Volltext Seite (XML)
WWW AUM GchW»rre«Ger-er r»se»lKtt Eiühallend die «Wvtttz«» Bv»««»t««ch««O«« d« Landrat, zu Schmareeuberg, der M Erürchatn, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter tu An« und Schwärzender,. S» werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachuna«» der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, de« Oberbürgermeister« zu Au« und der Bürgermeister zahlreich« and«« Gemeinden. Berls» r T. «. BLrtser, As», Sachse«. r Au«, Fernruf Sammel-Sir. 2841. »»«htiuefchrtst t BoN»fr«md Amfachsen. «es»««»ß»«»«»t Lößnitz tAmt Aue) 2V4O. Schneeberg 810 und Schwarzenberg 8124. »a vns»««, m» y«z«e Leo» m«« »«i«, E U-I«»r«ch»m» »« »«««st»- Nr. 54. Donnerstag, den 5. Mürz 1S42 Jahrg. SS Kronstadt mit guter Wirkung beschaffen Ammer wieder erfolglose Somjetangriffe. NDB. Au» dem Führerhauptquartier, 5. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Douezgebiet wurde« erneute, mit Pauzer« ge führte Angriffe de» Feindes in harte« Kümpfe« abgewiese«. Zusammen mit deutschen Truppe« bewährten sich i« de« Kämpfen der letzte« Tage auch wallouische Freiwilligen«»- bä«de. I« den übrige« Abschnitte« der Ostfro«t erlitt der Hegner bei zahlreiche« erfolglose« Angriffe« hohe blutige Ber- luste. A« der Einschließungsfront von Leningrad be- schoß schwere Artillerie des Heeres militürische Anlagen in Kronstadt mit guter Wirkung. Die Luftflotten an der Ostfront unterstützten mit starken Kräften die Kämpfe des Heeres und setzten die Zer- störung der sowjetische« Eisenbahnverbindungen fort. Kampfflugzeuge, die zu bewaffneter Seeaufklärung um England eingesetzt waren, bombardierten Hafenanlagen an der Südost. und Westküste der Insel. Flugplätze und Seestützpunkte auf der Insel Malta wur den weiterhin bei Tag und Nacht mit Bomben belegt. Auch italienische U-Boote an der USA.-Küste. Bereit» über 27 OOO BRT. versenkt. Der italienische Wehrmacht« bericht vom Mittwoch meldet u. a.: Feindliche motorisierte Verbände, die inSüdlibyien eindrangen, wurden von unseren Sahara abteilungen unverzüglich angegriffen und gezwungen, sich unter Verlusten zurückzuziehen. Die Luftwaffe, die trotz un günstiger Witterungsverhältnisse entschlossen in die Kämpfe eingriff, verfolgte und zersprengte die feindlichen Verbände. Längs der Küste der Bereinigten Staaten operierende U-Boote versenkten insgesamt 27 224 BRT. feindlichen . Schiffsraumes. U-Boote vo« beiden Sette«. Ein 3000 BRT. großer Frachter einer kanadischen Schiff fahrtsgesellschaft wurde im Südatlantik durch ein deutsches Unterseeboot torpediert und versenkt. Don der Be satzung wurden sechs durch ein USA.-Schiff ausgenommen. — Der USA.-Tanker „William Borg" wurde nachts von einem japanischen U-Boot an der Pazifiktüste versenkt. Zwischen dem Tanker und dem Unterseeboot fand ein Feuer gefecht statt, in dessen Verlauf der Tanker so schwer getroffen wurde, daß er brennend unterging. Ueber das Schicksal der Besatzung ist nichts bekannt. Erdölmangel in Kanada. Die schweren Tankerverluste infolge der U-Boot-Tätigkeit an der USA.-Küste haben in Kanada bereits zu einer Oel- verknappung geführt. Die Presse schreibt: Die SOS.-Rufe sinkender Tanker auf dem Atlantischen Ozean haben in Ka nada große Sorge hervorgerufen, Kanada benötige Rohöl, Flugbenzin, leichte und schwere Heizöle und Kraftwagenben- zin. Die einheimische Rohöl-Erzeugung deckt nur einen kleinen Teil des Gesamtbedarfs. 