Volltext Seite (XML)
Mopauer w Tageblatt Da« „Zfchopauer Lageblatt und Am«igrr^ ,»scheint««rlrtäglich. Monatlich. Beiug-preis 1.70 RM. Zustrllgrbühr SV Pf. Bestellungen werden In unferer Selchästest., von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. und Anzeiger Aoselgenp reifer Dl« 44 mm drett« Milllmeterisile 7 Pf.; die YZ mm breit« Milllmeterreile Im Lext- teil 25 Pf.: Nachlabstaffel L: Ziffer- und Nachweiegebühr 25 Pf. Möglich Porto. Da» „Zfchopauer Lageblatt und A»r«fg«r' ist da« wr Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Landrat« m Flöha und dos Bürgermeisters ,u Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthüll die amtlichen BelKnntmachungrn de, Fiuanramte» Zschopau — Bankkonten: Lrrgebirglsche tzandelrbank e. S. m. b. H. Zschopau, Semeindegirokonto Zschopau Nr. 241. Postscheckkonto: L-Iprig Nr. 42 SS4 - Fernsprecher: Nr. 712 Zeitung für di« Otte: Böcnlchen, Dittersdorf. Dittmannsdorf, Sornau, tzohndorf. Krumhermersdorf, Scharfenftein, 5chlöhchen Porschendorf, Waldkirchen, Weißbach, Wilischthal, Witzschdorf K». 24S SS. Okkol»»« 1SSS 107. Abrechnung mit Chamberlain kibbentrap beweist, daß England den Krieg gegen Deutschland seil Zähren vorbereilel Hal reu aus dem unter poluischcr Mißwirtschaft verkommenen westpreußischen Lande ein blühender nationalsozialistischer Gau werde. Von einem langen Beifallssturm begrüßt, ergriff Neichs- außeuminister von Ribbentrop das Wort zu einer Begrü ßungsansprache an die ältesten Danziger Nationalsozialisten. Immer wieder klang Zustimmung auf, als der Neichsaußcn- ministcr erklärte, nichts sei wohl schwerer, als unter solchem außenpolitischen Druck auch noch gegen einen inneren Feind «Ine Stadt znm Nationalsozialismus zu bekehren. Heute seicu alle Ostfragcn gelöst. Deutschland habe Sicdlnngsraum, der für Generationen reiche und gerade wieder die Nationalsozialisten Danzigs hätten die größte und dankbarste Aufgabe, dieses Laud wirklich wieder deutsch zu machen. Die Partei habe die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die innere Front in einer verschworenen Gemeinschaft zusammensteht als Voraussetzung für den Sieg der Armee. Auch im Weltkriege sei Deutschland nicht militärisch besiegt worden. Auch damals sei bas deutsche Volk gut und anstän dig gewesen. Nur einige Verbrecher hätten eS verstanden, die Not des deutschen Volkes auszunutzen. Heute stkinde die Partei als Garant dafür da, daß nie wieder ein solches Ver brechertum deu Dolchstoß führen könne, schloß NeichSnußen- minister von Ribbentrop unter nicht endenwollendcr Zu stimmung. Chronicle" bann berichten, daß in einer Entschließung der Kongrcßpartei sämtliche Kongreßministcr in den indischen Provinzen anfgefordcrt worden seien, ihren bereits ange botenen Rücktritt jetzt zu verwirklichen. Dies sei die Ant wort der Kongrcßpartei auf die Erklärung des Vizckönigs. Immer neue „Flecken auf dem Schild der Wahrheit". — die englische Lügcnflut wenden muß. Flugangriff auf Wilhclmshafcn hat zur Gewohnheit erhoben, von einem sprechen. Der Abgeordnete Th. Bo wer, der gleichzeitig Seeoffizier ist wendet sich »nn in einer Zuschrift an die „Times" gegen diese Verdrehung der Tat sachen, die er als einen „Flecken auf dem Schild der Wahr heit" gezeichnet. aus sich heraus gegen Seit dem 'mißglückten die englische Press« cs „Angriff auf Kiel" zu Amsterdam, 2S. Oktober lFuukmcldung). Gandhi Hot sich in einer Botschaft an die englische Presse, veröffentlicht in der „News