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Dresdner Journal : 25.11.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188911258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18891125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18891125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-11
- Tag 1889-11-25
-
Monat
1889-11
-
Jahr
1889
- Titel
- Dresdner Journal : 25.11.1889
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Montag, den 2». November, abends. V 2-4 ttr vr»»ä«, vi«t«iMlrüol» B H. bv kt., dni ä«n L»w«rl. ä»»t»vi»«» ko»t»»»t»Iton vierttl- jLdrUvb » tt; »a»««r8»ld äv, äsuttckeo Leiok«, tritt IV>»t- vuri 8t«wp«Inl»vt»l»^ büum. ^»Lüoaixuuxsx^dükreu, Kür ä«v littum einer es»p»Iteoerl 2sil» kleiner Lodritt 20 Hut« „kÜQ^estwät^ äi« 2»il» KO kk. Kei l^dollso- uaä 2ibern»»tt enttpr. Futtodl«^. Lrsekeillvn r I^üed mit Fu»o»bw« äer 8oor>- unä Ksiert»^« »dooä». k'«ro»pr«od^o»cd!u»»: ISr. 1885. DreMerIomml. Für di« Gesamtleitung verantwortlich: Hofrat Otto Banck, Professor der Litteratur- und Kunstgeschichte. 1888. ————————————— ro» Lnküoülrnüxei, »a»^Lrt»: LeisMss: Fr. Lrancirtett«', Oowwi—iooür äv« Dresdner 1oaru»I»; U»»d«r- - Nerllo -Vien L«tp«tz - V---I Lr«»I»n-Nr»»k1vrt *. ».: Äaa»«—<-»- «. 1'oA^r, L«rU»-Vt«->I»akr^ kr»U-L«tp«t»-Rr»aKknrr ». M. Nü»«!»«»: Sko««,- r«rt,-l.»»äo»-L«rUL-rr»okkLrt ». N. »tullxerr: /-a«üa 4«. 6o., LerU»; Snvair<1en<1a«z, SSrUti: 6. Mütter» ^aod/oioer,' L«w«vr: O. Sezü««1er,- N»U» ». ».: F LarcL Öo. , s » r » n »^» der: Xüui^l Lrpeäition äe» Oresäoer ^oarn^». Oresäsu, Lvioxerstrn»«« 2V. k»rrr«pr«ed-^ll»cdlu-,: I^r. 1885. Hlachvestessungen auf das „Dresdner Journal" für den Monat Dezember werden zum Preise von 85 Pf. angenommen für DreSde«: bei der unterzeich neten Expeditton (Zwingerstraße Nr. 20), für «»-wirtS: bei den betreffenden Postanstalten zum Preise von 1 M. Antü»digu»ge« für die Weihnachtszeit finden im „Dresdner Journal" die geeignetste Verbreitung. Hierbei versäumen wir nicht, darauf aufmerksam zu machen, daß auS Anlaß des Weihnachtöfestes Handel- und Gewerb- treibenden bei Ankündigungen mit mehrmaliger Wiederholung austerordentliche Bergünstignngen gewährt werden. Lönigl. Expedition des Dresdner Journals. Fernsprech-Anschluß Nr. 1295. Amtlicher Teil. Dresden, 25 November. Ihre Majestäten der König und die Königin, sowie Ihre Königl. Hoheiten der Prinz Georg. Herzog zu Sachsen, die Prin zessin Mathilde und der Prinz Albert sind gestern Nachmittag von Schloß Sibyllenort wieder hier ein- getroffen. Dresden, 25. November. Se. Majestät der König haben AUergnädigst geruht, nachstehend anfgeführte Personal-Veränderungen in der Armee zu genehmigen: Ernennungen, Leföröernngen, Versetzungen u. s. w. Die Lommandirung des Hauptmanns und Inten- dantur Rathe» im Kriegs-Mlmsterium Franke vom I. Dezember d. I. ab auf ein Jahr zur Dienstleistung bei dem 4. Jnfanterie-Regimente Nr. 103; die Ver setzung des Majors und Bataillons-Kommandeur» im 11. Infanterie - Regimente Nr. 139 Weigandt in gleicher Eigenschaft in daS 10. Infanterie-Regiment Nr. 134; die Ernennung d«S überzähligen Majors im 5. Infanterie-Regimente «Prinz Friedrich August" Nr. 104 Roßberg-Leipnitz zum Bataillons - Kom mandeur im 11 Infanterie - Regimente Nr. 139; die Verletzung des Hauptmanns und Kompagnie Chefs im 5 Infanterie - Regimente «Prinz Friedrich August" Nr 