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N«»ay«« siir »I« aur »«dar!«« «rschtlamd« Numm«r di» vomrllla« 0 Uhr I» d« Lauz>!,«IchifI« ft«ll«i. Sl», «mLhr stlr dl« «lainahm, d«r NnzUgen am vorarlchrlrdrn«» Lai« lawl« a» ixstlmpUrr SI«e« wird »ichl grgrdrn. mich nicht kür dl« NlchNad«» d«r durch S«ml»r<4!«r auk«,,dm«r Un«ia«,. — Für Nick,ad« m- v«rlm!,i »>n,handln SchrisWt, lld«rnlmml dl, SchUII- '«di»! t«ln« Drranlmanu«. — Unl«rdr«chu««n d«, S«. ichüstärlrird«, d«r«d«, «lnrNnkprüch«. Bet gahlung,- »«rzug und Nondur, „Um Äada», al, nicht voelnbart. 0ai»dt-«schtst»ft,N«n ln: Lu«, Libnitz, Schnieder, und Schwär,«nb«r«. Nr. 41. Mittwoch, den 18. Februar 1S31. 84. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Sattlermeisters und Inhabers einer Möbelhandlung Otto Böhme in Lößnitz i. Erzgeb. ist zugleich mit der Bestätigung des im Dergleichstermine vom 14. Febr. 1831 angenommenen Vergleichs durch Beschluß vom gleichen Tage ausgehoben worden. Amtsgertcht Lößnitz, den 16. Februar 1931. Mittwoch, den 18. Februar 1931, vorm. 9 Uhr sollen im gerichtlichen Versteigerungsraum öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: 9 Bunde verzinntes Band eisen, 2 Motorradlampen und 1 Schreibtischsessel. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue. Mittwoch, den 18. Februar 1931, vorm. 10 Uhr sollen im gerichtlichen Versteigerungsraum SOO Fl. Kontorleim «nd 100 Kl. Silberbronze meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver steigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den 18. Februar 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Renstädtel 1 Ballen Rohtabak und ea. 100 Pfd. Rauchtabak meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Dieter: Gasth. Goldner Stern. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht« Schneeberg. Mittwoch, den 18. Februar 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Küchenbüfett, 1 Bibliothek (35 Bände), 9 Oel- gemälde, 1 Saulenbohrmaschine, ca. 40 Kilo Ocker, sowie ein Posten Gewerbeschul- und Kindermatrosenmützen öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Q 4957/30 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Schwarzenberg. Mittwoch, den 18. Februar 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Mittweida-Markersbach 1 elektr. Waschmaschine, 1 Fremden zimmer, bestehend aus 2 Betten, 2 Nachtschränkchen, 1 Wasch tisch, 1 großen Spiegel und 1 Rechenmaschine öffentlich meist- bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Dahnhofs-Restaurant. Q 4390/30 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Am Mittwoch, den 18. Februar 1931, 11 Uhr sollen an Ort und Stelle 2 Anrichten, 2 Büfett-, 2 Schreibtische, 1 Echreibmaschine, 1 Oelbild, 1 Stosfmeßapparat, 1 Wasch kommode öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Treffpunkt der Dieter: Gastwirtschaft zur Post. Di« Bollstreckungsstelle des Finanzamt» Aue. Die Polizeistunde zur Fastnacht . (vom 17. zum 18. Februar 1931) wird auf 3 Uhr nachts fest- gesetzt. Aue, den 16. Februar 1931. Der Rat der Stadt — Polizeiamt. Derban-sgewerbeschule sür Aue un- Umg. Metzschstraße 14. Fernruf 990. (Berbandsgemeinden: Aue, Albernau, Bernsbach, Bockau, Hartenstein, Neustädtel, Niederschlema, Radiumbad Ober- schlema, Zschorlau.) Anmeldungen für Ostern 1931 werden vom 