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AlPiMM' Tageblatt ««d alöenburzer Ameizer Amtsblatt für h A--»i?P»»Ärr «r. « 1906 Donnerstag, vc« 18. Oktober lichen Mitteln empfangen oder in den letzten drei Jahren von Ausstellung welche 4. welche auf Grund deS Landesgefitzes jederzeit einstweilig in versetzt werden können; D e Gerichtsverfa der Schöffen dient zugleich als Urliste für die 8 »2. ver- aus L. Personen, gegen welche das Hau, die ihr Oktober 1906. ÄSaldeuburg, 17. B rrgWtterftand 764 oar» reduziert aus de» Meer ßeh«lt der Lust nach Lambrechts Polvmeter 43',«. aktiven Marine angehörende Militürperson rc. ist ein Ehrenamt. Dasselbe kann nur von auf weiteres aber verlegt zu sein. De gutem Grund seine Beteiligung bereits « ausgenommenen russischen Riesenanleihe reich, nach dessen Vorgang auch Engll einsprangen, gab nur blutenden Herzem lionen sür russische StaalSschuldscheine r Anleihe wird aber auch von diesen Löt Ich wieder ruhige u jedenfalls die Landes das ge- irdeten oder Ver» oder oder Liste wird russische Volk verblutet auch an diesem für« nicht. Und einmal müssen so oder so ja di Zeiten anbrechcn. Für den Augenblick if drohende Erschöpfung der Finanzkrasl des ! sährlichcre Uebel. An die Stelle der Erm^ die versiegenden Dieder aufjüllen. swas immer Sei- aichligenden Ver- haben erst dieser se des Martin lands" im ein ¬ namentlich Denjenigen Grunde nicht gestanden 15. Oktober 1906. ung in Sibirien en noch lange pine Not. Das htbaren Aderlaß Unfähig zu dem Personen, welche loren haben; 27. Januar Schöffen ist Reichsbeamtc, können; Staatsbeamte, den Ruhestand Religionsdiener; Bolksschullehrer; dem aktiven Heere oder der Das Amt des Geschworenen Schöffen sollen ferner nicht berufen werden: rc. jederzeit einstweilig in den Ruhestand versetzt werden 1'/^ Milliarden Francs belaufen. Rußlands natürlicher Reichtum würde Situation zu überwinden im Stande seii unaufhörlichen Unruhen nicht alle wirtschl lägen, und Handel und Wandel stockten. . kaum damit zu rechnen, daß Rußland si mögen aus der kritischen Lage wird o Weg der Aufnahme ausländischer Anleil vrrfafsungsgesetzes und^cs H 24 des Sächsischen mungen zur Ausführung dieses Gesetzes enthalten! 187 ein < jffen sind: infolge strafgerichtlicher Verurteilung richterliche Beamte und Beamte der Staatsanwaltschaft; gerichtliche Beamte und polizeiliche Vollstreckungsbeamte; Vergehens eröffnet ist, das die A der Fähigkeit zur Bekleidung öffer 3. Personen, welche infolge gerichtli Vermögen beschränkt sind. liegt 27. vtverfahren wegen eines Verbrechens Erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte silicher Aemtcr zur Folge haben kann; her Anordnung in der Verfügung über 5. 6. 7. 8. 9. 8 84. tausende hat der Krieg zum Opfer gefordert, hat die Revolution den Tod oder die Verbann gebracht, und obgleich das Ende der Schreck nicht herangekommen ist, hat es weiter kl 5. 8 34. 3. der Urliste zurückgerechnet empfangen haben; 4. Personen, welche wegen geistiger oder körperlicher Gebrechen zu dem Amte h nicht geeignet sind; Dienstboten. Zu dem Amte eines Tie Einsicht wird Liste aus irgend einem Waldenburg, den einem Deutschen versehen werden. Z 85. Lie Urliste sür die Auswahl Auswahl der Geschworenen. r S t a d t r a t. Kretschmer, Bürgermeister. Die sür die hiesige Stadt ausgestellte Schö eine Woche lang, und zwar von Freitag, dieses Monats, an Ratsexpedtlionsstelle Innerhalb dieser Frist kann Einsprache gegen, schriftlich oder zu Protokoll bei unterzeichnete auf nachstehend abgevrucklc Vorschriften der jte betreffend. en- und Geschworenen-Urliste Amte eines Sch die Befähigung land und Oesterreich Is seine blanken Mil- Ihm. Zu einer neuen ndern in nächster Zu- Iden 19., bis Sonnabend, den »u Jedermanns Einsicht aus. Idic Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser im Sladtrate erhoben werden. Hierbei L 31, 32, 33, 34, 84, 85 des Gerichts- IGesetzes vom 1. März 1879, Bestim- t>, verwiesen. pfohlen, deren Namen in der vorjährigen oben. Zugleich weit verbreitet in den' Städten Uitstadt-Waldenburg, BräunSdorf, Callenberg, S leuba-Oberhain, Niederwiera, Oberwiera, O »ungsgesetz 1/17. Mai 1898. Ehrenamt. Dasselbe kann nur von einem , Witterungsbericht, ausgenommen am 17. Oktober, Nachm. 