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71. siahevang. -lr. ris vonnerStap. 8. Rai iss» Lrahtanschrilt: Rachrichlrn »--«Len Fernlprechn-Lammelnummer: 333»! «nr für Siachlgrwrüche: Nr. iooii SchrllUellun, u. H-upt««fchüfI4strNe: Lrrtdrn - A. 1. Martrnftrntz- »«/«» «k,ug»gebülfr »»NI i. «» 15. Mal l»5« 5«i ttgNck, »waimaNger tznst-elnng ,«» -au» 1.70 VN. Postbe,ug«pre>» jü» Monal Mai 3.»« MI. elnicht. »« Pf,. Postgebühr lohne Post»ultellung»gebühr>. Einzelnummer 10 Pjg. Anzeigenpreiie: Die Anzeigen werden »ach Äoldmarl berechnet: die ein- ipaitige 8« mm breite ijeUe 33 Pig., tür au»w»rl« «o Psg. Aamiiienanzeigen und Lteliengeiuche ohne Rabatt 13 Psg.. außerhalb S3 Psg.. die so mm breite Rellamezeiie soo Psg. außerhalb 330 Psg. Osleriengebühr 30 Psg. «„»willige Aufträge gegen «orausbezahlung Druck u. Vertag: Liepich L Reichardl, Dresden. Postscheck-Klo. 1063 Dresden Nachdruck nur mit deutl.Quellenangabe (Dresdn. Nachr : zulttsig. Unverlangte Echrislstücke werden nicht ausbewahrt RißglMcr EfMUM in MMib Zwei Generale verhaftet - Vil-uno einer liberalen Regierung? Madrid» 8. Mai. In den frühe» Morgenstunden wird bekannt, daß die Generale Martine, Anido in Madrid nnd Barrera in Barcelona für die Rocht ,«m Donnerstag de» Stur, der Negierung «erenguer mit Hilfe eines Teiles des Militärs in beiden Städten, vor allem der Hnsarenregimcnter, geplant hatten. Die Unternehmung kam nicht znr Ausführung, da der größere Teil der Garni. fönen sich weigerte, mitzumachen. Als die Regierung über die Gefahr, in der sic sich befand, unterrichtet wurde, ließ sie sofort die beide» Generale in ihren Wohnungen ver haften, wo sic zunächst unter Bewachung verblieben. Einzelheiten über die Vorbereitungen zu diesem neuen Staatsstreich sind noch nicht bekannt, jedoch steht fest, daß die Stndeutenunruhen der letzten Tage, bei denen auch ein Husarenoffizier lebensgefährlich verletzt wurde, den un mittelbaren Anlaß gegeben haben. Sobald die Republikaner von der Sache erfuhren, kamen In der Wohnung des ehemaligen Ministers Btllanueva die Untversitätsprvfessoren Maranon und Sanchez Roman, die ehemaligen Minister Sanchez Guerra und Melgniades Alvarez, die Generale Rtquelme und Agutlera sowie die Republtkanerfiihrer Lerroux und Domingo zu einer Besprechung der Lage zusammen. Sie beschlossen, im Halle der Verwirklichung des Staatsstreiches, mit allen Mitteln Widerstand bis aufs äußerste zu leisten, was also einen sicheren Straßen kamps be deutet hätte. Im Zusammenhang damit erfährt unser Ver treter von bestnntcrrichtetcr Seite, daß der König beabsichtigt, baldigst eine liberale Regierung unter dem Vorsitz des ehemaligen Ministers Santiago Alba zu bilden, der während der Diktatur in Paris verbannt war. In Madrid herrscht völlig Ruhe. Aus Salamanca wird berichtet, daß die dortige Studentenschaft dem aus Madrid zurückgekehrten Una - muno einen begeisterten Empfang bereitete, wobei Gedenk tafeln für Primo de Rtvera und den früheren Unter- richtsmtnister vernichtet wurden. Die „Agentur Fabra" versucht, die Nachrichten von dem Aufstand als unbegründet hinzustellen. Einstellung in Marine und Heer bevorzugt würden, um auch ans diese Weise den Zusammenhalt mit dem Reiche zu stärken und die Wehrhastigkeit zu heben. Aus Auslandsreisen der Marine müsse