104 Ftkeutscher in die 1. HauptmannSstelle dieses Regiments; die Versetzung des Hauptmann» und Kompagnie-Chefs im 6. Infanterie - Regimente Nr. 105 Schubarth-Engelschall in gleicher Eigen schaft in da» 9. Infanterie - Regiment Nr. 133; die Versetzung de» Hauptmann» im 11. Infanterie-Regi- mevte Nr. 139 Leichmann al- Kompagnie-Chef in da» 6. Infanterie Regiment Nr. 105; die Ernennung des charakrer isirtev Hauptmanns im 6. Infanterie- Regimente Nr. 105 Oeser, unter Belassung in seinem Kommando bei dem Geverolstabe. zum etatSwäßigen Hauptmann und Kompagnie-Chef im 4. Infanterie- Regimente Nr. 103 mit einem Patente vom Tage der Charakterisirung; die Beförderung des Premierlirute- nant» im 5. Infanterie - Regimente «Prinz Fried rich August* Nr. 104 Heinicke zum Haupt mann und Kompagnie-Chef, vorläufig ohne Patent, die Stellung der Premierlieutenaut» im Schützen- (Füsilier-) Regimente „Prinz Grorg" Nr. 108 von Maltzan Freiherr zu Wartenberg und Penzlin behufs Kommondirung -ur Deutschen Botschaft in Paris vom 1. December d. I. ab auf ein Johr L la »vite s-i",» Trut-pe-nbe'lS: die Ernennung der charak- Feuilleton. ro Der Lfrikareiseude. Erzählung von Reinhold Ortmann. (Fortsetzung.) So nahm da» Diner defi herkömmlichen, durch kein irgendwie auffallende» Ereignis gestörten Verlauf. Und al» man sich endlich mit etwa- erhitzten Ge sichtern und glänzenden Augen „Gesegnete Mahlzeit!" wünschte, da war man allgemein in der rechten Stimmung, noch einen recht vergnügten Tag zu ver leben. Nur auf einer Stirn lag e» wie ein leichter Wolkenschatteu, der heroufziehende» Gemüter zu ver künden schien, und diese Stirn war diejenige de» Haus herrn, de» Konsul» Htttling. Sobald er die lang wierige Prozedur de» Händeschütteln» beendet hatte, näherte er sich Frau v. Stehling und richtete eine anscheinend ziemlich ungnädige Frage au sie. ihre ge- reizt klingende Antwort mit einem ungläubigen Kopf- chütteln entgegennehmend. „Meine Tochter selbst?" fragte er. «Und ohne daß sie von Ihnen dazu veranlaßt worden wäre?" ,Jm Gegenteil, Herr Konsul! Ich bot vielmehr meine ganze Überredungskunst auf, sie von dieser Änderung abz»bringen, deren unangenehme Wirkung ich recht gut voraussah. Ich wasche mn« Hände in Unschuld, 7 denn e» war ein sehr entschiedener Befehl, dem ich »ich unterwarf." terisirten Premierlieutenant» Heinicke de» 5. Infan terie-Regiment» „Prinz Friedrich August" Nr. 104, Blohm de» 9. Jufanterie-Regiment» Nr. 133, diesen unter Versetzung zum 4. Jnfanterie-Regimente Nr. 103, Scholtz d,S 6. Infanterie-Regiment» Nr. 105 und Allmer de» 2 Jäger-Bataillon» Nr. 13. diesen unter Versetzung in da» Schützen- (Füsilier-) Regi ment „Plinz Georg" Nr. 108 und mit der Erlaub- niß zum Forttragen der Uniform de» 2. Jäger-Ba taillon» Nr. 13, zu etatSwäßigen Premierlieutenaut» mit einem Patente vom Tage der Charakterisirung; die Verleihung de» Charakter» al» Premierlieutenaut an den Selondlieutenant im 6. Jnfauterie-Regimrnte Nr. 105 Stephani; die Beförderung de» Sekond- lieutenaut» im 10. Jnfanterie-Regimente Nr. 134 Postel zum Premierlieutenant; die Verleihung eine» Patente» seiner Charge an den Premierlieutenaut im 2. Grenadier.Regimente Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" Meinhold; die Wiederein- rangiruvg de» Premierlieutenant» L I» suit« de» 5. Infanterie-Regiment» „Prinz Friedrich August" Nr. 