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Ottendorfer Zeitung : 21.10.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191410215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19141021
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19141021
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-10
- Tag 1914-10-21
-
Monat
1914-10
-
Jahr
1914
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Ottendorfer Zeitung I b—— v Bezugspreis: VierteljLhrlich ^20 Mark fr-> i«: ^LLS. In -er Geschäftsstelle abgeholt viertel- jährlich 1 Mk. Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Nachmittag, 11 i 0 UnterimttulM- unä Anzeigeökatt Anzrigenpre^: Für die ^einspaltige Äorp«. Keile »dex deren Raum m pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Keile rs pfg. Anzeigenannahme bi» p Uhr mittag». Beilagegebühr nach vereinbar»^. Mit wSchentüch erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und W«nkl" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". Daeck unL vertag van Hermann Rühle, Buchdruckerei in Groß-Vkrilla. verantwortlich für die Redaktion H. Rühle in Groß-Gkrikla. Nunimec s25 Mittwoch, den 2s. Oktober sM s3. Jahrgang Amtlicher Teil. Stvckholz-Versteigerung aus Mrillaer Staatsforstrevier. Die Stöcke auf den Kahlschlägen in den Abteilungen 9 und 21 sollen Montag, den 26. Oktober 1914 platzweise zur Selbstrodung gegen Barzahlung versteigert werden. Zusammenkunft: LAT Vormittag 9 Uhr auf dem Schlage in Abt 9 (Flügel I? und Schneise 13) „ i/z11 Uhr „ „ „ „ „ 21 ( „ O „ „ 13) Bedingungen werden vor der Versteigerung bekanntgegeben. Königliche Forstrevierverwaltung, am 20. Oktober 1914. Bekanntmachung. Der 1. Nachtrag zum Statut, die Unterstützung der in den Ruhestand versetzten Hebammen des 12. Hebammenbezirkes betr., vom 20. April 1895 hat oberbehördliche Ge nehmigung gefunden und liegt 14 Tage lang im hiesigen Gemeindeamts öffentlich aus. Otlenvorf-Moritzdorf, am 20. Oktober 1914. Der Grmeindevorstand. Die Schöffen- und Geschworenen-Nrliste für das laufende Jahr liegt vom 20. d. M. ab eine Woche lang im hiesigen Gemeindeamt — Registratur — während der geordneten Dienstzeit öffentlich aus. Vom Zeitpunkte der Auslegung an bis zum Ablaufe der Auslegungsfrist können gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Urliste schriftlich oder zu Protokoll Einsprüche er hoben werden. Die Bestimmungen des Gerichtsoerfassungsgesetzes sind aus der am Amtsbrett des hiesigen Gemeindeamtes angeschlagenen Bekanntmachung ersichtlich. Ottendorf-Moritzdorf, am 20. Oktober 1914. —— — Der Gemeindevorstand. Bekanntmachung. Nächsten Donnerstag, den 22. dsS. Mts., abends 8 Uhr, soll im Restaurant Küttner das Anfahren von 170 cbm Straßensteinen aus die Lomnitzer- und Kicchstraße vergeben werden. Es sind Parzellen von 10 ebm gebildet worden. Ottendorf-Moritzdorf am 17. Oktober 1914. Der Gemeinderat. Ein englisches Unterseeboot vernichtet. Berlin. Das englische Unterseeboot V 3 in am 18. Oktober nachmittags in der Deutschen Bucht der Nordsee vernichtet worden. Der stellvertretende Ches des Admiralstabes: gez. Behncke. Zum Verluste der deutschen Torpedoboote 8 115, 8 117, 8 118, 8 119. Ueber das Gefecht an der holländischen Küste, bei dem vier deutsche Torpedoboote den Untergang gesunden haben, liegen keine eigenen, sondern nur englische Meldungen vor. Da augenscheinlich außer den in eng- Uscher Gefangenschaft befindlichen Mann schaften niemand gerettet ist, sind nähere Mitteilungen auch erst nach dem Kriege zu erwarten, denn England wird weitere Meldungen darüber gegenwärtig wohl nicht veröffentlichen. Hat uns das Gefecht auch einen Verlust von vier Torpedobooten gebracht, so ist es deshalb doch eine Ruhmestat der Beteiligten, die sich nicht gescheut haben, den ihnen in jeder Hinsicht Überlegenen Feind anzugreisen. Deutscher seits ist der Materialschaden nicht bedeutend da die Torpedoboote durchgehend aus den Jahren 1902 und >903 stammten und be reits ersatzpflichtig waren. Schwerer wiegt dagegen der Verlust von 200 braven See lenten und 11 Offizieren, die bet diesem Kampfe ihr Leben eingebüßt haben. Alles in allem betrug die