größter Wert gelegt werden. Der Vor teil derartiger Reisen lasse sich nicht in Zahlen ausdrücken. Sie seien aber I m p o d e r a b i l i e n, von denen Bismarck sagte, daß sic in den Beziehungen der Völker eine viel höhere Rolle spielten, als man gemeinhin annchme. Nach einer Hetzrede des Abg. Stoecker befürwortete Gras Westarp dringend die Bewilligung der Panzerkrcuzerrate. „Europa starrt in Massen. Tic Abrüstung ist leere Phrase. Wenn eine Sicherheit bedroht ist, so die von Deutschland im Osten und Weste». Trotzdem bleibt unsere Flotte weit hinter der Grenze des Versailler Vertrags zurück. Es fehlen nominell zwei Linienschiffe, ein Kreuzer, zwei Torpedo boote. In Wahrheit ist der Ausfall weit größer. Das letzte Linienschiff hat statt des gestatteten AltcrS von 29 Jahren ein solches von 28 Jahren. Wer kann die Ver antwortung dafür übernehmen, solchen überalterten Schissen unsere Mannschaft anzuvertrauen? Die Erklärung des Wehrministers hält zwar an dem Ban fest, will sich aber mit der Verschiebung um ein weiteres Bau jahr absindcn. Das können wir nicht billigen. Tie Bauzeit dauert vier Fahre. Wie kann sich während dieser Zeit unsere gefährdete Lage weiter verschlechtern! Ganz besonderen Wert aber legen wir aus den Schutz der Ostküste. Bei der Haltung Polens darf man sich auch nicht vor der Möglichkeit verschließen, daß eines Tages nur noch der Seeweg nach Ostpreußen osscnblcibt und geschützt werden muß. Wir bitten dringend, kein einziges Mittel unangewandt zu lassen, durch das bei den Ostpreußen in ihrer verzweifelten Lage das Vertrauen aus den festen Willen der Nation, es zu schützen, gestärkt wird. Abg. Bernhard «Demi erklärt, daß sich die Darstellung des Abg. Kuh nt sSoz.j sehr weit von der Wirklichkeit ent fernt habe. Zwar hätten die sozialdemokratischen Minister seinerzeit gegen das Panzerschiff gestimmt,' aber diese Ab lehnung sei doch sehr aus Stottern erfolgt. Die Frage der ersten Rate für das Panzerschiff sei für die Demokraten keine politische, sondern eine sachliche Frage. Die Demokraten haben mehrfach ausgesprochen, daß sie die Rate in diesem Etat ablchuen. Der Antrag des Abg. Brllninghaus lD. Vp.j, die Abstimmung zu vertagen, führt nicht zum Ziel. Die Demokraten haben schon vor einem Fahre die Vorlage eines langfristigen Flottcnbauprogramms verlangt. Leider hat das Neichsivehrministerium bis jetzt diesem Wunsche nicht entsprochen. Mit diesem Wunsche sollte bezweckt werden, die Möglichkeit zu schassen, daß man in ein gehenden Beratungen mit der Marinelcitung prüfe, welche für die Verteidigung des Vaterlands nützlichen Rüstungs- sragcn im Nahmen des Versailler Vertrags noch ausgcschöpft werden konnte». Im übrigen äußerte sich der demokratische Abgeordnete sehr skeptisch über den Wert der Panzerschiffe. <Die Verhandlung dauert bei Schluß der Redaktion anj Besprechungen beim Reichskanzler vraktmolckung unserer verltosr Sokrlttleltuag Berlin, 8. Mai. In der Reichskanzlei findet heute nach, mittag eine Besprechung des Reichskanzlers mit den Fraktionsführern der hinter der Regierung stehenden Par teien statt. Außer Dr. Brüning nehmen an dieser Be sprechung der R e i ch s f i n a n z m i n i stc r, der Reichs- wirtschaftsminister und der R e i ch s sp a r k om ni i s s a r teil. Für das Zentrum werden die Herren