104 Ullrich unter dem 1. December d. I. bei diesem Regimente; die Versetzung der Sekondlieute- nant» von Wolfersdorfs des 6. Infanterie-Regi ment- Nr 105 zum 9. Jnfanterie-Regimente Nr. 133 und Ehrlich de» 3. Jnfanterie-RegimentS Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern" zum 4. In- fantene-Regimente Nr. 103; die Beförderung des Portepeefähurich» im 3. Infanterie-Regi- mente Nr. 102 „Prinz - Regent Luitpold von Bayern" Hartmann zum Selondlieutenant; die Ver setzung des Selondlieutenant» im 1. Ulanen-Regiwente Nr. 17 Freiherr von Uslar-Gleichen in da» 6. Jnfavt-rie-Regiment Nr. 105; die Beförder ung deS SekondlieutenantS der Reserve Zarncke deS 8. Jnfanterie-RegimentS „Prinz Johann Georg" Nr. 107 zum Premierlieutenant der Reserve; die Beförder ung der Vicefeldwebtl bezw. Vicewachtmeister der Reserve Freiherr von Welck, von Wilucki und Berger de» 1. (Leib) Grenadier-RegimeutS Nr. 100, Freiherr von Brockdorsf, Böttner, Leuthold und Hart mann de» 2 Grenadier-Regiment» Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Fuhland deS 3. In fanterie-Regiments Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Boyern", Gräfe und Schmidt de» 4. Infanterie- Regiments Nr. 103, Ulrich, Kippenberger, Eifler und Langheld des 5 Infanterie-Regiments „Prinz Friedrich August" Nr. 104, Hohenemser de» 6. In fanterie-Regiments Nr. 105, Böttger, Hanle und Schneider des 7. Jnfanterie-RegimentS „Prinz Georg" Nr. 106, vr. Perthen, Seifert, Lötzsch, von Witz leben, Weißwange, von Sichart, Freiherr von Manteuffel und Mannsfeld des 8. Jnfanterie- RegimentS „Prinz Johann Georg" Nr. 107, Schmidt, Schulze und Schumann des Schützen- (Füsilier-) Regiments „Prinz Gwrg" Nr. 108, Meister, Gras und Meier des 9. Jnfanterie-RegimcntS Nr. 133, Gentzsch und Just der 10. Infanterie Regiment» Nr. 134, von Lriegern des 1. Jäger - Bataillon» Nr. 12, Allmer und von Reden de» 3. Jäger» BataillovS Nr. 15, vr. Scheller de» Garde Reiter- Regiments. Wünnivg, Stauß und Kästner de» Karabinier-Regiment», Arthur Herfurth, Edgar Her furth, Eulitz und Haßel dk» 1. Hufaren-Rcftliueut» Nr. 18, Hillig des 2. Husaren-Regimeut» Nr. 19, von Chelmicki und Roßberg de» 1. Ulanen- Regiment» Nr. 17, Knöhr, Rößler, Zückler und Leonhardt de» 2. Ulanen - Regiment» Nr. 18, Gulden, Vogel und Hofmann de» 1.Feld- Artillerie Regiment» Nr. 12, Gappisch und Seidel de» 2.Feld-Artillerie-Regiment» Nr.28, Lettner de» Pionier-Bataillon» Nr. 12, Beger, Dürfeld und Däweritz deS Train-Bataillon» Nr. 12 zu Sekond- lieutroant» der Reserve und zwar unter Versetzung de» Der Konsul schnitt die Verteidigungsrede, welche noch erheblich länger zu werden drohte, mit einer un geduldigen Handbewegung ab und ging meiner kleinen Gruppe von jungen Damen, unter denen sich auch Nelly befand. „Hast Du einige Minuten für mich übrig, mein Kind?" fragte er freundlich, und als sie sich von den anderen losgemacht hatte, zog er ihren Arm in den seinigen und führte sie au» dem Speiseiaal in eines der kleinen anstofunden Gemächer, dessen Thür er hinter sich in» Schloß drückte. ,Ich habe mit Dtr zu reden, liebe Nelly, und ich will Dir nicht verhehlen, daß e» eigentlich ein Vor wurf ist, mit welchem ich den Anfang machen möchte." „Ein Vorwurf, Papa? Doch nicht wegen der ver änderten Lafelordnung?" „Gerade deshalb! Es würde mich keineswegs Wun der nehmen, wenn sich Graf Walderode