte. Nachdem der Schwerverletzte aus seiner schrecklichen Lage — K. hing im Transmisfionsgetriebe — befreit worden war, hob er mit dem unver letzt gebliebenen rechten Arm den abgerissenen Cossebaude, 12 Dez. Eine Benzin- Explosion fand hier in vergangener Nacht statt. In jdem Möser'schen Gehöfte war ein dem Lohnfuhrmann Schwob gehöriger beladener Planenwagen durch Explosion eines Benzin ballons, welcher sich auf dem Wagen befand, in Brand geraten. Da das Feuer schnell um sich griff, war nichts zu retten; der Wagen brannte vollständig nieder. Der Besitzer wurde bei den Rettungsversuchen an den Hänoen und im Gesicht erheblich verletzt Der Schaden beläuft sich auf über 1500 Mark. Weißenberg. In Sachen der Ueber- führung des Herrn Leutnant a, D. Strube auf Krischa nach einer Irrenanstalt nimmt nun auch der Kutscher des Herrn Strube ourch ein in der „O. Z. und N." abgedrucktes Schreiben für seinen Herrn Partei, inoem er als Augenzeuge durchaus behauptet, daß sein Herr nicht freiwillig gefolgt, die Ueberführung Dosts Gift beibrachte, ist noch immer nach mehrere Monate langen furchtbaren Leiden im Kraukenhause untergebracht und dürfte kaum wieder hergestellt werden, da Muskel schwund und Lähmung der Füße eingetreten ist. — Zwei der Verurteilten im Löbtauer Landfriedensbruch-Prozeß, die mit je 4 Jahren Gefängnis belegten Zimmerleute Heinrich Geißler und Moritz Hecht, sind begnadigt und am vergangenen Sonntag aus der Strafan stalt Hoheneck entlassen worden. Wie ver lautet, hatten die Frau Geißlers und die Eltern Hechts Gnadengesuche eingereicht, denen jetzt entsprochen worden ist. — In Bautzen ist ein 10 jähriger Schul knabe, der den Robinson gelesen, aus Sehn sucht nach den Robinsoninseln, die er gleich hinter Dresden vermutete, mit dem Schul ranzen abgerückt und erst abends zu den be kümmerten Eltern wieder zurückgekehrt, weil ihm endlich der Weg doch zu weit erschienen «ar. Das Königliche Amtsgericht hier hat am heutigen Tage folgendes Keräußerungsverbot mit solcher Wucht in einen Reißighaufen, daß ein Stumpf des Holzes dem Mädchen in den Unterleib drang. Infolge der hierbei erhaltenen s auch die neuaufgenommene Bestimmung, nach der dem Reisenden in der 1., 2. und 3.! rufen, obwohl er schon in Sachsen süner Wagenklasse für Unterbringung des Handge-; Militärpflicht genügt hatte. Die Hoffnung päcks nur der über und unter seinem Sitzplatz Ritters, in etwa 8 Wochen los zu kommen, befindliche Naum zur Verfügung steht. Jagd- § hat sich nicht verwirklicht, es ist ihm vielmehr Hunde in Käfigen, Kästen, Säcken und der-!der Bescheid geworden, daß er nun auch in , . .. „ , gleichen können künftig auch als Reisegepäck Oesterreich seiner Dienstpflicht genügen muß. Herr sei im Schloßhofe, als der Wagen hielt, angenommen werden. Das Reisegepäck selbst- Kreischa. In hiesiger Gegend fanden von zwei Männern erfaßt und zu Boden ge- gemacht werden können. — Unter den zahlreichen bei der Be- Haus und 10 Jahren Ehrenrechtsverlust, der ' heim abgehenden Personenzuges die Post aus« fängnis und 5 Jahren Ehrenrechtsverlust i sehen. Da die Fenster gefroren waren, ver« ------ — schaffte man sich durch die Beleuchtungsöffnung Rieß, welcher ein treubewährter Arbeiter war, sollte am nächsten Montag Turbinenmeister des neuen Turbinenhauses werden. Annehmlichkeiten und kann sehr leicht zuUn-'am Montag die beiden Brandstifter vor dem'schweren Verletzung verstarb das Mädchen Am 1. Weihnachtsfeiertage glücksfällen führen, für welche dann die Haus-> königlichen Schwurgericht zu Freiberg zu ver-. alsbald. — - besitzer oder ihre Stellvertreter verantwortlich antworten. Der junge Pietzsch wurde wegen, Hartha. Als am Sonntag Vormittag versuchter Brandstiftung zu 10 Jahren Zucht-, bei Ankunft des 10 Uhr 25 Min. von Wald. ihm gehöriger Vermögensstücke — Grundstücke, bewegliche Sachen und Forderungen — untersagt. PulSnitz, am 13. Dezember 1899. Der Gerichtsschreiber beim Königlichen Amtsgericht daselbst. Aktuar »ofmsnn. der geringste Schmerzeslaut über seine Lippen. Und als er nach Ankunft im städtischen Krankenhaus dem Krankentransportwagen entstieg, begab er sich, jede Unterstützung ab lehnend, festen Schrittes nach dem Operations saal. Die Operation wollte Kühn ohne An wendung der Narkose an sich vornehmen lassen, er war jedoch ärztlichem Zuspruch zu gänglich. Kirchennachrichten von Hauswalde. Dom. 3. Adv.: Vorm. 9 Uhr Hauptgottes dienst.— Nachm. 