3 Uhr. «spiegel. Therwvmeterstand -st 14,-° 6. (Morgens 8 Uhr -st 10° 0. Tiefste Nachttemperatur -j- 8,5° 6.) Kenchttgkettt» Taupunkt -st 2,5° 0. Mivdrichtung: Südwest Niederschlagsmenge in dev letzten 24 Stunden bis früh 7 Uhr: 0,» MI» Taber Knteruvasaussickte» sür ''en 18 Oktober: Halbbeiter. bannten kaffen sich neue Männer stellen, Finanzquellen lassen sich dagegen kaum Und sie sind am Versiegen, diese Quellen, tens der russischen Regierung an beschn sicherungen abgegeben werden mag. Wir ! Tage wieder aus der jüngsten Auslai scheu Buches über .Die Zukunst Run zelnen erfahren, wie bedenklich es um dl Zarenreiches bestellt ist. Die russische Si nahezu 25 Milliarden Francs, die jährlich ir das ist also mehr als 1000 Millonen L erfordern. Das Defizit des Jahres 19l 8 24. Zu dem Amte eines Schöffen und eines Geschworenen sollen nicht berufen werden rc. die Vorstände der Sicherheitspolizeibehörden der Städte, welche von der Zu ständigkeit der Amtshauptmannschaften ausgenommen find. sas Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Waldenburg. — Penig, Lunzenau, Lithtensteiu-Caüuberg und in den Ortschaften der nachstehenden Standesamtsbezirke: i. Egidien, Ehrenhain, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenchursdorf, Langenleuba-Niederhain, Lang r - berwinkel, OelSnitz i. E., Reichenbach, Remse, RochSburg, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. jahr noch nicht vollendet haben; 2. Personen, welche zur Zeit der Ausstellung der Urliste den Wohnsitz in der Gemeinde noch nicht zwei volle Jahre haben; 3. Personen, welche für sich oder ihre Familie Armenunterstützung aus öffent- Kaiser zu Fuß in Marmor auf einem rötlich abgetönten Sockel zeigt. Universitätsdirektor Or. Jacobi übernahm das Denkmal mit dem Wunsche, daß der Aufblick zu dem Bilde des Einigers Deutschlands alle kommenden Geschlechter deut scher Musensöhne an das Ideal der Vaterlandsliebe und Königstreue gemahnen möge. Mit einem Vorbeimarsch der Bonner Husaren schloß die Feier, die der Einschreibung des Prinzen August Wilhelm auf der Universität vorausging. Ter Reichskanzler Fürst v. Bülow hat am Dienstag Abends ^8 Uhr Homburg verlaffen. In Frankfurt a. M. wurde das Souper eingenommen, und kurz nach 11 Uhr die Fahrt nach Berlin fortgesetzt, wo die Ankunft am heuti gen Mittwoch gegen Mittag erfolgt. Tie Preisgabe Oesterreichs Seilens Bismarcks, daS und nichts geringeres war es, was nach den Hoheloheschen Aufzeichnungen der erste Reichskanzler zu tun willens war, um Rußland fester mit dem deutschen Reiche zu verbinden. Für jeden Einsichtigen mußte es von vornherein klar sein, daß Bismarck nicht mit eigner Hand das Werk zerstören würde, das zu den allcrgroßarligsten seiner genialen Schöpfer kraft gehört. In Oesterreich war man gleichwohl beunruhigt, und die Wiener .Neue Fr. Pr." fragte bei Maximilian Harden, dem Herausgeber der Zukunft und dem vertrauten Freunde des Hauses Bismarck, an, ob ihm von einer der artigen Absicht des ersten Kanzlers etwas bekannt geworden sei. Und Harden, der gerade über diese Frage eingehende Unterredungen mit dem Alten im Sachsenwalde gehabt hatte, antwortete umgehend, .es ist Bismarck niemals in den Sinn gekommen, Oesterreich im Stiche zu lassen." Bismarck wollte weder für österreichische noch für russische Interessen in An spruch genommen werden, auch Oesterreich nicht mehr ge währen, als im Bündnisverträge vorgesehen war. Sein Ziel war, keine der beiden Wagschalen sinken, keine in die Höhe schnellen