ernstlich ver letzt fühlte." „Wie sollte er dazu kommen? War eS denn nicht eine besondere Auszeichnung, daß ich ihm unseren be rühmten Gast an die Serie gab?" „Er wird darüber wahrscheinlich anderer Ansicht sein, und Du weißt recht gut, daß er den Wunsch hatte, Dein Kavalier zu sein" „Nein, das wußte ich nicht! Ich habe keine dahin gehend« Äuß rung au» seinem Munde vernommen!" „E« wäre Drr also entgangen, wie eifrig er sich um ein Zeichen Deiner Zuneigung bemüht?" Erne Heche Röte färbte die Wangen de» jungen Mädchen» „Papa, ich weiß wirklich nicht, wie ich mir diese Fragen erklären soll." pp. Hartmann de» 2. Grenadier Regiment» Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" zum 3. In fanterie Regimente Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern", pp. vr. Perthen, Seifert, Lötzsch, Weißwange und Freiherr von Manteuffel de» 8. Infanterie Regiment» „Prinz Johann Georg" Nr. 107 zum 9. Jnfanterie-Regimente Nr. 133; die Zu- rückversetzuug de» Sekondlieutenant» der Landwehr- Jnfanterle 1. Aufgebot» Hofmann de» Landwehr- Bezirk» Meißen in d e Reserve des 4 Infanterie« Regiment» Nr. 103; die Beförderung der Sekond« lieutenaut» der Landwehr-Infanterie 1. Aufgebot» Junkelmaun, Wittig und Dehnicke des Land wehr-Bezirk» II. Leipzig zu Premierlieutenant» der Lankwebr-Jnionterie 1. Aufgebot»; die Beförderung der Bicefeldwrbel drr Landwehr-Infanterie 1. Auf gebot» Rost de» Landwehr-Bezirk» Pirna, Greuner de» Landwehr-Bezirk» Zittau, Rentsch des Landwehr- Bezirks Plauen, Fenge des Landwehr Bezirks II. Leipzig, Günther des Landwehr - Bezirk« Borna, Oehme deS Landwehr-Bezirks Wurzen, Sacher de» Landwehr-Bezirk» l. Chemnitz und Richter de» Land wehr-Bezirk» I. Dresden zu Sekondlieutenant» der Landwehr-Infanterie 1. Aufgebot»; die Beförderung de» Vicewachtmeister» der Landwehr-Kavallerie 1. Auf gebot» Fischer de» Landwehr Bezirks Borna zum Sekondlieutenant der Landwehr Kavallerie 1. Auf gebot»; die Belassung de- Stabsarzte» Vr. Wolf be hufs weiterer Kommandirung zum Auswärtigen Amte vom 1. Dezember d. I. ab auf fernere zwei Jahre in der Stellung » 1» «uito de» Sanität» Osfi- zierS-Korp»; die Beförderung des Unterärzte» der Reserve Vr. Ackermann de» Landwebr-Bezirk» Döbeln zum Assistenz - Arzte 2. K'asse der Reierve; d e An stellung de» Königlich Bayerischen Assistenz-Arzte» 1. Klaffe der Reserve a. D. vr. SWerner als Assistenz-Arzt 1. Klaffe, vorläufig ohne Patent, bei dem 1. (Leib-) Grenadier - Regimente Nr. 100 vom 1. Dezember d. I. ab. L. ^bschitdsdrwilligungru. Die Stellung zur Disposition des Obersilieute- nantS und etatSwäßigen Stabsoffiziers deS 4. In fanterie-Regiments Nr. 103 Freiherr von Hammer stein, in Genehmigung seines AbswiedSgefuche», unter Verleihung deS Charakters al» Oberst, mit der gesetz lichen Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform dr» Schützen (Füsilier-Megimeut» «Pr»»z Georg" Rr. 108 mit den vorgeschriebenen Abzeichen; die Stellung zur Disposition de» Hauptmann» und Kompagnie-Chef» im 9. Jnfanterie-Regimente Nr. 133 von Sichart, in Genehmigung seine» Abschieds gesuche», mit der gesetzlichen Pension und der Erlaub- niß zum Forttragen der Regiment» Uniform mit den vorgeichriebenen Abzeichen; die erbetene Verabschiedung de» Premlerlieutena it» im 4. Infanterie - Regimente Rr. 103 Bärensprung und de» SekondlieutenantS im 5. Jnfanterie-Regimente «Prinz Friedrich August". Nr. 104 Dietrich aus Allerhöchsten Kriegsdiensten. Dre-deu, 25. November. Mit Allerhöchster Ge nehmigung find die Pr-vatdocenten zu Leipzig vr. m«ä. Rodert Hermann Tillmann» und vr. meä. Alfred Länderer zu außerordentlichen Professoren in der medicinifchen Fakultät der Universität Leipzig er nannt worden. Bekanntmachung. Die Eröffnung des Betriebes auf der normal spurigen Cecundärbahn Annaberg—Schwarzen berg und auf der normalspungen Zweiglinie Schlettau—Crottendorf betreffend. Da» Finanzministerium hat beschlossen, die normal- spurige Secundäreisenbahn Annaberg- Schwarzenberg — soweit dieselbe nicht schon früher in Betrieb ge nommen worden ist, (vergl. Bekanntmachung vom 24. Juni 1889. Gesetz- und Verordnungsblatt E. 52) — und die Zweiglinie Schlettau—Crottendorf am k. December lfd. I». dem allgemeinen Verkehre zu übergeben. An der Linie Annaberg—Schwarzenberg befinden sich außer den Anschlußbahnhösen Buchholz und Schwarzenberg die Bahnböse Schlettau und Grüu- städlel, sowie die Haltestellen sür Personen- und Güter verkehr Waltersdorf, Scheibenberg, Mittweida—Mar kersbach und Raschau, ferner an der Zweiglmie Schlet tau— Obercrotteudorf außer dem Anschlußbahnhofe Schlettau und dem Endbahnho'e Obercrotteudorf die Haltestelle für Personen- und Güterverkehr Mittel- crottendorf und der Haltepunkt sür Personenverkehr Waltersdorf. Die Leitung de» Betriebe» der genannten neuen Bahnlinien erfolgt durch die Generaldirection der StaatS-Eisenbadueu, welche die Tarife und Fahrpläne bekannt «achrn wird, dagegen verbleibt die Erledig ung der auf die Bauangeleaenheite» und die Regel ung der auf die Besiyvcrhättnffse sich beziehenden Ge schäfte im Bereiche der neuen Bahnstrecken bi» aus Weiteres noch dem Commiffar für StaatSeiseubahu- bau, Finanz Rath vr. Schrlcher in Dresden. Dresden, am 23. November 1889. Finanz-Mini st erium. Für den Minister: von Thümmel. Müller. Bekanntmachung, die Eröffnung des Betriebes der Annaberg- Schwarzenberger Staatsetsenbahn und der Zweigbahn Schlettau-Obercrottendorf be treffend. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung de» Königlichen Finanz Ministerium» vom 23. ds». Mt»„ betreffend die Eröffnung de» Betriebe» auf der nor- maljpurigen StaatSrisenbahn Annaberg - Schwarzen berg in Verbindung mit der von Bahnhof Schlettau au» betriebenen ebenfalls norrnalsparigeu Zweigbahn Waltersdorf-Odercrotleudors am 1. December d. I» wird hierdurch zur allgemeinen Kenutniß gebracht, daß der Betrieb der beiden genannten Bahnstrecken im Anschluß an die bereits im Betriebe stehenden Lheil- strecken Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg Grün- städtel nach den Vorschriften der in Nr. 6 de» Gesetz- und Verordnungsblattes für das Königreich Sachsen v. I. l878 bekannt gemachten Bahnordnung für deutsche Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung statt finden wird und für den Berkedr auf denselben die für die sächsischen Staat-eisenbahnen gültigen Regle ments und Specialbestimmungen und Tarife maß gebend sind. Die Personenzüge werden nach dem im Inseraten- theile diese» Blane» enthaltenen Fahrplane verkehren. Die Tarife für die Perwueu- und Gepäckvesörde- rung finden sich auf den BerkehrSstellen ausgehängt. Die der Frachtberechnung für den Gütertransport unterzulegenden Entfernungen sind in dem von den Güterexpeditionen