Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188308272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830827
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830827
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-08
- Tag 1883-08-27
-
Monat
1883-08
-
Jahr
1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1883
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MN 188-16 18.16 IM», IL17L IM.--', lL.t.i MN 91^, IV7.ÜV S--.I0 KL.78 bt.b.- 128.- 1».- I24.L Ut N 72.« It«, 02. Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Uetarlion nnd Lrpeditio» JohanneSgasse 33. Aprrchüuudkn örr Ur-aNion: Vormittags 10—13 Uhr. Nachmittags 5—6 Uhr. gia »0 Ri>s,»»k eu>,8-nd»er M«»u>cri»t« tu k«d,cuou »>chi «crdmtiuh. WmMrTllgMM Annatzme der sür »te Nu««er »«stimmten Inserate an Wochentagen dis L Uhr Nachmittag», an La««-««» Festtagen früh »i»'/,» Uhr. In den Filialen für Inl.-^nnahmr: Ott« klemm, Universitätrstraße 21, Lauts Liischr, Katharinenstraße 18. v. nur bi» '/,8 Uhr Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Auflage LSLV0. Iidonnrments»rris viertelj. 4'/, Mk. incl. Brinaerlohu 3 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps. Belegexemplar 10 Ps. Gebühre» lür Ertrabeilaae» avur Postbciördcrung 3S Mi. mit Postdesörderuag 48 Ml. Inserate gespaltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schrillen laut unserem Prrt»- verzeichniß. Tabellarischer u. Zisscriijatz nach höher« Tarif. Lerlamrn unter dem Nedactionsftrich die Svallzcile 30 Ps. Jnlerate find stets an die i-rpedttlon zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung jiraeuumeranäo oder durch Post- uachaaiime. ^rLZS. Amtlicher Thetl. . Montag den 27. August 1883. * Mit ihrem ödesten Cchlagwort operirt die fort«I promittirt. Er zeigt sch auch im vorliegenden Falle wieder, schritlliche Agitation in dem Bennigsen'schen I daß daS Unwesen der „Routine" trotz allen im Civil- und 77. Jahrgang. Wahlkreise. Wenn sich die Berliner Centralleitung I siir eine Sache zu gut hält, werden allemal die Ham burger Agitatoren vorgeschickt und diese ziehen jetzt in und Militairdienst seit 12 Jahren vorgcnommcnen Reformen und Reorganisationen lustig sortwuckert. Man stürzt sich in Unternehmungen, ohne von den Bedingungen ihrer Durch- Ätkülllljlütllküllü. I Burger Agitatoren vorgeschickt und diese ziehen jetzt in i Unternehmungen, ohne von den Bedingungen ivrer -vurly- ^ ca c .»Idem Wahlkreis umher und verkündigen da- Evangelium von I sührbarkeit genügende Kenntniß zu haben, und muß in Folge vceichS-tsesetzbianes >N I ^ Abkürzung der Militairdienstzcit. Unter den heutigen de-1 dessen theureS Lehrgeld zahlen. Die unabhängigen Pariser . . , ... ... .r I drohlicken Verhältnissen Europa«, inmitten einer Welt von! Blätter gehen mit der Regierung scharf ins Gericht; sie ver- aus dem RathhauSsaale zur Einsichtnahme I Feinden diese Frage auszuwcrsen und an der I langen, man solle.dem Pndlicum reinen Wein cinschenkcn und " Dasselbe enthalt: . I Wehrkraft unseres jungen Reiches zu rütteln, paßt freilich zu I nicht darauf pochen, daß, weil die Volksvertretung geacn- R . 