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1878. Grzgeb.^Dolksfreund. eit. «. Bekanntmachung Weiter auf de« ». Böttcher. (3973—74) Kircheisen. resbetrag» am 5. April 1878 Weidauer. erg. ad Pilz. Pir die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, NeuMIck- Schneeberg, Schwakenberg und Wildenfels. abzuführen. Schwarz«berg, am 29. März 1878. Erscheint täglich mit Ausnahme der Soun» und Feiertage. — Preiß vterleljichrltch 1 Mart 80 Pfennige — Insertion-gebühren: die gespaltene Aelle 10 Pfennigs die zweispaltige Zelle amtlicher Inserate 25 Pfennige. — Iuserttonsannahme für die an» Abende erscheinende Nummer biß Vonuittag» 10 Uhr. kathschluß lsein und Tod un- sorgende u Pflege Tochter, Mst- Monate» thum») unter Pius und deflen vielen une großen Tugen den hin. Er erwähnte dann die allgemeine traurige Lage der bürgerlichen Gesellschaft und der katholischen Kirche, namentlich aber des päpstlichen Stuhle», welche» grwalt- i iWig der weltlichen Macht beraubt worden sei und nicht i dm vollen freien unabhängigen Gebrauch von seiner Ge- ! Walt machen könne. Gleichwohl habe er da» Pontifikat ! angenommen, weil er Gottes Willen gehorchen wollte, der sich in der Schnelligkeit und Einstimmigkeit seiner Wahl kuvdgegeben. Der Papst betheuerte feierlich, alle Sorge ! auf die «ewohrnng des katholischen Glauben» und ter kirchlichen Rechte zu richten, er vertraut der Hilfe de« Kollegium» und gereicht es ihm zum Trost, durch die Wie derherstellung der katholisch«n Hierarchie in Schottland das Werk PiuS IX. vollenden zu können. Der Papst schloß mit einer Aufforderung, ihn zu unterstützen, daß man die Religio« intact bewahre und zo beten, daß Gott des Schiff Petri wie noch einem Sturme in deu Hasen geleite. U unser» k, König!. r.». ie» theil» ntm nur ermi« 1878 find vom 1 bis 18 AprU ». « zur hiefigm Stadtcaffe, die Gewerbe- «nd PersomUsteuer «es de» I L«. vom 5 bis mit 2V April » v au dm Einnchwer Herrn Schnirdewind und die BrandverfUherMtgsbeitritOt auf de« I Termin » « mit 1 Pf pro Einheit vom 1 bis mit 18 April d I au Herr« Liunchmer Klug hier zu berichtigen, da nach Ablauf dies« Frist« etwaige Rückstände «NMchftchtlich exemtivisch beigetriebea »erden. Ishawrgrorgmstadt, den 28. März 1878. 3. v.: C. Geitner.Rosmfeld. Bekanntmachung. Alle Diejenigen, welche au» der städtischen Wafserleituvg fiir Privat zwicke Wasser eatuommen haben, werden hiermit veranlaßt, dm dafür vereinbarten Wafferztas auf bo» 2. Quartal 1878 an die Stadtkaffe zu bezahlen. Schneeberg, am 30. März 1878. Nächsten Dienstag, den 2. April, bleiben unsere Expedition»^ und Caff«loca- littit«, einschließlich der Sparkasse, geschloffen. Schneeberg, am 28. März 1878. Der Stadtrath 3. B.: C. Gettuer. -W > - - "" »ff, Bekanntmachung. Da» «»Werbe' und Personalvener-Eatafter für Schneeberg aofs3ahr 1878, liegt für die Eontribuente» zur Einsichtnahme in unserer Stadtstmereinnahme au». Etwaige Reclamationen gegm die Abschätzung sind innerhalb 3 Wochen und spätesten» bis zum 24. April 1878 Bet deren Verlust schriftlich bei der Königlichen vezirksstmereinnahm« Schwarzenberg anzubrtngen. Schneeberg, am 30. Mrrz 1878. Der Stadtrat h. 3. B.: C. Geitner. Tpvtz der höchst vorfi Allokation te» nmeu Paps Eindruck als tie »eisten l in der Regel nur Bekanntmachung. Da« Gewerbe- und Personalsteuer-Lataster von Schwarzenberg mit Ottenstein liegt zur Einsichtnahme eine» jeden Steuerpflichtigen iu dem ihn betreffend« Theke w hiesiger Rath»expedtttcn au». Etwaige Reclamationm sind innerhalb 3 Woche«, von dem Erschein« dieser Bekanntmachung angerechnet, bei deren Verlust, bei der Königlich« Bezirkssteuer-Ein- nähme allhier schriftlich avzubrivgen. Bon der Gewerbe- und Persoualsteuer find vier Zehnthelle eine» ganz« 3ah« Bekanntmachung. Rach dem da» diesjährige ««werbe- und Personalstener-Eataster für Grünhatn approbirt und bet uv» eingegangen ist, liegt dasselbe von heute an für die Eontribuentm an RathSstelle zur Einsichtnahme au». Reclamationen sind bet Verlust de» ReclamationSrechte» spätestens den 25. April 1878 tri der Königl. Bezirkssteuer. Einnahme zn Schwarzenberg anzubring«. Grüvhaiu, den 29. März 1878. Der Stadtrath das. Kolibabe, Brgrmstr. Holzauktion auf Schneeberger Revier. Im Gasthofe zum Brüvlasberg soll« Freitag, dm 5. April d. I., von Vormittags 10 Uhr ab, folgende im Hoher aufbereüete Brennhölzer al«: 23 Haus« weiches «braumreißig, 44 Welleuhundert weiche» »braumreißig und 17 Raummeter - Scheitholz unter d« vor Beginn der Auctiou bekannt zu gebenden