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NS. S. Ami« Grzgeb.^FoLsfrmnd. d) der Hengste und o) der Stuten, die «weder hochtragend stad ober noch nicht länger ÄS 8 Tage abgefohlt haben ans der sogenannten Scheuuenhvhe in der Nähe de« königlichen Seminar« zur Vor mustervag ohne Geschirr und au der Trense zu gestelleu. 3n den Fällen unter o) ist eine vom unterzeichneten Sladtrathe au«zustelleade Bescheinigung vorzureigen. Boa der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde find auSgeuomm«: 1) Beamte im Reichs« oder Staatsdienste hinsichtlich der zum Dienstgebräuche, sowie Aerzte und Thirrärzte hinsichtlich der zur Au-Übung ihre« Beruf« vochwmdigm Pferde, uud 2) die Posthalter hiufichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihn« zur Be förderung der Posten lontraktmüßig gehalten Verden muß. Pferdebefitzer, welche ihre Pferde nicht rechtzeitig und vollzählig vorführe«, werd« mit Geldstrafe bi« zu 150 Mart oder Hast bi« zu 6 Wochen bestraft. Schaeoberg, den 4. Juni 1878. Der Gtadtrath. Heinke. Fichtenrindenauction auf Hartmsteiner Revier. Nächst- Mtttwoch, den LS. Juni 1878 sollen die auf den Schlägen in Sbtheilung Eowmuu I und Rittergutswald aufbereitetev, sowie die tu den sonstigen Sbtheiluvgeu de» Revier» vereinzelt stehenden, circa 130 R.-Reter Rinde« unter den vor Beginn der Auction bekannt zu aebendea Bedingungen und nur gegen sofortige Baarzahlung meistbietend versteigert werven. (H. 31758 b.) Lersom«luvg»vrt: ReinholvscheS Bahawärterhau», Vormittag- S Uhr. Fürstlich Schönburgisches Rentamt Hartenstein. Hammer. Habermann. Brennholz- und Fichtenrinden-Auction Ms Lößnitzer Kirchenwalde (Gotteswalde.) Ja der Frcker'schen Schankwirthschaft zu Drethanfeu sollen Ssrettag, d. 14. Juni 1878, von Vormittags S Uhr an, Ne „aa der Kuttenbrücke, am Hirschberg und am Pflauzgarten (Abthlg- S, S und 12) lagernden Forstproducte, al»; 9 Raummeter Nadelholz-Scheite, 1 - birkene Klöppel, 34 - Nadelholz-Klöppel, 38 - . Stöcke, / 27,, o Hundert - Abraumreißig, i 95„» - - Schlagreißig, fairca 7V Raummeter aufbereitete und die von den Durchforstung-nutzhölzern an der k Kuttenbrücke und au den Zweibrückeln (^lbth. 2 und 14) noch unaufberel- stete Fichtenrinde (noch Festm.); im Stoll'schen Gasthause zu Oberpsannenstiel «itt»-ch, v. 19. Juni I«7«, v. Bormittags 9 Uhr an, l!e an den Zweibrückeln u. am Pflanzgarten (Abthlg. 12, 14, 15, 16 und 1») ausbe- r»ttet« Hölzer, al«: 3 Raummeter Nadelhclz-Scheite, 10 - - Klöppel, 33 - - Sröcke, Hundert - Lbraumreißig, 65,,, - - Schlagreißtz, i 1 tannener Klöppel cm. stark 1 m. lang u. l 1 - Schmiedeftock -Pege« sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt ge mocht werdenden Bringungen versteigert werden. (1—2) DieCaffen- u. Revierverwaltung der Kirche zu Lößnitz. Marpert.Clemm. (1-2) Montag, den 17. Juni e. Jahrmarkt in Zwönitz Der k. k. Oberförster Hahn. Montag, den 17. Juni l. I., früh 9 Uhr, sollen in der Schankwirthschaft de» Lugnst Patsch tu Soldenhöhe die im goldenhöher Forste in den Schlägen Mackenberg, Wagnerberg, Rammeltberg und Archenhau befindlichen 7972 Stück 3„ Meter lang« 16 diS 50 cm. starken weiche», daun 49 Stück harten Klötze und 6901 Stück bi» 15 cm. starke« weich« Schleifhölzer partienweise öffentlich veräußert werd«. Hierzu ergeht amntt die Einladung an Kauflustige mit dem Beifüge», daß 20» der ErstehuagSöeträge sogleich baar zu erleg« find und in die foustig« LizitationSbe- dingniffe Hieran«» Einficht genommen werden kann. K. k. Forstverwaltung Joachimsthal, am 3. 