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D'e ern^palunb WrunvuUe t a. K LUben» 2.', Pf., Familien diatlrulurr. ou-, Irrsbrn 20 P» : «eschail».z'lnt«igrn ou, der Prioattrilc L0<f; dir tw^lfpallitie )j«U« a. Terltellc OO P>. — Nummern „ach Sonn u ^ricrtaftrn dl« untoaUltj« t»trli,lk" »eile iU»Pf ,uut Prli'al s»lt, 40 Pf., Hnmiti,tt- Nachricht«»! o. ^ i. so-n diei^iittldteilc P». - -luÄwanrqL .l,nklnqe nur gegen Storou-zbe. »ahf.lng. — .,cd», Ste» legl-lott kostet 10 Pf. k!WM ü^> »K — Oresiien-^., ViktttNsisilraFe 5 — 7. >! LIgvno fsb»-ll<stlon von >n ßßgkvrlsl unck -lrbvit mustvrgültigvn bürgorlicsisn Lebrünclirmödeln scünsllonschv»- Ligpngrl ru dllligvn pnoison. /-linnxcp vn» VIn, Ie n«. r-r 8tnM-, «^n» »Un« », I«-»»i»t« Ix». - - . » MIM Aü-v ortrcze <Loser7. Der Reichstag bcschlvst sie Besetzung der Straf kammern in erster uns zweiter Instanz mit :> Schössen und - Richtern. Zum kvmmansicrensen General des li. Armeekorps wurde Generalleutnant v. P ritzet iv i tz, bisheriger Kvin- mandcur der l«>. Dtmsio», ernannt. Beim liebe »fall aus eine Geldpost wurden unweit Dublin lPvleui siins Polizisten getötet. Das iinanziellc Ergebnis der Weltausstellung in Brüssel ist ein Deiizit von ll^liooti Franren. Neueste vradlmeläungen vom 10. Februa.. Deutscher Reichstag Berlin. tPrin.-Tel.i Die 4leratnng der Gerichts« ocrsaisuugsuovctle wiro soiigeietzt. T,e Verhandlung »oer das Vaienelement in der Luittlamuier ist geiiern avge schlossen worden, heute wird abgestiuiuit. Die Kommiision schlägt für die erste Instanz drei Lchösien und zwei Richter und sür die zweite »Instanz Richter ohne Schöffen vor. Der Antrag der Sozialdemokraten, die lür beide »Instanzen einen Richter und vier Schossen fordern, wird abgelehnt. Die Abstimmung über die Anträge Mutter Meiningen und Gröber, die auch sür die zweite 5» stanz drei Schössen und zwei Richter fordern, ist namentlich. D^r Antrag wird mit >7.', gegen >12 Sinn men bei drei Stimmenthaltungen angenommen. Ge ichlossen stimmen dafür die Vvlksvartet, die Sozialdemo kraten nnd die Polen: Zentrum, Nationalltveratc und Wirtschaftliche Bereinigung sind gespalten. Ans den Reich,iagokommlssionc»». Berlin. lPi'iv.-Tcl.l Tie L ch i s f a b r t ö a b g a b e n- k o m m t s s i o n des Reichstages verhandelte heute über Artikel 0, in dem ansgeivrocheii wird, das, den ans den Beiträgen mit Holland und Oesterreich-Ungar» hervor- gehenden Rechten durch das Lchissahrtsabgabciigesetz nicht norgcgrissen werde» «oll. Die Berhandlungen hierüber sind fast durchweg vertraulich, lieber die vom Bericht crstatter angeregte Frage, ob es nicht zweckmäsuger nnd richtiger sei, zunächst de» Abichlnsi der Berhandlungen mit den Nachbarstaaten abznwarten nnd dann erst ent sprechend den Gesetzentwurf dem Reichskanzler vorznlcgen, erklärt der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes von K i d c r l e n - W ä ch t e r : Ich glaube, die Frage posiitiv dahin beantworten zu können, sah erst ein Gesetz geschaffen werden soll, aus Grund dessen wir dann mit den anderen Staaten verhandeln können. Sonst könnten diese Nach, barstaatcn immer sagen: Ihr habt ja noch gar keine Grund, läge zur Berliandlnng. Mitunter werde ja freilich anders verfahren, z. B. bei den Handelsverträgen. Tatsächlich habe dann aber der