1314. Verordnung, betressend ^»e Emberusung ke» z Candivatur, die nur wegen der welsischen Unterstützung I wärtig nicht beisammen sei, auch keine Verpflichtung vorUege, Da» 2l. Stück deS diesjährigen bei un» eingegangen und wird btS BundcSrathS. Vom 21. August 1583. Nr. 1313. Verordnung, betreffend die Einberufung de» Reichstags. Vom 2l. August 1883. Leipzig, den 24. August 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. 1)r. Georgi. Stöß. einigermaßen ernst zu nehmen ist. Im klebrigen wird auS dem Wahlkreise berichtet, daß die Hamburger Agitatoren recht schlechte Geschäfte macken und ibre demagogischen Künste bei der nüchternen, kühlen Landbevölkerung so gut wie gar nickt verfangen. Die Fortschrittspartei wird mit ihrem Angriff aus altnationalliberale« Gebiet trotz der secessionistischen Unterstützung, die ihr natürlich auch Die bisher im Eolouiaiwaaren-Gcscväst de» Herrn Louis Apitzsck, Querstraße 1. befindlich gewesene fünfte Filiale der hiesigen städtischen Sparcaffe, verbunden mit Sparmarkenverkauf und Tparmarken- au»gabe, haben wir vom 21. d. M. ab unter Belastung in dem biöhertqen Locale dem Kauf mann Herrn JuliuS Zink hier übertragen, auf welchen vom genannten Zeitpunkte an daS Detail-Geschäft deS Herrn Apitzsch übergeaangen ist. Leipzig, am" 22. August 1883. Der Rat- der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Hcnnig. Bekanntmachung. Der unlängst hier verstorbene Privatmann Herr Johann Gmtl Zeitz hat der Biener'schen Blindenanstalt Hierselbst Zweitausend Mark und ferne- der hiesigen Armenanstalt, sowie dem hiesigen Waiscnhause je Eintausend Mark letztwillig «»»gesetzt. Nachdem wir diese Vermächtnisse anzunehmen beschlossen habe», bringen wir dieselben hierdurch zur öffentlichen Kenntniß dem Lanke über die Handlungen deS Ministeriums Rechenschaft abzulcgen. Tie Herren Ferry und Challemel - Lacour > stehen vor einer mißlichen Alternative, wenn sie sich mit gewohnter Rücksichtslosigkeit über die Symptome deS Unwillens der öffentlichen Meinung himvegzusetzen versuchen sollten. Sie lassen jetzt daS Gerücht verbreiten, der Ministcrrath I werde zu einer Bcrathnna anläßlich der ostasiatiscken Nach- hier nicht fehlt, ohne allen Zweifel zurückgeschlagen werden. I richten zusammentretcn. ES ist in der Thal da« Wenigste, Für daö gegenseitige Verhällniß der liberalen Parteien und I waS geschehen kann, um dem Publicum eine Art von Äe- die künftige' Waliltaktlk für den Reichstag aber wird diese I rukigung zu gewähren. Die Beschlüsse, welche daS Conseil unerhörte Herausforderung ein entscheidender Wendepunkt I fassen wird, kann man sich freilich schon jetzt verstellen: werden. Wir müssen Klarheit und Loyalität verlangen. Es I erhebliche Verstärkung deS OperalionScorpS und entsprechende darf nicht wieder Vorkommen, daß in dem einen Reichstag»-1 Mehrbelastung de» ÄuSgabcnbudgctS. Ter Republik kommt wcMkrci- die Nationalliberalen Helsen, mit der Krast de« I ihr biScbcn coloniales Ansehen schon jetzt, wo die Action kaum gcsammten Liberalismus bedrängte Fortschrittler heran«-1 begonnen hat, tbeuer genug zu siche»; wie wird cS erst werden, zubauen, wahrend gleichzeitig in ankeren Wahlkreisen diel wenn die eigentliche Campagne eröffnet wird? Fortschrittspartei unS treulos m den Rücken fällt. I * Die englische Thronrede, mit welcher da« Par * Zur parlamentarischen Lage wird officiv» ge-I lament am Sonnabend geschlossen wurde, betont die Fort- schriebcn: „Unter den Gründen sür die Verschiebung der I dauer der guten