Chronicle", erneut gegen die ablehnende Haltung Englands den Forderungen der in dischen Kongreßpartei gegenüber ausgesprochen. Er sagt da bei, er habe nicht den geringsten Zweifel, daß die Erklärung, die der Vizekönig für Indien im Namen der britischen Ne gierung abgegeben habe, sehr viel Erbitterung in Indien ausgelöst habe. Die Kongreßpartei habe von Großbritannien die Zusage verlaust, baß sich dieses nicht einer unabhängigen Stellungnahme Indiens widersetze. Die Frage sei, ob Großbritannien abseits stehen wolle, und Indien seine eigenen Schwierigkeiten auf eigene Weise wegräumen laste. Er, Gandhi, könne nur sagen, daß die Kongrcßpartei nicht cher ruhen werde, bis das gesetzte Ziel erreicht sei. Die Kongreßpartei verdanke ihre Existenz allein der Tatsache, daß sie, ohne zu ermüden, ein Ziel beständig »'erfolgt habe: die vollständige Unabhängigkeit Indiens. J„ einer weiteren Meldung aus Bombay wuß ..News Seit es in Danzig bekanntgeworden ist, daß Neichs- außenminister von Ribbentrop nach Danzig kommen würde, um hier eine große politische Rede zu halten, liegt über der Liadt große Erwartung. Schon am Nachmittag setzte der Zug der Tausende zum Fricdrich-Wilhclm-Schützcnhaus ein. Neben dem Braun der Partcigliedernngcn treten die grauen und blauen Uniformen der Wehrmacht, des Heeres, der Flie ger und der Marine auf. Vankrcihen um Bankreihcn sind von ihnen gefüllt. Unter den anwesenden Generalen und Stabsoffizieren sitzen General der Flieger Kaupisch, Vize admiral Arnauld de la Perrier«, Generalmajor Strack, der Kommandant der Stadt Danzig. Vor dem Schützcnhaus waren die Partcigliedernngcn, eine Kompanie der ff-Totcn- lopfstandarte in Danzig und Landcspolizei aufmarschiert. Durch ein Spalier von politischen Leitern, begleitet von Gauleiter Forster, betritt der Ncichsaußenminister die Kund gebung. Nach dem Einmarsch der Fahnen begrüßte Gau leiter Forster den Außenminister des Großöeutsch«n Reiches, und die begeisterten Zuhörer brachten dem Gast die herz lichste Begrüßung dar. Brausender Beifall erklang erneut, als der Gauleiter mit leuchtenden Augen zum ersten Male in einer nationalsozialistischen Kundgebung in Danzig die deutsche Wehrmacht begrüßte, Vertreter des Heeres, Ver treter der Marine und der Luftwaffe, die nun in Danzig wieder ihren Einzng gehalten hat. Als sich der Beifall gelegt hatte, betrat der Ncichsaußenminister das Rednerpult. Herz liche Kundgebungen schollen ihm entgegen. Immer wieder brachten nun die Danziger zu der schlagenden Abrechnung ihr« stürmisch« Zustimmung zum Ausdruck. jDie Rede ver öffentlichen wir im Innern des Blattes). Der Dank an den Führer, besten historische Rede als Lcndbotci» der Gerechtigkeit gegenüber der Willkür von Ver sailles der Ncichsaußenminister hervorhebt, findet die Zu stimmung des begeisterte« Danzig. Mit dankbarem Beifall auch hörte die Danziger Bevölkerung die ehrende»» Worte, die der Reichsaußenminister des Großdcutschen Reiches für die Haltung der Danziger Bevölkerung und für die Tapfer keit «nd diplomatische Geschicklichkeit der Danziger Führung hatte. Stolz zeigte sich in aller Angen, als der Ncichsaußen- minister die Ruhmestaten der Danziger Söhne, der Landcs polizei und der ff-Heimwehr Danzigs nannte. Dann aber wnßte der Sturm keine Grenze mehr z« finde»», als der Redner de« befreite»» Danziger« verkündete, niemals werde Danzig jemals wieder vom Reich getrennt werden. Eine brausende Ovation bringt Danzig dem Führer dar, als der