Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 18.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192601182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260118
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-18
-
Monat
1926-01
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 18.01.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
die I» ein «Iah i Rappor, hm Fra, ! anderer ist." ivaen M wichtiger nn wun- runahastl r ab uni 8 nervös ner Seit« uck einer e, kräsch re, blaur grau ge- z modev ins alles le wieder ch. .Ich «nuf uge diesr vill, und eutuugs- e er nun schneller wn jeher : ja. Er ) daß er gesunden Ich frei- dcnn ich n. Aber daß ihr «eiten zn Ii.'achhcr e ja auch heiratete «öden ge- i Karls aren so- eS nicht uit Tra ¬ ten, hin. l zu lug l her rnd « hen >«n, I ichk ! ere fig- äu- er ,ge der sch ige och >o» ich. In- ien )e- die nlt em nd nd >ak nz it- m »ir e- d- >k, m t- n. rr le Weißeritz-Jeibmg Tageszeitung wS Mzeiger für Dippvlüiswalöe, Schmie-eberg «.A, Netteste Zelt««- »es Bezirks Verantwortlich« Redakteur: SeNr grüne. - Druck und Verlag: Lari Dehne in Mvvottiswal-«. Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petilzeil« 20 Goldpfennlg«, Eingesandt und Reklamen SO Goldpfennig«. 4>ßef« Blatt enlhStt -le amMchen Bekannlmachunee* Ker Amlshaivtmannschatt, des Amlsgertchis «uk des Sladlrals zu Dippoldiswalde Bezugspreis: Für einenMonat 2 Goldmark mit Z Zutragen, einzeln« Nummern 15 Doldpfennige. Gemelnde-VerbandS-Dirokonto Nummer 3. Fernsprecher:Amt Dippoldiswalde Nummer 3. « Postschechkonto Dresden 12^48. ""'N ,,,>r77ri«>r, - Nr. 14 Niontag, am 18. Januar 1926 92. Jahrgang 71 -^7-H Rücksicht Zündstoff Die Re- machen Vorschläge zur Körkommission (unser Kreisoer ein schlug die bisherigen Mitglieder vor), die Landwirtschaftskammer er nennt die Mitglieder. Di« Zusammensetzung der Kammer schließt irgendwelche Bevorzugung aus. Die Zahl der angekörten Bullen einer Genossenschaft ist unbeschränkt. Auch können in einer Ge- , meinde zwei Genossenschaften mit zwei Zuchtzielen bestehen. Bon dem angekörten Bullen soll zu erwarten sein, daß er das Kuh material der Gemeinde verbessert. Die Farbe spielt keine Rolle mehr. Der Staat lehnt die Kosten der Körung ab, weshalb eine Körgebühr erhoben werden mutz, die man auf etwa 4 M. pro Bullen bei der vorgesehenen Mastenkörung schätzen kann. Die , Bullen find entweder Eigentum der Genossenschaft oder letztere j schließt mit dem Besitzer des DtereS einen Beitrag. Nach dem < Gesetz besteht bereits seht in seder Gemeinde eine Genossenschaft (die Gesamtheit -er Kuhhalter). Sie konnte nur noch nicht in : Wirksamkeit treten, weil der Borstand noch nicht gewählt ist. Befreit von der Mitgliedschaft sind Mitglieder von Herdbuch genossenschasten, Abmelkwirtschasten und Landwirte, die bisher einen eigenen Bullen hielten, wenn dadurch das Bestehen einer Genossenschaft in der Gemeinde nicht gefährdet wird und wenn Gemeindebehörde und Genossenschaft Widerspruch nicht erheben. 