19. Januar bis 22. Februar an allen Wochen- und Sonntagen von 8—12 Uhr im Geschäftszimmer entgegenqenommen. Familienstammbuch (Geburtsurkunde) und das Zensurbuch sind vorzulegen. Der Besuch der Berbandsgewerbeschule befreit vom Be suche der Pflichtberussschule. a) FachNassen und Werkstätten sür alle Berufe. bl BeMbere MbMSSME für' «WHKWEr^(MaL^ rer, Zimmerer usw.) zur Borbereitung auf die Aufnahme prüfung zum Besuche der Sächs. Staatsbauschulen. Begabte und fleißige Jünglinge benachbarter Gewerbe« und Berufsschulen können sich die Kenntnisse für die Ober« sekundareife erwerben. o) Offener geichensaal, theor. und prakt. Fortbildungskurse für alle technischen Berufe. (Tages- »nd Abendkurse.) Auf besonderen Antrag kann bedürftigen und fleißigen Schülern und Schülerinnen. Schulgeldermäßigung oder. Erlaß und Lehrmittelfreiheit bewilligt werden. Weitere Auskunft wird bei der Anmeldung erteilt. Die Direktion. Bang. ^aekruf. Hn äen folgen einer LrkSItung, äie er 8I(Ü bei einem krancks rurog, versckieä am 14. kodruar 1931 äsr IVekrmann im ötotonpritzsnrugs üerr Msn 6Iä8kf. Der viel ru trüb Verschiedene var seit 5 wahren üeuenvskrmann uncl bat sied als ein stets eitriger, hilfsbereiter unct treuer Lamsracl erwiesen, äesssn Verlust wir trausrnci beklagen. Vern verstorbenen Kamsraäsn bewahren wir allersit ein clankdsres ekrsnäss OsäLcktnis. Lr ruhe in kriscksnl -Ku«, den 16. üebruar 1931. vsöMät.Slsnääikolltoilum. vis kroi«. keuervostr. Hasse. kicker. Kisäel. Der Pump endgültig perfekt. Mit KUfe Frankreichs. Berlin, 16. Febr. Amtlich wird mitgeteilt: Die Verhand lungen über die Veräußerung der Forderungen, die das Reich an die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte aus dem Verkauf von Reichsbahnvorzugsaktien hat, sind abgeschlossen. Hiernach erhält das Reich den Gegenwert von 18 der zwischen ihm und der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte vereinbarten Monatsraten in einem Gesamt betrag von rund 119,5 Millionen Reichsmark auf der Grundlage eines Diskontes von 6,5 Prozent noch vor Ab schluß des Rechnungsjahres 1930 ausgezahlt, so daß die im Haushalt für das Rechnungsjahr 1930 als Einnahme aus dem Verkauf von Reichsbahnvorzugsaktien veranschlagte Summe von 300 Millionen Reichsmark damit er reicht ist. An der Transaktion ist u. a. auch Lie Banqu« de Paris et des Pays Bas beteiligt. * Die jetzt abgeschlossene Transaktion stellt sich nunmehr nach ihrer Entstehung und Abwicklung wie folgt dar: In dem Etat für das Rechnungsjahr 1930, das am 31. März 1931 sein Ende findet, war die Begebung von Reichsbahnvorzugsaktien mit einem Erlös von 300 Mill. Mark vorgesehen. Während Teil beträge im Gesamtumsang von 150 Mill. Mark mit der Reichs versicherungsanstalt für Angestellte, der Allianz, dem Nord stern, usw., abgeschlossen worden sind, ist ein weiterer Posten im Betrag von 150 MillionenMark von der Reichs- versicherungsanstalt für Angestellte en bloc übernommen, worden. Der Kaufpreis der ersten 150 Millio nen wird den Neichskassen bis. zum 31. März zugeflossen sein. Anders bei den zweiten 150 Millionen Mark, die mit einem Erlös von 130 Mill. Mark an die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte gegeben worden sind, und deren Fälligkeiten zwischen dem Januar 1931 und dem Dezember 1932 liegen. Da nun aber der