Neichsaußeuminister erklärt, alles, was an großen Taten a^chehen ist, sei das Verdienst Adolf Hitlers und nicht mehr z« bändigen ist die jubelnde Zustimmung, als Ribbentrop in scharfer Abrechnung mit England ausrnft: „Das deutsche Volk ist hente Adolf Hitler und Adolf Hitler ist das deutsche Volk!" Alle Versuche des Redners, wcitcr- zusprechcn, ersticken in dem AuSbruch tiefster Anhänglichkeit des Volkes von Danzig au seinen Befreier Adolf Hitler. Ein donnerndes „Nein" der gesamten Danziger Bevölkerung beantwortet die Frage, ob sich das deutsche öV-Millioncn-Volk von einem Mann wie Chamberlain des Wortbruches zeihen lasten könne. So verfolgt die Zuhörerschaft die mitleidlose vernichtende Abrechnung mit England, »»nd als der Redner geendet hat, ist der ganze Saal ein unanfhörlicheö Rnsen: „Wir danken unserem Führer!" Reichsaußenminister von Ribbentrop hat nach Ler Kundgebung in Danzig die Stadt wieder verlassen. Traditionszusammeukunft der Alten Kämpfer des GaueS. Ansprache» von Ribbentrops «nd Forsters. Neichsaußeuminister von Ribbentrop traf am Dienstag- mittag auf dem Flugplatz «in. Er wurde hier von Gau leiter Forster empfangen. Auf seiner Fahrt und vor allem auf dem Laugen Markt vor dem ArtuShof wurde der Reichsaußenministcr von der Danziger Bevölkerung immer wieder mit Jubel begrüßt. In dem historischen Festsaal des Artushofes, in dem nach der Befreiung Danzigs der Führer seine große Rede an die Welt gehalten hatte, hatten sich am Nachmittag des 24. Oktober die Alten Kämpfer des Gaues Danzig ver sammelt. Als Neichsaußenminister von Ribbentrop, begleitet von Gauleiter Forster den Naum betrat, wurde er mit be geistertem Jubel empfangen. Gauleiter Forster begrüßte unter immer neuem freudigem Beifall den Neichsanßen- ministcr in diesem Kreise der alten Kämpfer. Unter Beifall und Zurufen wies der Gauleiter auf die große Aufgabe hin, die jetzt der kleinen nationalsozialistischen Kämpferschar dieses Gaues erneut gestellt worden sei. Sei es nicht wieder wie vor neu» Jahre«: Wieder träte ein« kleine, aber entschlossene Schar an, um für Deutschland zu kämpfen. Der Führer habe gefordert, daß in wenigen Jah- Protest eines englische« Seeoffiziers gegen die schamlose britische Lttgenflnt. Amsterdain, 26. Oktober ^Funkmeldung). Es ist jetzt bereits soweit, daß sich -er englische Soldat Nom. Die große Rede des Neichsaußcnministers in Danzig, die den unwiderleglichen Beweis für den absoluten Kricgswillen Englands gegen Deutschland gebracht hat, findet in Italien vollste Zustimmung. Man mißt Nibben- trops Ausführungen allgemein außergewöhnliche Bedeutung bei. Dio Beweisführung dafür, daß England seit Jahren insgeheim und planmäßig den Krieg gegen Deutschland vor bereitet hat und sich schließlich mit seiner Garantie an Polen nur noch den Vorwand zum Kriege gegen Deutschland ver- fchaffen wollte, sei, so wird betont, mit der erschöpfenden Darstellung der englischen Politik der letzten Jahre und der unmittelbaren Vorgesthichte des Krieges vollständig gelungen Man denkt dabei in Nom besonders auch an die von Ribben trop fcstgestellte Sabotiernng des von Mussolini am 2. Sep tember unterbreiteten Planes durch Chamberlain. Mit dieser Beweisführung sei ein für allemal die Verantwortung Englands an der weiteren Entwicklung der Ereignisse geklärt. Aus Ser Rede ergibt sich ferner, wie man in hiesigen politischen Kreisen fcststellt, die unerschütterliche Entschlossen heit des deutschen 8ü-MillioncnvolkeS, den