Reichstag keinen groben Einslus, mehr an» die Gestaltung der Verträge. »lm vorliegenden ,Volle mühe daher erst mit dem Reichstage gesprochen werden, dann würde man mit den Nachbarstaaten verhandeln Diese hätten zwar gegenwärtig nur geringe Neigung, in die Brr Handlungen cinzutreten. Ich nehme aber, erklärte der Staatssekretär, die Sache nicht tragisch. Die Nachbar staaten kennen eben die Borteilc, die ihnen das Gesetz bietet, noch nicht. Daher resultiert ihre Abneigung. Wenn sic erst die Borteile kennen werden, dann werden sie auch ,u Verhandlungen bereit seui. Der Staatssekretär lud die Kvinmifsivn ein zur Besichtigung einer Reihe von Hasenplätze» und Ei »hebe stellen am Rhein, z. B. Köln. Mannheim, Duisburg. Die Kommission nahm diese Ein ladung an Das Nähere soll in der nächsten Sitzung am I l. Februar sestgestellt werden. Die Besichtigungsreis.' wird dann nach weiteren » Tagen erfolgen. B erli n. tPriv.-Tel.i Die Budgetko m m isii o n des Reichstages bewilligte heute die Melusorderun gen des Etats für die iVnhartillerie und Pioniere. Der K r t e g s m t » i st e r richtete an die Mitglieder der 8om Mission eine Einladung zur Besichtigung des Bekleidunge.- anites Berlin. Bei 8 > der Heeresvorlage, der die Friedens prüsenzsiärke sestieizt, sprach sich das Zentrum sür das Dnin- guenat aus, aber gegen die Ausdehnung des Einjährigen Privilegiums aui die Mittelschulen. Weiter wünschte das Zentrum, das; ein Teil der Arbeiten für das Militär den Gefängnissen überwiesen werden solle. Bon sortschritt lieber Seite wurde der ,Forderung. Mittelichulen den Ein iährigenschein vvrzucnthalten. entschieden entgcgengetretev. Bon seiten der Heeresverwaltung wurde erklärt, sah gerade im »sitteresse des kleinen Handwerkes von einer weiteren Heranziehung der Gesängnisarbett abgesehen worden sei. Die Heeresvorlage wurde angenommen: angenommen wurde ferner aus Antrag des Zentrums eine R eso < n t i o n, wonach Gesuche um Befreiung von MilitärpsEch tigen vom aktiven Dienste aus Billigkeitsgrüvden möalichh wohlwollend behandelt werden sollen. Das Reichsmilitär geietz toll dahin geändert werde», sah bei BilligkeitS- gilinden die Befreiung Militärpflichtiger durch Neberwei- ii:»g zum Hniidsiurm l. Aufgebots, sowie die vorzeitige Ent laiinug bereits dienender Mannichnstcn durch die Ersah behörde» dritter Instanz z» verfügen ist. Eine Resolution der fortschrittlichen Bolkspartei, die unter Bezugnahme aus die früheren Beschlüsse des Reichstags verlangt, sah dir Reform des gesamten Milttärstrasrechts. des Beschwerde rechts und des ehrengerichtlichen Berfahrens gegen Lfsi- ziere, sowie die Stellung der nicht dem aktiven Militär slande anarhöreuden Personen in dieses Bersahrcn in d'e Wege geleitet wird, wird angenommen. Bon der .Zlronvrin'enreis' tBergleiche BerintichteS., ZI a l t u t t a. Der deutsche Zlrvuprinz wird morgen aus Barrackpur zurück erwartet. ZI a t r o. tPriv.-Del.l Die Ankunst des Z> r o n v r i n - ze» tu Port Said wird am ä. oder 0. März erwartet. Berlin. tPriv.