Volltext Seite (XML)
ser, d-- > raß di-'? rn wird- die Kd«< rind in Hrfi! >erung krrdein !iche cheilbllltt fiir Mckuff Marandt, Wossen, SieöenLeßn und die Umgegenden. Aufleg-« . -icht i >ng tan^ l noch se^ n werde"' ärsie ad Amtsblatt dgsprets vierteljährlich 1 Mk. 30 Pfg., durch die Post be zogen 1 Mk. 54 Pfg. Dienstag, den 26. Juni 1S06 6». Jahrg o. 74. - i, sir^,. Deutsches Reich Eine halbe Million für städtische > Arbeiterwohnnngen. gW Staütverordnetenkollegium von Ess-a oeschloß, Ml7rk ritn, sie» I Mall kün st?idtilcbe zu bewilligen. kuck uddinö^ Wie in Warschau Hinrichtungen Hinrichtungsplatz erhebt sich ein schwarzgestrichener Galgen, nit Ae ten Ar te aR urch Kcngesch-nk von dreißig Mark war in einem schönen G-ldtäschch-n betgefügt. So sind Kaiser nab Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. mit rollt L zu dem eine schwarze Treppe hinanfführt. Einen «etat mäßigen" Henker hat man in Warschau nicht auftreiben können. Doch sollen sich freiwillige Henker von Fall zu Fall in großer Anzahl melden. Sie erhalten 50 Rubel für ihre jedesmalig: Arbeit. Ihre Namen werden natürlich streng geheimgehalten, da ja ihr Leben nach vollbrachter Hinrichtung auf dem Spiele steht. Ihre Schritte unter- nehmen die Henker mit größter Heimlichkeit. Sie erscheinen aus dem Richiplatz maskiert und tragen auch Masken, wenn sie der FestungSobrigkeit ihre Dienste anbieten kommen. Da die Henkeraspiranten in großer Zahl sich melden, so finden sie in bestimmter Reihenfolge Anstellung. Durch Chicagoer Schinken vergiftet. Die nationale Redakteur-Bereinigung trat am Diens tag eine gemeinsame Gesellschaftsreise durch den Staat Indiana an, auf welcher auch Chicago besucht werden, sollte. Unterwegs wurde den Redakteuren ein Frühstück angeboten, das u. a. auch aus Schinkenbrödchen bestand. Nach Genuß der Brödchen erkrankten 50 der Teilnehmer an Ptomain-Vergiftung. Ernstere Folgen wurden durch sofortiges Eingreifen von Aerzten beseitigt. Nach diesem Erlebnis lehnten die Redakteure eine Einladung zum Be- suche der Schlachthäuser von Chicago mit der Bemerkung ab, von Chicagoer Fleisch hätten sie genug. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck von Friedrich S- Thomas, Wilsdruff. Verlag und verantwortliche Redaktion: Hugo Friedrich. m miA cn Aus Stadt und Land. Mitteilungen aus dem Leserkreise für diese Rubrik nehnieu wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 25. Juni 1906. — Anläßlich der beginnenden Ferienreisen ver fehlen wir nicht, unsere Leser darauf aufmerksam zu machen, daß das «Wilsdruffer Wochenblatt" durch unsere Expedition nach allen Orten des In- und Auslandes gegen Erstattung des Drucksachenportos oder Ueberweisung durch die Post (je nach der Länge des Aufenthaltes an dem Orte des Sommeraufenthalts) bereitwiüizst sofort nach Erscheinen nach gesandt wird. Es bedarf nur der Abgabe der neuen Adresse und der Nennung des Zeit raumes, für welchen die Nachsendung gewünscht wird. — Die von Jahr zu Jahr zunehmende Vermehrung der Nachsendungen beweist, wie gern man auch in der Ferne sich über die Vorgänge daheim unterrichtet hält, welche zu registrieren wir nach wie vor besonders bemüht sein werden. — König Friedrich August hat nach einem Vortrage des Grafen Hohental uno Bergen, der über die Reichenberger Ausstellung berichtete, sich dahin ausgesprochen, daß er diese Ausstellung zu besuchen beabsichtige. — Wie König Friedrich August über das Duell denkt- Unter der Spitzmarke „Wie König Friedrich August über das Duell denkt" ging in den letzten Tagen durch einen Teil der deutschen Presse ein Aufsatz, nach welchem der König bei Gelegenheit einer militärischen Besprechung in Offizierskreisen sich entschieden gegen den Zweikampf ausgesprochen hätte, und zwar dahingehend, daß er den Zweikampf „aus tiefster Seele verabscheue nud das Seine tun werde, den mittelalterlichen