2uni 1878. heg:. Die Regierung ist nicht der Meinung, daß die stete Bewegung, welche die bestehenden Gesetze gewähren, im Ganzen einer Einschränkung bedürfe, sie hält c» nicht für gerecht, mit den erstrebten Sicherheit-Maßregeln andere al» »,2 bestehende Rechtsordnung gefährdenden Bestrebungen zu treffen. Gerade die Bestrebungen der Sozialdemokratie machen eine Abwehr nölhig. Auf Grund de» Artikel» 24 der Verfassung wird beantragt, die Auflösung de« Reichs tag» zu beschließen. Tie „Pcst" schreibt unterm 7. d.: Der Mörder Nobiling ist heute Vcrmittag bei voller Besinnung gewe sen. Er hat die ganze Nacht ruhig schlafend zugebracht uud zeigt ziemlichen Appetit. Die Aerzte hoff« nunmehr mit Bestimmtheit, ihn am Leben zu erhalten, da eine ge naue Untersuchung ergebe« hat, daß ihm wohl die auf ihm abgefeuerteu Kugeln da» Gehirn eingedrückt, daß dieselben jedoch nicht in seinem Kopf stecken geblieben, sondern in oie Decke seine» Zimmer« gedrungen find. Da« mit großer Bestimmtheit kolporttrte Gerücht, der unglückliche Kutscher Richter sei seinen Wund« erlegen, bestätigt sich nicht. Erfurt. In hiesiger Stadt ist eine Aufforderung au die Arbeitgeber ergangen,«» möge sich ein Verein deut scher Arbeitgeber gegen die Beschäftigung foztaldemokatischer Arbeiter bilden. E» wird auf Krupp'« Beispiel hinge- wirsen. Mit Bestimmtheit ist Nobiling von Berliner Ein wohnern bei der am Himmelfahrt-feste statt-efnudenen fc- zialdemvkratischkn Fußpartie unter Führung der „Herren" Finn und Greifenberg al« Teilnehmer derselben in der Nähe der Führer bemerkt worden. 2m Laufe de« gestrig« Tage« vurd» von der Sri- miualpolizei mehrere Student« zur Hast gebracht, auf welche sich der dringende verdacht gelenkt hm, mit Nobi ling in geheimer Verbindung gestand,u zu hab«. — Der vor einig« Tagen weg« Majestät-beleidigung verhaftete Student der Jurisprudenz heißt Kirschkamp. Die ver- Handlung gegen die verhaftet« MajeMsbeleidiger wird vor der fieberten abend nächst, r Woche stattfinden. Der Hofprediger Stöcker au« Berlin wollte in Ham burg im großen Konventgarten einen Vortrag über die Be strebungen ter christlich-sozialen Partei halten. DiePoliz^ hat die Versammlung — zu welcher Etuladungrn auf der Straße vertheilt wurd« — verboten! Königsberg i. Pr., 7. Juni. Der „Ostpreuß. Ztg." zufolge hat hier eiue Haussuchung bei Mitgliedern de« Zimmergewerk« stattgefunden, und fwd vou seit« Ler Eriwtnalpolizei sämmtliche Vorgefundene Schriftstücke uud Documente in Beschlag genommen Word«. Kiel, 7. Juni. Der Graf v. Mont« ist soeben mit de« geretteten Seesoldaten rom „Großen Kurfürsten" hier angekommen. Der Empfang »ar eia ernster und ergrei- fenter. Die Offiziere spenden der Mannschaft da« glän- zeudste Lob. Der, wie schon witgetheilt, in Chemnitz verurtheilte ReichStagSabgeordurte Most, schreibt« die „Verl. Fr Pr."t Nicht allein meine Beschwerde wider die Hast ist verwarft« worden, „weil ich «eine Freiheit doch nur zur Begchuag «euer strafbarer Handlungen mißbrauchte," sonderwetwu-ke auch jetzt, nachdem die Untersuchung ihr« Abschluß gesunde, ein wiederholt gestellter FreilaffungSautrag eiufach vemorf", „um dem Treib« vorläufig ei« Ente zu machen." Zudem bin ich durch eivzelrichterliche« Erkenutniß vou gefftm (eine öffentliche und mündliche Verhandlung fladet beß solchen Fällen in erster Instanzknach dem sächsisch« Straft Prozeß nicht statt) zu einer Haftstrafe vou fet» Woche», jedoch unter der Anrechnung der bereit» «»gestände«» Untersuchungshaft, verurtheilt worden. Da