Beziehungen zu dem AuStande. Die Londoner Eröffnung der LandtaqSsession bis zu ' dem I Eon,'ercnz zur Regelung der freien Donauschifssahrt habe spätesten gesetzlich zulässigen Termine wird ohne l durch die versöhnliche Haltung der dabei betheiligten Länder Zweifel auch die Kirchenpolitik ihre Rolle gespielt haben. Izu einem günstigen Resultate geführt. DaS Werk der ad- »ic zeitlich begrenzten doctrinären Vollmachten deS Gesetze« I ministrativen sticorganisation EgYPtenS habe, obwohl cS in vom 3l. Mai 1882, also namentlich die Ermächtigung, von! einigen wichtigen Puncten durch den AuSbrnch der Cholera dem sür BiSthumSverwescr gesetzlich vorgeschriebcneii Eibe I verzögert worden sei, doch fortdauernd Fortschritte gemacht, abzi.schen und die GchaltSsperre ailszuheben. laufen am »Tie Bemühungen der Königin, die vertragsmäßigen Reckte, 1. April 1384 ab. Ihre Erneuerung würde daher, sofern I die Ruhe im Orient und die Woblsabrt deS egyplischen dazu ein Bedürsniß anerkannt würde, nicht ohne einen neuen Act der Gesetzgebung sich ermöglichen lassen. Abgesehen davon aber nölhigen die Vorgänge der letzten Wochen, die Even tualität der Einrichtung der Gesetzgebung über die Besetzung der Serlsorgerämter aus der Grundlage der Re pression in ernste Rechnung zu ziehen. Volke- aufrecht zu erhalten, seien unverändert dieselben. Tie durch die französischen Operationen in Madagaskar hervor- geruscncn Zwischenfälle bildeten den Gegenstand von Verhand lungen mit der französischen Negierung. Dieselben würden in freundschaftlicher Weise geführt und ohne Zweifel befriedigende Noch Hat sich ul» « Resultate ergeben. Bei diesen Zwischenfällen sei die Auf- kl!' ^ Geber tcme werkthatlger I Erwiderung des weiten, mit dem Gesetze vom 11. Juni d. Ä. I merksamkeit der Königin stets auf Alle« gerichtet gewesen, Menschenliebe zeu<^ndcnZ>>wendungen den warmstenDank nach. I „wiesenen Entgegenkommen» bisher nicht die geringste sach-! waS die Rechte und Freiheiten ihrer Untertbanen angehe. Leipzig, den 23. August 1883. Der Rath -er Stadt Leipzig. Uv. Georgi. Harrwitz. Vekannlmachnng. licke Nachgiebigkeit aus Seite der Curie gezeigt. Dieser I Tie Hoffnungen sür die Wiederherstellung der Ordnung und Mangel sachlichen Entgegenkommen« wird durch die formelle I eines dauernden FriekenSzustandcS im Znlulande hätten sich RuckiichtSlosigkcit, ja Nichtachtung deS bestehenden Rechtes. I nicht verwirklicht; der Versuch, eine Convention mit dem in der Angelegenheit der Bestellung eines zweiten Weih- I TranSvaalgebiete abzuschlicßcn, habe zu keinem befriedigenden ! bisckofS für die Diöcese BreSlau in bezeichnender Weise I Resultat geführt. WaS die erste Frage angchr, so werde die Tie Lieferung der beim Erweiterungsbau deS MuscumS I verschärft. Die AuSfübrung des Gesetzes vom 11. Juli d. I Königin die Sicherheit der Grenz« von Natat immer im erforderlichen Walz-Gußeisen und Schmiedeeisen sowie die I ,vjrd unter den hinsälligstcn Vorwänden ungebührlich I Auge beballcn. I» Betreff der zweiten Frage würde zwischen AsphaltirungSarbeiten sind vergeben und werden die unbc-1 verzögert; man will u. A. jetzt erst die principiclle I der englischc» Negierung und den Abgesandten der Regierung rncknchtigt gebliebenen Bewerber deshalb hiermit ihrer I Stellungnahme zu der DiSpenSsragc erörtern, obwohl daS I de» TranSvaal-Gcbictc» verhandelt werde». Die Lage Irland« Offerten entbunden. I Gesetz, auf welchem dieser Theil der Materie beruht und I sei eine befriedigendere, da eine Abnahme der agrarischen ^tipzig, am 2l.