und es nicht dahin kommen zu lassen, daß von Petersburg oder von Wien aus ei» Truck auf uns auS- geübt werden könne. Daß behauptet wurde, er wolle Oester reich preisgeben, war ihm bekannt, auch daß diese Behaup- tung von autoritativer Seite in Wien serviert wurde. Er WU'. oiese schwierige I/wrnn infolge der Lftlichen Kräfte brach s Es ist infolgedessen Ich durch eignes Ver- retten können. Der ^en scheint ihm bis Uschland lehnte mit >n der im April d. I. lb. Und selbst Frank- »e Finanzlage des taatsschuld beträgt iber eine Milliarde, Francs, an Zinsen ^wird sich aus vom 8 3t. Tas Amt eines Deutschen versehen werden. Rußlands Kraft ist unverwüstlich. Tausei und Aber- - - Zehnlausenden ArfchUm täglich mit Ausnahme der Tag» «ach Sonn- und Festtagen. Annahme von Inseraten für die nächster- cheisende Nummer bi« Vormittags '/,11 Uhr. 3« LbonnementSprei« beträgt Vierteljahr- lch ! Ml. SV Pf. Einzelne Nrn. 10 Ps r«ser«te pro Zeile 10 Pf., für answärt« 1b Ps. Taiellarischer Latz wird doppelt berechnet. Filialen: in Ultstadtwa'denbnrg bei Hern Otto Förster; in Callenberg beiHrn. Strx«r- wirker Fr. Herm. Richter; in Kanstmzen Ui Herrn Fr. Janaschek; in Langenchursdorf 1ci Herrn H. Stiegler; in Penig bei Herrn Wil helm Dahler; in RochSburg bei Herrn Pe«I Zebl; in Wolkenburg bei Herrn Herm. Wilds«- Hain; in Ziegelheim bei Herrn Dmard Sirst-r Tie Vorschriften der ZH 32 bis 35 über die Berufung zum Schöffenamte finden auch das Geschworenenamt Anwendung. Gesetz, Bestimmungen zur Ausführung des Gerichtsversaffungsgesctzes vom 27. Januar 1877 enthaltend, vom 1. März 1879/17. Mai 1838. Z 33. Zu dem Amte eines Schöffen so nicht berufen werden: I. Personen, welche zur Zeit der A usstellung der Urliste das dreißigste Lebens- BekanntmaKung die Schöffen- und Geschworenpu-Urlisti kunft kein einziges seine Hand reichen. Unter diesen Um ständen erscheint die Befürchtung, Rußland werde schon im kommenden Jahre seinen Zinsverpflichtungen nicht mehr ge- nügcn können, wahrhaftig nicht unbegründet. Ein russischer Staatsbankerott aber würde erheblich weitere Kreise in Mit leidenschaft ziehen und daher auch eine ganz andre Bedeu tung gewinnen, als es bei dem finanziellen Zusammenbruch der Türkei und später dem Griechenlands der Fall gewesen ist. Für unsere deutschen Sparer kann es infolgedessen gegen über jedem etwaigen neuen Anleihebegehren Rußlands nur heißen: Taschen zu! Das günstige Angebot — Rußland ist längst zu einem niedrigen Emijsionskurs und hohen Zinsfuß seiner Anleihen genötigt — darf niemanden verlocken, noch einmal einen Versuch zu unternehmen, so lange der Pleite geier so sichtbarlich über dem russischen Reiche schwebt. An den leitenden Staatsmännern des Zarenreiches aber ist es, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die Gärung im Lande zu beseitigen und seine wirtschaftlichen Kräfte zu neuer Tätig keit zu ermuntern. Tas russische Reich muß sich selbst helfen, es kann und darf an die Unterstützung fremder Mächte nicht mehr appellieren. Aber es ist auch heute noch zu dieser Selbsthilfe fähig; es braucht nur ernstlich zu wollen. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Das Kaiser-Wilhelm-Tenkmal vor der Universität in Bonn wurde am Dienstag feierlich enthüllt. Ter Kaiser erschien unter dem Geläut der Glocken, begleitet von seinem sohn, dem Prinzen August Wilhelm, von dem Herzog und der Herzogin von Koburg-Gotha, dem Prinzen und der Prinzessin Adolf zu Schaumburg-Lippe. Ter Feier wohnten auch Generaloberst v. Los, General v. Plötz (Führer des 8. Armeekorps), der Rektor der Universität, Kultusminister o. Studt, der Oberpräsident der Rheinprovinz, die Vertreter der Stadt und das Korps „Borussia" bei. Nach dem von den vereinigten Männergesangvereinen vorgetragenen Chor „Heil Kaiser und Reich" und der Rede des Oberbürger meisters Spiritus fiel die Hülle von dem Denkmal, das den