ich unter all« Umständen festgrhaltm werd« soll, so bleibt mir einfach nicht« weiter übrig, al« der Verzicht auf di« weiter« Rechtk- «ittel und der Antritt de« Straftest«». Berlin» 7. Juni. Der Sozialdemokrat Lvgv^ Kapell wacht in der .Berliner Frei« Presse" Klann- : „Der Allgemein« Gewerkschafts-Kongreß, welcher wätzr^v der Pfivgstftienage in Hamburg tag« sollte, ist mm in Tagesgeschichte. Deutschland. Seine Majestät der Kaiser und König haben die ver° , AMgene Nacht mit einer kurzen Unterbrechung ruhig ge' s schlafen kein Fieber, keine Schmerzen. Berlin, 8. Juni srüb, 6z Uhr. gez. Wilm». Berlin, 7. Juni Vorlage betreffend die Auflö sung de» Reichstage» an den BundeSrath von gestern, ge- z^ichmt Bismarck. — Die ErkeMitulß der Gejahren, wel che den Staat und Gesellschaft durch da» Umsichgreifen einer jede» sittliche und rechtliche Gobot verachtenden Ge- finnm g bedroh«, hatte die verbündeten Regierungen be wogen, anläßlich de« Attentat» am 11. Mar eilten Ge- fetzrntwvrf zur Abwehr der sozialdemokratischen Ausschrei tung« vorzulegen. Der Reichstag hat die Vorlage ab- geirhnt. Inzwischen ist durch ein weitere- ruchlose» Ver- ^kechrn gegen den Kaiser von Neuem der erschütternde Beweis geliefert, wie weit jene Gesinnungen um sich ge- s-riffen hab«, wie sie sich selbst bis zu mörderischen Tha- Mn steigern. Mit erhöhtem Ernst tritt an die Regierun- n die Frage heran, welche Maßregeln zum Schutz de« taateS und der Gesellschaft zu ergreifen seien. Ange sicht« des Attentats am 2. Juni wird die Derantwortlich- der Regierung für die Ausrechthaltung der RechtSord- uvvg durch den erwähnten Gesetzentwurf nicht mehr gedeckt ^fek. Die preußische Regierung ist daher der Ansicht, daß röthig ist, den Weg der Gesctzgebvvg in der durch die Borlog« bezeichneten Richtung schon jetzt weiter zu ver- i fotzen. Bet der von der Mehrheit des Reichstage» ein- - genommenen Stellung läßt sich nicht darauf rechnen, daß «ine wiederholt« Vorlage oder ein auf gleicher Grundlage ruhender Entwurf einen besser« Erfolg erziele. So er- fcheb^, »ü rathsam, dvrch eine Auflösung Neuwahl« her- ^izusühr«. Die Regierung glaubt die» um so mehr be fürworten zu soll«, al» fi« gegen die Richtung, in welcher Gr von den Rednern de» Reichst-g- eine eventuelle Unter stützung in Aussicht gestellt wurde, prinzipielle Bedenken Schulbau in Breitenbrunn. , Die Gemeinden Breitenbrunn und Breiteuhof beabsichtig« eine neue geMein- Zßmue Schule für ca. 560 Schüler mit entsprechender Lehrerwohnuug zu erbau«. Die Pläne hierzu liegen bei dem Unterzeichneten zur Einsicht au», ebenso der Vorschlag und die Bedingungen. Schriftliche Angebote sind bi« zum 1. Juli d. 2. ver- Li«tt unter der Aufschrift „Angebot zum Schulbau" an den Unterzeichneten einzureichen. HAaulet« hierzu fiud gegen Erlegung von 6 Mark bei demselben in Empfang zu nehm«. Die Eröffnnng findet am 2. 2uli ». °. statt und soll die Vergebung am 6. heffellftn Monat« erfolgen. Diejeuig« Angebote, welche bi» dahin keine Beantwortung Jeftmd« hab«, find al» unberücksichtigt zu betrachten. Die Sutwahl unter den Biete« wird Vorbehalt«. Breitenbrunn, am 6. Juni 1878. Beyreuther, (1—2) Gemeindevorstand und Bors, de» Schulvorstande». Den Pservebefitzern hiesiger Stadt wird hierdurch unter Bezugnahme auf den Erlaß d«S Ctvilcowmissar» für den Pferde-Au-hebung-bezirk Schwarzenberg vom 24. Eprtt 1878 (Nr. 103 de» Erzgeb. Volkssreund») aufgegeben den 12. Juni 1878, Vormittags 11 Uhr, ehre sämmtlichen Pferde mit Ausnahme ») der Fohlen unter 3 Jahr«,