Bedingung« und geg« fofvr ttgt vtP»hl««S meistbietend versteigert werden. Schneeberg, am 30. März 1878. (1-2) wird un zu wür- > Achtung Herz«»- mg Nah hat spre- m» reiche eiche Be ttet, alle« inten vorr I«, resp. n Krank« chten und rg durch arge» ver- mk öffent» auch dem :m tiefe« KSstende denselben rn Cantor ze; Dank die rast« am Lebe«. „ unserm so innige« m, Chem- m, affe«»«. arate ms« und lben wer- sür kleine mpfehlm. erfahre« >rant zur ! Tagesgeschichte. Der «ene Papst Hal endlich gesprochev. Daß ganz Europa auf die kirchlich-politiiche Gefin- «ewg de» Nachfolgers Pin» IX. in hohem Grade gespannt war, ist sehr begreiflich, da die starre Unnachgiebigkeit und ««heilbare Gemüthk Verbitterung eine» PiuS IX. in so vie le« Länder« recht ungemüthliche, ja hie und da fast uner trägliche Zustände geschaffen hat. In Bezug auf unser deckjche» Vaterland und namentlich auf Prtußen erinnern wir nur an den mehrjährigen sogenannten „Culturkampf." Endlich am 28. März hat sich 2,0 XIII. da« erste f Mal vor einem Theil seiner Cardinäle und anderer hohen Würdenträger ter katholisch« Kirche in einer sogeoounlm »llokution (Anrede,) der erst« die er hielt, vernehme» lasse«. Die italienischen Zeitung« beeilten sich, der wei- 1« Welt sofort wissen zu lassen, wa« der Hauptinhalt dieser ersten päpstlichen »llokution war, damit man wentg- swu» einigermaßen daran» folgern könne, wesstn man sich! vo« »«« Papst in Bezug auf die Kirche und seiner , Stellung zur weltlichen Macht zu versehen habe, ob er U w» ««nachgiebigen Sinne eine» Pin» IX. regieren, oder H M wilder« Sruudsätzm sich bekennen werde. Diese »llokution Leo XM. ist aber höchst vorsichtig A echt diplomatisch gehalten, so daran» eine richtige vatzerung a«f die Grundsätze, von denen fick» der ne« Papst leid»« lassen wird, nicht zu ziehen ist. Wir geb« hier ein« gedrängt«« Auszug von der ersten Allokation de» neu« Papste». « ^r Eiukeitung ter päpstliche« Ansprache wie« der Papp zunächst auf di, He,rlickk.it des Pontifikats (Pepst- Sprache macht diese erste 1 ein« wett günstiger« en eiue» Pin» IX, die rs« «nd meist«» ganz ungerechtfertigten Anklagen geg« „die Feinde der Kirche" an t waren. Und wem auch der neue Papst gleich i« seiner ersten öffentlichen Rede sich darüber beklagt, »daß der päpstliche Stuhl -ewaltthä- tig der weltlich« Macht beraubt wort« sek,- so darf ihm das wahrlich nicht verübelt werd«, dem die Klage beruht auf ter vollst« Wahrheit. Freilich hat der etha« bene Stifter unserer Religion ausdrücklich «nd wiederholt den Satz ausgefprcchm: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt," mithin soll der Stellvertreter Christi, al» welchen sich der Papst ja ansieht, mch kein weltliche» Reich besitzen; allein da der Papst einmal seit ziemlich i vollen tausend Jahren im Besitz de» Kirchenstaate» WM, so hatte doch ein Victor Emanuel durchaus kein Recht, dem Papst da» weltliche Befitzthuw mit Gewalt zu ent« ziehen. Wenn der neue Popst ferner feierlich betheuert, .alle Sorge auf die Bewahrung de» katholisch« Glau ben« und der kirchlichen Rechte zu richt«," so sprüht er damit nur au-, was die katholische Welt von ihm hoM, ja zu verlang« berechtiget ist. E» wird aber freilich«« Alle» darauf ankowmrn, was er unter „kirchlich« Roch- ' ten- versteht und auf welche Art und Weise « diese Rechte zu wahr« gedenkt. Versöhnlich scheint uns der Schlußsatz : „zu bet«, daß Sott das Schiff Pettt wie nach einem Sturm in den Hafen geleite." Nu» diese» Schlußsatz scheint uns hervorzugeh«, daß Le» Xlll. selbst anerkennt, daß zeit her da» Schiff Petri von stürmisch«» Wellen getrieben wurde, und daß «blich Roh« za wlw- schm sei. Auf ihn wiid e» nun hauptsächlich ankomu«, daß der Hast« de« kirchlich-pelitischen Fried«» recht beckd erreicht werde. Die Welt würde es ihm au» voller S«(e Dank wissen, denn sie hat ja jetzt satt und g«u- unter den politischen Wirr« und Streitigkeiten zu leiden. DentfchNm-. Berlin, 28. März. 3gnati-w hat weitgehende Vollmachten erhalt«, um jede Allianz Oesterreich» mit Evglmd zu verhindern. Ignatiew hat, wie ich voa kompetenter Stelle erfahre, den Austrag, Oesterreich für seine Dienst» Bosnien und Albani«, eveuturll sogar Sa« 3. v.: K. A Schneider Bekanntmachung. Die BrandverficherwngsbeitrSge p. 1. Termin A find nach 11 Pf. vmr jeder BeitragSeiuheit vom 1-10 April 1878 lßeß Benweld««- -er sofortigen execntivischen Beitreibung an unsere Stadtsteucretanahme abzuführen. Schneeberg, am 30. März 1878. (3971—72) Der Stadtrath. 3. E. Geitner. Böttcher.