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WaöenauerAnzeiger Lokal- und AnzeigeblaLL für Rabenau und Umgegend. Erscheint Mittwoch und Sonnabend. Ü Bezugspreis: Monatlich 1 Mark, wöchentlich 25 Pfg., einzelne Nr. 13 Pfg. ü Im Falle höherer Gewalt (Krieg oder sonstiger ü i! Störungen des Betriebes der Zeitungen, der Liefe- -- ranten oder der Bcfördenlngseinrichtungen) hat - -- der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder ü ß Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung n des Bezugspreises. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekannt machungen des Stadtgemeinderats, sowie des Schul- und Kirchenvorstandes zu Rabenau. - ... Schristleitung, Druck und Verlag von Hermann Mardeck in Rabenau. s Anzeigen: einsp. Petitzeile 15 Goldpfennig, (ausw. 30 Pfg-), Reklamen 50 Pfg. ff Don uns unbekannten Auftraggebern Anzeigen nur gegen Vorausbezahlung. ff Anzeigen werden an den Erscheinungstagen bis Z spätestens vormittags 10 Uhr erbeten. ff Für Fehler in durch Fernsprecher ausgegebenen ß ff Anzeigen übernehmen wir keine Verantwortung. I ff Gemeindeverb auds-Giro-Konto Rabenau Nr. 39. g Mm M. MMch, des 17. DeMer IM. Drahtanschrift: Anzeiger ^7. Lokales und Sächsisches. Rabenau, den 16. Dezember 1924. * Im November zeigte der Arbeiismarkt im Bezirk des Öffentlichen Arbeitsnachweises Freital und Umgegend kein einheitliches Bild. Die Zahl der Arbeitsuchenden ist zwar gegen den Monatsanfang um 110 niedriger, bewegt sich aber trotzdem zum Monatsende wieder in leicht anfsteigender Kurve. Die Zahl der Erwerbslosen unterstützungsempfänger ist nur um ein Geringes gefallen, sie betrug noch 1169 Hauptunterstützungsempfängec mit 990 Zuschlagsempfängern. Besonders schwer unterzu bringen sind solche Personen, die infolge vorgerückten Alters oder infolge eines körperlichen Fehlers, z. B. Kriegs beschädigte, als erwerbsbeschränkt anzusehen sind. 219 Erwerbsbeschränkte waren am letzten November als Ar beitsuchende eingetragen. Der Eingang an offenen Stellen war gegen den Vormonat etwas niedriger. Auch in der Berussberatungsstelle waren mehr Lehrstellen suchende vorgemerkt, als offene Lehrstellen zur Verfügung standen. Durch den Nachrichtendienst der Öffentlichen Arbeitsnachweise untereinander war cs möglich, eine An zahl Stellen für solche Spezialberuse, für die in den zum hiesigen Arbeitsnachweis gehörenden 36 Gemeinden keine Bewerber vorhanden waren, mit Leuten aus anderen Arbeitsnachweisbezirken zu besetzen. * Am 31. Dezember läuft die durch Verordnung des Reichspräsidenten festgesetzte Frist zunächst für die Sparbücher ab. Jeder Besitzer von Sparbüchern melde diese sofort bei der Stelle, welche (diese ausgestellt hat, M Aufwertung an. Versäume niemand diesen Termin. Auch bestimmte Hypotheken müssen bis 31. Dezember 1924 angemeldet werden. * Ein neues Diebesgut. Die Elektrizität ist trotz ihres unsichtbaren Wesens und ihrer mitunter recht un angenehmen Wirkungen ein beliebter Artikel für Lang finger. Das Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk führt einen unerbittlichen Kampf gegen Stromdiebftähle und sind dort kürzlich in 24 Fällen Gefängnisstrafen bis drei Monaten Dauer von den zuständigen Gerichten verhängt worden. Wir haben vor kurzem auf die schweren Fol gen, die sich aus der Entwendung elektrischer Arbeit er- geben (stärkere Lampen in Pauschalanlagen usw.) gleich- V«s - kür Kütern, lierön kinäer nocii rur 8ckule xeben! u. von kl. 960 ISPPSLL . . . . von kl. 650 zn ZTrLALLZS . . . . von kl. 850 AN RO8SLL . . . . von kl. 260 An RIuÜLsckerr . . von kl. 690 A„ blirxsncls lwsser unü 6i!!i§er als im M Omtauscch dis nach clem l^est kereüw. gestattet. lichen Generalversammlung der Kraftwerke Freital A.