3n letzterem Falle entscheidet die Kammer, di« bereits genehmigte Befreiungen rückgängig machen kann, wenn alle Äullenhalter einer Gemeinde befreit sein wollen. Abseits gelegene Gehöfte werden der Genossenschaft zugewiesen, die am bequemsten zu er reichen ist. Als Umlage dürfte das bisherige Deckgeld mit 10 Ä Zuschlag für eine Rücklage genügen, im Mittel etwa 4 M. Wenn das Bieh wegen Maul- und Klauenseuche nicht getrieben werden darf, ist die Benutzung ungekörter Bullen, wie solche nach wie vor als Fleischtiere vorhanden sein werden, nachgelassen. Zum Schluß faßt Redner noch zusammen: Der angefochtene stärkere Zwang ist nicht zu vermeiden; die Kostenerhöhung ist nicht bedeutend; die Gefahr der Krankheitsübertragung bleibt bestehen; di« Kammer wird Härten nach Möglichkeit beseitigen. Oekono- mierat Welde spricht dem Redner herzlichen Dank aus und regt an, die Aussprache sachlich zu führen und sich so einzustellen, als ob die Einführung deS Gesetzes fetzt geschehen müsse. ES erfolgen zahlreiche Wortmeldungen, ohne daß eigentlich wesentliches dabei herausspringt. Eine große Erbitterung macht sich Luft. Die Er regung geht so hoch, -aß Oekonomierat Welde einmal all« Energie auftvenden mutz, uni die Zügel in der Hand zu behalten. Die Aussprache bewegt sich in der Hauptsache in der Richtung deS später angenommenen Protestes und in Wiederholungen. So muß sich auch di« Beantwortung durch Oekonomierat Welde und besonders durch Vr. König in der Hauptsache nur in Wieder holungen bewegen. Nur einige Ausnahmen sind zu registrieren, vr. Pinder stellt fest, daß der Widerwille der Landwirte gegen das Äinderzuchtgeseh und ihr« gegenwärtige Verbitterung aus genützt wird, um sie in Widerspruch zu bringen mit ihrer ÄerufS- vertretung und mit der Regierung. Er mahnt, hier die Augen offen zu halten. Hinsichtlich ss 36 des Rinderzuchtgesetzes, -er I di« eventuelle Befreiung eines Ortes von der Gründung einer - Genossenschaft behandelt, sagt vr. König, die Regierung habe dabei an große Städte gedacht, wie z. B. Dresden, wo das f Treiben von Bieh überhaupt verboten sei und deshalb daS ! neue Gesetz große Härten mit sich brinaen würde. Wenn man dahingehende Anträge auch für andere Orte stellen «volle (in der Aussvrach« war das wiederholt angeregt worden), so dürften dies« kaum Aussichten haben. AmkShauptmann v. d. Planitz sagt zn, daß bezüglich der Einhaltung -er verschiedenen Termine den Berhältnissen in weitestgehendem Maße Rechnung getragen werde. Der Bürgermeister von JohnSbach gewinnt dem Rin-er- zuchigesetz sogar ein« gute Seite ab. Für JohnSbach ermögliche es die Verfolgung zweier Zuchtztele. Damit finde ein schon länger gehegter Munsch Erfüllung. waS unter dem alten Gesetz nicht möglich gewesen sei. Auch sonst befleißigt er sich aroßer Sachlich keit, w"S der Vereinsleiter dankend anerkennt. Wiederholt wird angeregt, daS Gesetz gewissermaßen zu sabotieren, dem entgeaen- gebalten wird, daß dann eben die Gemeinde zwangsweise Butten- halter werde, wie daS z. B. in Hessen und Württemberg meist der Fall sei. Dabei wird auf die dortig«» Verhältnisse etwas näher «ingegangen und z. B. von Landwirtschastslehrer Throm festaestellt, daß in seinem Heimotlande dort, wo Hochzucht be trieben werde, das Gesetz hervorragend gut wirke. Schließlich findet folgender von Reichstädt eingebrachter Protest einstimmige Annahme: .Die heute zahlreich versammelten Landwirte auS dem Bezirk Dippoldiswalde protestieren auf das schärfste gegen daS neue RinderMchtgeseh aus folgenden Gründen: 1. Die Landwirt schaft ist bei der gegenwärtigen Notlage nicht imstande, die Kosten für di« Durchführung des Rinderzuchtgesetzes aus sich zu nehmen. 