-Tcl.l Heute nachmittag tritt der so genannte G rohe A » ss ch u si de r konservativen Partei zusammen, um zu den schwebenden politischen Tagessragcn Stellung zu nehmen. In erster Hinie dürfte er sich mit der durch den Rücktritt des frciherru von Man- teussel vom iliorsib der Partei geschossenen Hage beschästi gen. ES wird angenommen, das, ein Borschlag zur An nahme gelaugt, wonach fortan der Borstand der Partei ans den Abgeordneten v. Hevdebraud und v. Normann, sowie den Boriitzenden des Hauptvereins der Deutichkonierva ttven Regieruiigsrat Dr. Staactmann bestehen soll. Daun wird die Organisation der bevorstehenden Reichstags wahlen das Hauptthema der Beratung bilden. Berlin. Die f-rau des Steuererhebers Rtsimann wurde gestern abend aus dem Wege Zur Post im Flur ibres in der Wtsbner Ltraste im iNvrdeu der Stadt bclcgcnc» Hauses einem Manne »»gefall e u . der !l r Pscs ser u die Augen streute und die Taiche mit einer sür die Lteiiertasse bestimmten Lumme von NO» Mark eiitrih. Der Räuber in entkommen. Ein zweiter Raub ausall ereignete sich nachts im Westen der Stadl in der f lottwellsiaist:, ivo ein fräulciu Wilezaa auf der Trevge non einem Manne überfallen, geivürgt und dvrcli Messer stiche an der Backe verwundet ivurde. Der Täte: -aubtc der llebersallenen eine wertvolle Steinmarderboa und ent kam ebensalls. 4k e r l i n. Gestern abend wurde das Gespann des Eigentümers Zkarl Horenz aus «ärostzielben, als es tnrz nach Nt Uhr aus der Ehausiee von Britz nach Buckow die Gleite der Rirdors—Mittenwalder Zileinbahn passierte, von einem »Zuge er sagt und zertrümmert. Beide Pserde wurden getötet. Der I-uhrherr har nur unbedeu tende Haulabichürsungcn davongetragen. Berlin. In einem Hotel in der Invals.driistrahe ivuraen der 32 »Jahre alte Schlächter «Irektag aus Danzig und die Gaiiwirlssrau iUertha Nikolai aus der Triststraste tot ausge i u n d e n. Ireitag hatte die !>rau, mit der er ein Hiebesvcrhali'iis unterhielt, erdrosselt und sich an einem Zilciderhaten erhängt. Paris. Der sozialistische Verband des Scinedeparts- ments hak einen Ausruf erlassen, in dem abermals in hefti gen Worten die sofortige r c i l a s s u n g Durands verlangt wird, da dieser, wenn er noch länger im Ge fängnis bleibe, vom Wahnsinn befallen würde. Inkr morgen abend wird gleichfalls eine grvste Arbeiterversamm lunq einberusen, in der mehrere sozialistische Deputierte zugunsten Durands das Wort ergreifen werden. Part s. Dem „Journal" zufolge hat eine Gruppe vor, Offizieren, die von der Pike aus gedient haben, an ihre aus den Militürichulen von St. Maixcnt, Versailles und Saumur hcrvorgegangencn .Ziameradcn die Aufforde rung gerichtet, eine Bereinigung zum Schutze ihrer b e r u s l i ch e n »Interessen zu bilden, da die letzte B> sürderuiigslisie gezeigt habe, wie geringes Wohl wollen sie bei ihren Vorgesetzten fänden. Paris. Im Balinhvse von AnrienS wurde abei mals Sabotage verübt, indem von einem bisher unbe iannten Ilebelläter die Triebachsen einer GtttcrzugSIvko Motive unbrauchbar gemacht wurden. Parts. Aus Oran wird berichtet: Ein Fremden k e g i o n ä r namens Eins» Ronkchekler, der ans der Flucht vor seinen Verfolgern sich ins Meer gestürzt hatte, um schwimmend einen dänischen Dampfer zu erreichen, ist e r t r n n k e n. Paris. Wie ans Ildichda gemeldet wird, griffen in der Nacht vom ö. d. M. m a r o t k n n i s ch e Räuber eine Zlarawane von Handelsleuten an, die etwa 200 Meter von» Hager der Fremdenlegtonäre Halt gemach» hatten. Ein Handelsmann wurde getötet, mehrere andere verwunde!. Eine amtliche