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di« sich»- -Ifpall««, »0kV»»r«U« .»« »,«,» bäum für S«st««t« »u, 1»«« un» t«n »r<^a/I,n Nmt-h-u»«- monnsthast «ch»«,,nd„, »Pf«., ,««»«««>»» »«»«e Hl»«»»« »»» M«t«>««« »I« fplt«»«»»',U»« ,»r»I««,». Ni« «,»»» >« «-» «»««i» »,r «,^dU,«»,-»Uf» I«» *«»»»« «Icht »»»A» »,n» »I, Hnf««», »— Sn/—«,« »urch »>«nf,„»,« »f»»i »t»» »«« <I«»«skri»t »ich« t«»IUch I»,»». H. 10. Jahrgang Mer Tageblatt WW/lnzeiger Mr -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. « °Sprechstun», s»r K«-akN«n mit Mueeahm« »«, «»„tag, »«chmie»,« 4—L Uhr. — r,I«,»«m».H»r<ss«: Lag,bla« -iu„r,g«dirg«. ;«rnspr«ch,r SS. »«h«,n "«H.u»»,«» ,»«,«,«». -ü» >»»«rl«»,e ,!»,,s««t„ Maeustrip» t«nn -«rühr nicht ,«l«ig«t w,r»»«. Nr. 294. Sonnabenä» äen IS. Dezember ISIS. Das Ende -er vierten Isonzosthlacht. Ein neuer Abschnitt -es bulgarischen Kriege-. — Vas ungewisse Schicksal Salonikis. — Englan-s vesorgnis um Mgppten. — Englanüs un- Frankreichs Kriegsfürsorge. — 7--HS Mann italienische Verluste bei -er vierten Isonzoschlacht. - Ergebnislose Angriffe steben italienischer Vlvlflonen gegen Görz. — vollstän-ige Vertreibung -er Montenegriner aus Sosnken. ver rwelle AbrstmM üer 8ul-tzrenlkrlrßer Ter bulgarische Siegeszug durch Serbien und Dia, zedonien, ein« der schönsten Waffentaten der Weltge schichte, hat seinen ersten Abschluß gefunden, nachdem er fast auf den Tag genau zwei Monat« gedauert hatte, und der zweit« Abschnitt beginnt nun. Am 14. Okto- Ver begannen die Operationen gegen Serbien und am 14. Tezember lvar ganz Serbien und Mazedonien von den Serben und den ihnen verbündeten englisch.fran- züsischen Truppen gesäubert. Die Verfolgung wurde, wie dec bulgarische Generalstab berichtet, vorläufig ein gestellt. Abgesehen von der Vernichtung der serbischen Hauptmacht, an der auch deutsch« und österreichisch-un garische Trilppen beteiligt waren, sind die Erfolge der Bulgaren in Mazedonien von ungeheurer Tragweite. Tis englisch-französischen Divisionen sind zerschmettert und haben mit voller Kraft die Schärfe des bulgarischen Sie- gec-schwerte? gefühlt. Ter Uebermut, mit '- em sie gegen Bulgar-ien vordrangen, ist einer verzweifelten Stimmung gewichen, die durch die mangelhafte Vorbereitung und Durchführung des Krieges noch erhöht wurde. Durch dar Vordringen der bulgarische,: Division auf dem lin ken User des Wardar wurde die englisch-französische Schlachtteih« in z'.vei unzusammenhängend« Teil« zer rissen, die beide in wilder Flucht über die griechische Gi.enz« davonstoben. Auch die befestigte Linie Doiran - Ghewdscheli konnte die Flucht der englisch-französischen Truppen nicht mehr aufhalten, ein Zeichen dafür, mit welcher Gewalt der bulgarische Stoß geführt worden ist. Ten ungeheuren Verlusten der Franzosen und Englän der, die auf über 100 000 Mann berechnet werden, stechen nur ganz geringfügige Verlust« der Bulgaren gegen über Tie überlegen« bulgarisch« Strategie hat es zu wege gebracht, all die großen siegreichen Stütz« unter möglichster Schonung der eigenen Truppen und unter großer Vernichtung des Feindes zu führen. Auch aus diesem Mißverhältnis zwischen den Verlusten der bctden einander gegenüberstehenden Heere geht die unglaubliche 8iat- und Hilflosigkeit hervor, von der die englisch-fran zösische Heeresleitung beseelt war. Ueberall toaren die englisch-fraiHÜsischen Truppen nicht nur die Schwäche ren, sondern auch in Verwirrung geraten und unfähig, euren energischen Widerstand zu leisten oder sich möglichst ungeschwächt der bulgarischen Verfolgung zu entziehen. Tie Nachschübe, von denen di« englisch-französischen Zei tungen sprechen, sind zwar teilweise tatsächlich erfolgt und hatten auch manchmal einen recht beträchtlichen Um fang. Für die Unterlegenheit der VierverbandStruppen spricht aber auch die Tatsache, daß sie trotz der starken Nachschübe die Kriegslage in keiner Minute der Gnt- scheidungskämpfe zu ihren Gunsten ändern konnten. Auch die Tausende, die unausgesetzt von Saloniki nach Norden über die Grenze Griechenlands zogen, wurden in das gleiche Unheil und in dieselbe