Volltext Seite (XML)
Nr. 2«» To»»al>end dc» lv. November ränltch nach«. m>> »lu«„>!hme der Eonn-:md Helling». V»»n«<>prel»! ikiierieij > d»<> ^ >e>h»r B»li>Ugelü>, für Ociier- tttch L Xv^»>>. 0ria a lirslnniüillen I.ZeliimgSi crt«Iiflc ar o-K8 Glu-ielnitmmer N P> Oedaition« ^vrechllund t I N'i», j Mabhäogigrs Tageblatt str Wahrheit, Acht «.Freiheit Jase»«1» werden die Ngeftzalt. Peiiizelle od. deren Nnum inli lLck Neklame» uiit L02 die Zeile berechn., bei Äiederd bedeut NadaN >vuchdrnif»r»t, Nrtaktlou uud v»elchäfi»st«0rr Dr«SLc»> Die päpstliche Enzyklika. Die über deii Benefiziateu Dr. Entert in Ochsenfurt von dein Bischof zn Würzburg verfügte Exkommunikation gibt dem „Dresdner Anzeiger" Veranlassung, sich in einein Leitartikel mit der jüngsten päpstlichen Enzyklika über den Modernismus zn besänftigen. Das Blatt nimmt sich natür lich tvarm des Mannes an, der tvegen Häresie anS der katho lischen Kirch ausgeschlossen wurde. Wenn es aber meint, daß die kirchlich Verurteilung ans Grund der Enzyklika über den Modernismus erfolgt sei, so ist es im Irrtum be sangen. Tr. Engert veröffentlichte in seinem Buch „Die Urzeit der Bibel" Glanbensirrtümer, die durch feierlich Entscheidungen der Kirche schon längst verurteilt sind, ehe noch der Syllabus und die Enzyklika Pins' X. erschienen. Das Buch steht ans einem Standpunkt, der auch von dein orthodoxen Protestantismus nicht eingenommen tverden kann. Einige Sähe daraus werden das dartnn. Dr. Engert behauptet, daß „die alttestamcntlichen Schriften tatsächlich geschichtlich, geographisch, natur- wissensch/astliche, ja religiöse und sittliche Jrrtümer enthalten". Weilers meint Engert, „den handtverksmäßigen Inspirationsbegriff, den die Dogmatik, unbekümmert um die „brutalen" Tatsachen . . . ans ihren spekulativen Vor- auSsehnngen deduziert", müsse man fallen lassen. Heid nisch Mythen htten die Vorlagen fiir den Bericht der heiligen Schrift über die Entstehung der Welt, den Para- diesznstand. das erste Menschenpaar u. a. m. gebildet. „Israels Prophetentnm steht nicht einzig da in der Weltgeschichte: Prophten gab es und gibt es bei allen Völkern, zn allen Zeiten." — „Tie historisch Untersuchung zeigt, daß unsere Prophetenschriften aus älteren Propheten sprüchen znsammengearbeitet, diese selbst im Lichte ihrer „Erfüllung" nmgearbeitet wurden" (Seite 13). — „In den Visionen der Propheten „liegt das Gehimnis ihres Mutes und ihrer Kraft, aber auch der Betons, daß ihre Prophetie im Wesen identisch ist mit der alten Wahrsagung. Kurz, dunkel und dehnbar sind ihre Orakel, und zweifellos nicht alle erfüllt." (S. 16.) Durch die ganze Schrift Engerts zieht sich der Gedanke daß auch die Religion des israelitischen Volkes dem Geseh der natürlichen Entwickelung unterworfen gewesen, der Monothismus nicht ursprünglich, sondern ein Produkt der Entwickelung sei und daß die Spuren der „Primitiven" Religion Israels in der Bibel noch vielfach Nxihrziliiehnien seien, namentlich in den mythischen Anklängen (die er überall im Schpsnngsberichte und bei den Propheten sin- det), und sagenhaften Abschnitten (wozu er u. a. die Ge- schichte der Patriarchn rechnet). Alle diese Lehren sind bereits von der Kirche in schärfster Weise verurteilt. So erklärte Pins IX. in seiner Enzyklika: (^ii plinitxm am st. November 18^1(» folgendes als Irrlehre: „Die in der heiligen Schrift mitgeteilten und erzählten