^ugust^1883. ^ ^ I welchem da« Centrum ohne Vorbehalt zugestimmt hat, bereit« I Verbrechen bemerkbar sei und die Mvrdgcnosienschasten 1»/« Jahre in Krast ist. Unter diesen Umständen erscheint die I durch die Entdeckung und Bestrafung ihrer Mitglieder spätere Eröffnung deS Landtage« nach einer doppelten I empsindlich getroffen wären. Der Rest^der Rede führt die > Richtung nicht unerwünscht. Einmal wird der Kurie aus reichende Zeit gewährt, einen Uebcraang zu einem friedferti geren Verhalten zu finden, andererseits die Möglichkeit ge wonnen , sür ken anscheinend nicht unwahrscheinlichen Fall, daß diese Zeit ungenutzt vorübergeht, dem Landtage bald Der Rath der Stadt Lelpzte vr. Georgi. CickoriuS. > Bekanntmachung^ Wegen SchlenßenbaucS ward kcr Zufahrt-Weg nach dem neue» s" ^ desselben von JohanniSfriedhofc und der Hauptweg > Montag den 27. dieses Monats ab snr allen unbefugten Fährverkehr gesperrt und I nach seiner Eröffnung die zu dem Ucbergange zum Rrpressiv- haben i» Folge dessen Leichenwagen und andere Fuhrwerke I system dienlichen Vorlagen zu unterbreiten, bis auf Weiteres ihren Weg nach dem genannten Friedhöfe durch daS Thor der Hl. Abtheilung zu nehmen. Leipzig, am 25. August 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr Georgi. Hcnnig. Nichtamtlicher Thetl. » * Der Pariser Correspondent der Wiener „Neuen ! Freien Presse" theilt folgende Ursache mit, warum Cham - ^bord nickt Kvnig von Frankreich wurde. Fürst Bismarck j hatte erfahren, daß für die Monarchie nicht drei, sondern acht Stimmen Majorität in der Nationalversammlung ge- ! Wonnen waren. Den Moment benutzend, schickte er eine Ler-! Gesetze an, welche während der letzten Session angenommen worden sind. Sachsen. * Leipzig, 26. August. Ucber den Commandanten der Festung Kvnigstein schreibt unS unser militairischer Berichterstatter: I» den letzten Lagen ist der Name des Commandanten der Festung König st ein vielfach in der sächsischen Tagespreise ge nannt worden. Demgegenüber ist eS vielleicht manchem Leser deS „Leipziger Tageblatt" nicht unerwünscht, etwa« Näheres über den Lebensganz und llarriöre deS Generalllcutenants von Leon- hardi zu erfahren, welcher nächst dem Kriegsminister v. Fabrice der am längsten im XII. Armeccorp» dienende Osficicr ist. Während Leipzig, 27. August 1883. * Wenige Tage trennen unS noch von dem Beginn der I Frankreich» mit Deutschland auf solider und dauernder I oichcppicnde' bei außerordentliche» und so unerwartet einberufenen Reichs-1 Grundlage. Daraus soll Ehambord geantwortet haben, da I ^ ^r, tagSsession. Es ist bisher mit Sicherheit nicht bekannt I» nickt mitgeholfen habe, die Situationen seit 1859 zu ICompagnie t trauenSpcrson zu Chambord mit der Ausgabe, den Grasen I nämlich General von Fabrice im nächsten Jahre bereits sein 30jäh- zur Annahme folgender drei Puncte zu bestimmen: 1) Dic l riges Dienstjubiläum feiern kann, trägt Generallicutenant von Leon- Anerkennung aller seit 1839 geschossenen Situationen; 2) die I Adi des König-Rock auch bereits über 48 Jahre und sein d« -> di- I--»-VA -»,7.. bei Eilenburg in