Perlitius und Esser, für die Volkspartei Dr. Scholz, für die Demokraten Staatssekretär a. D. Meyer und die Wirtichaftspartei Drewitz, für die Christlichnativnalen von Lindciner-Wildau daran teiluehmen. Das Thema der Beratungen ist der Haus haltplan 193l>. Doch geht man wohl in der Auffassung nicht fehl, daß auch die Frage des Panzerschiffs 6 und das Osthilfcprogramm iu den Besprechungen mit berührt werden wird. Ein Erfolg Schieies vraktmelüung unsvror Serlinvr SvdrtMvltung Berlin, 8. Mai. Das Ergebnis der gestrigen Kabinetts- sitznng wurde von uns bereits dahingehend charakterisiert, daß eine Einigung znstandcgekommcn ist. Diese Einigung ist offen bar unter dem starken Druck erfolgt, der nicht nur von den östlichen Provinzen seinen Ausgang nahm, sondern den vor allen Dingen auch die Rcichsministcr Schiele und Treviranus unter Hinweis auf die unsicheren Mehrhettsverhältnisse im Falle einer Zertrümmerung des Ostprogramms ausgeübt haben. Man kann unter diesen Umständen wohl sagen, daß der Ncichscrnährungsininistcr Schiele einen gewissen Er folg erzielt hat, auch wen» die Federführung der ganzen Angelegenheit in die Hände des der ZcntrumSpartei an- gchörcndcn Reichstnnenministers Wtrth gelegt worden ist. Es scheint sich dabei zunächst wohl nur um eine Prestigefrage zu handeln, um den Zentrumsmitglicdcrn der Rcichsrcgicrung den Rückzug zu erleichtern. Denn bekanntlich opponierten gerade diese Mitglieder der Reichsregicrung aufs schärfste gegen das umfassöndc Schielesche Ostprogramm und versuchten, ei» „kleines Ostprogram m" zur Annahme zu bringen, das praktisch für den Osten keine Bedeutung gehabt haben würde. Jetzt aber steht ein Fttnssahresplan fest, für den nach einer Mitetlung der „Deutschen Tages zeitung" im ganze» 999 Millionen Mark NcichSgclder aus- geworscn werden sollen. Ferner bemerkt die „Deutsche Tages zeitung", daß die verantwortliche Durchführung der gesamte» landwirtschaftlichen Fragen, die ja die Haupt masse der ganzen Ostsragcn ausmachen, praktisch genau so in den Händen des RcichScrnährungsmtntsteriums liegen wird, als ob dieses selber federführend wäre. Ostprogramm und Agrnrprogramm hingen auf das engste zusammen. WlWrkniWrttbM im SaiMillausschiiß Gröner un- Westarp über -je staatspolitische Notwendigkeit -es Kreuzerbaues Berlin, 8. Mai. Der HauShaltansschuß de» Reichstages ging am Donnerstag zu der Beratung des Marine-Etats über. ' ' Abg. Stiicklen lSoz.) wies als Berichterstatter daraus hin, daß dieser Etat sich, wie auch der Etat der Reichswehr, in auf- steigender Linie befinde. Die Untersuchungen des Tpar- kvmmissars seien noch nicht beendet. Ausfallen müsse die große Zahl der Abteilungsleiter, die als solche eine beson dere Zulage erhielten. Auch ini allgemeinen gäbe es ein lleberm aß an hohen Stellen. Aus der Liste der Kriegsschiffe seien gestrichen ein L i n i c n s ch i f.s, zehn Kreuzer und drei Torpedoboote. Die Kriegsmarine habe l>»8 Seeoffiziere, 192 Jngcnieurossizierc, 98 Sanitätsvssizicrc, 514 Oberfeldwebel, 8928 Unteroffiziere, 9883 Obergcfreite und Mannschaften. Eine schwierige Frage sei die der Re ich 8- werstcn, die sich wegen des Mangels an Arbeit nicht rentabel gestalten können. Außerdem gebe es bei diesen Werften eine so ungeheure Zahl von Beamten, wie es bet einer privaten Werft