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zteis Ion nier obe aro- iser, iö» vor- Ilie, mg, chaftl. rrrreli !3. !N nstl'. rwert- rd. "'s SI aller schnell 3ött- r. Narkt. ilim uä. ^6 §6 »»nrl. » ition V6P- I86N nau. s f vorn e ivur- eis pro !ät, 16 Memim Metzer Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspcets einschließlich zwei illustrierter achiseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes I.SO Mk. Zeililug litt' Wrand) SkiseMrf. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 1l> Ps., sür auswärtige Inserenten IS Ps. Reklamen 20 Ps. Annahme von Nnzei g en für alle Zeitungen. Klein- und Großörsa, Obernaundorf, Hamsberg, Somsdorf, Eotzmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher PublttotionskrafL für amtliche Bekanntmachnngen. Nummer 24. Kernsprecher: «mt Deuben 212a Donnerstag, den 24. Februar 1910. Fernsprecher: Amt Deuben 2120 LZ. Jahrgang. Eisenhoblersehefrau Martha Rosa Weber aus — Der Zoologische Garten in Chemnitz, die im Oktober v. I. ihr einjähriges Dresden befindet sich in finanziellen Schwierig» Jetzt wird vom Vorstand des Zoologischen Gartens die Aufnahme eines Darlehn von 100 000 Mark geplant. — Der 16 Jahre alte Realschüler Frank Jentzsch, der im Güntzbad schwimmen war, wurde plötzlich von einem Krampf befallen und sailk unter. Als man ihn aus dem Wasser helvorzog, war der Schüler bereits tot. — Der 50 jährige Werkführer Schneider wurde in seiner Wohnung in Dresden, Großen hainer Straße, tot angetroffen. Ec wurde wahr scheinlich von einem Schlaganfall betroffen. — Nach Unterschlagung von 18000 Mark ist der 1874 geborene Kaufmann Fried rich Klöster aus Dresden flüchtig geworden. Ler Genannte sollte im Auftrage einer dor tigen Butter-Engroshandlung, bei der er als Lagerist in Stellung war, die Summe Geld in einem Bankhause deponieren. Dort ist er aber gar nicht erschienen, sondern Hal sofort mit dem Gelde das Weite gesucht. — Ein t r eu e r D ie n e r. Während der Trauerfcicrlichkeiten für Graf Stolberg in der Dreifaltigkeitskirche in Berlin spielte sich ein erschütternder Zwischenfall ab. Zu den Feierlichkeiten war auch eine Abordnung des Gutspersonals der Stolbergschen Herrschaft Groß-Camm bei Küstrin erschienen, darunter der hochbetagte frühere Kammerdiener Ring, den Gras Stolberg vor einigen Jahren pensioniert hatte und der seither in Groß- Camin lebte. Der treue Kammerdiener wurde angesichts der Leiche seines Herrn von seinen Gefühlen derartig überwältigt, daß er in einen Weinkrampf verfiel und nach einigen Minuten tot zu Boden sank. Ein Herzschlag hatte seinem Leben ein Ende gemachr. Der Schwiegersohn des Grafen Stolberg Fritz Graf zu Eulen- burg-Praffen ordnete die Ueberführung der Leiche Nings nach Groß-Camin an. — Zur Geologischen Erforschung des Ambo- landcs (Deutsch - Südwestafrika) wird eine Expedition unter Führung des Berginge nieurs Kunze aufbrechen. Besonders sollen Mutungen nach nutzbaren Mineralien vorge nommen werden. — EinenKampf init einemEin brecher hatte nachts der Pfandleihgeschäfts inhaber Uhle in Hohenstein-Ernstthal zu be stehen. Uhle überraschte in seinem auf der Schulstraßs gelegenen Laden mehrere Einbrecher bei ihrer Arbeit. Dieselben entflohen, verfolgt von Uhle, der denn auch «ium derselben ein Stück von seiner Behausung entfernt erwischte. Es entspann sich nun ein Kampf, wobei Uhle von dein Verbrecher einen heftigen Schlag mit einem Schlageisen auf den Kopf erhielt. Glück licherweise kam ein heimkehrender Ziegelträger hinzu und mit dessen Hilfe konnte nun der Einbrecher festgenommen werden. Er hat be reits zwei seiner Kollegen verraten. birge waren am Sonntag leidlich gut besetzt. Der Sonderzug Hainsberg-Kipsdorf hatte auf der Hinfahrt 47, auf der Rückfahrt 116 Personen. — InQuohren konnte in diesem Jahre