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Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Do» »Wilsdruffer Tageblatt- erscheint an allen Werktagen nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in der «Ses-iM-stell- und den Ausgabestellen 2 RM. im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,Zu RM., bei Poftbestellung 2 AM. zuzüglich Abtrog- ,, . gebühr. Einzelnummern lüBpsg.AllePostaustalten Wüchen olatl für Wilsdruff u. Ikmgegend Postboten und unsereAus. trägerund Ecschäfisstellcn — — nehmen zu jeder Zeit Be. ftellungeu entgegen. JmFallc höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch aus Lieserung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingesandter Schriftstück« ersolgt nur, wenn Porto beiliegt. für Äürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeigenpreis: die Zerspaltene Raumzeile 20Rpfg., die 4 gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen pfennip, die 3 gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile 1 Reichsmark. 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In der Zeit einer ganz besonders angespannten und unübersichtlichen Wirtschaftslage ist diesmal die Haupt vertretung der deutschen Wirtschaft, nämlich der In dustrie- und Handelstag zusammengetreten. Dunkel umwölkt ist der Horizont unseres Wirtschafts lebens und nicht minder drohend und dunkel ist die Zu kunft. Das gilt ebenso in rein wirtschaftlicher wie in sozialpolitischer Hinsicht. Es scheint ja beinahe, als übe ein zurzeit wieder etwas stärker pulsierendes Wirtschafts leben in Deutschland seine wohltuende Wirkung vor allem auf die Höhe der Arbeitslosenziffer aus, aber leider macht sich dieser Einfluß nur sehr langsam und zögernd geltend. Man wird die Sorge nicht los, daß nicht nur die Folgen des harten Winters, sondern tiefere Gründe dieses lang same und zögernde Hinuntergehen der Arbeitslosenziffer verursachen; man weiß vor allen Dingen nicht, wie lange dieses Hinuntergehen anhalten, bis zu welcher gehen wird. Gerade in Jndustrickrcisen haben sich überaus ernst zu nehmende Stimmen erhoben, die davon sprechen, daß das Heer der Arbeitslosen sich kaum eure Million vermindern wird, daß wir s? Deutschland künftighin also mit einer viel größeren Zahl ständig Arbeitsloser werden rechnen müssen als Fisher Die gleichen Stimmen verweisen auch auf vie lache, daß selbst in England seit drei Jahren die Arbeits losen;,ffer unter die Million nur hier und da unddanu auch nur für kurze Zeit hinuntergegangen ist Bei d" ungleich schwierigeren wirtschaftlichen Verhältnissen in Teut,chland mußte mau also eine ähnliche Entwicklung befurchten. Em derart großes Neserveheer der Wirtschaft ist aber - das nierkt selbst das reiche England - auf die Dauer untragbar: die Arzneimittel freilich, die von aller hand Kurpfuschern immer wieder der deutschen Wirtschaft eingeflößt werden sollen, gießt man am besten unbenußt zum Fenster hinaus! Sonst würden sie dem Kranken doch nur schaden. Denn es liegt ein Druck auf dem deutschen Wirtschafts leben, der durch jene Kurpfuschermittel nicht beseitigt wer den kann. Auf der einen Seite ist es die ungelöste Reparationsfrage, auf der anderen sind es di- steigenden Lasten, die von der öffentlichen Gewalt zwecks Deckung ihrer Ausgaben auf die deutsche Wirtschaft gelegt werden. Auch hierin ist man, trotz aller Warnrufe und Mahnungen der Wirtschaft und nicht zuletzt auch des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, zu einem Abbau dieser Lasten noch immer nicht gelangt. Noch stärker als dieser Druck ist natürlich diewirtschaftlicheUn- sicherheit, die von den Pariser Verhandlungen aus strahlt. Man weiß nicht, was kommen wird, weiß nicht, ob dort wirtschaftlich-finanzielle Vernunft oder ein Macht gebot ohne jegliche Vernunft siegen wird. Aber das eine tritt trotzdem mit immer größerer Deutlichkeit hervor: die Rückwirkung auf die sozialen Verhältnisse in Deutschland. Gerade diese Rückwirkung bringt aber wieder eine Gradsteigerung der