Verwirrung ver strickt, wie die anderen Truppen. Sie mutzten gleichzeitig mit den geschlagenen Truppen, ohne erfolgreich etngret- fen zu können, die Flucht ergreifen. Dieser erste Ab schnitt der Kämpfe hat «ine Ohnmacht Englands und Frankreichs offenbart, di« zu den großen Worten der Zeitungen und Diplomaten des VierverbandeS in einem lächerlichen und kläglichen Mißverhältnis steht. Von hier aus wollten England und Frankreich einen Krieg bis zur Erschöpfung Deutschlands führen, und beide Völker ha ben hier Niederlagen erlitten, Wie sie schwerer nicht ge-, dacht werden können. ES ist ein GrschöpfungSkrteg, der aber zur Erschöpfung Frankreichs und Englands führt. Nun beginnt da» Ringen auf griechischem Bo. den. Tie Engländer zogen sich von Dotran zurück und die Franzosen flohen auch südlich um di« Grenz« Grie chenlands. Griechenland hat erklärt, daß es den Bul-I garen keinerlei Hindernisse bereiten könne, die VierverbandStruppen aus griechischem Gebiete zu verfolgen. England besetzt« schleunigst di« Kats von Sa loniki, um hier wenigsten» auf diese Weis« ein kleines Geschäftchen machen zu können. Saloniki soll di« Basis für die wetteren Schlachten bilden. Die Zukunft wird -eigen, daß England und Frankreich auch hier eine traurige Rolle spielen Werden. Ter zweite Abschnitt des Krieges der Bulgaren gegen die BierverbandStrup. pen hat begonnen. Kr wird den Ruhm de» bulgarischen Heeres noch Wetter vermehren. 'vrrkmMte IstlegrbeNci» von beim!' —...... > , Großes Hauptquartier, 18.Dezember vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. keine wesentlichen Ereignisse. stuf Metz wur-e rin fein-licher Fliegeran griff «»»geführt, bei -em -a» stä-tische Museum schwer deschä-igt, sonst aber kein Scha-eu angerichtet »ur-r. Gestlicher Kriegsschauplatz. Vie Zahl -er -wischen Narosz- un- Miaö- -lol-See eingebrachten Gefangenen hat sich auf r Gffizierr «n- -2- Manu erhöht. Vie Lage ist an -er gan-e» Front unverän-rrt. Es fan-en nur kleine patroulUen-Gefechtr statt. Dal kau-Kriegsschauplatz. Drim Kampf» um Dijelopolifr wur-rn im ganZen 1?SS Mann, -arunter eine geringe Zahl Montenegriner gefangen genommen. Vas ganze Gebiet nor-östlich -er Tara abwärts von Mojkovac ist vom Zein-e gesäubert, vrn österreichisch-ungarischen Truppen fln- bei -en erfolgreichen Kämpfen -er letzten S Tage in -leser Gegen- 13 SO- Gefangene in -ir Hän-e gefallen. Oberste Heeresleitung. ver klicirrug Her «riechen. (Meldung der Agence HavaS.) Aus Saloniki wird geineldet, daß die griechischen Truppen auf Grund de» zwischen Sarrail und Pallis zu stande gekommenen UebereinkommenS mit der in dem Abkommen vorgesehenen Truppenverlegung beginnen. Tas Hauptquartier ist nach Kozani Abergefiedelt, do» 3. Korp» geht nach Katerini, das S. nach Nigrita. Nur ein Pionier- und «in Artille rieregiment bleiben in Saloniki. Garraik hat seine Zu. friedenheit über die Art ausgesprochen, in welcher der Rückzug der Alliierten auf griechische» Gebiet sich voll zogen hat. Daily Ehronicle meldet aus Saloniki: Die Räumung Salonikis durch die griechischen Truppen begann am 14. Tezember 4 Uhr nwrgens. Um diese Stunde befand sich bereit- die erste Abteilung in westlicher Richtung auf dem Marsche. Während des ganzen Morgens war in den Straßen ein lebhafter Truppenverkehr zu bemer- i ken. "Nahezu die gesamte Kriegsbesatzung dürfte Saloniki vor Anbruch der Nacht verlassen hüben. Neue Lanvuug«« tu Saloniki. In Saloniki verlautet, di« Verbündeten erwarten die Ankunft von 40 -00 Mann indischer Truppen. Eine größer« Anzahl Tragtiere sei angelangt. Die Der. Kündeten scheinen die feste Absicht zu >haben, auf alle Fälle in der Umgebung von Saloniki feste Stellungen anzulegen. Brutal« Aerrschast in Saloniki. (Durch Funkenspruch von dem Vertreter de» W. TM) Aus Saloniki in Sofia eingetroffene Reisende berichten daß dort infolge des brutalen und rücksichtslosen Auftre ten» der Engländer und Franzosen furchtbare Zustände! herrschen. Da ihre Truppen nicht genügend mit Le-I benSmitteln versehen waren, haben sie alle erreichbaren Lebensmitteln aufgekauft und so eine grobe Teuerung, ja