ein Ding der Unmöglichkeit sei. Mit Genugtuung könne er feststellen, daß im Gegensatz zur Reichswehr bei der Marine eine größere Anzahl von Offizieren aus dem Mann- schastsstand hervorgegangen sei. Der Andrang zur Marine sei überraschend groß. Im letzten Jahr seien 25 099 Gesuche um Einstellung Zugelaufen, von denen nur 6 Prozent berücksichtigt werden konnten. Die Mißhandlungen Unter gebener haben sich außerordentlich vermindert. In der Frage des Panzerschiffes v müsse er als Berichterstatter mit Rücksicht auf die ungeheure Notlage des Reiches die Streichung der eingesetzten ersten Rate beantragen. Befremden errege die Art, wie der Antrag aus Einsetzung dieser Rate zustande gekommen sei. Die Vertreter der Reichsregierung seien verpflichtet gewesen, den Etat zu verteidigen, der vom Kabinett verabschiedet worden war. Aber die Herren der Marine hätten erklärt: „Bitte, wenn Sic uns vergewaltigen wollen, wir stehen zur Verfügung." iHeiterkeit.j Reichswehrminlster Gröner erklärt: „Im Einvernehmen mit dem Herrn Reichskanzler möchte ich zur Frage des Panzerschiffes 8 folgende Erklärung ab- gcben: Die Mitglieder des Reichstages wißen, daß ich durchaus kein kritikloser Flottenschwärmer bin, sic wißen aber anch, daß ich den Ersatz unseres gänzlich vcr, alteten Schifssmaterials für unbedingt notwendig er achte. Diesen Standpunkt habe ich auch bei der Beratung meines Etats im vorigen Reichskabinett vertreten nnd aus die Einsetzung einer ersten Rate für das Panzer schiff 8 in Anbetracht der besonders angespannten Hans- Haltlage. also nur ans finanziellen Gründen, erst ver- « zichtet, nachdem vom Neichskabinett einstimmig, also anch unter Zustimmung der vier sozialdemokratischen Minister, in einer besonderen Entschließung festgclegt wurde, daß mit dem Etat 1981 ein Schisfsbau-Ersatzplan. der auch den Ersatz der Linienschiffe enthalten sollte, vorgelcgt würde. Bei dieser Einstellung war cs eigentlich selbst verständlich, daß ich dem Anträge Ostpreußens im Reicho- rat, der eine kleine erste Rate für das Panzerschiss v vorsah. ohne die Endsumme des Marine-Etats zu er höhen, snmpathisch graenüberstand." Die Reichsregicrung wollte allerdings in dieser Frage, wie in der entscheidenden Rcichsratssitzung Reichsfinanz minister Dr. Moldcnhancr namens der Reichsregicrung ausdrücklich erklärte, keine Jnitiartve ergreifen oder eine Beeinflussung auSttben. Sie hatte aber auch keinen Anlaß, nachdem der Neichsratsbeschluß für Einsetzung einer Baurate vorlag, dem Reichstag eine Doppelvorlagc zu machen, da ja eine Mehrausgabe durch den Beschluß des Reichsrates nicht cintrat und weil die RcichSregiernng in Neberetnftimmnng mit dem vori gen Reichskabinett gri»-dsätzlich der Meinung ist, daß im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten für die Ernene- rnng unserer Flotte gesorgt werden matz. Rur um den Zeitpunkt des Baubeginns handelt eS sich also, und die Entscheidung hierüber bittet die Reichsregicrung dieses hohe Haus selbst zu treffen. Ich nehme an, daß der Reichstag an seiner früher gefaßten Entschließung ans Vor lage eines langfristigen Planes für Ersatzbau- tcn festhält. Die Ncichsregierung wird ihrerseits den Be schluß der früheren Reichsregicrung in dieser Frage aufrecht erhalten. Im übrigen darf ich mir Vorbehalten, auf die