ihm aufgezwun- gencn Krieg bis zum siegreichen Ende zu führen. Daß der Neichsaußenminister unter den Beispielen des für das bri tische Imperium zu System gewordenen Wortbruches an erster Stelle den englischen Betrug an Italien aus dem Ver sailler Vertrag genannt, ruft tn Italien lebhaftesten Wider hall hervor. TaS italienische Volk hat weder diesen Wort ¬ bruch noch die von England während des abessinischen Feld- zuges hcraufbeschworenen Sanktionen vergessen. Die römische Morgenprcsse gibt in ausführlichen, zum Teil wörtlichen Auszügen die Rede Ribbentrops wieder, die in den Schlagzeilen als „vernichtende Abrechnung mit der anti-deutsche,» Politik Englands" und als „Bestätigung des deutschen Entschlusses die englische Herausforderung anzu- nehmen" gekennzeichnet wird. Besonders unterstrichen wer den die Ausführungen des Reichsanßenministers über die Kriegsvorbereitnngen Englands und die durch Englands Schuld zum Scheiter« gebrachte Friedcnsinitiative des Duce. Deutschland, so hebe« die Morgenblätter übereinstimmend hervor, werde jetzt den Krieg bis ans siegreiche Ende führen. In der norditalienischen Presse nimmt die Rede des Reichsanßenministers als das bedeutsamste Ereignis der letzten Tage die erste Stelle ein. Auch diese Blätter legen besonderen Nachdruck auf die klare und eindeutige Fest stellung, daß das Reich dem ihm von England aufgezwnng«- ncn Kampf bis ans äußerste führen werde. Starken Ein druck hat ferner die Erwähnung des freundschaftlichen Vcr- hältniffcs zwischen Berlin und Nom gemacht; Kommentars . zu der Ncde finden sich in Anbetracht der Kürze der Zeit noch nicht. „Dis Kampfansage Englands von Deutschland aufge- ; nommcn" erklärt der „Popo d'Jtalia" in der Schlagzcilen- Überschrift. In Zwischentiteln erscheint die vom Ncichs außenminister gestellte Frage« „Wer hat den Krieg gewollt?" und wird die Fricdensinitiative Mussolinis hervorgehoben. ; „Corriere de la Sera" unterstreicht die Freundsch'st Jta- i lienS, die Bemühungen des Duce zur Vermeidung des Kon fliktes und die Anklage au England, dem deutschen Volk den Lebcnsranm zu verweigern. Amsterdam. Die «nt großer Spannung erwartete Danzig- , Rede des Neichsaußcnministers von Ribbentrop wnrde i« Holland von zahlreichen Leuten am Lautsprecher verfolgt. Zudem brachte der niederländische Rundfunk gleich nach Be endigung der Ncde eine« AvSzug mit de,» wesentlichste« Punkten. Bor allem wurden die Stelle« der Rede wiedcr- gcgcben, die von der Bereitschaft des deutschen Volkes han deln, den ihm aufgczwnngcnen Krieg gegen England zu i einem siegreichen Ende zu führen. Washington. Die Ned« des Ncichsaußcnmiiiisters von , Ribbentrop wurde in Amerika im Rundfunk verbreitet. Die i Abendblätter bringen bereits ausführliche Auszüge. Bnenos Aires. Die Abrechnung -es Neichsanßen- ministers mit der perfiden und wortbrüchigen britische« Negierung hat in der hiesigen Oeffcntlichkeit starken Wider hall gefunden. Dies beweisen zahlreich« Anrufe beim Nund- funksendcr Splendid, der die direkte Ucbcrtragung aus Dan zig übernommen hatte. Die Spätausgabcn der Nbendpress« veröffentlichen an erster-Stelle den vollen Text der Nede. In Schlagzeilen wird dabei der unbeugsame Entschluß Deutschlands hernorgclinbim. den Krieg bis znm Endsieg ' ' ansznkämvsen Die Kriegsschuld der englischen Kriegshetzer belegl Das Ausl-m- zur MSenikG-Re-e kongretzparlel kümpsl für MaWnMM Indiens Gandhi wende! sich erneut gegen die Erklärung des Vizekönigs von Indien