Bestätig»!!' dieser Nachricht fehlt. Paris. Aus Anlast der S t u d e n t e n - ll n r u h c n in Algier, die zur vorläufigen Schlicstung der Univer sität geführt haben, hat das Unterrichtsministerium au: Antrag des Geiieralaouverueurs einen hohen Beamten enl sandt, der eine llntersuchnng an Ort nnd Stelle ein leiten soll. H u r e in b u rg. Die beiden auf der Grube Steinberg bei Rümeltngen verschütteten Arbeiter sind nach aiigestrengtchtei Tätiakeit noch lebend geborgen worden. iVergl. Vermischtes.) E d i n b n r g. Ter Iran des Heutnants Eadcrown ist ein Perlenhalsband i ni W ertc von l Z 0 0 0 0 M k von zwei Männern gewaltsam entrissen worden. Die Taker sind cnttomnien. Ifunzt «ncl ÄtzzenrelM. -f* Rcsidenztheater. Karl Friese, der beliebte .Ko miker, Eharaktcrdarsteller und Regisseur des Residenz thcatcrö, ist aus weitere drei Jahre verpflichtet worden. 's* Königl. Eouscrvatorium. Die herannaheude Ostcr- zeit bedeutet sür die musikalischen Unterrichtsanstalten die arbeitsreiche Erntezeit, die Periode der Iahresrückschau nnd der öffentlichen Prüsungsauffühi ungen. Einen hoch erfreulichen Ansang mit den letzteren machte unsere musika lischt Hochschule gestern mit einem kvnzertmästig ausge- siatteten M u j i k a b e n d mit Orchester im dillitgcsüll ten Vereinshausc. Klavierkonzerte von Rubinstein lD Mo». Op. 70» nnd Henselt lF Moll, Op. l», bildeten die Umrahmung zu den übrigen folistischcn Vorträgen, die sämtlich von dem ansichliestlich aus Ltudierendeii des Eon scrnatarinms gebildeten Anstaltsorchcster recht löblich be gleitet wurden. Neben dem regulären Führer des Or chesterS, Herrn König!. .Korrepetitor Striegle», machte» sich auch die Herren Rupf, Seiring, E. Müller und G. Grost- mann als Orchesterteiter verdient. Das Rnbinsteiiische .Konzert wurde von einer Schülerin Pros. Vetters, Frciin » Bnrn, mustrrhast klar und rnrrgtevoll wirdergearben: das Henscltsche Konzert spielte Herr Schiniedgcn lKlasse Frau Rappoldt-Kahrer» in einer Ausführung, die sich zu- meist hoch über das Niveau blostrr Notcnkorrrkthcit erhob. Von den drei Sängerinnen des Abends zeigte dir Sopra iiisiin Frl. Indrischrk aus Frl. Sieverts Schule mit einer „Nachtlager".Arte am meisten technische Reise und gute An sätze z» gefühlvollem Ausdruck: ein etwas reichliche-Vtbrie ren der sehr inmpathtschen und umfänglichen Stimme dürfte wohl durch daS Hamvenfirber bedingt worden sein. Schönes, aber noch recht wenig ausgiebige-Material l?llt) offenbarte Frl. Koltz lKlasie Frl. Haine) mit der „Orpl,eu-".«rle: „Ach. ick habe sic verloren", und eine Schülerin Frl. Gastcner-, Frl. Elsa Sauer, sang ittalienisch) eine Arie au- Mozart» „Ditu»" recht wohllautend und tonsicher, aber noch ziemlich ausdiucksarm. Viel Freude konnte man an einer ganz selten'' gehörten Komvosition Rheinbergers haben: ctiirin für den Äonzertsaal bestimmten, interessant gearlrrltetcn und gedankenreichen F-Dnr Konzerl sür Orgel und Orchester, dessen Orgclpart im I. Satze von Herrn A. Astmnnn, im 2. Satze von Herrn Paul Höpner «Schülern des Herrn .Kantors R. Schmidt) säst tadellos be wältigt wurde. Recht seltsam nahm sich in dem vvrnelimcii Programm eine sür feinere Ohren beleidigend seichte Koni positiv» non Eckeisberg, ein „Konzertino" sür 2 EornetS ü piston und Orchester, ans. Nur der Zweck, zwei rech! wacker sortaeschritiene Piston -Schüler des Herrn .Kainmei- virtuoseii Frickc, Herren Rupf und Rupprecht, ln ihren ansehnlichen Fertigkeiten bewundern zn tünnc», heiligte einlgermasien die Wahl des Mittels. An aniniiiiitcrndci» Veisall war kein Mangel. - üi. 