Unsicherheit hinein in unser Wirtschaftsleben, überall, für Millionen von Arbeitern, sind die Arbeits- und Lohntarife ge kündigt. ist man langsam zu Verhandlungen über den Neu abschluß von Verträgen geschritten. Auf der Arbeitnehmer seite werden Lohnerhöhungen gefordert, während in recht wichtigen Teilen unserer Wirtschaft die Arbeitgeberseite nicht nur Lohnsteigerungen ablehnt, sondern darüber hinaus Lohnsenkungen verlangt. Man will hier den Anschluß der Lohnpolitik an die allgemeine Wirtschafts lage in Deutschland wieder Herstellen. Daß das nicht ohne schwere Kämpfe geschehen kann, braucht nicht erst "noch besonders unterstrichen zu werden. Ebenso ungeklärt ist hierin die Lage der Reichsbahn, wo die Streik wünsche zwecks Erzwingung von Lohnsteigerungen noch längst nicht znm Schweigen gebracht worden sind. Auch im Bergbau drängen die Dinge zur Entscheidung, alles also ballt sich drohend zusammen; mit ernsten Ge sichtern werden daher die Vertreter der deutschen Industrie- und Handelskammer diesmal zusammen getreten sein, nachdem die frohe Zuversicht des ver gangenen Jahres durch den Winter schwerster wirtschaft licher Not radikal getilgt worden ist. , Man hat auch sonst wenig Hoffnungsfreudigkeit, denn auf dem Nachbargebiete der Industrie, bei der deutschen Landwirtschaft nämlich, liegen die Verhältnisse schlecht, und man wird daher auch auf dem diesjährigen Industrie- und Handelskammertag wieder wie im vorigen Jahre die Augen auf jenes Gebiet hinüberlenken und darauf verweisen wüssen, wie sehr die deutsche Industrie abhängig ist von dem Wohl und Wehe der Landwirtschaft. Beides läßt sich schwer oder gar nicht trennen, namentlich in einer Wirtschaft nicht, deren Export draußen mit wachsenden Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Denn die Tagung wird ja auch wieder feststellen müssen, daß gerade das Gegenteil jener Träume eingetreten ist, die uns ein Niederreißen oder auch nur eine Ver kleinerung der internationalen Zollmauern vorgaukelten. Statt dessen ist überall eine Erhöhung dieser Mauern, eine Erschwerung des deutschen Exports einge treten und von einer Blüte des deutschen Wirtschafts- lebens sprechen nur in bestimmten Absichten allerhand ausländische Phantasten. Auf dem Industrie- und Handelskammertag weiß man es besser, weil er so genau wie vielleicht niemand sonst den Pulsschlag unseres Wirtschaftslebens zu fühlen und dessen langsamer und schwächer gewordenes Pochen festzustellen vermag. Vas ckeutkche Tributangebot W50 Millionen aul 37 Jahre Paris, 17. April. Die in der deutschen Denkschrift ge nannte Höhe der ? -reszahlungen der Kriegsentschädigung beläuft sich aus 165V M' men Reichsmark. Diese festbleibende Iahres- zahlung soll sich , 37 Jahre erstrecken. — Die Alliierten sordern bekanntlich deutsche Zahlungen auf 58 Jahre. Die Sachverständigen nahmen am Mittwoch nachmittag die deutsche, von Dr. Schacht überreichte Denkschrift in Empfang. Das deutsche Angebot, das sich im Lause der Pariser Verhand lungen nicht verändert hat, dürste die Gegenseite kaum über- rascht haben, obgleich man starkes Erstaunen zur Schau trug. Um eine Fortsetzung der Verhandlungen zu ermöglichen und den Sach verständigen Gelegenheit zu geben, das deutsche Angebot und die alliierte Forderung gegeneinander abzuwägen, beschloß die Voll versammlung, den sogenannten Ausschuß des Lord Revel- stoke wieder ins Leben zu rufen und ihm die Verhandlungen über die Ziffern zu übertragen. Dem Ausschuß gehören je ein Vertreter der an der Konferenz teilnehmenden Mächte an. Deutsch land wird durch Dr. Schacht vertreten sein. Die erste Sitzung des Unterausschusses ist für Donnerstag vormittag 11 Uhr anbe raumt. Mit einer neuen Einberufung der Vollversammlung, die erst nach Vollendung der Arbeiten des Unterausschusses zusam ¬ mentreten soll, rechnet man nicht vor Beginn der kommende» Woche. Es ist beschlossen worden, vorläufig über den Inhalt der deutschen Denkschrift keine näheren Angaben zu veröffentlichen. In einem von der