Hungersnot unter der ärmeren Bevölkerung verur sacht. Die auf etwa 100000 geschätzten serbischen Flüchtlinge haben die Not in» Ungeheuere gesteigert Aber die Beschützer der kleinen Nationen kümmern sich nutzt um dre Opfer ihrer Politik, und da di« grie ¬ chische Bevölkerung nicht imstande ist, den Unglüchlichen zu helfen, so kommen viele vor Hunger und Kälte auf der Landstraße um. Als vor etwa 14 Tagen scharfer Frost einlrat, nahmen die Engländer und Franzosen alle» Breniimarerial fort, schließlich Holzbuden, Lattenzäne, »so daß die Bevölkerung un er der für jene Gegend ganz un gewöhnlichen Kalie sehr stark zu leiden hatte. Man hatte viele Erfrorene gefunden. Die Engländer und Franzosen machen sogar die Versorgung der Bevölkerung mit Geireide aus Bulgarien unmöglich, indem sie die bulgarischen Eisenbahnwagen welche für EetreidetranS- porte bestimmt sind beschlagnahmen. Nach dem griechisch bulgarischen Vertrage sollen nähmlich immer 30 Wagen in Griechenland unierweg« sem, jetzt aber werden über 4V Wagen von den Engländern und Franzosen zurück behalten und zum PferdetranSpchrt benutzt. Die griechische Bevölkerung, welche am eigenen Leibe erfahren mutz, wie der Vierverband nicht einmal aus Nor, sondern lediglich infolge von Unfähigkeit und Bequemlichkeit die Rechte der kleinen Staaten mit Füßen tritt, ist auf» höchste erbittert und sehnt die Befreiung von dieser Ge waltherrschaft der Vorkämpfer für Freiheit und Fortschritt herbei. Verlärrfi- keine denlsche Jnvasie» in griechische» Gebiet? (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Der Minister präsident hatte am Freitag «ine lange Konferenz mit dem Kri«gSminist«r und d«n Eyef de» Gen«- ralstave» über den Zustand in Mazedonien. Wie verlautet, bildete den Gegenstand der Beratungen der bulgarische Vorschlag, «irre neutral« Zone von Mo. nastir bi» Ghewdschelt feflzusetzen und die Räumun» von Kenali durch die Bulgaren. In amtlichen Kreisen glaubt man, daß vorläufig kein« deutsche Invasion in griechisches Gebiet zu erwarten sei und es jedeir- salls nur dann dazu kommen werde, wenn sie unvermeid lich ist. (W. T. B.) Ministervat in Athen. Ter Sonderberichterstatter des Corrtere della Sera drahtet aus Athen, Skuludis sei von dem deutschen ! Gesandten besucht tvorden.. Er habe darauf einen Mi nisterrat «tnberusen. Die griechischen Wählen würden in vollkommener Ruh« erwartet. Die Bentzelisten beschränkten sich darauf, di« Wähler zur Stimmenthal tung auszusordern. Rücktritt des griechisch«» General ftaöSchef» ? Da» Budapester.Blatt Dilag meldet aus Athen: Wi« ^rlautet, hat der Ches de» Generalstabes Du Sm an iS .em König Konstantin sein Rücktrittsgesuch etngereicht. Als Grund hierfür gibt er an, daß «r nicht geneigt sei, ie Verantwortung für die jüngsten militärischen Er- ignisse in Griechisch-Mazedonien zu übernehmen. Ter König hat noch kein« Entscheidung getroffen. Offiziell ist noch kein Bericht über den Rücktritt ausgegeben. gs so» Mann Verluste. Wie der Berliner Lokalanzeiger berichtet, werden die Verlust« des ExpedittonSheereS, wie au- Saloniki ge meldet wird, bis jetzt auf 35 000 Mann beziffert. Tie schwersten Verlust« haben die Franzosen. Sarrail gege» Fertfstzuug ver Stnnlesigkett. Nach Meldungen au» Paris ist di« französisch« Re gierung trotz ihrer formellen Zustimmung d«n Operatio nen aus dem Balkan sehr abgeneigt. General Sar. rail hat berichtet, es wäre schade, wenn durch die ziel, losen Versuche, die von Saloniki unternommen werden, auch nur ein einziger Mann geopfert würde. Ter ge ringste Mann seiner Truppen erkenne die Sinnlosig, keit eines wetteren Vorgehen» und niemand in Frankreich könne ihm verdenken, Wenn er alle Verant wortung ablehn«. Man sagt in Part», Jo ff re sei der gleichen Ansicht und halte auch die Abmachungen mit den Bundesgenossen für ziemlich locker. Wenn das sranzö- i fische Kabinett den englischen Wünschen weiter Folge leiste, wird Sarrail sich vom Bälkan abberufen lassen. Italien» valkanexpevition. Petit Journal läßt sich au» Rom drahten, man sei > > in den dortig«» militärischen Kreisen der Ueverzeugung,