2. Bei der gegenwärtigen Leutenot ist der dem einzelnen Vieh- besitzer zugemutete Zeitaufwand nicht tragbar. Vergebliche Wege ustd häufiges Umrindern müssen die notwendige Folge der ge planten umständlichen Organisation sein. 3. Durch die Ver einigung vieler Viehhaltungen auf «inen Bullen wird der Ver breitung allerhand Seuchen nur Vorschub geleistet und damit di« Gefahr der Verseuchung ganzer Ortschaften heraufbeschworen, wodurch der Landwirtschaft ungeheuer« Verluste entstehen können.' Amtshanptmann v. d. Planitz: Ach bin froh, dah in diesem Falle nicht die Amtshauptmannsckast die Kastanien aus dem Feuer zn holen hak. Die Landwirtschaftskammer bietet Gewähr für tonale Durchführung des Gesetzes, di« Landwirte werden davon wahrscheinlich gar nicht so viel spüren. Allerdings . ist der Zeitpunkt ungünstig. Dock steht Aufschub zu erwarten. > ! Bezüglich der Notstandsaktion wegen Erntesckäden wird die Re- , gierung diesmal nickt ganze Orte als Notstandsgebiete erklären, j ! andern seden Betrieb besonders behandeln und den Erlaß eines > ^r beider Grundfieuertermine anordnen. Da die Landwirtschaft selbst Bedenken gegen kurzfristige Kredite hab sotten Saatgut- Kredite nicht in dem vorsäkrigen Km fang« gewährt wer dem Da- ! gegen sind noch Mittel vorhanden für die Umstellung -es G^ reibe- t-aues aus Futterbau und Vieh,zuckt in den oberen Gebirgslagen. Zu bezweifeln bleibt, ob -er Landwirt hierzu bereit ist. Ab 1 4 27 wird wahrscheinlich di« Zugliersteuer fallen. Di« Bezirke . ""-den Ersatz erhalten aus der Krastwagenstener. Der AmiS- ^Lmamr schätzt mit dem Wunsche baldiger Besserung der Vn- LffE'^Landwirtschaft. An -er f°lg«v»«n allgemeinen Aussprache wird -ie von -er Regierung al« Mittel zur Ver- «PVldi^alde. D«r Schnee in der Nacht zum Sonnabend kam zur rechten Zeit, um berrllche Ski- und Redelbahn zu schaffen. Ein herrliches Sportwetter beherschte den Sonnabend and besonders den gestrigru Sonntag. So war eS nicht zu ver wundern, daß ganze Heerscharen die Großstadt verließen und zu uns herauf inS Gebirge kamen. Schon der Nachmittagszug war »oll beseht, noch mehr Sportler brachten die Abendzüge und am Sonntag waren alle Züge, die fahrplanmäßigen, wie -le Sport- Züge, dl« sämtlich verkehrten, übervoll besetzt. Dank der selten »er Bohnverwaltung und der «lnzelnen Stationen getroffenen Vorkehrungen wickelte sich der Verkehr Im allgemeinen glatt ab. Groh war auch die Zahl der Autos, die durch unsere Stadt aufwärts und abends wieder der Großstadt Zufuhren. Vielfach waren sie mit Rodel oder Schneeschuhen bepackt. Soweit unsere heimische Bevölkerung aber nicht dem großen Zuge lnS Gebirge aefolgt war, ging sie auch hinaus und sei es nor einmal nach Ulberndorf oder zur Talsperre oder zum Strinbroch. Die Luft war doch auch gar zu herrlich, es herrschte fast Windstille, die Kälte spürte man kaum und die Sonne schien so schön warm. Es war ein Sonntag zu rechter Erholung. DippolistSwal-«. Am Sonnabend nachmittag fand in -er ^Reichskron«' ein« Bezirksversammlung -er Kreis- virektion der Lan-wirtschaftskamm«r statt. Sie «ar sehr gut besucht; so viel man feststellen konnte, auch aus weit entfernten Orten. Gegen '/,3 Uhr eröffnete Oekonomierat Meld« dir Versammlung, gab seiner Genugtuung über -en gefüllten Saal Ausdruck und erwähnte, Zweck dieser Zusammenkünfte sei, -ie Verbindung zwischen den Landwirten und ihrer beruflichen «md wirtschaftstechnischen Vertretung aufrecht zu erhalten. Weiter führte er aus: Schwere Sorgen drückten -ie Landwirt schaft im vergangenen Jah-re, mit schweren Sorgen trat sie inS V«u« Aahr ein. Sie zu bannen, scheint leider in absehbarer Zeit unmöglich trotz alles Mähens und Arbeitens. Die Krise hat heute auch wesentlich« Teile der Industrie ergriffen. Erwerbslosigkeit h» erschrecklichem Umfange