Agentur Havas über die heute nachmittag abgehaltenen Vollsitzung der Reparationskonferenz ausgegebene» Kommuniques heißt es, die deutschen Gegenvorschläge stellten etwa 26,5 Milliarden Mark Gegenwartswert dar, was also genau aus reichen würde, um die Rückzahlung der interalliierten Schulden zu decken (24 Milliarden), ferner den Zinsendienst für die Dawesan- stihe (1 Milliarde) und die von den Vereinigten Staaten gefor derten Summen für die Erstattung der amerikanischen Besatzungs kosten (1400 Millionen Mark). Es würde mithin kein Restbetrag für die eigentlichen Reparationen übrig bleiben. Das Havaskommunique bezweifelt, daß die von der deutschen Delegation gemachten ziffernmäßigen Angebote Aus sicht hätten, bei den Delegationen der Eläubigermächte irgend welchen Erfolg zu haben, und erklärt, es sei übrigens angebracht, hervvrzuheben, daß diese „Gegenvorschläge" vollkommen außerhalb dessen lägen, was die amerikanische Delegation am 28. März als eine für alle annehmbare Diskussionszone angesehen habe. E ««MW» AWWSsttjM iS Gess Die russischen Vorschläge. Bei Beginn der Mittwochsverhandlungen der Ab rüstungskonferenz verlangte der türkische Minister des Äußern, es müsse anerkannt werden, daß die jetzi bekannt gewordenen türkischen Abrüstungspläne auf alle Fälle in die abzuwickelnde Tagesordnung ausgenommen würden. Die Türkei beantragt, daß für alle in Betracht kommenden Großmächte eine einheitliche Festsetzung getroffen werde für den Bestand der zu unterhaltende» Maximalheeres streitkräfte. Der Präsident der Konferenz sägte Berück sichtigung der türkischen Wünsche zu. Für die nun zur Beratung kommenden russischen Anträge sprach das Mitglied der russischen Delegation General Langowoi. Rußland wolle mit seinem Vorschlag eine tatsächliche Ver minderung der militärischen Lasten und der Kriegsgefahr erzielen. Herabsetzung, nicht nur Begrenzung der Rüstungen sei das Ziel. Graf Bernstorff, der deutsche Vertreter, gab eine Erklärung ab, in der es hieß, daß an Stelle des ursprünglichen Gedankens, die allgemeinen schweren Rüstungslasten wesentlich zu vermindern, allmählich ein Handeln um kleinere nebensächliche Dinge eingesetzt hätte Deshalb trete er für die Behandlung der russischen An träge ein, weil durch ihre Erörterung die wirklichen Ziele wieder mehr in den Vordergrund geschoben würden. - Der deutsche Reichskanzler habe schon vor sechs Monaten in Genf eine fühlbare Herabsetzung des gegen wartigen Rüstungsstandes vorgeschlagen, die sich auf alle Elemente der Rüstungen zu Lande, zur See und in der Luft erstrecke. Wenn die russischen Vorschläge auch nicht, wie sie vorliegen, ausführbar seien, so müsse man sie doch m Erwägung ziehen, denn es komme weniger auf die Methode an, sondern auf die Sicherheit, das; überhauvt etwas geschehe. , Bei der Aussprache wurde ein Antrag Litwinow emgcbracht, zunächst zu den russischen Grundforderungen Stellung zu nehmen. Der japanische Delegierte verhielt sich ablehnend. * Die Beiseiteschiebung der sowjetrussischeu Vorschläge mißlungen Genf, 17. April. Die allgemeine Aussprache der vorbe reitenden Abrüstungskommission über die sowjetrussischen Vor schläge nahm einen völlig unerwarteten Verlauf und führte zum Schluß zu stürmischen Auseinandersetzungen. Der Präsident stellte zunächst fest, daß keinerlei Wortmeldungen zu den sowjetrussischen Vorschlägen vorliegen. Eine sortgesetzte Aussorderung, zu den Vorschlägen Stellung zu nehmen, begegnete allgemeinem Schwei gen. Er sah sich daher gezwungen, die Verhandlung zu unter brechen. In der Zwischenzeit setzten die üblichen Vermittlungs versuche der höheren Sekretariatsbeamten ein, um einen Ausweg aus der peinlichen Lage zu finden. Schließlich ergriff Litwine noch einmal das Wort. Er erklärte, die Sowjetabordnung habe sich bemüht, durch ihre Vorschläge einen Ausweg aus der völlig ver fahrenen Lage zu zeigen, in der die Abrüstungskommission seit zwei Jahren sei. Darauf machte nur der japanische Vertreter Sato eine kurze Bemerkung. Auf die