's* BiSmarck am Rhein nennt Map V einer einen Fest-Prolog, der am II. Februar zur ersten Ausstellung der Vismarck-Nationaldenkmal Entwürfe in Düsseldorf ge sprochen wird. Der Prolog atmet die bekannte senrtgc, vaterländisch eiilhiisiastische Gesinnung Vcwers und den schönen Optimismus des Porten: Froli geeint, wie einst tu» Kriege, Steht bas ganze Voll um dich Und dein Denkmal wirb die Wiege Neuer «rast auch innerlich, Wo die I ii k n n s k S l ti ft e n lchwinden. Wenn, wie du, nur wetlcrhart Feber schasst ans seine» Gründen An der Pflicht der Gegenwart .... In der Arbeit stillem Frieden, Fretgesegt »vn iebem Feind, Wird zur Wahrheit kann htnledcn, Was ein alter Traum un» scheint, Tas, ein Reich erglänzt aus Erden ! a » s e n d > Z h r 1 g, märchenglctch — Da» Denkmal-Komitee hat den Prolog in hsibscber An», siattung herausgegeben. Bcwer fügt noch in Bezugnahme aus eine Stelle seiner Dichtung einige historische An- mcrkiiiigcil, wahrhaft goldene Worte des alten Kaisers bei. die er anlästlich der Enthüllung des Niedcrwnld-Denkmals an Bismarck richtete: „Ihren je lieben strlef, ln welchem Sie mir leider, wenn auch n'cht unerwartet, Ihr A n s l> l e t h e n von der Festlichkeit der Enthüllung des Tenlmals aus dem Niederwald anzeigte», konnte mich nur lchmerzlich berühren, noch mehr aber ist dies der Fall nach dem Gelingen -iejer Feier. Dieiclbe ist eine der g>- l»n,zeniten, die ich je erlebt, durch Anordnung, Durchführung, E,rai'üie>--itü des Denkmals an sich, der »»erwarteten Anillärung des Wetters und vor Allem durch die Gefühle, die namentlich die durchdrungen, die thävgcn Antheil an den Kämpfen »nd Ersvlgen nahmen, denen das Gebilde geweihet ist! Zn diesen gchiirtcn nun hanplsächlich Sic als Hcrbci 1 ührrr diejer mächtigen Eiei,misse »vd Heiter dericlben zum xnin-iio^en Frieden. Ihne» hiersnr oilenllich »an Neuem meinen Dan! und meine Anerkennung aus- Zhiprechen, wäre meinem Herzen ein d a » k b a r r e- iü e d ü r s n i h gcivkscn! ES sollte nichl lein, aber gedacht ist Ihrer vielsach geworden!" Zu Weihnachten 1883 iandte der alte Kaiser dem Fürsten eine Nachbildung des Niedrrmald-Dcnkmals mit folgenden Veglcitwvrten: „Zn Weihnachten tt«!. Der Lchlnsistein Ihrer Politik, eine Feier, die » anptsächlich I h n e n galt und der Sie leider nicht beiwohnen lonnlen. Wilhelm." 7* Selbstmord des Geheimrats Liiphau. Der Geheime Hosrat Professor Dr. Lnphan, der bisherige Vetter des Goetbe Schiller Archivs hat. wie gemeldet, seinem Heben eurch L e l b st m o r d rin Ende gemacht. Das Motiv diirfte wahrscheinlich darin zn suchen sein, dah der Gelehrte, der tnsolgr Krankheit am l. Januar d. F. von seinem Amte ,»rücttrai. anichetncnd in Schwermut verfallen ist. lieber sein literarisches Wirken Ist noch einiges nachzutragc«. AIS seine Hauptaufgabe betrachtete er die Wiedererweckung Herders, von besten sämtlichen Werken er eine mustrrgül- tige Ausgabe veransialrte. Nach etiva 20 jähriger philolo. gtichcr Lehrtätigkeit tn Berlin ertztsU er 1887 dr» Ruf al-