85 v. H. müssen aus den Vereinig, ten Staaten und Südam^i eingeführt werden. Diese Ein- fuhr erfolgt nur zu 22 v. H. durch Rohrleitungen und zu 4 v. H. auf der Eisenbahn, dagegen zu 74 v. H. durch Tanker. Die fortgesetzten Verluste an Oeltankern drohen einen ernsten Mangel an Erdöl in-Kanada herbeizuführen. —-—- — * Zwei beschädigte Zerstörer i« Gibraltar eingelaufen. In Gibraltar liefen am Dienstag vom Mittelmeer kom mend zwei englische Zerstörer ein, um Beschädigungen auszu- bessern. Außerdem setzten beide Schiffe während der Nacht eine Anzahl Verwundete an Land. Flottenvorstotz 1« de« Indischen Ozean. Die Tragödie der Verführten. Mit den siegreichen Seeschlachten bei Surabaja »und Batavia, die den Feinden die große Zahl von 23 Kriegsschiffen kosteten, und den darauf erfolgten Landungen haben die Japaner das Schicksal von Java, der letzten gegnerischen Bastion im südwestlichen Pazifik und damit des ehemaligen Kolonial-Hollands besiegelt. Im Mutterland« lebten 12 Millionen Menschen in der Hauptsache unmittelbar oder mittelbar von der Arbeit, die 60 Millionen Malayen in den indischen Kolonien leisteten. Vierhundert Millionen Gulden flossen jährlich als Rente eines Kapitals, das auf vier Mil liarden geschätzt wird, von Insulinde nach Holland. Diese Quelle des Wohlstandes ist verschüttet, die Zinsen und Divi denden aus den Kapitalanlagen fließen nicht mehr in die Banken von Amsterdam und Rotterdam, die große Zahl der Kolonialbeamten und Kaufleute, die sich in der Heimat zur Ruhe gesetzt haben, müssen auf ihre Einkünfte von draußen verzichten. Aehnliche Verluste wie die Holländer selbst hat das eng lische und amerikanische Kapital, das in den holländischen Kolonien angelegt ist und insbesondere die dortige Oelaus- beute in Höhe von acht Millionen Tonnen jährlich kontrollierte, zu verzeichnen. Die Finanzgewaltigen der City und der Wall- street hatten eine Vergrößerung ihrer Geschäfte erhofft, al« sie die Regierung der Königin Wilhelmine, die als die reichste Frau der Welt galt, veranlaßten, das deutsche Friedens- apgebot abzulehnen urH nachMgland Uberzusiedetn. Al» Roosevelt und Churchill ihre ÄbwürgungspoÜttk gegen Japan durchführten, gab Tokio dem holländische« Residenten in Batavia die Gelegenheit zu einer vernünftigen Stellungnahme zu dieser Erpresserpolitik. Der Erfolg war negativ, Holland trat in die Front der sog. ABCD-Staaten (Amerika, Britan nien, China und Dutsch -- Holland) ein und ließ zugleich mit den anderen die Kriegserklärung überreichen. Nun muß das holländische Volk die Fehler seiner Regierung büßen. Wie an der langen Reihe anderer Nationen, an deren Anfang Polen steht, erfüllt sich an ihm die Tragödie der Verführten. Tragödie der Verführten! Die eben erfolgten englischen Bombenangriffe auf Paris, deren „Erfolge" der briaische Luftfahrtminister rühmend hervorhebt, sind ein neuer Beweis dafür, wie die Engländer diejenigen behandeln, die sich als ihre Bundesgenossen erst aufopserten und dann feige im Stich gelassen wurden. Das neue Verbrechen kommt zu der langen Reihe derjenigen, die durch die Namen Dünkirchen, Oran, Dakar, Marseille, Alexandrien, Syrien, Somaliland gekenn zeichnet sind. Wie viele Franzosen mögen es sein, die durch die hinterlistigen Angriffe von Engländern getötet oder verletzt worden sind? Und wie viele neue Todesopfer würden andere ehenjlige Verbündete Großbritanniens zählen, wenn nicht die Achsenmächte der Hungersnot — man denke nur an Griechenland — durch Getreidelieferungen steuern würden? Man erinnert sich, daß es die Briten waren, die die Politik der verbrannten Erde in den mit ihnen