deutsche Besatzuna mit 60 Mann pro Boot 240 Mann, denen auf gegnerischer Seite etwa rund 800 Mann gegenüberstanden, und zwar 400 Mann Besatzung des Kreuzers Undaunted und je 100 Mann Besatzung der Tarpedoboots- zerstörer. In einem ähnlichen Mißverhältnis standen auch die Bewaffnungen. Während unsere alten Book! mit ihrer 400 Tonnen Wasserverdrängung nur drei 5,2-em-Ge- schütze führten, hatte der Undaunted zwei 15,2 und sechs 10,2-cm-Geschütze nnd die englischen Torpedobootszerstörer je drei 10,2-em-Geschütze. Die Geschwindigkeit der englischen Schiffe betrug 29 und 30 Seemeilen, die der deutschen dagegen 27. Bei einem derartigen Unterschied in der Bewaffnung und der Kampfstärke war ja auf Unen Sieg nicht zu rechnen. Ver geblich war die heldenmütige Aufopferung der vür Torpedoboote und ihrer Besatzung aber trotzdem nicht. Sie wird ein Ansporr bleiben zu weiteren Taten unserer Marine. Großes Haupt quartier, 19. Oktbr. Angriffsversuche des Feindes in der Gegend westlich und nordöstlich von Lille wurden von unseren Truppen unter starken Ver lusten für den Gegner abgewiesen. Au dem östlichen Kriegsschauplatz ist die Lage unverändert. Rotterdam. Der Kriegsbericht erstatter des Nieuwe Rotterd. Cour, meldet: Das deutsche Heer, das Antwerpen be lagerte, bewegt sich jetzt auf verschiedenen Straß.n in der Richtung auf Dünkirchen, das von den Franzosen besetzt und befestigt worden ist. Südlich Dünkirchen befindet sich eine belgische Armee, deren Ueber- bleibsel am Sonnabend angekommen sind. Ihr Abzug glich einer Flucht ohne jeden Zusammenhalt mit dem Teile der Armee, der vor der Besetzung Antwerpens nach Ostende gekommen war und nach Boulogne verschifft wurde. Er sollte dort wieder reorganisiert werden, am nn den Kämpfen aus dem französischen linken Flügel teil- zurehmen. Dixmuiden, wo sich französische Seesoldaten zur Deckung des belgischen Abzuges befanden, ist wahrscheinlich am Sonntag geräumt worden. Südlich Dün- !,rchen und Boulogne stehen sehr starke canzösische Truppenabteilnngen. Die Engländer haben den in Antwerpen vor- sanden gewesenen Vorrat an Benzin un brauchbar gemacht. Amsterdam, Handelsbladet meldet aus London vom 18. dieses Monats:. Die Polizei drang am Sonnabend in ein Wiener Cafs in der New-Oxford-Street uud verhaftete etwa 20 deutsche Kellner. Die Volksmenge zerstörte eine Anzahl Läden in der High-Street, die Deutschen gehörten. Erst nachdem die Polizei Verstärkungen erhalten hatte, gelang es, die Ordnung wiederherzustellen. — Zu der angeblich bevorstehenden Teilnahme Portugals am Kriege Deutsch land schreibt das Fremdenblatt u. a.: Das stolze Albion schämt sich nicht, um Portugals Unterstützung zu werben und so einen schlagenden Beweis seiner Schwäche zu geben. Da England wegen eines drohenden deutschen Einfalles seine Truppen in der Heimat braucht, soll Portugal den Franzosen die mangelhafte englische Hilse ersetzen. Die Ereignisse in Südafrika zeigen, daß das britische Kolonialgebäude doch nicht so fest gefügt ist. Der neuerliche Verlust eines Panzerkreuzer erhöht die Achtung vor England auch nicht. England dachte bei diesem Kriege ohne Risiko nur Profit machen. Aber es kam anders. — In einer dieser Tage verbreiteten Nachricht über die kriegsgefangenen fran- zöuschen Geistlicher ist gesagt worden, daß im Gegensätze zu den französischen Geist lichen, die als einfache Soldaten in den Reihen des Heeres mit der W^ffe dienen, die Deutschen nur in der Militärseelsorge und als Krankenpfleger verwandt würden. Diese Mitteilung bedarf der Ergänzung. In Württemberg z. B. dienen von 160 eingerückten evangelischen Geistlichen und Predigtamtskanditaten 90 mit der Waffe, auch der evangelische Oberkirchenrat in Berlin hat die abkömmlicheu Pfarrer, so weit sie militärisch ausgebildet sind, zunächst für den Garnisondienst, nun aber auch für den Dienst im Felde freigegeben. Oertliches und Sächsisches. DttenLorf-Mkrilla, ro. «Oktober zM. — Auf die am kommenden Donnerstag, den 22. Oktober im Saale des Gasthofes zum „Schwarzen Roß" statlfindende Theater vorstellung wollen wir hiermit ganz besonders Hinweisen. Das Operetten Ensemble des Herrn Direktor Fritz