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KWMMMWUl Nachrichten Reuest« Nachrichten Nf. 227 Freitag, den 27. September 1940 90. Iahrg Neue Vergeltungzangrisfe aus MengIM und london gerlorgunsrbelriebe und Nockonlagen erfolgreich mit Somden schweren Kaliber; belegt wieder britische IS rerroraktionen gegen die deutsche Zivilbevölkerung—Starke lötigkeit der italienischen Luftwaffe an allen Zronten kückschW auf stolzeste kriegzersolge Fünf Jahre U-Boot-Waffe 27. September 1646, dem Ehrentag ihres fünfjährig g^n Vchehens, aus ge^.Uge K^g7erf^g7 Euer Könne» und Eur-n Sieg stets zu erfüllen, s-t Euch weiterhin höchstes Ziel! and rn leiten st, Sraf tiano lieute in Verlin Die Achse l«k« eit le« haften Kriegführung. An entscheidender Stelle steh» Ihr in der Front gegen England. Den Glauben des deutschen Volkes auch Euch, rm >lc« lea ul Ilt IUI uk! -r- !»« !«. !i, >1» Heil unserem Führer! (gez.) Raeder, Großadmiral Dr. h. e.' stehens zurück. Rastlose Fricdensausbildung und als ihr Erfolg höchste kriegerische Bewährung füllen diese Jahre. Mit aufrichtigem Stolz blickt mit mir die Kriegsmarine aus Euch und Eure hervorragenden Taten. Seit dem ersten Tage des Krieges steht Ihr un entwegt am Feinde. In de» schweren Wintermona ten habt Ihr eine Hauptlast des Krieges gegen Eng land getragen. Schärfste Abwehr und unausbleib liche Verluste haben Eure Eiusatzsreudigkeit nur zu steigern vermocht. Eure Tapferkeit ist beispielhaft, Eure Leistungen sind unvergleichlich. Eure sich stän dig steigernden Erfolge übertreffen alle Erwartun gen. liber drei Millionen im einzelnen nachweis bar und vom Feind zugegevcne Kriegs- und Han- delsschisstonnage find das Ergebnis Eurer helden- Tätigkeit, die die britische Diplomatie (eite, wiederholten und überraschenden Erfolge der Kt »I i« a« tt. Bomben belegt. Unsere Spähtrupps haben den Feind in der Nähe von Agiar el Zaeue, nördlich von Om Ager, in die Flucht geschlagen. Feindliche Flugzeuge warfen Bomben aus Gura, Sololo (Kenia), Adi Galla, wo zehn Eingeborene verwun det wurden, Metemma, wo ein Toter und drei Ver wundete unter der Bevölkerung zu beklagen sind, Mage, wo cs einen Toten und drei Verwundete gab. Ein feindliches Flugzeug ist getroffen worden. Das im Wehrmachtsbericht vom 22. September als getroffen verzeichnete feindliche Flugzeug bei Jsiolo ist, wie nachträglich festgestellt werden konnte, abgcstürzt. Eines unserer Torpedoboote ist im Ionischen Meer von einem feindlichen U-Boot versenkt worden. Die Besatzung ist zum grötztcn Teil gerettet. Bezugspreis halbmonatlich 88 Neichspsennige einschließlich Trägerlobn. Sefehkhaber der USssle Dönitz zum Vizeadmiral befördert Verlin, 26. September Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht hat aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine; Großadmiral Dr. h. c. Raeder, den Befehlshaber der Unterseeboote, Konderadmiral Dönitz, in Würdigung seiner besonderen Verdienst« um den Ausbau der Unterseebootwasfe, ihren Ein satz und ihre Führung im Kriege, zum Vizeadmiral befördert. Mit dieser Beförderung ihres Befehlshabers ist zugleich der jungen deutschen Unterseebootwasfe eine besondere Würdigung dafür zuteil geworden, daß sie vom ersten Tage dieses, von den Westmächten leichtfertig angezetteltcn Krieges an mit allen ihren Kräften und ohne Unterbrechung dem Hauptfeind England an der Klinge geblieben ist, ihm schwere Schläge beigebracht und außerordentliche