zu erlangenden Nachtrag VI zum Llloweterzeiger für den Lokalgüterverkehr auf den sächsischen Staatsrisenbahneu enthalten. Dresden, den 23. November 1889. Königliche Generaldirection der sächsi schen Staatseisenbahnen. Hoffmanu. „Du darfst e« mit den Worten nicht so genau nehmen, liebes Kind, denn auf die zarten Andeutungen und Umschreibungen, die Euch angenehm klingen, ver stehe ich wich schlecht. Eigentlich war es auch meine Absicht, Dich unvorbereitet zu lassen; aber ich möchte denn doch verhiodern, daß sich irgend ein thörichte» Mißverständnis -wissen Euch drängt und daß Du Dir vielleicht gar selber Deine Zukunft verdirbst, ohne eS zu wissen. Kurz also — denn nur dürfen unseren Gästen nicht zu lange sern bleiben — Graf Walde rode ist gestern in Hamburg bei mir gewesen, um sich in aller Form um Deine Hand zu bewerben." Nelly sah mlt großen, verwunderten Augen zu ihre» Vater auf, wie wenn sie nicht recht wisse, ob er im Ernst oder vielleicht gar unter dem Einfluß der erlesenen Schloßabzüge spräche. „Um »eine Hand, Papa? Aber er hat mich ja kaum mehr al» einmal oder zweimal aeseheul" „Die Kürze Eurer Bekanntschaft erschien ihm nicht al» ein Hindernis, weil er sich mit Recht sagt, daß man einander im oberflächlichen gesellschaftlichen Ber- kehr auch bri längerem Umgänge nicht besser kennen lernt." „Ich vermag da» noch gar nicht zu fassen. Und wat hast Du ihm geantwortet?" ,,Wa» ich schon mehr al» einmal in solchem Fall gesagt — daß ich Dir runerhalb gewisser durch die Anforderungen der Vernunft gebotener Grenzen völlig freie Hand lassen würde bei der Wakl Deine» Gatten." Mit einem Aufaimeu der Erleichterung schlang Nelly ihre Anne um seinen Hal». „Da» war lieb von Dir, Papa! Run ist mir wieder eine große Last vom Herzen gefallen." Die Anerkennung mochte nicht ganz nach dem Ge schmack deS Konsuls sein, denn der leichte Schatten zeigte sich wieder auf seiner Stirn. „Soll daS heißen, Nelly, daß Du auch mit de« Grase» uwzuspringen gedenkst wie mit den früheren Bewerbern?" „Wäre eS Dir denn lieber, daß ich ihm meine Einwilligung gäbe?" fragte sie zurück. „Aufrichtig gesprochen: eS würde mich schmerze», wenn sich meine Erwartuogen auch diesmal al» irr tümlich erwiesen. Ich müßte ja glauben, daß Du da» Heiraten überhaupt verschwören willst. Und ich könnte zudem keiueu vernünftigen Grund erkennen. Walde rode ist schön, liedeu-würdig und am Ende — nun, am Ende ist er doch immer ein Graf." Nelly lachte. „Ei, Papa, ist da» die Sprache eine» Bürger» einer freien Hansestadt? Haben wir nicht oft genug über deu Adelsstolz der Guauo-Matzbors» gelacht? Sollen wir nuu in denselben Fehler verfalle»? „Du bist ei»e kleine Närrin, und e» ist kein ver nünftige» Wort mit Dir zu reden. Handle also »ach Deine« Belieben; doch überlege wohl, war Du thust, den» sobald da» eatscheideude Wort gefallen, komutt alle Reue zu spät. Entschließest Du DiL dem Grafe» Dein« Haud zu reichen, so bereitest Du mir damit eine große Freude, denn er ist «ir nicht »ur »« seiner chevalere»keu Persönlichkeit willen al» Schwieger sohn besonder» willko««eu, sondern er würde «ir vielleicht auch ein sehr wichtiger und einflußreicher Förderer «einer afrikanischen Pläne werden." Vielleicht Hötte Hertling besser daran getha», ge» rade die letztere Weudnng z» »uter drücke», den» da«
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