Richard Hal uns schon ost durch seine guten Aufführungen Freude bereitet, und dürfen wir das jetzt nicht vergessen, wo gerade der Schm,spielerstand mit am schwersten zu leiden hat. Die Wahl des Stückes ist eine gute, das „Musikantenmädel" ist ein patriotisches Sluck und paßt gerade in unsrer jetzige Zeit. Also versäume Niemand, der in diesen schweren Tagen einige frohe Stunden verbringen will, den B.sach der Aufführung. Nachmittags wird ein Kindcrstück gegeben. „Wie Klein Hänschen in den Krieg zog" und dürste dies ein ganz besonderes Interesse bei unseren Kleinen er wecken. Die Preise sind äußerst niedrig ge halten, um jeden den Besuch der Vorstellung zu ermöglichen. — Einen nachahmenswerten Beschsuß faßte in seiner letzten Sitzung der Kirchenvorstand zu Königsbrück. Zur Ehrung der gefallenen oder sonst im Dienste des Vaterlandes Heim gegangenen Krieger unserer Parochie wurde beschlossen: Die Angehörigen mögen die Nauen bcr Gebliebenen auf dem hiesigen Pfarramte anmelden. Am Sonntage darauf werden die selben abgekündigt und ihnen zu Ehren nach Schluß des Gottesdienstes eine Stunde geläutet wie es bei der Beerdigungen 1. Klasse üblich ist. — Das Merkblatt für Feldpostsendungen, liegt nunmehr vor. Es ist vom Reichspostamt zusammengestellt worden und erweist sich als Merkblatt, das über alles Wissenswerte auf diesem Gebiete Aufschluß gibt. Der Inhalt des Blattes soll weitesten Kreisen nach Möglich keit zugänglich gemacht werden, damit sich das Publikum daraus über die einschlägigen wichtigsten Fragen leicht unterrichten kann, wie zum Beispiel über den Portotarif, die Aufschrift und Beschaffenheit der Feldpost sendungen, die vorgedruckten Feldpostbrief umschläge und Feldpostkarten Zeitungs bestellungen nach dem Felde, Postsendungen an Angehörige der Marine, den Postverkehr mit unseren deutschen Kriegsgefangenen und die Paketsendungen mit Belleidungs- und Ausrüstungsstücken an Offiziere und Mann schaften der Feldarmee. Das Merkblatt, das namentlich auch dazu beitragen soll, die noch immer bestehenden zahlreichen Mängel in der Adressierung und beim Verpacken der Feldpost- iuidungen tunlichst zu beseitigen, wird, wie nochmals erwähnt fei, demnächst bei sämtlichen Posianstalten einschließlich der Posthilfsstellen ausgehändigt, sowie nach Herstellung der Ge samtauflage an den Postschaltern kostenfrei an das Publikum bei Nachfrage abgegeben werden. Auch werden die Gemeindevorsteher sämtlicher Orte in Reichspostgebiet ohne Post- anstalt, ferner die Handelskammern und anders Korporationen Abdrücke erhalten. — Einstellung von Kriegsfreiwilligen. Am 23. dieses MonalS von vormittags 9 Uhr an werden bei der Ersatzabteilung Jäger-Bataillon Nr. 13. (Elbkaserne) wieder Kriegsfreiwillige einstellt. — 8000 Arbeitslose fanden durch die Ver mittlung des Zentralarbeitsnachweises in den letzten sieben Wochen Beschäftigung außerhalb Sachsens — Papiergeld nicht brechen! Zur Erhaltung brauchbaren und sauberen Papiergeldes wird dringend empfohlen, dasselbe möglichst wenig gebrochen, iu Brieftaschen oder Lederhüllen aufzubewahren! Diese Aufforderung ist mit Rücksicht auf die großen Mengen von Papier geld, welche durch die Darlehnskassen in den Verkehr gebracht werden und nagelneu zur Ausgabe bei der Reichsbank gelangen, zweifel los zu beherziöen. Vielfach werden diese Scheine zusammengefaltet in die kleinen Geld täschchen oder in die Westentaschen gezwängt und kommen dann zerknittert und beschmutzt in den Verkehr. Abgesehen davon, daßchieselben hierdurch bald ein wenig angenehmes Zahl mittel bilden und zur Vernichtung frühzeitig wieder aus dem Verkehr gezogen werden müssen, ist das Zählen und die Unterbringung solcher gebrochner und gerollter Kassenscheine ungemein zeitraubend. Ehrenfriedersdorf. Sechs Söhne im Felde hat die hier wohnende Witwe Förster. Der Aelteste zählt 34, der jüngste 20 Jahre. Kirchennachrichten. Donnerstag, den 22. Oktober 1914. Ottendorf-Okrilla. Abends */z8 Uhr Kriegsbetstunde. Großdittmannsdorf. Abends 7 Uhr Kriegsbetstunde. Mittwoch, den 21. Oktober 1914. Medingen. Abends 7 Uhr Kriegsbetstunde.
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