der preußüchcn Provinz Sachsen trat am 1. Juli 1835 als Poriepäesähnrich bei der . — , . - , des damaligen 2. sächs. Schützcnbataillons ein. Die geworden, daß sich der Reichslag außer dem spanischen Ittbaffen, so könne er dieselben auch nicht von von,herein an-1 Epauletten erhielt er am 1. März 1836, seine Beförderung zum Handelsvertrag noch mit cmderen Gegenständen zu be-1 erkennen. Die Versailler Friedeuöverträge müsse er einer I Lberlieutenant dagegen erfolgte erst neun volle Jahre später, am beschäftigen haben wird; vermnthungSwcis'e hat man wohl I Prüfung unterziehen. Wenn die Lage de« Lande« eine Aen-116-Tecember 1843: so langsam ging damals das Avancement, aus diese und jene Angelegenheit hmqewiesen. die möglicher I derung erfordern würde, könnte er sich durch ein vorder ge-I^" A'»nm de« Jahres 1846 wurde von -eonhard, zum Wns- i'-Vt san ken Reichstag beschäftigen könnte --ver gär Ebenes hohe .ml.tairisch/n^KenMmsj! den eigentlichen Grund zu dessen Berufung gegeben hätte. I Gunsten deS Landes nicht bei Indern lassen. WaS die Allianz I ^ Veranlassung, daß er zum Adjutanlendienste heran- Indessen derartige Vermuthungcn haben bi« jetzt keinerlei I ^it Deutschland betresse, so vermuthe er zwar, daß sie beiden I gezogen wurde, welcher gewöhnlich die erste Stufe bildet sür Unterstützung gesunden, und man wird, wenn diese Reich»-1 Reichen zur Wohlfahrt gereichen würde; ginge er dieselbe 1^ hghcre Militair - Earriöre. Vom 1. April 1847 sungirte tagSsession, überraschend wie sie gekommen, nicht noch I sv würde er sie auch ehrlich halten. E« könnten jedoch I von Leonhard« als Brigade-Adjutant bei der 1. Linicn-Jnsanterie- weiterc Ueberraschungen bringt, einstweilen rechnen müssen, I vielleicht Bedingungen gestellt werden, über die er sich erst I Brigade, als welcher er zum Stabe derselben gehörte. Am i. Januar da- wirklich nur die Giltheisung de» spanischen Handels-! äußern könnte, nachdem er den Königsthron bestiegen habe. 11648 wurde er in gleicher Eigenschaft zur 2. Jnsanterie-Brigade vertrag« der Zweck und die Äusgabe der bevorstehenden Fürst BiSmarck fand di- Antwort nicht sür b-snedigend und! «ersetzt. zum Divisionsstab versetzt. . c ... o ^ cx n. L I. ^ ^^ ^ I" letztgenanntem Jahre gehörte von Leonbardi zu dem söch mit einen seltsamen Gegensatz zu der kürzlich abgelausenen I ihm gestellt haben, dann rst er der Anerkennung de- xvmg-1 Tontingente, welche- am Feldzüge in Dänemark beth iligt anderthalbjährigen Sesnon bilden. Ob eS gelingen wird, I ipums un.ererseitS sicher, wo nicht, wird Deutschland sofort I war. Er sungirte während desielben als Adjutant im Stabe des einen beschlußsähigen Neich-tag bei der jetzigen Ungunst der I die französische Grenze besetzen! Dieses Ultimatum brachte I sächsischen höchskcommandirenden Generalmajor- von Heintz und war Jahreszeit zusammen;ubringen, mutz dahingestellt bleiben; leine große Bestürzung in den eingelveibten Kreisen hervor. I mit im Gefecht bei Düppel. Unterm 24. Januar 1850 avancirte er ein Jnteressc. die Beschlußsähigkeit-fraqe zu erheben, hat I Gras Chambord hatte gerate noch Zeit, die Briese zu l zum etat-mSßigen Hauptmann lm 16. Jnsanterle-Bataillon und wohl Niemand, da di- schleunige Sicherstellung unserer s.