Prophezeiungen und Wunder sind Erfindungen von Dichtern und die (hheimnisse des christlich,! Glaubens sind die Zusammenfassung von philosophischen Forschungen: in den Büchern beider Testamente sind mythische Erfin dungen enthalten und Jesus Christus selbst ist eine mythische Erdichtung." Wen» also die Kirche gegen einen Priester vorgeht, der mit seinen Lehren die Grundlage des christlichen Glaubens untergräbt, so muß man das als selbst- verständlich bezeichnen. Es wäre ja geradezu unerhört, »x»,n die Schrift eines Geistlich» ungehindert verbreitet »erden dürfte, die solch Jrrtümer lehrt. Der „Dresdner Anzeiger" behauptet noch: „Engert ist der Verfasser von bibelkritischn Studien und wurde vom Bischof ansgesordert, sich bezüglich seiner Schriften den Lh- stiinmnnge» der päpstlich» Enzyklika gegen den Modernis mus zn nnterwersen. Der Benefiziat lehnte jedoch die so fortige bedingungslose Unterwerfung ab und erbat sich von, Bischof zur Festlegung seiner Stellung eine Bedenk zeit. Dr. v. Scblör verweigerte jedoch die Frist und be antwortete die Haltung Tr. Engerts mit Erkomiiiuni- kation." — Das ist entschieden unrichtig. Die Bischöfliche Aß'hörde ist, wie eS schint, im Gegenteil äußerst schnend verfahren, und tuen» sie dem Tr. Engert erklärte, daß er der nach kirchlichem Rechte schon längst bestehenden Zensur verfallen sei, so ist sicher eine Weigerung Dr. Engerts vorausgegangen, die Jrrtümer, die ihm als glanbens- widrig porgel,allen wurden, zu widerrufen. Von einer Bedenkzeit kann da keine Rede sein. Die bischöfliche W'- Hörde konnte gar nicht anders verfahren. Trohdem der Fall Engert mit der neuesten Enzyklika nicht in direktem Zusainmenhng steht, so packt der „Dresdner Anzeiger" die günstige Gelegenheit doch beim Schopfe, „um die Enzyklika noch einmal genauer zu be trachte». so unerfreulich auch ihre Lektüre" sei. Und nun folgen die üblichen liberalen Phrasen, wie wir sie seit Wochen bald in dieser, bald in jener Zeitung abgedruckt finden. DaS Blatt behauptet, daß das Gefühl einer uner träglich» geistigen Ueberhebung und geistiger .Herrschsucht die Enzyklika durchlebe von einen, Ende bis zum anderen: von einer Widerlegung in, wissen schstl ich» Sinne sei nirgends die Rede. Hier verkennt das Blatt vollständig den Znx'ck der Enzyklika. Sie macht nicht Anspruch auf den Charakter einer Polemik, sondern ist die Entschidung des obersten (Gerichtshofes in Glaubenssachen. Wenngleich sie sich nicht mit der Shgründung der einzelnen Systeme be sänftigt. so legt sie dock» in klarer Weise dar, daß diese die Grundlage des christlichen Glaubens zu erschüttern geeignet seien, sie daher mit diesem in Widerspruch stehen und daher als Irrlehren zu verurteilen sind. Wer die bestehenden Systeme näher betrachtet, muß zugeben, daß jedes in letzter Konsequenz zur Selbstzersetznng des Christentums führt. In der „Kreuzzeitung" erschien vor einigen Tagen ein Artikel aus der Feder des unseren Lesern bereits als Mann Hs konfessionellen Friedens bekannten protestantisch» Stadtpsarrers Schiller in Nürnberg, in nx'lchm die Enzyk lika vom protestantisch» Standpunkte aus beurteilt wird. Es wird darin gesagt, daß der „Geist, der in der Enzyklika ruht, den Protestanten völlig fremd" sei. Tie Sprach „müsse schwer verständlich sein jedem, der. wie der Prote stantismus, das Prinzip der freien Forschung hochhält und von der Ueberzeugnng durchdrungen