schon zeitig mit der Grünfütterung begonnen werden. Auf einer gewässerten Stelle wurde dieser Tage voll einem Gutsbesitzer das erste Gras gehauen. — Zu der mit der am 3. Juli d. I. ge planten Brunnenweihe beabsichtigten Abhal tung eines Heimatsfestes in Kreischa zeich nete die Gemeindevertretung einen Beitrag von 300 Mark zum Garantiefond. — Ermittelt wurde in Dresden jener Ein brecher, der jüngst aus einer Restauration in Birkigt ein Grammophon entwendete. Es ist ein Gelegenheitsarbeiter, dem auch andere Diebstähle im Pl. Grunde zur Last gelegt werden. — Unweit seiner Ärbeilssiätte hat sich der Slraßenwärler I. in R e i n h a r d l s g rim ma durch Durchschneiden der Pulsader und des Halses entleibt. Krankheit und Schwermut sollen die Beweggründe zu dem Schritte sein. — Vorsicht beim Wassertrinken! Aus dem Gute Nr. 58 inMohoru ist ein Knecht an Unterleibstyphus schwer erkrankt in das Krankenhaus in Wilsdruff eingeliefert worden. Der Knecht soll kaltes Wasser getrunken haben, als er erhitzt war. — Dem Vernehmen nach beabsichtigt der kommandierende General v. Broizem den Abschied zu nehmen. Als sei» Nachfolger wird der Divisionskommandeur General der Infan terie d'Elsa genannt. — Eine einträgliche Kapitalan lage besitzt Hofbesitzer Schlüter in Kurzen moor in Gestalt einer Zuchtsau, die ein Ge wicht von 7,80 Zentnern hat und in acht Würfen 128 Ferkel lieferte. — Brände. In Bieberstein bei Nossen sind durch ein Schadenfeuer im Gasthofe Wohn haus und Seitengebäude, sowie das vor einigen Jahren neuerbaute Saalgcbäude bis auf die Umfassungsmauern niedergebrannt. - Durch Feuer wurde in Kamenz das Gehöft des Stein- verordneten zu Zittau um zweigleisigen Aus bau der Bischofswerda-Zittauer Slaatseisen- -- Reissuppe auf schnellste Art. Für 2 Personen wird ein Würfel Maggi's Reis suppe zerdrückt, in »/z Liter siedendes Wasser, ohne noch Fleischbrühe dazuzunehmen, gestreut, und nach dem Wiederaufkochen 20 Minuten (üu größeres Quantum länger) auf kleinem Feuer langsam gekocht. Sehr verfeinert wird die Suppe, wenn man sie über ein Stückchen süße Tafelbutter anrichtet. — Maggr's Suppen helfen Zeit, Geld und Arbeit sparen, sind ge brauchsfertig und enthalten alle zu einer voll ständigen Suppe erforderlichen Zutaten. Ein Würfel ergibt, nur mit Wasser kurze Zeit ge kocht, 2—3 Teller leicht verdaulicher Suppe. Mehr als 30 verschiedene Sorten bieten jede gewünschte Abwechslung. — Ein schwerer Sturm, der teilweise mit Schneeböen austrat, hat in derNordsee be deutenden Schaden angerichtet. Jahren Ehrverlust. Die Angeklagte hatte mit « 17 Jahren geheiratet, war als Mutter von zwei Kindern von ihrem Ehemann verlassen worden und hatte die Tat begangen, weil sie! sür die Kinder nichts zu essen hatte. — Aus i einer Feldscheune des Rittergutes Schönaus wurden durch die Gendarmerie elf Mann, die! in der Scheune genächtigt hatten, herausgeholt und dem Chemnitzer Amtsgericht zugesührt. — i Der seit einigen Tagen vermißte Eisenbahn- ! arbeiter B. ist am selben Tage, an dem in s Schönbrunn seine Hochzeit mit einem dortigen Mävchen statlfindeu sollte, erhängt auf- l gefunden worden, — Ein Dienstmädchen in i A u e, das mit Fenstecputzen beschäftigt war, stürzte aus dem 4. Stock ab und war auf der i Stelle tot.— Dec Arbeiter Egerer in Johann georgenstadt wurde beim Auflegen eines Treib riemens von diesem erfaßt, ins Getriebe gezogen und sofort getötet. — Ein tragisches Ende hat die 73 Jahre alte Frau Beutel aus Arnsdorf i. B. gesunden. Sie begab sich am 10 d. M. von Hause fort und wurde seit diesem Tage ver mißt. Jetzt fand man ihre Leiche in der Dürr- kamnitzschlucht unter einer Felswand. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat sich die alte Frau in die Schlucht verirrt und ist dort erfroren. — Ein Soldat des 15. Infanterie-Regi ments Nr. 181 in Chemnitz unternahm einen Selbstmordv.rsuch, indem er sich im Zeißigwald in der Nähe ins Kasernen-Nord- tores ausknüpstc. Der Vorgang wurde sofort bemerkt, sodaß der Lebensmüde noch rechtzeitig aus seiner gefährlichen Lage befreit werden konnte. Was den Mann zu gern bedauerlichen Schritt geführt hat, ist unbekannt; es dürste wohl Angst Vor einer zu erwartenden Strafe gewesen sein. — Verhaftet und ins Amtsgericht einge liefert wurde in Dahlen bei Oschatz der Maurer Weber von dort. Ec steht unter dem Verdacht, kürzlich einem Wirtschastsbesitzer in Boriewitz zwei Schweine gestohlen zu haben. Dem Bestohlenen halte er nachträglich die Knochen der Borstentiere wieder zugesandt. , — Ein Ulan der vierten Schwadron des 17. Ulanenregiments in Oschatz kam nicht znm Dienst. Ec halte sich im Stadlpark mit dem Niemen seiner Lanze an einen Baum aus- gehängt. Spaziergänger fanden ihn alsLeichevor. — Von einem schweren Schicksals- schlag ist die Familie des Ladeunteruehmers M. Schäfer inNiesa betroffen worden. Durch Aufreiben eines Blütchens zog sich der I8jäh- rige Sohn des Herrn Schäfer eine Blutver giftung zu, an der er in Döbeln, wo er das Realgymnasium besuchte, gestorben ist. Die Blutvergiftung hatte sich erst am Abend vor her bemerkbar gemacht. Sie führte den Tod des jungen Menschen so schnell herbei, daß die Eltern, die telegraphisch von der Erkrankung verständigt worden waren und sofort im Auto mobil nach Döbeln eilten, ihren Sohn nicht mehr lebend antrafen. Dresden. In die Elbe sprang in der Nähe der Prießnitzstraße ein 18jähr. Mädchen, das voir der Löwenstraße her verzweifelnd in den Strom lief. Einige Männer brachten das Mävchen noch lebend ans Land. — In Eis enbahnsacheu beantragt die Finanzdeputation L der Zweiten Kammer: Die Kammer wolle beschließen: die P titionen der Gemeinderäte zu Eibau, Neugersdorf und Ebersbach, sowie des Stadtrats und der Stadt ¬ lebt hat. — Kleine Notizen. Im Bahnhof Cos wig wurde ein unbekannter, anscheinend dem Arbeiterstande angehörender junger Mann schwer verletzt in den Gleisen liegend aufge- durchfahrenden Döbeln—Dresdner Personen- verordneten zu Freiberg und Genossen wegen zuge gesprungen. Kurz nach seiner Auffindung Erbauung einer Eisenbahn von Freiberg nach verstarb der Verützle. — Das Schwurgericht Hainichen der Königlichen Staatsregierung zur in Chemnitz verurteilte die 1890 geborene Kenntnisnahme zu überweisen. herrschenden Zudrang zum Beamtentum zu Sechen, der sich geltend mache, obwohl man Wner von einem „B ea m t e n e l e n d" rede. Zudrang erkläre sich aus dem Hang nach ?Uihe uud Bequemlichkeit. In unserer Zeit m der Kampf ums Dasein schwer, und Beamte weiß, daß er ein sicheres Einkom- """ hat, das sich mit der Zeit mehrt, auch er sich nicht stärker anstrengt. (Mit diesen Forlen hat der Minister die Lage vollkommen uchlig bezeichnet. Was den herrschenden Zu- Beamtenstand verschuldet, ist haupl- lachlich dix Furcht gegenüber dem Wechselspiel vo» Gunst und Ungunst im freien Erwerb, "uv das ist eine Tatsache, die erweist, daß "'M Volk ärmer wird au sittlicher Kraft von zu Jahr. Beamte muß es geben, und venu das Angebot stark ist, hat der Staat "ue reichere Auswahl. Aber ein Volk, in dem zweite Mann Beamter sein möchte, ist "Wsuud, Denn ein solches Volk überschätzt äußere Lebenssicherheit, die Sorglosigkeit, "he und Bequemlichkeit. Das starke Leben ,^"ugt den Kampf, in dem sich gerade die * Nen Eigenschaften des Menschen entwickeln . zur Geltung bringe». Die Ueberschätzung "Bequemlichkeit und äußeren Lebenssicher- Muß weichen; wir brauchen Mut und NN und Persönlichkeitsgefühl gegenüber dem der beiden großen Teppichfärbereien Josef Wirth und Rodert Anke (Ernst Feustel). Die baldige Beilegung der Differenzen dürste nicht lauge auf sich warten