ist di« Folge. Dabei fehlt es in der Landwirtschaft an Arbeitskräften. Schuld an alledem ist nicht nur -er verloren« Krieg, nicht nur die Revolution; wesentlich sind schuld verkehrt« RegterungSmaßnahmen, vor allem hinsichtlich Stenern und Zoll. Handelsverträge wurden abgeschlossen auf Kosten der Landwirtschaft. (An Emfuhrzahlen wird das erläutert.) Heut« herrscht Ueberflutz an Milch und Fleisch. Mancher Land- «oirt wär« jetzt ft ich, wenn er aus die Saatgut-Wechsel -er Re- Gterung nicht her eingefallen wäre. Solange bei uns -ie Ausgaben größer als die Einnahmen sind, kann «S nicht besser werden. Da helfen auch alle guten Ratschläge nichts. Dazu tauchen fort- tzesetzt neu« Gesetze auf mit -er Begründung, der Landwirtschaft gu helfen. Man will uns dort helfen, wo uns -er Schuh gar nicht drückt. Welcher Berufsstand wird von geseheSwegen so be- «rmundet wie -ie Landwirtschaft. Erst hat man unS alles be- chlagnahmt; heute fragt die Regierung nicht, wer unsre Produkte saust. Der Konsument zieht verfeinerte Lebensmittel und Luxus- achen vor zum Schaden deS Volksganzen. Eine Folge oll dessen in- di« zahlreichen Gutsangebot«; sie sind nichts andres wi« ver leckt« Konkurs«. Es scheint, -aß -i« Regierung unseren be rechtigten Wünschen beinahe gleichgültig segenadersteht. Nun mehr erhält Landwirtschastsrat Vr. König das Wort zu seinem Vortrage über das Rinderzu chtgese tz. Er führt u. a. aus: Veber dieses Thema vor Landwirten zu sprechen, ist heute eine Undankbare Aufgabe. Man lehnt daS Gesetz ab und macht den Berufsorganisationen den Vorwurf, sie hätten versagt. Das ist «der falsch. Die Landwirtschaftskammer hat eindringlichst ge- warnt, die Landwirtschaft mit neuen Zwangsmaßnahmen zu be denken; zum mindesten solle man die Einführung in <wf den heute in besonders hohem Maße vorhandene hinausschieben. Bisher ist das vergeblich gewesen. Gierung blieb auf ihrem Standpunkt« stehen. Der allseitige Pro test aus LandwirtschastSkreisen hat aber doch dazu geführt, daß «rr Stunde mit der Regierung wegen Hinausschiebung des Gin führungstermins verhandelt wird; vielleicht doch noch mit Erfolg. Zunächst muß aber doch mii der Möglichkeit gerechnet werden, faß das Gesetz sofort in Kraft gesetzt wird. Da -Ie Durchführung durch die Landwirtschaftskammer zu geschehen hätte, ist von vorn herein mit größter Loyalität zu rechnen Wi« die Kammer hier Härten zn vermeiden gedenkt und waS die einzelne Genossenschaft kabel Hessen kann, soll der Vortrag erläutern und gleichzeitig auch Aufklärung über das Ges«tz selbst bringen. Das Kör««seh von 4906 regelte di« Frage auf freiwilliger Grundlage Sein Fehler «ar di« Freilassung des Bullen für den eignen Bedarf. Diesen Fehler beseitigte das Gesetz von M3. An der Kriegs- und Nach- krieaszeik lösten sich di« freiwilligen Vereinigungen fast alle wieder «uf. Das wieder gut und in Zukunft unmöglich zu machen, war »er «ine Gedanke, der die Regierung zur Vorlage des Rinder- tzuchtgesetzes veranlaßt«. Der andre Gedanke war der, die Be nutzung ungekörter Bullen möglichst auszuschließen (heute kümmert man sich um das Kören in der Hauptsache überhaupt nicht) durch Wegfall des D«ckgeldes. Als Ersah soll ein« Umlage pro Kuh krhoben werden. Wollt« die Landwirtschaftskammer die Lm- phrung des Gesetzes ablehnen, so würden -ie E^me^n-ebehörden Vas zwangsweise tun müssen. Run 3>rrn Gesetz selbst und 3" der Ar, «nd Weise, wi« di« Kammer die Durchführung sich denkt, tzyliglich des Körens ändert sich nicht». Die KreiSvereine