Schutt aller veralteter Standesvorurteile beiseite räumen zu helfen". Das „Wilsdruffer Wochenbl."hatdieAufnahme des Artikels, dessen Inhalt ihm unglaubwürdig erschien, abgelehnt. Jetzt können die „Leipz. N. N" nach Erkundigung an absolut einwandfreier Stelle gegenüber oben erwähntem Aufsatze feststellen, daß die darin angedeutete Besprechung nicht stattgefunden hat und demzufolge der Monarch auch nicht in der Lage gewesen ist, sich in einem solchen Kreise Ausland. Der Mörder der Kaiserin Elisabeth, Luccheni, soll, wie verschiedene Schweizer Lläiter zu müden wußten, sein Bedauern darüber ausgesprochen haben, daß bei dem Madrider Attentat nicht di- gesamte spanische Dynastie zugrunde gegangen wäre. „Wer die Verhältnisse kennt", so schreibt man oem „Hann. Cour." aus Genf, „wird auch ohne das offizielle Dementi des Polizeidirektors R-Hfuß wissen, daß diese Meldung den Stempel der Er findung an dec Stirn trägt. Nur seine Wärter, die Gefängnisinspektocen und ein Priester bekommen Luccheni, der in dem Genfer Staotgefängnis eine gegenüber dem Eingänge zur Kathedrale gelegene Zelle inne hat und Tag und Nacht bewacht wird, zu Gesicht, und es ist ausge schlossen, daß eine der genannten Persönlichkeiten dem gefährlichen Anarchisten Kunde von dem Madrider Bom benanschläge hat zukommen lassen. Nach Aussagen der Gefängniswärter ist Luccheni stets verbissen und mürrisch, und einem wilden ungezähmten Tiere zu vergleichen. Keiner vermag ihn zu bändigen, und es ist gar nicht lange her, daß er gegen einen der Gefängnisdirektoren einen heimtückischen Ueberfall versuchte. Auf irgend eine Art und Weise war es ihm gelungen, in den Besitz einer alten Sardinenbüchse aus Blech zu kommen, und aus dieser halte er sich eine Art von Stilet verfertigt. Während einer Unterredung mit dem Direktor stürzte er sich nun plötzlich auf seinen Besucher und hätte ihn zweifellos mit der improvisierten Waffe erdolcht, wenn nicht ein Wärter rasch dazwischen gesprungen und den Rasenden hinwegge rissen hätte. Für die Tat wurde Luccheni ans 10 Tage in einer der dunklen sonst selten mehr benutzten unter irdischen Zellen interniert. Als er nach Verbüßung der Disziplinarstrafe das Tageslicht wieder zu sehen bekam, bemerkte er ironisch: „Wirklich ganz famos, ich komme mir vor wie betrunken." Luccheni steht jetzt im Alter von 26 Jahren und erfreut sich ausgezeichneter Gesundheit. Sein Unterhalt dürfte den Genfer Steuerzahlern noch lange zur Last fallen. Ein Schnitterstreik in Ungarn. ImTorontaler Komitat ist auf den meisten Besitzungen ein Schnitt er streik ausgebrochen. In Törökkanizsa, welches militärisch besetzt wurde, kam es zu Widersetzlichkeiten gegen die Gendarmerie, welche zahlreiche Personen verwundete. Der Anwalt des Felvarbcitecverbaades Dc. Ladan yi wurde wegen angeblicher Agitation am Freitag in Großkanizsa verhaftet. Alkoholfreier'Kathölizismus. In München existiert ein „Katyolifcher Mäßig- keitsvcrein". Er hat jüngst seine Montsversammlung abgehalten und dabei ziemlich heftig gegen die gewiß harm losen Guttembler-Orden und auch gegen Professor Forel gestänkert. Ein Redner erklärte: „Unser eifrigstes Streben muß es sein, auf streng katholischem Boden für die Sache der Mäßigkeit zu kämpfen." Die hysterische Eifersucht und Abschließungssucht des Klercka- lismns und die Angst, seine Hörigen könnten durch den Verkehr mit Andersgläubigen, A ld-rsoenkenden etwas abfärben in ihrer schönen schwarzen Couleur, die Scheu vor der B-rührung mit Nichtkatholiken, das alles wäre nachgerade pathologisch zu nehmen bei einzelnen Eiferen, spräche nichi auch aus ihnen das zielbewußte, zäh-klerikale System. Inserate werden Montags, Mittwochs and Freitag? bis spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 15 Psg. pro viergespaiteue Korpuszeile. ich lst' ; d die^ i jeder» eine aucht Läpp Er Wä . Ob rhaW! mittels igte ), uM isung man , ncr ien >w!