lassen, da sich die Ar beiter in den Färbereien nicht an dem Aus stand beteiligen werden. — Der seit 31. Januar d. I. als ver mißt gemeldete Korbmacher Rüdiger aus Netzsch kau ist in der Göltzsch auf Lambziger Flur als Leiche aufgefunden worden. Ob Selbstmord oder Unglttcksfall Vorliegt, ist nicht festgestellt. — Ein 17jähriger Bäckergeselle aus Har tenstein mietete in einem Hotel in Aue ein Zimmer. Als ihn ein Kellner fragte, ob er nicht aufstehen wollte, erwiderte er, er wolle noch schlafe». Als der Kellner noch einmal das Zimmer betrat, bemerkte er ein auf dem Tisch liegendes Chemisett mit der Aufschrift: „Mein Vater ist Gerichtswachlmeist r in Leipzig. Sofort telegraphieren. Gruß an meine Marie." Der Kellner stellte den jungen Mann sofort zur Rede, worauf dieser plötzlich einen Revol ver unter dem Dcckvett hervorzoz und sich eine Kugel in den Kopf schoß. Ec verletzte sich jedoch nicht lebensgefährlich. — Der diesjährigen Leipziger Oster- messe blickt man mit froher Zuversicht entgegen. Man schreibt, es ist allerdings mit vorhande nem Bedarf zu rechnen, da im Vorjahr nur in sehr vorsichtiger W ise Orders gegeben worden sind und die Kundschaft, wie man zu sagen pflegt aus der Hand in den Mund ge- Huz Nah »na ?er». Rabenau, den 24. Februar 1910. — Der Lauf des H all e Y s ch en K o- "Uteu ist jetzt aufs genaueste Tag für Tag "stimmt worden. Dadurch ist es noch gewisser Morden, daß die Annäherung des Kometen v" die Erde am 18. Mai so groß sein wird, daß die Erde wahrscheinlich mit dem Kometen- schiveif in Berührung kommen wird. Es ist aber wohl überflüssig, immer aufs neue zu iviederholen, daß alle Fabel» vom Weltunter- Wg, die daran geknüpft worden sind, keine tatsächlichen Unterlagen haben, vielmehr nur Erzeugnis der Einbildungskraft und der «ichtgläubigkeit sittd. Der Komet wird am Mannten Tage fast genau zwischen Erde und Sonne stehen. Der Astronom Cowell be- ^chnet in der „Nature" die zu erwartenden "Wände als außerordentlich günstig für die Beobachtung und spricht daher die Hoffnung aus, daß sich die Menschheit auf ein herrliches Raturschauspiel gefaßt machcn kann. -- Jin Konkursverfahren über das Ver- AvM des Holzhändlers Oswald Wolf in Rabenau soll mit Zustimmung des Konkurs- Alichts die Schlußverteilung erfolgen. Es uud 10,6g Mk. vorbercchtigte und 12 080.93 ^cark uichtbevorrechtigte sestgestellte Forderungen ia berücksichligen. ES stehen 1802,81 Mark Aasse zur Verfügung, von der die Kosten des ^"fahrens in Abzug zu bringen sind, während "e Zinsen der Hinlerlegungsstelle hinzu zu "Nm sind. - -- Eine allgemeine Volkszählung tu diesem Jahre wieder wie alle fünf ^Me iw deutschen Reiche statt. Mit der Zäh- , '8 soll diesmal eine Wohnungszählung ver- °uudeu werden. d is^ Superintendent Hempel in Dippol- .j/tvalde feierte am Dienstag sein 25jäh- Amtsjubiläum als Geistlicher. Die Sportsoirderzüge nach dein Erzge- Kmd in den Chemnitzfluß geworfen hatte, wegen keilen, die sür de» Fortbestand fürchten ließen. Totschlags zu 5 Jahren Gefängnis und 5 Jetzt wird vom Vorstand des Zoologischen bahn zurzeit auf sich beruhen zu lassen. Ferner funden. Vecmutlich ist er aus dem abends die Petitionen des Stadtrates und der Sladt- Bekünntmachung. Diejenigen Einwohner, welche sich für den Inhalt der Haushaltpläne hiesiger Stadtge- meinde interessieren, werden darauf aufmerksam Macht, daß die Haushaltpläne sür das Jahr I9lu 14 Tage lang im Flur des Rathauses Treppe) zur Einsichtnahme aushängen. Rabenau, am 22. Februar 1910. vor LüiAtzrmelster. . -- Zudrang zum Bcamtentu m. der Badener Abgeordnetenkammer gab der _ wucmzminister Honsell einige Erklärungen ab arbeiters Kubin zerstört. Ein etwa 3jähriges Uber seine Politik. Dabei kam er auch auf,Kind trug schwere Brandwunden davon. d-n m —In Oelsnitz streiken die Arbeiter