sei, daß die „Wahr heit" zuletzt immer siegreich durchbrechn" „»erde. Pfarrer Schiller erörtert sodann die Gründe, welche den Papst zur W'rurteilnng der Systeme veranlaßten. In Beurteilung derselben ist er entschieden gerechter als der „Dresdner Anzeiger": er sagt: „Zweifellos ist es, daß dem Papste ge- wisse Zustände der protestantischen Kirch vorschiveben, vor deren Schicksal er seine Kirch benxihrt sehen möchte. Wir Evangelische fürchten in keiner Weise, daß die modernen Strebungen im protestantischen Lager eine Selbstzersetzung Hs gesamten Protestantismus nach sich ziehen könnten. Wir mißbilligen Kalthosfsch Ausschreitungen, aber wir regen uns nicht ans, nachdem ganz andere Wolken auch vorübergezogen sind. Ganz anders muß sich natürlich der höchste Vertreter der römischen Christenheit zn solchen Er scheinungen stellen. Er sagt sich, daß das Schisma, daß die Spaltung sofort droht, wenn er den „Modernisten" die ge ringsten Konzessionen macht, und dieser Gedanke ist ihn, fürchterlich." In den, Satze, die „Wahrheit" - er selbst setzt das Wort zwischen Anführungszeichen — »»erde znrletzt immer siegreich durchbrechen, liegt ein großer Optimismus. Denn wohin wird sie den Protestantismus führen? Entweder zu», vollendeten Rationalismus oder zu Nom zurück? Wir brauch» bloß ans die Wandlungen hinznweisen, tvelche sich im Protestantismus bereits vollzogen haben — einerseits zum Subjektivismus, der jede Grundlage des Christen tums zn zerstören an der Arbeit ist, andererseits zur stillen Reformation, die zur allmählichen Rückkehr zur katholischen Lehre führt: die Wahrheit dieser Behauptung werden wir bei einer anderen Gelegenheit Nachweisen. Pfarrer Schiller schtzt die Gründe, ans die sich der Papst bei seinem Vor gehen stützt, sehr richtig ein, wenn er weiter schreibt: „Tie Versuch protestantisch,' Forscher, die christlichen Glanbens- »xihrheiten aus dem subjektiven ihwußtsein, aus der inneren Erfahrung heraus zu begründen, sind ihm ein Greuel. Daß neuerdings auch einzelne unter seinen Theo logen mit dieser Methode sich befreunden, ist ihm entsetzlich. Man darf die biblische (beschichte nicht wie jede» anderen historisch» Stofs behandeln, sonst leidet der Ossenbarnngs- chrakter der ganzen christlichen Religio». Wer Christus als einen Menschen betrachtet, rüttelt an dem Fundament des ganzen christlich» Baues. Cs geht nicht an, daß der Gläubige die GlaubenSsormeln nur soweit beinitzen kann, als sie für ibn brauchbar sind. Gibt man dem Subjektivis mus das Recht der Kritik, dann verliere» auch die Fiinda- mentalartikel des christliche» Glanbens ihren absoluten Wert und werden zur Relativität herabgezogen." Nachdem Pfarrer Schiller sodann die Folgen des in, Protestantismus geltenden Subjektivismus betrachtet und gesagt, daß die Religion wie Pilze ans dem Kulturboden hervorschießen, fährt er fort: „In solche» Zeiten sind die geistlichen Führer aller Konfessionen vor doppelt schwere »nd ernste Aufgaben gestellt. Sie müssen sich sagen: ent weder es gebt in der (hschicbte der Menschlieit alles natür- ich zn und besteht der Evolutionisiniis auch in der Kirche Christi zu Recht, oder wir rechnen mit einem anßerbalb und innerhalb der Welt stehenden Gott, der alles lenkt und leitet, der insonderheit die Geschicke seiner Kirche in seiner Hand bält. Ter Apostel Paulus warnt in seiner zn Milet gehaltenen ergreifenden Abschiedsrede