Das Konkursverfahren über das Vermögen des Droattren Willi Stoll in Kreischa, alleiniger Anhaber der Firma Willi Stoll In Kreischa wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß- termlns hierdurch aufgehoben. K " stmt,gepickt Slppoldlswalde, den 11. Januar 1926. Kut-jül-vsrMzmiwA. Montag, am 22. Januar 1926, vorm. 10 Ubr. im Fremden- kof Stad. Dr«sd.n- in Altenberg: 870 im w. Klötze 7 43 cm, 111 km w. Pfähle 5« cm. Abt. 1, 18, 19, 28, 29, 36 37 42 43 48, 52, 55, 5«, 58, 59, 62/64, 73, 95, 96, 99, 105 108, 114' 115 ' F-rstamt Hirschsprung-Altenberg. Forstkasse Tharandt. LerMch-s und Siichsts-eS Hütung von Ernteschäden in den höheren Gebirgslagen gepriesene Ilmstellung -eS Ackerbaues: auf Wiesenbau und Viehzucht ein gehender behandelt. Verschiedene Landwirte aus den in Frage kommenden Orten kommen zu Worte. Währen- von einer Seit« anerkannt wird, daß dem Wunsche der Regierung Beachtung zu schenken und entsprechende Aufklärung wünschenswert sei (sei man doch sogar seit dem Kriege zum Weizenbau übergegangen, dort, wo kaum Hafer reif werde), wird von anderen Seiten er klärt, von Ausnahmen abgesehen, halte sich di« Landwirtschaft im Gebirge an das durch Erfahrung gewonnen« Verhältnis zwischen Ackerbau und Futterbau; oft sei die Heuernte mit mehr Schwierig Kelten verbunden als die Getreideernte; zur Viehzucht fehle das Winterfutter (Rüben); -er lange Winter zwinge -aS Vieh lange Zeit in den Stall, was der Aufzucht nicht dienlich sei; Las Ge birgsrind werde im Flachland« rächt verlangt. Von einer Seit« wird aus die Aufforstung schwer zu bestellen-«! Parzellen auf merksam gemacht. Bringe daS auch nicht sofort Einnahmen, so erhöhe «S doch -en Wert der Wirtschaft, vr. König: An der Krise trägt weniger falsche Wirtschaftsweise di« Schuld. Miß ernten gab es auch früher. Ader eine Reserve auf -er Sparkasse half darüber hinweg. Dies« fehlt heut«. Deshalb wird jede Miß ernte zur Krise. Di« Klag« darüber dringt dann biS zur Re aierugg. Dem stimmt Oekonomierat Melde zu; der Munsch der Regierung werde nicht erfüllt werden können. Nach weiterer Aussprache, in der u. a. auch gegen die Wiedereinführung -er Sommerzeit und gegen die hohen Krankenkassenbeiträge pole misiert wird, schließt Oekonomierat Welde ft«6 Uhr mit kurzem Schlußwort die an Anregungen reiche Tagung. — Erledigung von Landlmudfragen schließt sich an. Vtppoldlsrvalo«. Unter der Leitung seines FuchsmajorS Linke (der 1. Präside Otto war durch Krankheit seines Vaters noch verhindert, aus den Meihnachlsferien zurückzukehreni hielt der Verein „Glück zu!" an der Deutschen Müllerschul« am Sonnabend seinen 2. Verelnsabend im neuen Jahre ab, der auch von Seiten des Lehrerkollegiums wie auch von Ehrenmitgliedern und Alten Herren recht gut besucht war. Der Aktiv« Alfred Pinnow hielt einen sehr interessanten und gut durchgearbeiteten Vortrag über: „Die Entwicklung des Getreidehandel»". Gewerbe oberstodienrat Mellet begrüßt« di« Korona, tnsb«sond«re auch die als Gäste anwesenden neuen Schüler und überbrachte Grüße einer Zeitzer Vereinigung, in deren Helm dl« Schüler bei einer Exkursion im vergangenen Jahre zu Gast« g«w«s«n waren. DipPoldlswald«. Die Freiwillige Feuerwehr trat am Sonnabendabend zur letzten Uebung deS Verelnsjahret mit 78 Mann an. Nach dieser fand im „Goldnen Stern" «ine Rach verfammlung statt, die Kommandant Reichel unter herzlichen Worten eröffnete. Er gab mit Freude kund, «ine so groß« An zahl Kameraden begrüßen zu können. Feldwebel Heinrtch