Volltext Seite (XML)
slSSL elmmtoi Kater nid fortdauernd zahlreiche Pferde ein; «sch deS Hp Ebenso wie die Sozialisten in den Niederlanden zu Amsterdam und im Haag lärmende Straßen-Kund- Vorschlag gemacht, den Heerd gedungen für das allgemeine Stimmrecht inszenirten, denen siren, daß die Mächte gemeins schwißtt. 13L mü großw vität: ikige. Oktbr.». e. udoli Smijkl , Tirrfim. crdmch w erüchm«. öer 188s. erlöste utcEch» »kr bedauerlicher Weise geschieden hat, sind damit bereits zu Stande gekommen; cs erübrigt für sie nur noch, Bestim mungen über den Verkehr unter einander zu treffen. Von den Fraktionen der Rechten haben sich bisher nur der Hohenwart- und der Liechtenstein-Klub konstituirt. Dem letzteren sind auch die Abgeordneten Lienbacher und Zollinger beigetreten, wodurch die Idee der Gründung eines katholi schen Zentrums nach preußischem Vorbild endgiltig begraben ist. Die Nationalitäten-Mosaik deS österreichischen Abge ordnetenhauses ist noch um eine neue Schattirung bereichert Londoner Telegrammen soll das Zustandekommen der Kvnjerenz bereits gesichert sein. Von französischer Seite wurde der > der Unruhe dadurch zu lokaU- Mächte gemeinsam bei Serbien, Rumänien und lkr. teacker: Inserate werden bi« Bormittag H Uhr angenom men und beträgt der Preis für die gespaltene Zeile oder deren Raum 1S Ps. um die Einrichtung in den dortigen Häfen für die Bremer Einrichtungen nutzbar zu machen. Am Dienstag ist das neugewählte österreichische Abgeordnetenhaus zum ersten Male zusammengetreten, doch beginnen die wirklichen Arbeiten erst nächsten Montag, nach dem der Kaiser Franz Joses den Reichsrath durch eine Thronrede feierlich inaugurirt haben wird. Die Zwischen zeit wird von den Parteien eifrig benutzt, um die Kon- stituirungsarbeiten zu erledigen. Die beiden Klubs, in welche die Linke sich am Vorabend der SesstonSeröffnung Erscheint jeden Wochentag Abend» Uhr für den ü — , I Sonntag, de« M. Sepwr das abergläubische Volk, welches die Aerzte als Giftmischer und Urheber des Uebels ansieht und bedroht, werde an fremden Aerzten sich noch eher vergreifen als an den ein heimischen. Die Flüchtlinge aus Palermo wurden in Marsala, Trapani und anderen sizilianischen Ortschaften mit Steinwürfen empfangen. Die Behörden machten viel fach mit der Bevölkerung gemeinsame Sache und kündigten der Regierung den Gehorsam. Der Bürgermeister von Messina nahm seine Entlassung; die Regierung verweigerte sie ihm, setzte ihn telegraphisch ab und sandte zahlreiche Fastalle italienischen Blätter schildern die Zustände? Furst Alexander von Bul garten hat am vorigen auf der von der Cholera heimgesuchten Insel Sizilien in 1 Montag m Phil.ppopel tue Huldigung der ostrumcltschcn den düstersten Farben. Drr außergewöhnlich hohe Zahl Bevölkerung cntgegengenommen. Am Donnerstag traf daS der Sterbefälle m Palermo cMrt sich aus der Thetsache,» erste bulgarische Kavallerieregiment inmitten eures allge- daß zahlreiche Bewohner infolge aller Borurtheile kinej meinen Enthusiasmus daselbst ein. Fürst Alexander, der Anzeige machen, wenn die Krankheit auftritt und dann todt dem Regiment unter Geirrt einer Eskorte entgegengeritten in ihren Wohnungen aufgefunden werden. 30000 Personen war, führte dasselbe in die Stadt und begab sich fodann flohen aus Palermo, wo die meisten Geschäfte geschlossen 'm Laufe des Tages zur Jnspizirung der Truppen an die sind. Dabei telegraphirte der dortige Bürgermeister nach Grenze, wo die Türken den Ort Kaibilar besetzten. Als Rom, man solle keine Aerzte senden; er fürchtet nämlich, Ergebniß von Requisitionen und freiwilligen Gaben treffen das abergläubische Volk, welches die Aerzte als Giftmischer fortdauernd zahlreiche Pferde ein; überall ,m Lande sind der Minister Heemskerk den echt holländischen Gleichmuth entgegenstellte, bereiten die englischen Sozialisten den Londoner Behörden viele Verdrießlichkeiten. Nachdem die Polizei ein im Ostende Londons unter freiem Himmel ab gehaltenes Meeting vereitelt hatte, vereinigten sich am letzten Sonntag in Burdettroad 5000 Personen, um gegen daS polizeiliche Einschreiten zu protcstiren. Die Polizei ver haftete darauf verschiedene Redner, ferner fünf Sozialisten, die rothe Abzeichen trugen, und belegte das Banner der sozialdemokratischen Föderation mit Beschlag. Schließlich wurde eine Resolution gefaßt, die „gegen die Versuche auf das Geheiß der privilegirten Klassen, die Redefreiheit zu beeinträchtigen", protestirte. Die Londoner Polizei recht fertigt ihr Einschreiten gegen die Sozialisten mit dem Hin weis darauf, daß sic durch das Abhalten von Versamm lungen in den Straßen Verkehrsstörungen verursachen. Sie sollte nur dann auch nicht die Salutisten, die Temperenzler und die Straßenprediger, die ebenfalls große Menschen massen um sich versammeln, ruhig gewähren lassen. Für den kommenden Sonntag Abend sind umfängliche Schutz ordnetenhauses ist noch um cme neue Schatkrung bereichert maßregeln geplant, da man von den über die Verurtheiluna worden, indem die sieben italienischen Abgeordneten aus! der sozialistischen Agitatoren erbitterten Massen Ausschrei. Südtirol zu einem Trentino-Klub zusammentraten. j tungen befürchtet. Die Woche. Ne auf dem Berliner Kongreß von dem deutschen ReWkanzler mit großer Mühe bewerkstelligte Vertagung da Orientfrage ist seit sieben Jahren von allen europäi schen Mächten als eine dankenSwerthe Förderung des Welt- siÄenS anerkannt worden. Trotz aller Mühe war es da- »lr nicht möglich, bei den Widerstreitenden Interessen der Mi und Rußlands einen anderen Ausgleich zu finden, M die durch die natürliche Grenze des Balkans erleichterte Heilung Bulgariens in den bis jetzt von dem Batten- ' iagischcn Prinzen Alexander beherrschten bulgarischen Inbulärstaat und in die südlichere Provinz Ostrumelien, lie sich bisher trotz des türkischen Generalgouverneurs einer last unabhängigen Verwaltung erfreute. Durch einen ge schult geplanten Staatsstreich ist der Generalgouverneur Ostrumeiiens urplötzlich abgesetzt und nach Bulgarien ge- fingen abgeführt worden und der in Philippopel ein- aezogene Fürst Alexander ließ sich dort als Regent von Nord- und Südbulgarien huldigen. Von der russischen Regierung ist sofort jede Mitschuld an der Verletzung des Berliner Vertrages in Abrede gestellt worden und finden nun zwischen den Großmächten, denen sowohl Protest- schreiben der Pforte wie entschuldigende Erklärungen der bulgarischen Regierung vorliegen, eifrige Verhandlungen statt, um ein vollständiges Aufrollen der für den Welt- fneden so bedrohlichen Orientfrage zu verhindern. Die Gefahr eines Zusammenbruchs der abendländischen Türkei würde von den Mächten nicht als eine so hochwichtige Angelegenheit angesehen werden, wenn nicht ein heftiger Zusammenstoß der serbischen, griechischen und bulgarischen Aspirationen sich als natürllche Folge darstellte. Die Mobilisirung des serbischen Heeres, die ernsten Unruhen in Albanien und Mazedonien und die in Athen von den Hellenisten geschürte Aufregung zeigen deutlich genug, was auf der Balkan Halbinsel bevorsteht, wenn es den Groß mächten nicht gelingen