Erfolge er rungen hat. Dies war nur möglich durch den schnei digen Angriffsgeist, der unsere U-Boot-Waffe von ihrem Befehlshaber bis herunter zum jüngsten U» Boot-Fahrer beseelt, und durch den mutigen höchsten Einsatz, angesichts dessen auch schwere Opfer in Kauf genommen werden mußten el 7 KI Berlin, 26. September Die neue deutsche Unterseebootwasfe kann am Als Wachoffizier auf ii beriihmten Komman- ick» sowie die wiederholten, aber nicht überraschenden Niederlagen Englands bewiesen dies, und die Er gebnisse der Besprechungen in der Hauptstadt der grasten befreundeten und verbündeten Nation wür den dies erneut bestätigen. „Popolo di Roma" sieht in den bevorstehenden Berliner Besprechungen den Beweis für die 2ni- (Fortsetzung aus der 2. Seite) Eiaenc Funk meld uns Rom, 27. September Die bevorstehenden Besprechungen des Grafen Ciano in Berlin werden von der römischen Morgen presse in gröstter Ausmachung angekiindigt, die gleichzeitig unterstreicht, dast die Politik der Achse las Interesse der Welt beherrscht. „Messaggero" betont, dast dieses Interesse bereits klar erkennen lasse, wie groß die Bedeutung der Ber liner Reise des italienischen Außenministers in die sem für das Schicksal der Welt entscheidenden Augen blick ist. Die Berliner Besprechungen hätten den Gedankenaustausch in Rom zur Grundlage und ge hörten in den Nahmen der schöpferischen Tätigkeit der Achse. Alle Voraussagen und Spekulationen der britischen Presse und Propaganda entbehrten auch diesmal wieder jeglicher vernünftigen und objekti ven Grundlage und spiegelten lediglich die Hoffnun gen oder Befürchtungen der dortigen leitenden Kreise wider. Das rasche Handeln und die Metho dik, die di« diplomatische Tätigkeit der beiden gro ßen verbündeten Nationen auszeichnen, stehe in ab solutem Gegensatz zu der überholten Mentalität und 4ll mm brciie Millinieterzeile im Anzeigenteil 8 Pfg. 78 mm breite Millinieterzeile im Terttctl 21 Psg. Verlin, 27. September Der Königlich Italienische Minister des Austern Gras Ciano trifft, aus Rom kommend, am Freitag vormittag, 1» Uhr, in Berlin aus dem Flugplatz Tempelhof ein. I» seiner Begleitung befinden sich der italienische Botschafter in Berlin Dino Alfieri, Botschafter Buti, Gesandter Graf Bitetti, der Ches des italienischen Protokolls, Gesandter Geister Cele sio di Vegliasco, und weitere hohe italienische Be amte und namhafte Vertreter der italienischen Presse. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop wird Graf Ciano auf dem Flugplatz be- grüße». Ver deutsche VekemachkberW Bertin, 26. September Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die deutsche Luftwaffe setzte ihre Vergeltungs angrisse auf Südengland und London fort. Im Lause des Tages wurde n. a. das Flugzeugwerk Filton durch zahlreiche Bombentresser erheblich be schädigt. Hierbei zeichneten sich Kampsoerbände der Luftflotte III in besonderem Maste aus. In Plymouth, Portland nnd Southend trafen Bomben die Hafen- und Dockanlagen schwer. Ein bei Plymouth vor Anker liegendes Kriegsschiff er hielt ebenso wie ein militärisches Barackenlager bei Dungeneß wirkungsvolle Treffer. In verschiedenen anderen Städten Südosteng lands gelang es, Fabrikanlagen und Lagerhäuser zu zerstören. Im Laufe der Nacht richteten sich Angriffe vor allem aus London, wo wieder Bersorgungsbetriebe sowie Hafen-, Dock- und Speicheranlagen aus beiden Seiten der Themse erfolgreich mit Bomben