gab Erläuterungen über daS Schraobenaeroinde »nd di« v«rschi«d«n«n Kopplung«». Kommandant Reichel verpslichlet« sechs neueinge treten« Kameraden mit Handschlag, unter d«m Hinweis, immer zur Stell« zu sein, wenn eS gilt. — »Einer kür all«, alle für einen" — in Feuers- oder Wassersnot zu helfen und sich die Alten als Vorbild zu nehm«». Ltn „Gut Wehr" beschloß dlesen Akk. Hierauf übermittelte Kommandant Reichel den Dank des Stadlrates für das gute Zusammenarbeiten der Freiwilligen and der Pflicht - Feuerwehr beim letzten Schadenfeuer (Herrengaffe) und betont«, daß man auf di« W«hr«n stolz sein könne. — Mittwochabend soll vom Militärverein ein Konzert zum Besten des KriegerehrenmalS ftattfinden, wozu auch di« Freiwillige Feuerwehr «tngelad«n ist, dessen Besuch der Kommandant empfiehlt. Betrifft des Platzes sür das Kriegerehrenmahl ist die Wehr einstimmig für den an der Körner-Elche. Hauptmann Helnrtch albt das Programm für da- am 23. Januar Im Schühenhaus stattfindente Weihnacht-Vergnügen bekannt und bittet um zahl reiche Teilnahme. Am Schluffe der Rachversammlung angelangt wünscht Kamerad Reichet, bas neu« Jahr so anzofangen, wt« bas Alte abgeschlossen lst. — Wie schon einmal kurz berichtet, wird am 28. Januar die hieslge Beschälstation und zwar mit 1 Belgier und 3 Olden burger Hengsten besetzt werden, e» sind die- dl« Hengste Rubens, Gesandter, Germanist und Rittmond. Teilweise waren sie schon im vergangenen Jahre hier. Dippoldiswalde. Das Heer -er Erwerbslosen erhielt leider in -er ersten Januarwoche weiteren Zuwachs. Währen- am Jahresanfang 233 unterstützte Erwerbslose mit 417 Angehörigen vorhanden waren, betrug ihre Zahl am 15. Januar 254 init 434 Zuschlagsempfängern. 156 sind verheiratet, 88 ledig oder ver- witwet. Nur 8 Erwerbslose beziehen ununterbrochen seit über 3 Monaten Unterstützung; -Ie übrigen sind erst kürzere Zett ohne Arbeit. Bannewitz. Wiederum ist am vorigen Sonnabend ein großer, mit Fässern vollbeladener Lastkaftwagen unmittelbar bei dem Dresdner Vorort Kath aus dem abschüssigen Teil der Slaattfiraße Dresden -Dippoldiswalde abgerutscht und nach Niederlegen einiger Bäume und Laternenpsähle in den Straßengraben gestürzt. Außer Materialschaden «st kein größeres Unglück zu verzeichnen, was bei dem äußerst regen Verkehr als günstiger Umstand bezeichnet werden muß. Di« vor «inigen Jahr«n n«uerbaut« Umgehungs straße, die um den Ort Kaitz herumführt und bei dem riesigen Verkehr mit Kraftfahrzeugen den bestehenden Uebelstand ab helfen sollte, scheint aber nur gebaut worden zu sein, um fort gesetzt gesperrt zu werden. Denn, nachdem sie bereits Im Jahre 1924 mehrere Monate nicht befahrbar war, Ist sie bereit« seit Mitte des Jahres 1925 wieder dem Verkehr entzogen, um, »ie «s heiht, mit neuartiger fester Decke versehen zu werden. Man weiß wirklich nicht, was man über diese fortgesetzte, monatelang« Sperrung einer neuen Straße denken soll. Rammenau Im Walde am Rammenauer Steinberg (Klöster licher Wald, zum Rittergut Oberburkau gehörig) fand «In Bur- kau«r Einwohnrr am Mittwochnachmittag drn auf d«m Tann«n- berg bei Ramm«nau ansässigrn WIrtschaftsbesttzer Eduard Kerahk «rfrorrn auf. Der Verstorben« war tags zuvor mit «in«« Arbeitsg«noss«n von d«m Strinbruch b«i Kindisch, wo «r üb«r 25 Jahr« g,arb«tt«t ha«, hrimg«gang«n und im Wald« zuröckg«- bli«b«n, ohn« daß «r zunächst vermißt wurd«. Krahl w«r länger^ Zeit Vorsitzender deS Rammenauer MUitärvereint.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite