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«ettest» Zeit««« öe» »ezir»» BeraniworAiAW AedaUeurr SeNr Sedne. — Druck und Verlag: Sari Seh«, in KLvvoMswslSe« Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breike H Petitzelle 20Reichspfennige. Eingesandt «nd j Reklamen 80 Relchspfennlge. »leie» Bla« enlhittl die amMche« Bekannlmachunge» He» «mlshauprmannfchafl, de» Amlsgerlchl» mr» Des Sladlrals -u Dippol-iswal-e 8 Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 RM. 8 mit Zutragen, einzelne Nummern IS ReichS- « Pfennige :: Gemeinde - Verband! - Girokonto Nummer S :: Fernsprecher: Amt DippolLIS- > walüe Nr. 3 :: Postscheckkonto Dresden 12S48 Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung m- Anzeiger für DippoMswal-e, Schmie-eberg A.Ä Mittwoch, am 26. September 1928 Nr. 226 94. Jahrgang , endlich den Boden zeigte. Zi Ort und Stelle aufwaschen. D 11-o 13-- 16-- Dazu kommt noch Dienstags, Donnerstags und Sonnabends ein Wagen ab Dippoldiswalde Rok.Hirsch 18" an Reichstädt Ob.Gasth. 18-° ab Reichstädt Oberer Gasthof 19°° an Dippoidisw.R.Hirsch 19" Damit ist diese BerkehrSmöglichkeit während der ungünstigen Jahreszeit auch weiter geboten. Hoffentlich ermöglicht rege Be- nutzung den dauernden Bestand/ Nok.Hirsch10-° „ „ 12" „ „ 15" an Dippoldiswalde Roter Hirsch 8" 12-5 " " „ 17-- Bahnhof S-° an Lehnmühle 6-° Werktags ab Dippoldiswalde Sonntags „ „ werktags „ „ werktags ab Lehnmühle 7-° „ 11" 17'2 Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Treue Mieter wohnen im Zause des Polizeiyauptwachtmeisters Stephan in der Gartenstraße. Am 1. Oktober werden es 25 Jahre, Laß Frau verw. Grosche dort ein zog und 20 3ahre, daß Frau verw. Mühe Einzug hielt. Menn heutzutage auch ein Wohnungswechsel mit Schwierigkeiten ver knüpft ist, so ist solch lange Zeit doch ein ehrendes Zeugnis für das bestehende gute Einvernehmen zwischen Mietern und Haus- besiher.bekanntlich tritt auf der Kraftwagenlinie Dlppoldis- walde —Hartmannsdorf mit dem Winterfahrplan eine Aenderung ein zunächst insofern, als die Wagen nur noch bis Lehnmühle verkehren. Veränderte Arbeitszeit beim Tal sperrenbau bringt es — um ganz unrentable Fahrten zu ver meiden und die Weiterführung nicht schliehlich überhaupt in Frage zu stellen — mit sich, bah der neue Fahrplan bereits morgen Donnerstag in Kraft tritt: sah mancher Treffer im Spiegel. Nach Beendigung des Schießens konnte Vorsteher Hetze eine große Anzahl brauchbarer Preise an die glücklichen Schützen verkeilen. Der neue König lud seine Ka meraden nach alter Sitte zu einem Trunk Bier ein. Die Räume des Buschhauses vermochten die Festteilnehmer kaum zu fassen. Da wurde es gar bald hübsch warm und dicker „Wachtmeester", wie einst in der Kasernenstube, füllte die Luft. Die getreuen Ka meraden Moritz Zimmermann aus Hermsdorf und Max Schmidt aus Hilschbach sorgten am Nachmittag wie am Abend unermüd lich für musikalische Unterhaltung. Auch die gute Bewirtung aus Küche und Keller lieh bei Kamerad Röhringer nichts zu wünschen übrig. Allen gebührt der Dank des Vereins, nicht zuletzt auch dem engeren Vergnügungsausschuß. ES war eine wohlgelungene Festlichkeit. Sadisdorf. Als am Sonntag morgen der Gutsbesitzer Otto Richter aus Hennersdorf damit beschäftigt war, die gefüllten Milchkannen der hiesigen Landwirke auf sein Gefährt zu laden, um sie nach Schmiedeberg zur Molkerei zu bringen, gingen aus unbekannten Gründen die Pferde durch und rasten mit dem zum Teil beladenen Magen talabwärts. Dabei fuhren sie verschiedene am Straßenrand aufgestellte Milchkannen über den Haufen, so daß eine ziemliche Menge des wertvollen Inhalts auf die Straße floß. Ein beherzter Radfahrer fuhr den Tieren nach, überholte und brachte sie, nachdem sie noch einen Baum umgefahren halten, zum Stehen. Weiterer Schaden wurde nicht angerichtet. Schmiedeberg. Obwohl der Jah r ma rk! s-Montag versprach, ein Regentag zu werden, teilte sich nach Mittag das Gewölk und bald stand die Sonne wieder am wolkenlosen Himmel, wie wir es von den Sommertagen her noch gewöhnt waren. Den Jahr- marktsleuten war das schöne Wetter auch zu gönnen, brachte es ihnen doch eine kleine Entschädigung für den kalten, regnerischen Sonntagabend. Am meisten Zuspruch halte Lie elektrische Auko- berg- und Talbahn. Jung und alt vergnügten sich bei wechseln dem buntfarbigen elektrischem Lichte bis in die späten Abend stunden. Den Abschluß des diesmaligen Herbftjahrmarkles bildete ein vom Besitzer der Autobahn gestiftetes prächtiges Feuerwerk, das auf der Anhöhe der Schützenfestwiese abgebrannt wurde. Johnsbach. Die Sänger der Gruppe Glashütte vom Elbgau- sängerbund werden nächsten Sonntag nachmittag mit ihren Damen dem hiesigen Männergesangverein, welcher ebenfalls der Gruppe angehört, im hiesigen Erbgerichtsaasthofe einen Besuch abslatten. Mit besonderer Freude sieht der Verein dieser Sängerzusammen kunft entgegen, da eS das erstemal ist, daß eine solche hier stakk- findet. DaS es eine Veranstaltung echt sangesbrüderlicher Art werde, sollen auch etliche Massen- sowie Einzelchöre zum Vortrag gelangen. Tharandt. Am Montag in der 5. Nachmikkagsstunde wurde der Wirt der Baukankine zwischen Edle Krone und Tharandt beim Aeberschreiten der Gleise von der Lokomotive des Personcn- zuges Chemnitz—Dresden erfaßt, er war sofort tot. Freital. Das neue SkadtkrankcnhauS, ein mit allen neuesten Errungenschaften der Hygienekechnik auSgestalteker Bau, wurde kürzlich offiziell eingeweihk. Wie der Oberbürgermeister Klimpel in seiner Begrüßungsansprache erwähnte, Hot der Bau, das Neueste, was eS überhaupt auf diesem Gebiete gibt, rund 380 060 Mark gekostet. Drei Aerzke, eine Oberin, acht Schwestern und ein Krankenwärter find für durchschnittlich 70 bis 80 Kranke täig. Dresden. Der Vorstand deS Sächsischen Gemeindetages hak beschlossen, am 3. und 4. Dezember 1928 im großen Konareßsaalc des städtischen Ausstellungspalastes in Dresden eine allgemeine Mitgliederversammlung deS Sächsischen GemeindekogeS abzu halten, auf der vor allem daS Problem der Verwaltungsreform und die Finanzlage der sächsischen Gemeinden zur Erörterung ge langen sollen. — Am Dienstag gegen 5 Uhr morgens stießen auf der Marienbrücke in Dresden ein Personenauto und ein Pferde geschirr zusammen. Das Auto fuhr über die Fußbahn gegen das Brückengeländer und konnte leicht in die Elbe stürzen, wenn eS nicht noch rechtzeitig zum Stillstand gebracht worden wäre. An den Beschädigungen deS Geländers ersieht man, wie groß die Ge fahr gewesen sein muß. Bei dem Unfall wurde auch eine Frau verletzt. Dresden. 3m Frühjahr dieses Jahres wurden mehrere hiesige Schulen von einem dreisten Einbrecher heimgesuchk, der in allen Fällen in daS Verwaltungs- oder Direkkorzimmer eindrang. Er erbrach die Pulle, um Geld zu stehlen. Trotz eifrigster Nachfor schungen konnte bisher der Täter nicht gefaßt werden. In der Sonntagnacht wurde erneut in eine Schule eingebrochen. Der Täter drang mit Nachschlüsseln in dos im Erdgeschoß gelegene Kanzleizimmer der Oberrcalschule auf der Marschner Straße ein, erbrach dos Pult und mehrere Behältnisse und suchte noch Geld. Andere Wertgegenstände ließ er unberührt. Da man zum Glück einen größeren Geldbetrag, der im Pulte gelegen, tags zuvor an einen anderen Aufbewahrungsort gebracht hatte, mußte der Ein brecher ohne Beule wieder abziehcn. Pirna. Die vermißte historische Windfahne vom Mönchslein bei Rochen wurde om Sonntag vormittag bei der Suche im Wehl- arundc aufgcfunüen und wieder an ihren seit über 30 Jahren be haupteten Gipfelplah gebracht. Auch der althistorische kupferne Falke, ebenfalls als Windfahne auf dem Gipfel des Falkensteins bei Ostrau (Schrammsteine) von Mitgliedern der „Falkensteiner''- Dresden aufgepflanzt, ist ein Opfer einer Horde von „Auch-Berc- steigern" geworden. Das gleiche Schicksal erlitt Lie Gipfelfahns der Kleinen Gans im Amselgrunde. Andere Gipfelzeichen wur den demoliert, wenn sie nicht zu entfernen waren infolge ihrer kräftigen Konstruktion. Es find Schritte eingeleiket worden, um derartigem Zerstörungswahnsinn zu begegnen. Bad Schandau. Am Sonntag abend forderte Ler Wirt LeS Schützcnhauses von der hiesigen Polizeiwache Hilfe, da unter Len bei ihm einquartierten Zigeunern eine Schlägerei ausgebrochcn > war. Die Polizei rückte in einer Stärke von vier Mann auf den Kampfplatz. Da Lie Polizei nicht stark genug war, um wirk sam einzugreifen zu können, wurde daS Aeberfallkommando Dres den um Hilse gebeten. Als darauf ein Wagen mit 12 Mann Po lizei ankam, wurde Lie Ruhe wieder hergestellt, einer Ler Zi geuner wurde abgeschoben und ein anderer in Haft genommen. Der „Zirkus Blum", dem die kämpfenden Zigeuner angehörftn, Dippoldiswalde. Am nächsten Sonntag, 30. September, fin det Lie Jahresfeier des ZweigmissionSvereinS in KipSdorf statt. Seit 1917 hat der Verein seine Jahresfeier meist in Kipsdorf gehalten. Ob auch dann und wann «in paro- chialcs Missionsfest gehalten wurde, immer wieder wurde unter den Missionsfreunden Ler Wunsch laut, nach Kivsdorf zu gehen. So ist daS KipSdorfer Missionsfest gleichsam bodenständig ge worden. Und wenn es im Walde oder auf dem Platz vor der Kirche gehalten werden konnte, wurde das mit besonderer Freude begrüßt. Das wird diesmal kaum möglich sein. Nun, eine Feier in der Kirche hat den Vorzug, -ah sie von Störungen durch den sich immer mehr steigernden Verkehr unbehelligt bleibt und das Ganze mehr in sich geschlossen ist. Die Feier beginnt am Sonntag bereits '/r4 Uhr <nicht 4 Uhr wie sonst). Nach der Eröffnungs ansprache durch Oberkirchenrat Michael wirb Missionsinspektor Weishaupt aus Leipzig, der Ostafrika auS eigener Anschauung kennt, den Hauptvorkrag halten: „An Ler Schwelle einer neuen Zeit in Afrika." Daran schließt sich eine Ansprache von Pfarrer Müller in Schmiedeberg: „Die Verschuldung Europas gegenüber Ler Heidenwelt." Orgelsviel <1. Satz aus der Messe von Franz Schubert), Chor- und Sologesang (Herr, zu dir will ich mich ret ten" von Mendelsohn) werden zum Vortrag kommen und Lie Dip- poldiswalücr Bläser vor und nach der Feier ihre Weisen er klingen lassen. In der heutigen Nummer dieses Blattes ergeht Einladung an alle Gemeindeglieder des Vereinsbezirks, der Len engeren Dippoldiswalder Kreis der Ephorie umschließt. Hirschbach. Auf welche originelle Weise heutzutage manche Firma ihre Erzeugnisse bekanntzumachen sucht, bewies kürzlich folgender Vorgang. Kommt da just zur Frühstückspause ein ! großes Auto der Maggi-Gesellschaft an hiesiger Schule vorge fahren. Und waS bringt es? Ein großes Gesäß dampfender und fchmackhafter Suppe, hergestellt auS den bekannten Suppen würfeln. Jedes Kind bekam eine Tasse voll, auch Liese halte daS Auto gleich milgebracht. ErbSsuppe mit Schinken! Das war ein unvermutetes, warmes Frühstück. DaS mundete gar vortrefflich. Wer mehr wollte, ließ noch einmal füllen, bis der Kübel Loch endlich den Boden zeigte. Zwei Mädchen halfen freiwillig an Ort und Stelle aufwaschen. Der Lohn — je ein Suppenwürfel — s blieb nicht aus. Wohltuend wirkte es, Laß der Vertreter der Maggi-Gesellschaft auch nicht ein Wort Ler Reklame fallen ließ. Der Name Ler Firma stand an den Tasten und aus Len verkeilten Löschblättern. „Der kann alle Tage unL zu jeder Pause wieder- kommen!" Das war der Wunsch der hocherfreuten Schulkinder. ' Reinhardtsgrimma. Einem alten Herkommen entsprechend ? hielt der Sächsische Militärverein Reinhardtsgrimma und Umg. ! om vergangenen Sonntag bei Kamerad Röhringer auf dem Busch- Hause sein Vogel- und Scheibenschießen ab. Wohl war eS bei . Ler vorgerückten Jahreszeit unter den alten Bäumen schon Herbst- i lich kühl. Doch tat dies der Beteiligung feilens der Kameraden i und ihrer Angehörigen keinen Abbruch: im Gegenteil, Pie war ! sehr gut zu nennen. Selbst daS Ehrenmitglied des Vereins, - Generalmajor Senfft von Pilsach, verweilte längere Zeit im j Kreise Ler Kameraden. Durch Stiftung des Vogels bewies er i Verein in alter Gönnerschaft seine Zuneigung. Schuß um l vchuß wurde auf den Aar auf hoher Stange abgegeben, bis sich einen wohlgezielten Bolzen Kamerad Arno Zscharfchuch, KönigSwürde errang. Mit Eichenlaub geschmückt, j »hm. Ehren erwiesen. Anterdesten hatte auf Lem Scheibenslonde lustig die Büchse geknallt: nach alter Soldatenart Wegen Straheuverlegung und Felssprengungen am Ditters- dorser Weg bei der Brückenmühle in Glashütte wird der nach Dittersdorf führende Weg für schweren Fährverkehr bis auf weiteres gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Börnchen. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, A 11/22 Allg. am 24. September 1928 Am 27. September 1928, vormittags 10 Uhr, soll in Luchau 1 Kalbe, schwarzbunt, ca. 8 Zentner schwer meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof Luchau. O 949/28. O 1150/28. Sep Serlcktsvoliriekei' des ilmtrgepickks Slppoldirwslde. hak auch kürzlich in Großharthau wüste Szenen veranlaßt, so Latz das Uebersallkommando auch nach dort gerufen werden mußte. Meißen. Am Sonnabend nachmittag fuhr ein 13 jähriges Schulmädchen auf seinem Fahrrade in ein Mietauto hinein und wurde auf die Straße geschleudert. Der Führer des Autos fuhr bei Lem Versuch«, einen Zusammenstoß zu vermeiden, gegen einen Straßenbaum. Das Auto rutschte und traf den auf seinem Fahr rade vorüberfahreden 42 Jahre alten Architekten Max Birkner von Meißen, der so schwere Verletzungen erlitt, daß er bald nach seiner Einlieferung in LaS Landkrankenhaus starb. Auch das Schulmädchen wurde schwer verletzt. Niederwartha. Die am Speicheranlagenbau beteiligte Firma! Peter Fix Söhne auSDuisburg-Meidrich hat am Sonnabend ihren Betrieb eingestellt. Ihr war wohl daS schwierigste Los des Baues — die untere Rohrbohn — zugeteilt. Bald nach Beginn der Arbeiten stellten sich Hindernisse im Gelände entgegen. Bei den Ausschachtungsarbeiten stieß man sehr bald auf felsigen Grund, der durch hen eingesetzten Löffelbagger nicht allein zu be seitigen war. Hier konnten nur Sprengungen vorgenommen wer den. Im Frühjahr brachten starke Schneefälle, Frost, Tauwetker und andauernder Regen wieder Störungen. Am schwersten wurde die Firma durch die Erdrutschungen in diesem Baugebieke be troffen. Diese Widerwärtigkeiten und wohl auch ungenügendes Entgegenkommen der Bauleitung führten schließlich zu der Ein sicht, daß die Fortsetzung der Bauarbeiken für die Firma finan ziell nicht mehr tragbar sei. Die Arbeiten an der Rohrbahn sind am Montag wieder ausgenommen worden. Dem Vernehmen nach hat die Firma Kell L Löser daS Los übernommen. Eine längere Anterbrechung Ler Bauarbeiten an dieser Stelle wäre für die Anwohner sehr unangenehm gewesen. Warten sie doch alle darauf, daß endlich wieder Ruhe in dieser Gegend eintritt. Der Baubetrieb hier mit Len täglichen Sprengungen wird nachgerade zur Plage. Radeberg. Als Dienstag früh in Flur Kleinröhrsdorf der Lieferwagen einer Dresdner Firma einen Motorradfahrer über holen wollte, stieß das Auto gegen einen Schnellastwagen der Molkerei HauswalLe. Dabei wurden der Motorradfahrer — ein Gutsbesitzer auS jener Gegend — und ein auf dem Lieferwagen mikfahrender Handelsvertreter Max Weber aus Dresden zum Teil erheblich verletzt. Leipzig. Die Kriminalpolizei Leipzig hat Len wegen Ein- bruchSdiebstahls schon wiederholt vorbestraften Sattler Alfred Kr. bei einem Einbruch auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Inzwischen ist festgestellk worden, daß Kr. als Täter für 14 der in der letzten Zeit verübten Einbrüche in Frage kommt, drei von diesen Einbrüchen sind in Dresden erfolgt. Es ist wahrscheinlich, daß Kr. noch für mehr ungeklärte Einbrüche als Täter in Frage