Verkauf von insgesamt 300 Mill. Reichsbahn vorzugsaktien für das am 31. März 1930 abgelaufene Etats- jahr 1930 vorgesehen und der entsprechende Betrag im Etat eingesetzt war, so ergab sich für das Reich die Notwendigkeit einer Vorfinanzierung, d. h. eines Verkaufs bzw. einer Dis kontierung der ihm gegen die Reichsversicherungsanstalt auf Grund des Verkaufs noch zustehenden Forderungen. Es Han- delt sich also um ein reines Diskontierungsgeschäft, das alle Forderungen betrifft, die dem Reich zwischen dem Juli dieses Jahres und dem Dezember 1932 gegen die Reichsversicherungs, anstatt zustehen. Der Betrag dieser Forderungen beläuft sich auf rund 119)4 Mill. Mark, dem 138 Mill. Mark Reichsbahn- Vorzugsaktienzertifikate zugrunde liegen. Das Reich ist also aufs neue gezwungen worden, einen kurzfristigen Auslandskredit hereinzunehmen. Wenn es auf diesem Wege so weiter geht, dann werden wir bald am Ende sein. E.B. Neue Schwierigkeiten im Reichskabinett. Reichsernährungsminister Schiele hat dem Reichskabi nett verschiedene Vorlagen über Zollerhöhungsn und anderweitige Maßnahmen zum Schutze der Landwirtschaft vorgelegt. Der Reichsernährungsminister steht auf dem Stand punkt, daß die ganzen Osthilfe-Maßnahmen natürlich wenig Zweck haben, wenn man gleichzeitig nichts unternimmt, uni -er Landwirtschaft angemessene Preise für ihre Erzeugnisse zu sichern. Nun ist aber Schiele mit seiner Vorlage bei ver schiedenen Kabinettsmitgliedern auf Ablehnung gestoßen. Reichsarbeitsminister Stegerwald vertritt die Auffassung, daß er di« Löhne nicht weiter senken könne, wenn durch die Vorlagen des Reichsernährungsministers die .Lebensmittel erneut verteuert würden. Auch der Reichsfmanzminister Dietrich und der Staatssekretär des Reichswirtschaftsmini steriums, Dr. Trendelenburg — einen Reichswirtschafts minister haben wir bekanntlich immer noch nicht — haben sich gegen neu« Agrarzollerhöhungen und gegen ein« H«rauf- setzung d«r Lebensmittelpreise ausgesprochen. Selbst Brü ning, der noch bis vor einigen Tagen bereit war, Schiele zu unterstützen, ist jetzt umgesallen, weil die Widerstände innerhalb des Kabinetts gegen Schiele immer stärker geworden sind. Es sieht also wieder einmal sehr stark nach Krise aus, denn die Landvolkpartei würde wohl end gültig der Regierung den Rücken kehren, wenn die Vorlagen Schieles im Kabinett abgelehnt werden. » „Schwerste Enttäuschung* in Schlesien. Breslau, 16. Febr. Die Industrie- und Handelskammer Breslau hat an die Reichsregierung, das preußische Innen ministerium und das preußisch« Ministerium für Handel und Gewerbe ein Telegramm gerichtet, in dem «s heißt, die durch die Press« v«rbr«iteten ersten Mitteilungen Uber den neuen Entwurf des O sthi l fe ge s e tzes hätten schwer st «Ent täuschung in allen Kreisen von Industrie, Handel und Gewerbe Niederschlesiens ausgelöst. Dies wird darauf zurück- geführt, daß nur di« unmittelbaren Grenzkreis« berücksichtigt seien, nicht aber Lie übrigen Kreise der Provinz. Weiter er klärt Las Telegramm, daß die bescheidenen und erfüllbaren Wünsche von Industrie, Handel und Gewerbe vollkommen unberücksichtigt geblieben seien. Dingeldey beim Reichskanzler. Berlln, 16. Febr. Reichskanzler Brüning empfing beute den Führer der Deutschen Dolkspartei, Abg. Dingel- den, zu einer längeren Aussprache, in der