schweren Kalibers belegt wurden. Zahlreiche Explosionen, denen ausgedehnte Brände folgten, konnten trotz schlechter Sicht einwandfrei beobachtet werden. Der Gegner setzte seine Terroraktionen gegen die deutsche Zivilbevölkerung fort. Militärischer Schaden entstand durch die englischen Bombenwürfe weder in West- und Norddcutschland noch in Ber lin. Jedoch sind unter der Zivilbevölkerung wieder mehrere Tote und Verletzte zu beklagen. Die Reichshauptstadt wurde von verschiedenen feindli chen Flugzeugen erfolglos angegriffen. Einige Wohnlauben und Siedlungshäuser wurden zerstört. Gut liegendes Flakfeuer zwang die Engländer, ihre Angriffe abzubrechen. Die Verluste des Gegners belaufen sich gestern aus zehn Flugzeuge, darunter acht Spitfires. Eines dieser Flugzeuge wurde an der Nordwcstkiiste durch Marineartillerie abgeschossen. Sechs eigene Flug zeuge werden vermißt. Ein kleines U Boot unter Führung von Ober leutnant zur See Wohlfarth hat aus einem Geleit zug vier Dampfer mit 23 666 BNT, darunter einen Tanker, versenkt. Das Verminen englischer Häfen wurde auch gestern fortgesetzt. Ser italienische IMemachkbeeichl Rom, 26. September Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika hat unsere Luftwaffe den Flug hafen El Daba bei einem Nachtangriff mit Bom ben belegt. Der Feind hat die Bombardierung von Tobruk wiederholt und wurde von der prompten Gegen aktion der Flugabwehr und der Marineflak behin dert. Ein Flugzeug ist mit Sicherheit und drei weitere sind wahrscheinlich abgeschossen worden. Unser« Jagdflieger, die zur Störung des Rückfluges der feindlichen Flugzeug« zu ihrem Einsatzhasen cingriffen, haben außerdem drei Flugzeuge abge schossen. Einige Wohnhäuser und ein Feldspital sind beschädigt worden. Insgesamt sind siins Tote und zehn Verwundete, darunter zwei Frauen, zu be klagen. Feindliche Schisfseinheiten haben Sidi el Bar rani unter Feuer genommen, wobei es einen Toten gab und ein Lastkraftwagen getroffen wurde. Eine Jagdstaffel hat einen Angriffs- und Erkun dungsslug Über Malta ausgeführt. Ein Flugzeug ist nicht zurückgekehrt. Im Roten Meer wurde ein Geleitzug von unse ren Fliegern angegrissen. Aber Aden hat.ei,n Er kundungsslugzeug, das von feindlichen Jäger» vom Eloster-Typ angegriffen wurde, ein Flugzeug in Flammen abgeschossen und ist dann zn seinem Einsatzhafen zurückgekehrt. Im Sudan wurden die feindlichen Verteidigungs stellungen bei Otrub von anderen Verbänden mit Vizeadmiral Karl Doniv irat tum in die Kaiserliche Marine ein. Bei Anöbruch des Weltkrieges ans die „Breslau" kommandiert, war er iväter an den Kämpfe» im Mittelmeer beteiligt. Nach kurzer Tätigkeit als Fliegerbeobachter und Leiter einer Wasserttugabtcilnng in der Türkei wurde er am 2. Dezember ttttti zur Un- Erscheinl jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel- Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464. — Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen stein-Ernstthal, Commerz- und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. blicken. Es sind seit Kriegsbeginn durch Artillerie- und Torpedotresfer unserer Unterseeboote 458 feindliche und dem Feind nutzbare Handelsschiffe versenkt wor den. Darüber hinaus wurden 33 Minenunterneh mungen gegen britische Häsen und Zufahrtsstrasse» durchgesührt, deren Ergebnisse angesichts der Schweigetaktik der britischen Admiralität bisher nur teilweise bekannt find. In den ersten drei Wochen