erneute Aufforderung des Präsi denten zu Wortmeldungen folgte erneutes Schweigen. Allgemein wurde bemerkt, daß Lord Cushendhun ebenso wie die Vertreter Belgiens, Italiens und der Vereinigten Staaten es ablehnte, sich über die sowjetrussischen Vorschläge zu äußern. Der Präsident stellte fest, daß die Mehrheit an der bisherigen Arbeitsmethode festhalten wolle und die sowjetrussischen Vorschläge ablehne und beantragte, zum nächsten Punkt der Tagesordnung Lberzugehen. Dieser Versuch des Präsidenten, die sowjetrussischen Vorschläge stillschweigend zur Ablehnung zu bringen, scheiterte jedoch an der außerordentlich geschickten Taktik der Sowjetrussen. Litwinow er klärte, er wisse noch immer nicht, wie die einzelnen Abordnungen außer Japan und Frankreich zu seinen Vorschlägen ständen. Er schlage daher vor, bindend zu beschließen, daß in Zukunft jede einzelne Abordnung gezwungen sein soll, öffentlich zu den vor liegenden Anträgen Stellung zu nehmen^ Die Oeffentlichkeit müsse darüber unterrichtet werden. Er forderte sofort von jeder einzel nen Abordnung eine begründete Erklärung. Der Präsident lehnte dieses Ersuchen schroff ab mit der Begründung, e§ liege nicht in seiner Macht, die einzelnen Abordnungen zu Erklärungen zu zwin gen. Loudon stellte statt dessen eine Entschließung zur Abstimmung, ob die Abrüstungskommission die sowjetrussischen Vorschläge als Grundlage der weiteren Arbeiten der Kommission anstatt des bis herigen Konventionsentwurfes annehme oder nicht. Auch dieser neue Versuch des Präsidenten, eine Ablehnung der sowjetrussischen Vorschläge Herbeizuführen, schlug fehl. Graf Bernstorfs erklärte kurz, die deutsche Abordnung würde sich im Falle einer solchen Ab stimmung der Stimme enthalten, da sie die sowjetrussischen Vor schläge als wertvollen Beitrag betrachte, andererseits die bis herigen Arbeitsmethoden beibehalten wolle. Litwinow legte darauf einen neuen Antrag vor, in dem die Kommission endgültig zu den Hauptgrundsätzen der sowjetrussischen Anträge, also allgemeine Herabsetzung der Rüstungen, proportionale Herabsetzung der Rü stungen der kleineren Länder und Schaffung eines Internationalen Ausschusses für die Herabsetzung der Rüstungen Stellung nehmen soll. Durch diese Formulierung war die Kommission in die Zwangs lage versetzt, entweder den allgemeinen Grundsatz der Abrüstung zu verneinen oder die sowjetrussischen Vorschläge anzunehmen. In dieser allgemeinen Verwirrung sah der Präsident keinen ande ren Ausweg, als dir Sitzung aufzuheben und auf Donnerstag zu vertagen. Deutschlands Mtschastssorgen. ' Industrie- und Handelstag. In Berlin hielt unter starker Beteiligung der Deutsche Industrie- und Handelslag seine 49. Vollversammlung ab. Der Vorsitzende, Präsident von Mendelssohn, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste, unter denen sich der Neichswirtschaftsminister, der Neichswehrminister, der preußische Handelsminister, Vertreter des Reichsrats und des Reichswirtschaftsrats, der Parlamente, der Reichs ministerien und der Landesregierungen, der Reichsbank, der Reichsbahngesellschaft und die Vertreter der Spitzen verbände der Wirtschaft befanden. Auch Neichsarbeits- minister Dr. Wisscll war anwesend. Die Verhandlungen standen sichtlich unter dem Ein druck der immer noch schwankenden Haltung der in Paris tagenden Revarationskonferenz und, obwohl man die ge botene Reserve bewahrte, war es doch deutlich zu erkennen, daß das Gedeihen der deutschen Wirtschaft in Zukunft nicht zu trennen ist von der mehr oder weniger für Deutschland günstigen Entscheidung in Paris. Neichswirtschaftsminister Dr. Curtius überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Reichs regierung, ebenso auch die der vertretenen Landes regierungen. Er führte unter anderem dann aus, es werde wohl verstanden werden, daß er in diesem Augen blick nicht zu der Neparationsfragc sachliche Ausführungen machen könne. Aber die Lösung in Paris habe die größte Bedeutung für das deutsche Volk und für die deutsche Wirtschaft,