sollte, einen blutigen Zusammenstoß in Ostrumelien zu verhindern. Trotz der türkischen Truppen- ansammlungen an der ostrumelischen Grenze hofft man noch, daß sich die Pforte mit einem papiernen Protest be gnügen und gegen eine Tributzahlung die Vereinigung von Roid- und Süobulgarien zulassen werde. Ohne eigentlich zwischen den Streitenden zu vermitteln, ist das deutsche Auswärtige Amt dennoch im Interesse des Friedens thätig, indem es durch feinen Vertreter in Konstantinopel die Pforte vor übereilten Schritten warnen läßt. Die Karolinen-Angelegenheit ist natürlich durch die bulgarische Erhebung einigermaßen in den Hinter grund gedrängt worden; doch ist man in Berlin über die Halsstarrigkeit der Spanier bereits recht erbittert. Wäre nicht der Wunsch maßgebend, die Dynastie des friedliebenden Königs Alfons zu schonen, so würde längst ein deutsches Geschwader beauftragt worden sein, den Forderungen der deutschen Rcichsregierung den erforderlichen Nachdruck zu geben. Weil man aber weiß, daß die angebliche spanische kriegslust nur der Deckmantel für die republikanische Wühlerei ist, wünscht man eine gewaltsame Lösung des Karolinenkonflikls zu vermeiden. Auf die neuerlichen deutsch skindlichen Kundgebungen in Havanna, wo man den amerikanischen Einflüsterungen glaubt, daß Deutschland sich in den Besitz der Insel Kuba zu setzen wünsche, erwiederte die „Nordd. Allg. Ztg.", diese Insel wäre zwar in dem unwahrscheinlichen Falle eines Krieges mit Spanien ein wichtiger Angriffspunkt, aber Deutschland wäre weit ent- snnt, sich dauernd eines Landes bemächtigen zu wollen, wo er eine noch größere Garnison unterhalten müßte als Spanien. Wenn jetzt aus Havanna gemeldet wird, daß die dortigen Kaufleute den patriotischen Beschluß gefaßt haben, aüe Handelsverbindungen mit Deutschland abzubrechen, kann das doch wohl nur heißen, daß die Leute uns in Zukunft keine Zigarren verkaufen wollen. Das wäre freilich schrecklich. Der Zollanschluß Hamburgs an das deutsche Zoll gebiet schreitet rasch der Verwirllrchung entgegen und tritt die damit betraute Reichskommifsion demnächst zusammen, auch die für den Zollanschluß Altonas erforderlichen Bau pläne und Kostenanschläge sind bereits ausgearbeitet; vor der definitiven Beschlußfassung sollen aber nochmals Ver handlungen zwischen den Kommissaren des Handels-, Finanz- und Eisenbahnministers, der betheiligten Provinzialbehörde, sowie den städtischen Kollegien Altona's an Ort und Stelle Mtfinden. Behufs des Zollanschlusses Bremens bereist letzt eine besondere Deputation England und Schottland, Md Tageblatt. Amtsblatt für die königlichen nnd städtischen Behörden zn Freiberg nnd Brand. Lermüwortlicha R^aktem: vrau» t» Freiberg. Land- und Seetruppen nach Sizilien, um weitere Aus schreitungen des Pöbels zu verhindern. Die Stimmung auf der Insel ist eine derartige, daß das italienische Mi nisterium gegen die Absicht des Königs Humbert, nach den von der Cholera heimgesuchten sizilianischen Städten zu reisen, Einsprache erhob und wenigstens eine Vertagung der Reise erlangte. Nur noch wenige Tage trennen uns von den Wahlen in Frankreich und ist dort jetzt die Wahlbewegung auf ihrem Höhepunkt angelangt. Am vorigen Sonntag schlugen sich die Sozialisten mit den Anarchisten im Pariser Börsenpalaste die Köpfe blutig; die Wortführer der Mo narchisten lassen an den Republikanern kein gutes Haar und Clemenceau schreckt als Führer der Radikalen trotz wiederholter Niederlagen nicht davor zurück, das jetzige Kabinet als Schleppenträger Ferrys hinzustellen. Außer der