ö 6^ mzslii^ Reiche Stiftung. Mmerzienrat Hermann Rinkel in Landeshut-Berlin tück ai""' 1' Juli sein 25 jähriges Jubiläum als Chef ,, t Leinenfirma. Aus diesem Anlaß stiftete er für svA l,.'"mtenpens^ 100000 Mart und ein schön Jnoalidenhüm sür seine Arbeiter. Laffey ebt dE 4 politische Rundschau Wilsdruff, 25. Juni 1906. en > und 'st Geldtäschchen beigefügt. So sind so in einer Arbeiterfamilie Gevattern. und gego^ lwa? st,, >- ' hsvl" ^mvrvrrvrvnctcnrvncainm van zugebe iy Mrk zum Bau von Wohnungen für städtische drei ESkudlonen zu bilden und als markierter »an " dist in oi: llebungen einzugreifen habe. Es ent- Welld'M^uch dann rin interessantes Gefecht, das den Offizieren mit r,^ Hoheit bot, ihre Fähigkeiten zu zeigen. Die neuen rollt Uniformen waren alsbald mit einer dichten te WÜ^^ichl bedeckt. Den Königsulanen schien dieser markierte Feind viel Spaß zu machen. Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Lorstrentamt zu Tbarandt. vokalblati für Wilrdnrff, «eberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, BurkhardtSwalde, Groitzsch Grumbach, Grun» bei Mohorn, Heldtg-dorf, H-rzegSwalbe «st Laudberg, Hühndruef. , KeffelSdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, M MMitz-NpjtzsHtN, Munzig, Neukirchen, Neutannesterg, Niederwartha, Oberherwt borst Lohrsdorf, RöhrSdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mV Perne, Saasdorf, Schmieoewatde. Sora, Steinbach bet Keffelkdorf, Stetubach bet Mohorn Seeltgstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, WriStropp, Wtlboerz. den m Mst tig EiN p^ g. „ mack hatte. Bald kam ein Ordonnanzoffizier des l geritten mit dem Befehl, daß das Offizierskorps Liters — .. . ... ----- . Am 2 Inti d. I. werden die neuen Güterverkehrsanlagen des Bahnhofes Potschappel im gesamten Umfange dem öffentlichen Stückgut-, Wagenladungs- ^verkehr übergeben und die bisherigen Güterverkehrsanlagen für den öffentlichen Verkehr geschloffen. Die Zufahrt zu den neuen Güteroerkehrsanlagen hat von der Pot- l'Zauckeroder Staatsstraße aus zu erfolgen. Kgl. Eifenbahn-BetriebsdirektioN Dresden-Ältst. hEtne Truppe aus lauter Offizieren. einer originellen militärischen Abordnung des ^erzählt die „Rhein.-W-stfäl. Zig.": Als der Kaiser h Ergangenen Woche auf der Vuhrenwalder He ide Hanover sein Ulanenregimekit besichtigte, fehlte ihm 'r Angriffsübung der Feind, der sonst gewöhnlich > "i-m anderen Truppenteil gestellt wird und als , ^r Feind au den Uebungen teilnimmt. Als der ^ii seiner Suite just aus einer Staubwolke heraus- den freien Bl'ck über die Heide genießen konnte, er das zum Zuschauen anwesende Offizier- «. Oer Reitschule zu Pferde, das er vorher bereits röM^r und Kronprinz einer Familie Gevattern. 'm Arbeiter Reinhold Hoffmann aus P-cper bei ^>el wurde das zehnte levende Kind, oer neunte g-boren. B.'im siebenten Knaben hatte der Kaiser -st Me angenommen. Nau wandte sich dec Vater beim utzt, >." Kaaoen mit einem Bittgesuch an den Kronprinzen, und i"" z""'Woche ist ihm nun die Nachricht zugegangcn, Wen" tz, Kronprinz die Patenstelle angenommen habe. Auch ien. Unwahrheit evangelische Pfingftpredigt. Äi'H - '-.k Die „German ia", die „Köln. Volksztg." fu,^"iche ultramontane Blätter wußten dieser Tage Der Prediger im Haczstädtchen Stolberg ^2t«°.Ä".Pstngstp^ u a. gesagt: „Weil die r- Königin von Spanien vom evangelischen katholischen Glauben übergetreten ist, r aust^l Gott ihr die Bombe vor die Füße gc- y,'ey. Etwas derartiges hätte einmal im umgekehrten k??, -Äolischer Geistlicher sagen sollen, was hätte lür einen Tumult iu der Presse des Evang. ich A gegeben." — Wie vorauszusehen war, ist diese unwahr. Nach den von uns eingezogenen Matwnen hat der betreffende evangelische Pfarrer vollzogen werden,' h Weschobene Aeußerung weder dem Wortlaut schildert der Korrespondent der „Rußk. Sslowo": Auf dem