-breiben; er verlangte die weiß- Fabne, — ein sonst uner. "'kb ab„ i^ handel.p°litiichen Bezichnngen zu Spanien im all- lür/'ne «U Ablebnung ohne den w°hren »um^Ma.o^und ^Lwbs°sstc.c,^dcr^->b. gemeinsten Wunsche liegen muß. An eine Verwerfung I Grund derselben eingestehen zu müssen. Heraus entstand die I zy ^ Tommando de» 9. Jnjantcrie-Baiaillons de» Vertrage» oder «nzelnrr Bestimniungen ist schwer-1 bekannte Spaltung und Chambord verblieb im Eril. W,r I 14. Deeember 186« rrfolgie seine Beförderung zum Oberst lich zu denken: man kann daher die Thätigkeit der l geben diese Meldung, e« den Ossiciösen überlassend, fest-> n,utn,ant. beoorfichenden RcichStagSsession mehr die Erfüllung einer I zustellen. WaS daran Wahre» ist. I Im böhmische» Feldzüge de« nurgenannten Jahre» war er mit staatsrechtliche» Formalität nennen. Gleichwohl ist schon um I * Die Action der Franzosen in Ostasien hat ihren IA"*"* Bataillon bei der am 2. Juli staltfiudenden Besetzung der de- AnsehcnS de« Neich-tag« willen im höchsten Grade zu I Urhebern bi- jetzt außerordentlich vielen Ruhm — natürlich!! ?'^'b'U'beAnge in l-'ubnow und an der am iolgknden raqe stati wünschen, daß die Abaeordncten sich möglichst vollzählig in I aber herzlich wenig materielle Erfolge eingetragen. Da» ist I vkitb«bi<»>? ' w-icker Berlin -insinden, so säwer anch die Z>,muthung nach -wer eine Thatsache, welche durch alle Schönfärbereien der „st nach tapferst« Gegenwehr seile,,» der Sachsen g-rLumi^w..^e! kürzlich erst abgclauscnen überlangen Session ist. Daß diel Pariser Regierung-Presse nicht au- der Welt geschasst wird. I v. Leanhardt wurde in diesem Feldzuae vom König Johann durch Arbeiten, vorausgesetzt, daß sie nicht eine unerwartete Er-1 Da« große ostasiatische Eolcnialreich französischer Nation I Verleihung de« Rltterkreuze« vom sächsischen «erdienstorden mit der Weiterung erfahren, in wenigen Tagen abgewickclt werden, I steckt noch in seinen allerersten, bescheidensten Anfängen. ElwaS I KrieasdecoraNoa ai^gezeichnet. Am 1. April 1867 übernahm er wird mit Sicherheit angenommen werden dürfen. Di« I ander- kann inan auch auS dem dürftigen Drpescbenmaterial I das Eommando de« 8. Jnsanterie-Regiment» Nr. 107 und wurde Session über da» unumgänglich Nothwenbiae hinao» auSzu-I nicht herau-lesen. womit die „Agcncc HavaS" da» Neuigkeit»-I ^6. Auni desselben Jahre« zum Oberst befürdert. Al« solcher dehnen oder große parlamentarische Aktionen an den vor-1 bedürsniß de- Publicum« abspeist. Einen wesentlich ver-1 ^'/bru'b beS deutlch.srau»s,,lchen Kriege», am liegenden praktischen Gegenstand zu knüpfen dürste Niemand schi-d-nen und für da, S-lbsibewnßls-in der Franzosen geradezu I un? i03""abcr,r°gc?"D7es7'Ne ,ü?cw er em Interesse haben. Auch den sonst üblichen Kamps um I depnimrenden Ton schlagen die englischen Benckle an. I^ch h-i dem blutlgen Siurme aus St. Privat l-Momagne, am da» Präsidium zu erneuern, scheint bei einer so kurzen I Danach erscheint die militairiscbe «cticn der Franzosen im «„qug, y,, welcherGelegenheit er s» schwer am rechtenEllenbogen. Session nirgend« Lust zu bestehen. I Delta de« Rothen Flusse» in höchst bedenklicher Weise com-1 gelenk verwund!I wurde, daß cr an denserneren Aciionen de« damaligen Rlesenkampfe« nicht weiter theilnehmen konnte,sondern lange, lange krank lag. Am 10. Seplembcr 1870 erfolgte von Leonhardi's Beförderung ; um