Volltext Seite (XML)
itr i. 8. piegel, onsole, bis 3.50 inrich- ZK6U6U. von Pferd Fliegen- .acrse, ter. krü- Fölisb- Lt6v8 M rvoroin sr^siZ- dluvst- lluwsu- c kucho- iaconus ans go- tull^sn. Uapiev ^rg, Pulsnitz. rtuliu- ' zur Ver- Ingeziefer, olitoil- ntvä, Vpreiii Asncl. ilunK Nachmittag c st a n d. en Peisker. lg. tück in der ungen, Längen, leisten, 7. Juli 1897. Mittwoch. Die Lieferung und Anfuhre von ca. 600 Centner Braun: und 1. Angebote sind bis LocKholz - RexstsigsVung Langen Flügel". 22 Königliche Forstrevierverwaltung Röhrsdorf. Mar Mueller. Der Stadtrat h, Schubert, Brgrmstr. Bekanntmachung, die Lieferung von Holz, Kohlen und Petroleum betr. sitionsparteren im Reichstage und zwar nicht nur die kle rikale Centrumspartei und die Freisinnigen, sondern auch die Socialdemokratie und die Polen durch eine hochherzig, menschlich gcw ß sehr schön gedachte VeisöhnungSpolitik für die Reichspolitik zu gewinnen, der damalige Reichs kanzler Fürst Bismarck konnte nach seiner Politik und Erfahrung, ja nach seiner ganzen politischen Vergangenheit dieser Versöhnungspolitik aber nicht zustimmen und wurde deshalb entlassen. Wenn nun auch nicht ganz bezweifelt werden kann, daß die Freisinnigen und die Klerikalen zu einer positiven Regierungs- und Gesetzgebungsarbeit herangezogen werden können, auch dieselbe öfters schon geleistet haben, so ist auf Grund der Erfahrungen der letzten Jahre doch der Gedanke an die Möglichkeit, die Socialdemokratie durch Entgegenkommen zu versöhnen, als ein großer Jrrthum erkannt worden, denn gegen diese durch und durch revo lutionäre Partei, welche tollkühn auf die allgemeine sociale und politische, ja auch wirthschastliche und sittliche Revo lution hinarbeitet, kann sich der Staat nur mit allen Mitteln wehren. Auch sind die Versuche, die Polen in Posen und Westpreußen zu Freunden des deutschen Rei ches durch eine Versöhnungspolitik zu machen, gänzlich fehlgeschlagen, denn man hat dadurch nur eine polnische Bewegung auf offene und versteckte Lostrennung vom deut schen Reiche groß gezogen. So darf man hoffentlich er- warten, daß in einigen brennenden Fragen der Umschwung der Reichspolitik an Klarheit und Festigkeit nichts zu wünschen übrig lassen wird. Umschwung in der Reichspolitik? Das größte, wichtigste, erfreulichste und wahrscheinlich auch folgenschwerste Ereigniß in der Politik des deutschen Reiches wäre deren Umschwung zu den politischen Anschau ungen und Grundsätzen des Altreichskanzlers Fürsten Bis marck, der vorige Woche in den Bereich der Möglich- keit, ja der Wahrscheinlichkeit gerückt ist, denn anders läßt sich der Besuch des Reichskanzlers Fürsten Hohen lohe und des zum Leiter des auswärtigen Amtes aus erwählten Botschafters von Bülow in Friedrichsruhe bei dem Fürsten Bismarck gar nicht deuten. Berichten doch auch bereits dem Fürsten Bismarck nahe stehende Zeitungen, daß Fürst Bismarck mit der jetzigen Haltung der Regierung versöhnt sei, und daß der Besuch der lei tenden Staatsmänner in Friedrichsruh als der Wunsch der maßgebenden Stelle (worunter doch nur der Kaiser verstanden sein kann) angesehen werden müsse, den Staats- wagen in die erprobten Geleise des alten Kurses zurück zuführen. Wörtlich möchten wir diese vielleicht etwas überschwänglich gehaltene Darstellung des Umschwunges allerdings nicht nehmen und auch nicht genommen sehen, denn seit dem Rücktritte des Fürsten Bismarck sind eine ganze Reihe neuer Faktoren, zum Theil sogar als tief ein- schneidende Gesetze im Reiche, und im Königreiche Preußen noch besonders, ins Leben und in dauernde Wirksamkeit getreten, welche man nicht sammt und sonders als Fehler bezeichnen kann; auch hat mit Erfolg auf neuen Bohnen ein Staatsmann, der preußische Finanzministcr Or. von Miquel, gewirkt, der sich in seinen politischen Anschauun gen nicht mit denen des Fürsten Bismarck deckt, und Or. von Miquel wird auch ferner einflußreicher Minister blei- den; aber trotz aller dieser Einschränkungen ist doch ein Umschwung in der Reichspolitik zu Gunsten der Anschau ungen des Fürsten Bismarck eingetreten. Psychologisch und politisch darf man diesen Umschwung wohl folgender maßen charakterisiren. Der Kaiser Wilhelm wünschte mit Beginn des Jahres 1890 eine Reihe der zähesten Oppo- Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. Vergangenen Sonntag hielt die Gruppe Radeberg des sächsischen Elbgausängerbundes ihr diesjäh riges Gruppenconcert im Mittelgasthof zu Großröhrsdorf ab. Die auswärtigen Sänger trafen bereits in großer Zahl in den Vormittagsstunden daselbst ein, um sich zu einer auf 11 Uhr angesetzten Probe der Gesammtchöre im Gasthof