des Septembers wurden allein durch Torpedos unse rer Unterseeboote auf Grund der bisher bekanntge wordenen Teilergebnisse 351 666 BRT feindlichen Handelsschifssraumcs versenkt. Schon mit diesen Teilergebnissen erhöht sich der Ersolg unserer Unter seeboote im Handelskrieg gegen England aus eine Berscnkungszisser von 3,12 Millionen BNT. An Kriegsschissen wurden durch unsere Untersee boote versenkt: das Schlachtschiss „Royal Oal", der Flugzeugträger „Couragcous", sechs Zerstörer, meh rere Unterseeboot« und Kanonenboote, die Hilfs kreuzer „Andania", „Larinthia", „Dunvcgan Castle", „Srotstown" und „Transylvania", ferner eine große Anzahl von Vewachungssahrzeugon, Gcleitsahrzcugcn und bewaffneten Fischdampsern. Schwer beschädigt und für längere Zeit außer Gefechtsbereitschaft ge setzt wurde» die britischen Schlachtschiffe „Nelson" und „Barham" sowie der Kreuzer „Belfast". Die eingctretenen eigenen Verluste wurden durch Neubauten bei weitem ausgeglichen. 6«; brokaSmirok Norder Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Groß admiral Dr. h. c. Raeder, gibt zum Tage des fünfjährigen Bestehens der U-Boot-Waffe folgenden Erlaß heraus: „Soldaten der ll-Boot-Wasfe! A-""alanzeiger für Hohenstein-Emst,Hal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsd^ I Dieses Blatt ist da» Rasdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim. I licherseitS bestimmte4 Kuhschnappel. Wustenbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach. 5 tief. Uhr Pfa- Im Falle höherer Gewalt — Störung de» Betriebe» de« Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. — Er füllungsort und Gerichtsstand' Hohenstein-Ernstthal im Mittelmeer teilznnchmen. Für daö Husarenstück der Versenkung eines feindlichen Schiffes im engen, mtncn- vcrseuchtc» Hafen von Port, Augusta bekam Dönitz den Hausorden von Hohenzoilern. Bei Weltkrtvasende blieb Döniv Offizier der Kriegs marine. Eine Bedingung knüpft er an sein Bleiben: Er will baldmöglichst wieder U-Boot-Fahrer werden. Elie ihm dieser Wunsch erfüllt werden kann, wirb Kapitäu- Icutnant Doniv TorvcdobootSfahrer. bleibt also der Kategorie der „kleinen Fahrzeuge" treu. Endlich, im Herbst 1985, nach einem erfolgreichen Kommando al» Aitslandökrcuzcrkommandaut, wird der damalige Fregat tenkapitän mit der Führung der ersten Unterseeboote der iungen Kriegsmarine betraut. Mit der ganzen ihm eigenen Kraft und Beaetsterungssähigkett. mit der Fülle seiner Kenntnisse und dem Schwung seiner Persönlichkeit nimmt er mit diesem Tage den Aufbau der U-Boot- Waffe in die Hand. In vier Jahren einer rastlosen und im wahrsten Sinne des Wortes uuuntcrbrvchenen AiisbildungSarbeit gelingt es ihm, die junge U-Boot-Waffe personell und materiell zu einem Instrument von selbst bet Fachleuten unerwarteter Schlagkrast zu cittwickeln. » zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen beS Ersten Bürgermeisters behörb? . Blatt. Außerdem veröffentlicht es die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und deS Finanzamt» Hobenstein-ErnsÄhal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften Am heutigen Tage sieht die U-Boot-Waffe des ... .. Grohdeutschcn Reiches aus fünf Jahre ihres Ve-Fanten terseebootschulc kommandtcrt. b... .... „v M" sammelte er unter seinem berühmten dantcn Kavitänleutnant Forstmann einen großen Teil ! derjenige» Erfahrungen, die ihn befähigten, als Koni. Mandant von „II v 25" erfolgreich am U-Boot-Krieg