Generalmajor und Cvmmaudcur der von ihm bei St. Privat lejehliglen Brigade, auch wurde er mit dem eisernen Kreuz 2. Clasjc, owie mit dem Ritterkreuz deä sächsischen Kriegs- (St. Heinrichs-) ürbens decorirt. Am 12. April 1873 vertauschte von Leonhard! seine Stellung als Brigadier mit der des Comniandauten der Festung Königsleiii, welche er noch heutigen Tages i»ne bat. Nach de» große» Kaijer- manövern, welche im Herbst 1876 zwischen dem XII. und IV. Armee- corps zwischen Leipzig und Merseburg statisauden und sür alle säch- fischen Truppensührer i» höherer Stellung Auszeichnung,» mancherlei Art im Gesolac Hallen, erhielt von Leonhard, de» preußischen Krvnen- ordcn 2. Eilige mit dem Stern von, deutschen Kaiser unv das Patent als Generallieiitenant von seinem König und Kriegsherr»; leytercs datirt vom 9. Scplember. Außcr vorstehend dercilS ausgcsuhrieu Orden besitz! der General noch folgende Dccoralionen: da« Dienst, auszeichnungskreuz, das Erinncriingskecuz an den Feldzug von 1849 in Schleswig u»d von 1866 in Oesterreich, sowie den österreichischen Orden der eisernen Krone 3. Classe. —Leipzig» 26. August. Die heutige Notiz über vr. Schtie mann'S erneuten Besuch unserer Stadt kann dahin ergänzt werden, daß Derselbe bereits seit einigen Tagen hier angckommen und in dem ihm von früher her bekannt und lieb gewordenen Hotel de Pruste bei Herrn LouiS Kraft in der Stille abgcsliegcn ist. Seine Anwesenheit gilt lediglich der Vollendung eines neuen literarischen Wertes über Troja, einer illustrirlcn topographische» und archäo logischen Untersuchung, welche wie die meisten übrigen Schriften Schlicmann^S bei F. A. BrockhanS hier, im Lause der nächsten Monate erscheinen soll. Englische und französische Ausgaben werden außerdem vorbereitet, um auch diese wissen- 'chastlichen Resultate der Forschungen Schliemann'S zu ver öffentlichen. »*« Leipzig, 26. August. Die hiesige Biener'sche Blinden - Anstatt, die Armen-Anstatt und daS Waisenhaus sind durch die Hochherzigkeit eines Heim gegangenen Mitbürgers, des Herrn Privatmann Z. E. Zeitz hier, in den Besitz ansehnlicher Vermächtnisse gelangt, indem der Verewigte dem erstgenannten Institut 2000 den beiden anderen Anstalten je 1006 lctztwitlig zugewiesen hat. — Heute, Montag, findet das letzte der beliebten Krystaltpalaslconcerte deS königlichen Musikdirektor« Walther statt. DaS Regiment zieht dann in die Can- tonnement». ** Leipzig, 26. August. Der Gewinne für die Lotterie zum Besten der Errichtung einer höheren Fach schule iür Drechsler uno Bildschnitzer sind auch in der allerneuesten Zeit so viele und werthvolle eingegangen, baß die Ausstellung dieser Gewinne, welche bekanntlich dem nächst im Krystallpalast eröffnet werden soll, ein interessantes Bild bieten und wohl auch noch Manchen zur Entnahme von Loosen veranlassen dürste. Gilt c« doch ei» Unternehmen zu fördern, an welche», die Fachgenossen aus dem ganzen deutschen Reiche ein lebhafte» Interesse haben. ---> Von Herrn Heinrich Ionkbeer von Siebold, Secrctair der k. k. österreichisch-ungarischen Gesandtschaft in Tokio, dem da« „Museum für Völkerkunde" schon einen großen Theil seines NcichthnmS an japanischen Gegen ständen verdankt, ist dem genannten Institute wieder ein größerer und wcrlhvollcr Beitrag in Aussicht gestellt worden unv dürste derselbe