Wahlrede des Ministers des Innern, Allein-Taras, in Angers, erregte diejenige des Vertrauten Gambettas, Spuller, größere Beachtung, weil dieser, der für die Vereinigung aller Republikaner eintritt, kühn erklärte, auf den Zug nach Tunis könne die Republik stolz sein. Für den tonkinesischen Feldzug sei seine Partei aber keineswegs verantwortlich. In den monarchischen Kreisen macht man der Regierung einen Vorwurf daraus, daß sie sich bei der chinesischen Negierung über die jenseits der tonkinesischen Grenze fortgesetzten Niedermetzelungen christlicher Priester und Nonnen nicht ernstlich beschwerte. Prinz Napoleon erließ ein Wahlmanifest, in welchem er erllärt, daß Frank reich eine Wiederherstellung kder Monarchie wünsche, und daß er außerhalb der Wahlbewegung bis zu dem Tage bleiben wolle, wo man die Nothwendigkeit emsehen werde, eine konstituirende National-Versammlung einzuberufen, welcher das Volk die Aufgabe ertheilt, ein Staatsoberhaupt zu ernennen. Der Prin; klagt ferner die Imperialisten heftig an, sich in den Dienst der Bourbonen gestellt und in seiner Familie Auflehnung herbeigeführt zu haben. Frauenvereine in der Bildung begriffen, welche Mengen von Kleidungsstücken für die Truppen an die dazu bestimmten Zentralpunkte absenden. In Bulgarien verursachte der von dem Kaiser von Rußland anbesohlene Rücktritt des Kriegs ministers Anfangs große Mißstimmung, die jedoch durch zahlreiche aus Rußland eingelangte Telegramme, welche die Regierung zu ihrem patriotischen Werle beglückwünschen, gemildert wurde. Die in Sofia versammelte bulgarische National-Versammlung genehmigte mit Stimmeneinhellig keit alle Forderungen des Ministeriums, sowie die ge troffenen Maßnahmen und beschloß, an den Zaren die schriftliche Bitte zu richten, den russischen Offizieren zu ge statten, sich in die bulgarische Armee einreihcn zu lassen. Weiter wurde der Belagerungszustand gebilligt und ein Kredit von fünf Millionen zur Deckung der Ausgaben und im Nothfalle für die Feldzugskosten genehmigt. Ob die Revolutton in Ostrumelien zu einem Kriege zwischen Bul garien und der Pforte führen wird, ist die große Frage, die noch auf Antwort harrt. Das Gerücht, daß bereits an der gesprengten Eiscnbahnbrücke bei Mustapha Pascha ein Gefecht zwischen Türken und Ost-Rumeliern stattge funden habe, hat sich nicht bestätigt, doch bilden sich in Ostrumelien selbst muselmännische Banden, was den Fürsten von Bulgarien zu einer Art von Ultimatum veranlaßte, welches vom Sultan die unverzügliche Anerkennung der bulgarischen Union verlangt. Tagesschau. Freiberg, den 26. September. Der deutsche Bundesrath genehmigte in seiner gestrigen Sitzung eine Verlängerung des kleinen Belagerungszustandes für Hamburg-Altona auf ein Jahr, nahm ferner die Aus schußanträge zu den Anträgen Badens über die Zollbehandlung der Mineralölfässer an, sowie die Ausschußanträge, betreffend die Anwendung des durch das Gesetz vom 29. Mai 1885 abge- ändcrten Gesetzes über die Reichsstempelabgaben. — Es gilt als ein sehr friedliches Anzeichen, daß die „Kieler Zeitung" aus bester Quelle die Mittheilung bringt, die Entlastung der ausgedienten, am Land oder an Bord von deutschen Schiffen in heimischen Gewässern befindlichen Mannschaften sämmtlicher Marinetheile werde bis zum Schluß dieses Monats erfolgt sein. Der Meinungsaustausch über die bulgarische Frage dauert unter den Mächten fort, doch scheint nicht Deutschland, sondern Rußland die Verhandlungen zu leiten, deren Ziel das baldige Zusammentreten einer neuen Konferenz ist. Nach den neuesten e.