zum grünen Baum für das Nachmittags stattfin dende Concert zu vereinigen. Nach derselben setzte sich ein kleiner Festzug durch die Hauptstraße des Ortes nach dem Mittelgasthof in Bewegung, an welchen sich ein ge meinsames Mittagessen schloß. Pünktlich um 4 Uhr begann das Concert vor zahlreichen Zuhörern, die trotz des un- sichern Wetters den Vorträgen der Sänger bis zum Schluffe folgten. Sowohl die Gesammtcköre als die Einzelvorträge fanden reichen Beifall und ließen erkennen, daß allerseits tüchtig geübt worden ist und die Pflege des deutschen Liedes in der Gruppe Radeberg eifrig betrieben wird. Nach dem Concert erklang in kleinen Kreisen der Sänger noch manches Hoch und mancher frohe Sangesgruß. Die „Radeberger Ztg." schreibt in ihrem Bericht: „Recht passend wäre es übrigens gewesen, wenn von Seiten des festgebenden Vereins Abends ein Sängercommers vorbereitet worden wäre, der verhindert hätte, daß die Sänger sich nach beendetem Concerte nach allen Richtungen hin zer streuen mutzten". Derselbe Referent drückt weiter sein Befrem den darüber aus, daß der M.-G.-V. Pulsnitz nicht am Feste theilgenommen habe, es kann dies nur auf einem Jrrthum dieses Herrn beruhen, denn der M.-G.-V. Puls nitz war mit 20 Sängern vertreten. Pulsnitz. Bei dem von uns schon in letzter Nr. dieses Blattes erwähnten Gewitter, welches in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag austrat, brannte in Folge eines Blitzschlages das dem Herrn August Söhnel in Großnaundorf gehörige Hausgrundstück bis auf die Um fassungsmauern nieder. Das gesammte Mobiliar ist mit verbrannt und ist dies um so mehr zu bedauern, als der Calamitose nicht versichert hatte. Uebrigens waren auch die umliegenden Gebäude in großer Gefahr und bedurfte es aller Anstrengungen, um das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. — Mit dem 1. Juli hat in Sachsen die Jagd auf Hirsche, Rehböcke, Wildenten und Bekassinen begonnen. Der Stand des Rehwildes wird als ein guter bezeichnet, da der Winter milde war und die Rehe gut gesetzt haben. Auch die Böcke zeigen meist gute Gehörne. 15. Juli 1897 schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift „Holzlieferung", „Kohlenlieferung", Petroleumlieferung" auf der Rathsschreiberei abzugeben. Bei der Kohlenlieferung ist die Bezugsquelle und die Sorte genau anzugeben. Die Auswahl unter den Bewerbern bleibt vorbehalten. Pulsnitz, am 5. Juli 1897. „ ,, 200 „ Steinkohlen während der Zeit vom 1. August 1897 bis 31. Juli 1898 je nach Bedarf, 2. ca. 14 Barrels Petroleum (Reichstäst) für die Schule, Rathsexpedition und öffentliche Straßenbeleuchtung vom 1. August 1897 bis 31. Dezember 1897 und ca. 12 „ „ „ vom 1. Januar 1898 bis 31. Juli 1898 je nach Bedarf wird hiermit öffentlich ausgeschrieben. zum Montag, den 12. Juli 1897 sollen die auf den Schlägen der Abtheilungen 4 und 22 anstehenden Stöcke an Ort und Stelle gegen sofortige Baarzahlung, Parzellen weise versteigert werden. Beginn in Abtheilung 4 Nachmittags 3 Uhr am „Kurzen Flügel" 5 „ Während der Dauer der Gerichtsferien vom 15. Juli bis zum 15. September werden in Sachen der streitigen Gerichtsbarkeit außer in den vom Gesetze bezeichneten Ferien sachen keine Termine abgehalten und keine Entscheidungen erlassen und in Sachen der nichtstreitigen Rechtspflege, als Hypotheken-, Nachlaß-Vormundschaftssachen u. s. w. nur solche Geschäfte besorgt, an deren alsbaldiger Erledigung die Betheiligten ein besonderes Interesse haben. Die Gerichtsschreiberei und die Kasse des unterzeichneten Königlichen Amtsgerichts sind während der Gerichtsferien nur in den Vormittagsstunden, Nachmittags dagegen nur für dringliche, keinen Aufschub gestattende Angelegenheiten geöffnet. Pulsnitz, am 5. Juli 1897. Königliches Amtsgericht. v. Weber. und „ Kleinröhrsdorf, am 3. Juli 1897. Blatt Amts und des Stadtrathes des Königs. Amtsgerichts MunundvieVzitzsterr Jahrgang Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulze in Pulsnitz. Als Beiblätter: 1 Jllustrirtes SonntagSblatl (wöchentlich); 2 pandwirthschaftliche Beilage (monatlich). Druck und Verlag von E. L. Förster's Erben in Pulsnitz. Abonnements - Preis Viertel! ihrl. 1 M. 25 Ps. Auf Wunscl, unentgeltliche Zm sendung. KescHästssteUen: Buchdruckereien von A. Pabst, Königsbrück, C. S. Krausche, Kamenz, CarlDaberkow, Groß röhrsdorf. Annoncen-BureausvonHaasen- stein L Vogler, Jnvalidendank. Rudolph Moffe und. G. L. Daube L Comp. Erscheint: Mittwoch und Sonnabend Inserate sind bis Dienstag und Freitag Vorm. 9 Uhr aufzugeben. Preis für die einspaltige Cor- puszeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. zu» Wutsnih