-G. in Freital wurde die Goldmark-Eröffnungsbilanz für den 1. Januar 1924 vorgelegt und genehmigt. Nach vor sichtiger Bewertung des Vermögens übersteigen die Ak tiven die Passiven um 1 109 000 Mark. Dem Vor schläge des Vorstandes entsprechend wurde das bisherige Aktienkapital von 100000 000 Mark zunächst auf 2 Millionen Goldmark durch Herabsetzung des Nennwertes jeder Aktie von 1000 Mark auf 20 Goldmark umgestellt und weiter das danach 2 Millionen Goldmark betragende Grundkapital auf 1 Million Goldmark durch Zusammen legung von je zwei Aktien über je 20 Goldmark in eine Aktie über 20 Goldmark ermäßigt. Der Ueberschuß des Reinvermögens von 100 000 Goldmark wurde dem Re servefonds zuyesührt. -— An Anlagewerten sind Grund stücke mit 185 720 Goldmark, Gebäude- und Wasser bauten mit 863 910 Goldmark, Einrichtungen der Ver waltungen und der Werke mit 2 063 295 Goldmark, Kraftübertcagungsanlagen mit 1 726 470 Goldmark und Straßenbeleuchtungsanlagen mit 71 225 Goldmark auf geführt, denen ein Erneuerungssonds von 2 00l 801 Hänichen. In der letzten Sitzung der Gemeinde verordneten erklärte der kommunistische Verordnete Kühn im Auftrage seiner Partei, daß sein Gesinnungsfreund Müller wegen Veruntreuung von Parteibeiträgen aus der KPD. ausgeschlossen und seines Amtes als Gemeinde oertreter enthoben worden sei. Produktenbörse zu Dresden vom 15. Dezember 1924. Amtliche Notierungen. Preise in Goldmark. Weizen 2l,40 bis 21,90. Roggen, inländischer, 21,50 bis 22,00. Sommergerste 24,80 bis 26,80, Wintergerste 20P9 bis 23,00. Hafer, neuer 17,50 bis 18,00, beschädigter 14,50 bis 17,40. Raps 37,00 bis 38,00. Mais 21,00 bis 21,50, klein körnig 23,00 bis 24,00. Wicken —,— bis —,—. Lu pinen, blaue, —,— bis —,—, gelbe —,— bis —,—. Peluschken —,— bis —. Erbsen —bis —. Rotklee 240 bis 275. Trockenschnitzel 11,50 bis 12,00. Zuckerschnitzel 18,00 bis 20,00. Kartoffelflocken 21,50 bis 22,00. Weizenkleie 13,90 bis 14,40. Roggenkleie >3,30 bis 13,80. Bäckermundmehl 38,50 bis 40,00. Inlandsmehl, Type 70 7o 33,00 bis 35,00. Roggenmehl, Type 70°/, 34,00 bis 36,00. Feinste Ware über Notiz. Die Preise verstehen sich per 100 Kilogramm. Rot klee, Erbsen, Wicken, Peluschken, Lupinen und Mehl (Mehl frei Haus) in Mengen unter 5030 Kilogramm ab Lager Dresden, alles andere in Mindestmengen von 10000 Kilogramm waggonfrei sächsischer Abladestationen Dresdner SchlachLviehmarkt vom 15. Dezember 1924. Austrieb: 160 Ochsen, 240 Bullen, 425 Kalben und Kühe, 550 Kälber, 945 Schafe, 2710 Schweine, zusammen 5030 Stück. Preise für Lebendgewicht per 50 Kilogramm in Goldmark: Ochsen 20—54, Bullen 30—54, Kalben uud Kühe 15 bis 52, Kälber 60—83, Schafe 25—48, Schweine 60 bis 86 Goldmark. Die Preise sind Marktpreise. Die Stallpreise sind nach den neuen Richtlinien der Landespreisprüfungsstelle für Rinder 20 7,, für Kälber und wchase 18 7« und für Schweine 16 7» niedriger als die hier aufgeführten Marktpreise.