vom Herrn Berichterstatter sonst angeschnittenen Fragen später einzugehen." Abg. Ersing (ZF hält als Mitbcrichterstatter die Zahl der Beamten und Angestellten für viel zu hoch und fragte, was mit den Kriegsschiffen, die von der Liste gestrichen wor den seien, geschehe, und ob hier keine Nückeiunahmen zu ver zeichnen seien. Der Prozentsatz der Katholiken bei der Marine habe sich im Vergleich zum Vorjahr etwas gehoben. Trotzdem müsse er bitten, daß die Marineleitung dafür Sorge trage, daß bei der Auswahl der Bewerber die evangelischen und die katholischen Bewerber prozentual gleich stark be rücksichtigt würden. Bei den Einsparungen für die erste Rate des Panzerschiffes 8 handele es sich um eine Verschiebung im Bauplan. Abg. Kuhnert lSoz.) sprach sich scharf gegen die Rate des Panzerschiffes 6 aus. Abg. Franyois sWirtschftsp.s erklärte, daß zwar auch bei der Marine Sparsamkeit das oberste Prinzip sei, daß man sich aber selbst den schlechtesten Dienst erweise, wenn man die knappen Möglichkeiten, die der Versailler Vertrag biete, nicht ausschöpfen wolle. Die Schiffe der deutschen Kriegs marine seien überaltert und erforderten Reparaturkosten, die in die Millionen gingen. Daher sei es schon aus kauf männischen Gründen ratsam, die älteren Schiffe durch neue zu ersetzen. Die Krage des Panzerschiffes S dürfe nicht zum Spielball innerpolitischcr Parteikämpfe werden. Alle Parteien hätten Angehörige bei der Marine, denen man nicht zumuten könne, sich auf „schwimmenden Särgen" einer Gefährdung von Leben und Gesundheit auszusehen. Auch die Beschäftigung der Werften durch den Bau neuer Schiffe werbe zur Belebung der Wirtschaft beitragen. Zum allge meinen Etat übergehend, bedauerte der Redner, daß die deutsche Flotte, die sich zur Zeit im Mittelmeer befinde, nicht auch die Häfen der Türkei angelaufcn habe, mit der uns doch der Weltkrieg in alter Freundschaft verbinde. Abg. Brüninghaus sDVp.s trat der sozialdemokratischen Auffassung über das Zustandekommen des Antrags ans Ein setzung der Rate für das Panzerschiff 8 entgegen. In der Regierungserklärung des Reichskanzlers sei ganz zweifelsfrei zu,» Ausdruck gekommen, daß das frühere Kabinett mit Ein schluß der vier sozialdemokratischen Minister entschlossen ge wesen sei, die Serie der Panzerschiffe, die uns nach dem Ver sailler Vertrag zugestanden sei, nutcr allen Umständen anch zu bauen. Lediglich über den Zeitpunkt haben Mcinnngsver- schiedenheiten geherrscht. Der springende Punkt sei, wo die Kosten für die erste Rate gespart werden, und hier greise man nicht zu laufenden Mitteln, sondern nehme von den für den Bau des Kreuzers „Leipzig" genehmigten Mitteln 2,9 Millio nen Mark, um eine gewisse Stetigkeit in der Werftbeschäfti gung hcrbeizusührcn. Aus diesem Grunde sei cs dringend er wünscht, daß dem Reichstag von der Marinelcitung ein Plan vorgelcgt werde, wie man sich in den nächsten Jahren den Weitergang der Bauten denke. Abg. BrttninghanS beantragte, bis znm Vorlicgen dieses Planes die Abstimmung über die erste Rate für das Panzerschiff 8 auszusetzen. Die Vorstellung, baß der Etat der Marine jedes Jahr sehr anschwelle, sei nur eine agitatorische Mache. Tatsächlich sei er gegenüber 1928 um 16 Prozent gefallen. Wünschenswert fei es, wenn junge Leute aus dem besetzten Gebiete bei der