alle aktuellen Ta- gesfragen erörtert wurden. Dabei dürft« eg sich auch um den Vertrag der preußischen Staatsregierung mit der evan- aelischen Kirche gehandelt haben. Wie in politischen Kreisen verlautet, hat diese Frage in den letzten Tagen eine erhebliche Zuspitzung erfahren, da Preußen bisher nicht zu einer Schutzbestimmung zu bewegen war. Zusammenschrumpfen -es deutschen Autzenhandels. Es ist doch ein recht bedenkliches Zeichen für die furchtbare Wirtschaftskrise in der sich Deutschland befindet, daß dis deutsche Ausfuhr im Januar um 128 Millionen, di« Einfuhr um 82 Millionen zurückgegangen ist. Zwar hat Deutschland noch immer im Januar einen Ausfuhrüberschuß von 150 Millionen, aber das ist nur möglich, weil die Einfuhr immer weiter sinkt und wir einen Dumping-Export, betreiben, der nur eine furchtbare Verschleuderung deutscher Werte bedeutet. Das Ausland sieht mit scheelen Augen auf diesen Dumping-Export und es wird nicht lange dauern, dann werden wohl neue Hochschutzzölle gegen die deutsche Aus fuhr errichtet werden. Wir müssen um jeden Preis exortieren, um uns notdürftig am Leben zu erhalten. Wie lange sich dieser mit ungeheueren Verlusten verbundene Dumping-Ex port aufrecht erhalten läßts^sst nur noch eine Frage Ler Zeit, denn er ist nur möglich, weil die Inlandspreise die Verlust« der Ausfuhr noch immer einigermaßen decken. Wenn nun aber der Inlandsmarkt immer enger wird und daher auch di« Ge winne aus den inländischen Ueberpreisen, dann kann, auch di« brutsche Industrie nicht mehr den Export zu Verlustpreisen aufrechterhalten. Im Jahre 1930 hatte Deutschland zwar nominell einen Ausfuhrüb«rschuß von 1000 Millionen, aber gerade diese Zahl zeigt, wie ungesund unsere wirtschaftlichen Verhältnisse sind. „Das Ende -er Reparationen". Anfang März wird ein neues Buch des früheren Reichs bankpräsidenten Dr. Schacht erscheinen, das den Titel trägt: „Das Ende der Reparationen". In dem Buche schildert Schacht, wie dem E. V. geschrieben wird, den Kampf um die Reparationen nicht nur mit seiner bekannten wirt schaftstheoretischen und praktischen Sachkenntnis, sondern auch mit dem ganzen rückhaltlosen Freimut, den nur ein üben parteipolitischen Tageskämpfen stehender, unabhängiger Mann aufbringen kann. Mit größer Klarheit arbeitet Schacht her aus, was Sinn und Ziel des Damesplanes wie des Poungplanes war und ist, daß nämlich Deutschland -Reparationen nur aufbringen kann und soll aus einem lieber- fluß seiner Wirtschaft und sie nur zahlen kann und darf aus einem Exportüberschuß Uber seine normale Zahlungsbilanz hinaus. Die ungeheure Bedeutung der Aufbringung als eines sozialen Problems wird gleichwertig neben die wirtschaftliche Schwierigkeit der Uebertragung der Zahlungen an das Aus land gestellt. Zum ersten Riale werden dabei die ganzen innerpolitischen Hintergründe und Vorgänge aufgezeigt, die sich einer befriedigenderen Lösung des Pro blems in den Weg gestellt und Schacht schließlich veranlaßt haben, sich in offenen Gegensatz zum Haager Protokoll zu stellen. Niemand wird ohne innerste Bewegung die Schil« derung dieser Vorgänge lesen, die bisher der Kenntnis Ler weiteren Kreise entzogen wurden. Posen, 17. Febr. Der Staatsanwalt hat Lie Freigabe des Flugzeuges von Kruse, der bekanntlich auf polnischem Gebiet notlanden mußte, angeordnet.