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V68P6N in llen Kneurkinekk Dresden, 8onnnben6, den 10. Lexternber 1004, nnclirn. 2 Dlir. 1. Gustav Merkel: II. Forints <6-inoI1), op. 42, 3. Satz: .4I!snw assni und Doppelfuge, gespielt von Herrn Max Birn. 2. A-rauz Lachncr: Psalm 24 für 2 Chöre. Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist; der Erdboden und was darauf wohnet. Denn er hat ihn an die Meere gegründet und an den Wassern bereitet. Wer wird auf des Herrn Berg gehen? Wer? Und wer wird stehen an seiner heiligen Stätte? Der unschuldige Hände hat und reines Herzens ist; der nicht Lust hat zu loser Lehre und schwöret nicht fälschlich. Der wird den Segen vom Herrn empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils. Das ist das Geschlecht, das nach ihm fraget, das da suchet sein Antlitz, Jakob. Sela. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, daß der König der Ehren einziehe. Wer ist derselbe König der Ehren? Es ist der Herr, stark und mächtig im Streit; cs ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehren. Sela. 3. Oskar Wermann: Water unser (op. 139 Nr. 4), vorgetragen von Frau Margarete Briegleb aus 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr: 290, 1. Habe deine Lust am Herrn, der dir schenket Lust und Leben, so wird dir dein Gnadenstern tausend holde Strahlen geben; denn er beut dir treulich an, was dein Herz nur wünschen kann. Vorlesung. 5. F. Mcndclssoliu-Bartholdy: ^.nckrmto ans dem Violin-Konzert, gespielt von Fräulein Gertrud Matthaes. 6. Hugo Wolf: Geistliches Lied (Über Nacht) sür Mezzo-Sopran, vvrgetragcn von Frau Margarete Briegleb. Über Nacht, über Nacht kommt still das Leid, und bist du erwacht, o traurige Zeit, du grüßest den dämmerndenMorgen mit Weinen und mit Sorgen. Über Nacht, über Nacht kommt still das Glück, und bist du er wacht, o selig Geschick, der düstre Traum ist zerronnen und Freude ist gewonnen. Über Nacht, über Nacht kommt Freud' und Leid, und eh' du's gedacht, verlassen dich beid' und gehen, dem Herrn zu sagen, wie du sie getragen. 7. Hugo Wolf: Zwei geistliche Chorgesänge. a) Ergebung (Nr. 5). Dein Wille, Herr, geschehe! Verdunkelt schweigt das Land. Im Zug der Wetter sehe ich schauernd deine Hand. O, mit uns Sündern gehe erbarmend ins Gericht! Ich beug' im tiefsten Wehe zum Staub mein Angesicht. b) Erhebung (Nr. 6). So laß herein nun brechen die Brandung, wie sie will, Du darfst ein Wort nur sprechen, so wird der Abgrund still. Und bricht die letzte Brücke, zu dir, der treulich steht, Hebt über Not und Glücke mich einsam das Gebet. Druck von Likpich k Reichardt in Dresden.