kämpfenden Ländern durchführten, und alles zerstörten, was zum Unterhalt der Zivilbevölkerung diente, ganz gleich, ob es sich um Europäer oder Malayen handelte. Für die Tragödie Frankreichs im besonderen, die immer noch läuft, ist die Frage, ob die Erschütterungen der englischen Bomben bis nach Vichy ver spürt wurden. E.D. Die Japaner versenkte» eine« britischen Tokio, 5. März. Das Hauptquartier gibt bekannt: Japanische Marinestreitkräfte, die im Süden der Insel Java in Richtung aus den Indischen Ozean vorstteßen, kreisten am 2. März vor Tjilatjap (an der Südküste von Java) den bri- tischen Zerstörer „Stronghold" (905 t) ein und versenkte ihn. Außerdem versenkten japanisch« Marinestreitkräfte am 3. März das nordamerikanische Kanonenboot „Asheville" (1270 t). Auf japanischer Seite sind keine Verluste elngetreten. Heftige Kämpfe aus Java. Motorisierte japanische Truppen erreichten am Mittwoch früh einen Punkt westlich von Surabaya, wo erbitterte Kämpfe mit den feindlichen Truppen stattfanden, die verzwei felte Versuche unternahmen, den Ansturm der Japaner zum Stehen zu bringen. Das niederländische Hauptquartier gab bekannt, daß nordwestlich von Bandung heftige Kämpfe im Gange seien. Die Japaner hätten einen starken Vorstoß in Richtung Bandung unternommen. Nach Wavells Flucht. Wie Neuter meldet, wurde der Befehl über die Land streitkräfte in Niederländisch-Ostindien dem holländischen Ge- gerstörer und ein USA. - Kanonenboot. neralleutnant Ter Porten übertragen, während der stellv. Konteradmiral I. van Staveren das Kommando der noch vorhandenen Seestreitkräfte übernimmt. Vizeadmiral Helf rich ist zurückgetreten. Er soll einen Sonderauftrag erhalten haben. Der englische Nachrichtendienst bemüht sich im übrigen, seine Hörer schon jetzt auf böse Kunde aus Java vorzuberei ten. Er erklärte: Die Lage wird immer ernster. Der Kampf wird verzweifelt werden und vielleicht ein bitteres Ende finden. Erlebe» wird gesäubert. Die auf der SUdspitze von Celebes operierenden japani schen Truppen sind weiter ins Innere der Insel vorgedrungen. Nach der Besetzung der Hafenstadt Makassar stießen Marme- soldaten dem Feinde nach und besetzten die strategisch wichtige Ortschaft Jamba, 30 km östlich von Maros. Der Widerstand der niederländischen Truppen wurde gebrochen. llebergabe oder Vernichtung. Uebergabe oder Vernichtung ist, wie von der japanischen Front auf den Philippinen gemeldet wird, das Los der auf der Halbinsel Balanga eingeschlossenen USA.- und philippinischen Truppen, für die es ein Entkommen nicht gibt. Obwohl die USA.-Offiziere ihre Truppen mit falschen Berich- ten bei Stimmung zu halten versuchen, desertieren die einge borenen Soldaten in immer größeren Schare«. Iapa« blockadefest. Der britische Blockademinister Viscount Wolmer bequemte sich zu dem Eingeständnis, daß angesichts der japanischen Er oberungen in Ostasien keine Hoffnung mehr bestehe, Japan durch wirtschaftliche Mittel besiegen. Da» E«de der „Hangtse-Flottille". Drei britische Flußkanonenboote wurden Tschiangkaischek übergeben. Auch ein USA.-Kanonenboot soll der Tschung- king-Regierung ausgeliefert «»erden. Das bedeutet das Ende der iw Frieden von Schimonoseki geschaffenen „Yangtse- Flottille". Luftaufnahme vo« Batavia der Hauptstadt Java». (Scherl-Archiv-M.) Roosevelt« „Hilfe". .. Wie „Neuyork Times" berichten, wollen die USA. dem- nächst eine „wichtige Mission" nach Indien senden, dir dort die Erzeugung von Kleinkaliberwaffen für die indischen Sol daten organisieren.