vor Wölfen, die die Gemeinde verwüste» tverden. Es bat »och nie eine Zeit ge geben, in der es an solchen Wölfe» ganz gefehlt hätte. Auch heute mache» sie sich breit. Wir meinen jene falschen Pro pheten. die mit dem Apostolikum nichts anznsangen wisse» die an den Grundlagen der Kirche rütteln, die, wie Ras- mnssen, Christus sogar für eine krankbafte Erscheinung, für einen balbverrückte» Mensch» erklären. — Ties alles will im Auge belxilten sein, NX»,,, man die Enzyklika richtig würdigen null." Pfarrer Schiller schließt sei» Urteil mit folgenden Worten: „Legen wir das päpstlich' Sendschreiben in dem Sinne aus. daß jenen Stürmern und Drängern, die in der Kirche sch» viel Unheil angerichtet liaben, energisch gewehrt „»erden soll, so wird sie nicht umsonst ergangen sein. Nur daß die Pfeile sich nicht gegen jene richten, die das ^W'ste der Kirche und' des Volkes »»ollen!" Wir müsse» mit (hnnglnnng konstatieren, daß Herr Pfarrer Schiller trotz seines Standpiinkteö von der freien Forschung sich ei» objektives Urteil bewabrt hat. Der „Dresd. Anz." vermag sich ans diese Höhe nicht z» schwinge» und sprich den Gründen des Papstes die Berechtigung ab. Hören Nur seine Phrast'»: „An die schlimmste Hut der spanische» Inquisition erinnern jedoch die Maßregeln, die angeordnet »»erden, um die Gläubigen von den, Geiste des Modernismus sernzuhalten und gleichzeitig die Priester und die sonstigen im Dienste des Katholizismus tätigen geistigen Elemente zu kontrollieren und zu überwach». Wir belachen bei uns die Engherzigkeit der russisch», und der türkisch» Zensur, nxis jedoch die katholische Kirch i» dieser Enzyklika mitten in hutschen Landen fiir eine gei stige Bevormnndnngsanstalt ausgerichtet hat, dagegen kann das, was russisch oder türkisch Polizeiwillkür ersonnen haben, nicht im entferntesten anskommen." Etivas anderes konnten wir eigentlich von, „Dresdner Anzeiger" nach seiner ganzen Vergangenheit gar nicht er- ivarten. Er vermag nur einen Katholizismus anzuer kennen, - der dem protestantischen Prinzipe Konzessionen macht. Das Blatt beklagt daher vom nationalen Stand punkt ans die Enzyklika, „weil sie nur dazu geeignet sei, den religiösen, kulturellen und politisch» Hviespalt im deutsch» Volke zn vertiefen". Es sei unserer Zeit Vor behalten, daß sich das katholische und protestantisch Prin zip verständigen. Tie vom Fürsten Bülow inaugurierte Blockpolitik strebe als Endziel aller politischen Weisheit an, nicht den schidlichen Einfluß des Zentrums emzudämmen, sondern nur die u n n a t i o n a l e n Elemente Hs Zen trums znrückzndrängen und schließlich auch diese», wichtigen Teil des dentichn Volkes den, nationalen Leben »neder- zugewinnen. Diesem Ziele stelle sich nun die Enzyklika als ein schoer zu übersteigendes Hindernis entgegen. In dieser Not, in der sich die Blockpolitik befindet, erfaßt den Artikel schreiber bittere Wehn,nt, denn er gibt fast die Hoffnung ans, es »»erde sich ein Teil des deutschen Volkes znm Kampfe i gegen die geistige Herrschaft, die ihm von Rom auS auf- ^ erlegt »»erde, erheben. Es werden erst noch schlimmere ^ Zeiten kommen müssen, droht er den Katholiken, ehe man ! ans einen Umschvnng hoffen dürfe. Was sich der „Dresdn. ! Anzeiger" unter den „schlimmeren Zeiten" denkt, lernt ina» aus dem Schlußsatz verstehen, worin es heißt: „Zunächst wird jedenfalls die Enzyklika eine Verschrfnng der gegen wärtig in Deutschland bestehenden religiösen und politisch» Spannung herbeisühren." Ta muß also die Regierung erst zn Hilfe kommen, um die katholischen Blockanhänger zn befreien. Man höre, »>as Pfarrer Schiller hierzu sagt: „An eine Spaltung denkt im Ernste kein Mensch. 