kommt. Leipzig. Der Schlächter Emil Baumann aus Berlin war wegen Zuhälterei vom Landgericht Berlin 1 zu einem Jahr Ge fängnis verurteilt worden. Baumann hakte im vorigen Jahre ein 16 Jahre alles Mädchen zur Unzucht gezwungen und von ihm Geld enkgegengenommen. Die von ihm eingelegte Revision wurde am Montag vom zweiten Senat des Reichsgerichtes verworfen. Leisnig. In Ler Nacht zum Sonntag brach auf noch unauf geklärte Weise in Lem Anwesen des Gutsbesitzers Herbert Lorenz in Dürrweihschen Feuer aus, das in kurzer Zeit das ganze Ge höft in Asche legte. Verbrannt sind die ganze Ernte, viele land wirtschaftliche Maschinen, große Fuktervorräte und das gesamte Mobiliar. , Chemnitz. Der frühere Butterhändler und spätere Agent und Rechtskonsulent Stumpf aus Chemnitz ist von Ler Chemnitzer Kriminalpolizei festgenommen worLen. Stumpf hat durch be trügerische Vorspiegelungen von verschiedenen Fabrikanten des Chemnitzer Industriegebietes Skrumpfwaren in Höhe von meh reren Hunderttausend Mark gegen Wechselakzept« zu erwerben gewußt. Die Strumpfwaren hat er sofort verschleudert. Die Wechsel gingen sofort zu Protest. Vermögen besitzt Stumpf nicht. Die Lieferanten werden wahrscheinlich alle ihr Geld verlieren. Limbach. Nach Unterschlagung von etwa 12 000 Dollars und Urkundenfälschung ist die Bankangestellte Lisbeth Fischer mit ihrer Mutter flüchtig gegangen. Die Fluchkrichtung ist nicht be kannt, man vermutet aber, daß Muller und Tochter versuchen werden, ins Ausland zu entkommen. Wiescnbad. In der Nacht zum Sonntag stürzte ein Motor- radfahrer dadurch tödlich, daß er auf einen Steinhaufen ausfuhr und einen Schädelbruch erlitt. Ein vorüberkommender Kraftfahrer fand den Verunglückten an Ler Straße. Zwickau. In Ler Bodenkammer seiner elterlichen Wohnung wurde am Montag ein 19 Jahre alter Bergarbeiter mit seiner Geliebten, einer 17 Jahre alten Verkäuferin, tot aufqefunden. Nach hinterlassenen Briefen sin- beide freiwillig infolge Liebes kummer auS dem Leben geschieden. Sie haben sich mit Blausäure vergiftet. Falkenstein. Am Montag fuhr ein Pferdegeschirr mit einem Wagen die Bahnhofstraße aufwärts. An daS Pferdegeschirr war ein Zweiter Magen angehängk. Dieser löste sich loS und sauste die belebte Bahnhofstraße hinab. Wie Lurch ein Wunder ist Labei niemand zu Schaden gekommen. Plauen. Im nahen Zwoschwitz wurde eine Frau von einer Wespe in die Brustgegend gestochen. Sie legte dem Stiche keine Beachtung bei: in der Nacht fand sie ihr Gatte in bewußtlosem Zustand und mit Vergiftunaserscheinungen vor, so daß sich eine ärztliche Nachtkonsulation als notwendig erwies. Dank Ler raschen Hilfe war die Frau am andern Morgen wieder gesund. Hammer-Unterwiesenlhal. Durch zu schnelles Bremsen stürzte ein auf einem Motorrad fitzendes Mädchen auf die Straße und siel so unglücklich, 'daß ihm die Schädcldecke zertrümmert wurde und der Tod sofort eintrat. Der Führer LeS Motorrads war hinter einem KVG.-Omnibus hcrgcfahrcn und bremste hinter die sem in einer unübersichtlichen Kurve zu jäh ab. wekkel» kill' morgen: Nachdruck verboten l Heiler bis wolkig, tags und nachts etwas wärmer.