5 Uhr: Abendkommunion Getauft: Frida Elisabeth, T. d. F. E- M. Große, Hausb. und Bürstenfabrikanten in B. — Otto Willy, S. d. A. H. Petzold, Gasthofsb. und Fleischermeisters in H. Beerdigt: Meta Olga, T. d. G. O. Gebauer, Tagearb. in B., 10 M. 24 T. alt. Kirchennachrichten von Frankenthal. Dom. 3. Advent: Vorm. ^9 Uhr Beichte; um 9 Uhr Hauptgottesdienst und Feier des hl. Abendmahles. Predigt und Beichte hält Herr Pfarrer Dittrich Hauswalde. Nachm. 2 Uhr Kindergottesdienst mit Predigt. Kircheunachrichten von G r 0 ß r ö h r s d o,r f. An Geburten wurden eingetragenMartha Frida, T. d. Handelsmanns Emil Edwin Berge 162 0. — Lina Hulda, T d. Fabrikarb. Otto Bruno Fichte 345. — Fritz Herbert S. d. Materialwarenhändlers Emil Martin Schurig 314 0. Die Anordnung des Aufgebots haben bean tragt: Adolf Opitz, Fabrikarb. 216 b, und Martha Maria Berndt 145. Als gestorben wurden eingetragen: Ernst Max, S. d. Handelsmanns Emil Edwin Berge 162 e, 1 I. 4 M. 28 T. alt. — Anna Minna, T. d. Geschirrführers Karl Gustav Kalauch 125 ss, 4 M. 4 T. alt. Kammer des Landtags eingkgangenen Peti-Zeiner strafbaren Handlung zu 5 Jahren Ge-verschlossen und der Postschaffner nicht zu tionen befindet sich auch eine solche des fängnis und 5 Jahren Ehrenrechtsverlust 1 sehen. Da die Fenster gefroren waren, ver« — Jener Dresdner Seminarist, welcher, abend im Turbinenhaus der Königin Marien- " Hütte zu Cainsdorf der in Oberplanitz wohn- dorf in einer dortigen Kalkbude ein Fremder, gebürtig aus Zittau, als Leiche aufgefun- den. Der Aermste, welcher erfroren war, wurde vorläufig in der dösigen Totenhalle untergebracht. — Die Mondfinsternis in der Nacht ...... vom 16. zum 17. Dezember soll besondersH- Kompagnie, 178. Infanterie-Regiments,. , . _ . . dadurch von Interesse sein, daß zur Zeit der von dem wir s, Zt. berichtet haben, wurde I gehörige Scheunengebäude mit sämtlichen größten Verfinsterung die Mondscheibe bis dieser Tage in Neisse ergriffen und ist bereits > Erntevorräten bis auf die Umfassungsmauern auf einen überaus schmalen Teil am Südrande wieder zu seinem Truppenteil zurückgebracht niedergebrannt. vom Schatten der Ecde bedeckt wird. Nun worden. — Zu Tode gedrückt wurde am Sonn zeigt sich der Erdschatten bei Mondfinsternissen ' - ' ----- .... häufig merklich größer, als er der Rechnung nach sein sollte, es ist daher nicht ausgeschlossen, daß die in Rede stehende Mondfinsternis zu einer totalen werden könnte. Nach mittel europäischer Zeit beginnt die Finsternis nachts 12 Uhr 43,7 Minuten, die Mitte findet statt ungenvmmen iveroen. L-uv ^egeno sunoen """ urw zu , Muß sicher und dauerhaft verpackt sein; ist I in den letzten Jahren zahlreiche Brände statt, rissen worden. Auf die Hilferufe seines dies b.t der Aufgabe nicht der Fall, so wird die zweifellos angelegt waren. Der Verdacht Herrn sei er (der Kutscher) vom Kutschersitzes seitens der Gepäckabfertigungsstelle ein beson- der Thäterschaft richtete sich gegen den übel- gesprungen und habe in der Vermutung, daß - derer Vermerk auf dem Gepäckscheine anae- beleumundeten Wirtschaftsgehilfen Pietzsch aus man seinem Herrn ein Leid zufüge, auf die! bracht. Ein ncuer Paragraph (38) giebt vie' Gombsen und dessen Vater, welche Beide im Angreifer mit der Peitsche zugeschlagen, bis Bestimmungen bezüglich der Aufbewahrung! Umherfahren einen Obsthandel betrieben und auf der letzteren Hilferufe Herr Gendarm von Handgepäck wieder. wobei sie mutmaßlich in denjenigen Gehöften,! Stephan herzugekommen sei, der ihm das Zu- — Asche streuen! lautet jetzt die Mahnung, l wo sie sich aufgehalten hatten, Feuer anlegten, j schlagen verwehrt habe, we eindringlich an alle Hausbesitzer und Haus-! da stets solches nach ihrer Anwesenheit zum! vermalter gerichtet werden muß. Und zwar Ausbruch kam. Auch am Abend des 9. durfte es sich empfehlen, mit dem Streuen > November d. I. fand man in dem Scheunen- oder Asche nicht zu warten, bis es i gebäude der sogenannten Brandmühle in - l T^g geworden ist, denn vorher Gombsen einen nestartigen Brandherd mit euen ichon viele fleißige Leute an ihre Arbeits I brennender Kerze, nachdem die beiden Pietzsch An unfreiwilliges Platznehmen auf j- - - . - . - ' - - dem Fußboden gehört gerade nicht zu den f wird der hiesige Theater-Verein „Thalia" wiederum an die Oeffentlichkeit treten. Auf« geführt wird das Lustspiel „Die Spitzbuben". — - Näheres durch Anzeige in nächster Nummer, schwerve- und Petitionsdeputation der zweiten alte Pietzsch wegen Unterlassens der Anzeige getauscht werden sollte, war der Postwagen