4lber was heute nicht ist, kann noch einmal werden, wird werden, muß »»erden, »xuin dem tvahrhast katholischen (hist i» Tent'chland die Eristenzberechtignng versagt würde und die Lebensadern unterbunden wären. Frankreichs Beispiel zeigt, wohin es kommen kann, NX»,,, man das Atmen der Volksseele nicht genügend beachtet und studiert. Sollte jemals die Gestaltung der religiösen Verhältnisse der ka tholischen Kirche in Deutschland nach französisch,,, Beispiel sich vollziehen, so würden die geistigen Kämpfe auf deutschem Boden noch ein wesentlich anderes Bild zeigen, als heute i» Frankreich . . . Tie Erschwungen von heute gleich» dem Wetterleuchten, das schnx're Gewitter anzeigt. Niemand kann sagen, ob diese Hereinbrechen oder sich verziehen. Welche furchtbare W'rantwortnng müssen jene Männer auf sich laden, die die Ratgeber eines Mannes sind, von dessen Ent schlüssen so unsäglich viel abhängt I" Weise» diese Worte nicht ans einen kommenden Kultnr- kamps hin? - Es spitzen sich allerhand Krise» zn, auch in wirtschistlicher Beziehung steigen drohende Wolken ans. Da ist es eine benxibrte Taktik herrschender Parteien und Re- giernngsinänner, die Anfinerksamkeit des Publikums durch den Kampfesrnf: „Ans gegen Rom" von dem eigentlichen Feind abznlenken, »m ungestört das vorgesteckte volksfeind liche Ziel zn erreich». Wenn die Regierung solche Mibnen einschlagen würde, bewilligten iiianch Parteien ihr mit Handkuß einige hundert Millionen zn», 2(an einer neuen Flotte „nd diversen Mrbnen in den .Kolonien. Dresden, dea 15>. Ao»eu>l>er > — Der BundeSrat hat die Novelle zum Flottengei»» genebmigt. Sie enthält die Herabsetzung der E.satzsnst d,r Linienschisse von 26 ans 21» Jahre. Die Begründung dcckr sich mit den in der Presse bereit« gemachlen Angaben. — Dcr nrnc Ncich-hnnShalt wird dem Reichstage schau bei seinem Zusammentritt am 22. November vorliegen, j Am 23. November ist Seniorenkonvent: die kieneraldebattc» i zum Etat sollen bald stat,finden, damit nicht Intnpkllaponei'. über die AnSlandpolitik, Hardenprozeß nsw. zuvor die beste Zeit wegnebinen. — lieber die (sinbnngnng der neuen Stenern faßt der Bundesrat in diesen Tagen Beschluß. Das ReichSschatzamt ist für eine Steiiervorlage. da es die Vertretung jür den hentiaen Zustand nicht mebr übe.nelunen will; sollte ab»r der BnndeSrat ans Politschen G,ü> den. »m den Block zu halte», sich anders stell, n. so ,eicht Reich« Ichahsekrctär v. Stengel sofort sein Entlassimgsgesnch ein, das dann auch genehmigt werden wird. — DaS MarineveroldninigSblatt vcröffentlicht eine kaiserliche Order, nach der eine Anzabl Gefechte »nd Kriegs züge der Schlitztrnvpe für Dentsch-W, stasrika und Kamen»: an« dem Jahre Istt>6 »nd IstOll siir die Penstonierimg a!S Kriege gelten sollen, wofür den Beteiligten ein, eventuell zwei Kriegjahre in Aiirechnmia z» bringen sind. — Ein Gesetzentwurf übrr die Bercinfachnng de- Wechselproteste- ist bereits dem Reichstage zngi-gangen; dieser Entwurf entspricht einen, Anträge des Zentrums. Es war dcr Abg. Gröber, der im Reichstage den ent sprechenden Antrag begründete und darlegte, wie die heutigen