demnächst hier cintrefsen. — Der im vorigen Jahre unter der Leitung der Herrn Luigi Borghetti in» Leben gcrusciie Oiroolo ituliuuo (italienischer Club), welcher den Zweck verfolgt, die italienische Sprache zu pflegen, hat sich zur Zufriekclihcit aller Mit glieder bewährt. Der Oücvlo italicuM nimmt nur eine be stimmte Anzahl gebildeter Herren als Mitglieder aus unv hält seine Satzungen einmal wöchentlich in der Weinhandlung von Simmer in der PelerSstraße ab. * Leipzig, 26. August. DaS 25jährige Geschäfts- jubiläum der hiesigen Firma F. G. MyliuS gestaltete sich zu einer recht erhebende» Festlichkeit. Die EhesS der Firma, die Herren Franz Gustav Mylius unv Earl Eduard Banmeyer, wurden am Vvrmitlag in ihrem sinnig ge schmückten Privat-Eomptoir von dem Procur,sten deö Hauscö im Namen deS gesammten Personals begrüßt und beglück wünscht, auch wurde ihnen dabei ei» veu Herrn Albert Müller hier (einem sür die Firma häufig beschäsliglen Zeichner) künstlerisch auögefübrteS Eriniicrungsblatt »cbst Adresse in Pracktcinband überreicht. Außerdem wurden die EhesS durch Blumciispeiitei,, sinnige Widmungen und eine große Anzahl von Glückwunsch-Schreiben und -Telegrammen erfreut. DaS Arbeiterpcrsonal erhielt aus Anlaß der Feier doppelte» Wockenlohn und überdies wurde ihm der Tag sreigegebc», während daS kaufmännische Personal am Abend sich zu einer von Herrn Banmeyer zu Ekren des Gründers der Firma, Herrn MylinS, vcranstalleten Familicntascl im Hause VcS Kauf männischen Verein« vereinte. H Leipzig, 26. August. Ein hiesiger 23 Jahre alter Mar kt Helfer aus Delitzsch, bcdiens'iet in einem Wciß- waarengeschäft, halte mit einer 19 jährigen Fabrik arbeiterin au« Volkmarsdors ein Liebcsverhältniß angc- knüpst, dieselbe endlich zur Braut erkoren und ihr die baldige Verehelichung in Aussicht gestellt. E« handelte sich nun darum, tie Ausstattung zu beschaffen unv der ckclmükbige Bräutigam war gern bereit, sür die Bedürfnisse seiner Zn- künsligcn nach Möglichkeit zu sorgen. Und in der Tbat sorgte er gar nicht schleckt, denn leine Braut erhielt schöne neue Wäschstücken, seine Hemde» l'i» zu 15 ^ da« Stück und dergleichen AuSstaltimgSgcgcnsläiide. so daß die neue Wirthsckast »ach dieser Richtung hi» wohl mehr als complel war. Bald aber erregte die cmßeroidentliche Noblesse deS Bräutigams in der Nachbarschaft Aussehen und Verdacht und auch der Principal Halle von der Freigebigkeit seine« Markt- hetsers endlich Ke,»iiniß erlangt. Dieser ging der Sache sofort näher aus den Grund uno deckte mit Hilfe der Polizei die ganze Bcscheerung aus. Der splendide Markthelser enl- larvle sich als em höchst ungetreuer Diener. Er hatte die gesammten, seiner Braut gespendeten AusstattungSgegenständc, ca. 400 -ckl wcrtb, nach und nach heimlich dem Waaren- lager seine« Herr» entwendet. Natürlich wandcrtc die noch Vorgefundene Ausstallung wieder dahin zurück, der entdeckte Dieb aber kam zur Hast. * Plagwitz. Heute Morgen in der achten Stunde hat sich wiederum in einem hiesigen Fabriketablissement ein schwerer Unglücksfall ereignet, welcher möglicherweise den Tod Le» Berletzlen zur Folge haben kann. Ein Arbeiter ist beim Auflegen de« Riemen«, wobei schon so viele verunglückt, mit dem linken Arme von der gangbaren Welle erfaßt »ad
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite