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Nr. 26 1903. längstens bis 0, em Mttst., Oberst., Untst. Rm. Lbh.-' u. 7 Rm. 15 und zwar in Glauchau Fürst! Schönb Forstverwaltung Oberwaldenburg. 8IOU8KN- Lelegramma-reffet Tageblatt. 710 1480 875 Durch Austragung von Mannschaften und Hilfsmannschaften des Bezirks-Kommandos, aufbereitet im Hauptrevier Abt. 21, 23, 25 bis 28, 34, 36 bis 38 und 40 Ter Bürgermeister Prahtel. Lichtenstein, am 31: Januar 1903. Der Ltadtrat. Steckner, Bürgermeister. alle Redner mit breitester Ausführlichkeit verweilten. Besonders die Abgeordneten Roeven (Z.) und Lenz mann (frs. Vp.) ließen es sich angelegen sein, alle Fehler, die in den beiden oben erwähnten Fällen gemacht worden waren, ans Licht zu ziehen und aufs schärfste zu geißeln. Viel ruhiger sprach der Polensürst von Radziwill, der sich möglichst objektiv zu stellen suchte. Nur als er von den „mit Füßen getretenen" Rechten seines Volkes sprach, zitterte seine Stimme wie in mühsam verhaltenem Schmerz und Groll. Man mag über die Polenfrage denken wie man will, das würdevolle Auftreten des greisen Vertreters der Polen im Reichstage hat wohl seinen tiefen Eindruck auf Niemand verfehlt. Alle die strengen Maßregeln, die die preußische Regierung gegen das Polentum ergriffen hat, wären nicht nötig gewesen, hätten sich alle Polen stets so maßvoll in Denken und Handeln gezeigt wie heute Fürst Rad ziwill. Aber nach dem bisherigen Vorgehen, be sonders der polnischen Presse und polnischen Geist lichkeit, erscheinen sie nur zu gerechtfertigt. Abgesehen von den vielen Anekdoten, die, wie oben gesagt, Dziembowski vortrug,'brachte die heutige Sitzung wenig Interessantes unm Neues. Immer die alten Klagen über Chikankeruntzen von feiten der Behörden, krassen Formalismus usw. Bemer kenswert war es, daß der Abgeordnete von Tiede mann es mit großem Geschick verstand, den Spieß umzukehren und seinerseits Klage zu erheben gegen das Vorgehen der Polen, das jedem Deutschdenkenden und -fühlenden empören müsse. Lenzmann, der ge wiegte Jurist, hielt die Gelegenheit für günstig, sein Licht leuchten zu lassen und Herrn Großmann, dem Callnberg, am 31. Januar 1903. 61 24 4 54 1 Eberesche, 24 zum 14 Februar dss. Js. an die hiesige Stadtkasse gegen besonders zu erteilende Quittung zu bezahlen. in allen anderen Ortschaften: Durch die Gemeindebehörden. Jeder noch nicht zur Meldung gebrachte Wohnungswechsel ist sofort dem Hauptmeldeamt zu melden. Diejenigen Mannschaften des Veurlaubtenstandes, ausgenommen Ersatz-Reserve, welche vom 1.—15. März in der Zeit von 8—12 Uhr und 2—5 Uhr nicht selbst zu Hause sein können, haben einen Anverwandten, Mitbewohner, den Quartierwirt usw. mit der Empfangnahme des Befehls zu beauftragen. Jeder Unteroffizier und Mann der Reserve, Landwehr I. und H und jeder Dispofitionsurlauber, der bis 1». März noch keine Kriegs- beorderung oder Pastnotiz erhalten hat, hat dies umgehend dem Haupt- Meldeamt schriftlich oder mündlich zu melden. Die Ersatz-Reserve hat diese Meldung nicht zu erstatten. Die bisherigen Kriegsbeorderungen und Paßnotizen, die bis 31. März gültig waren, sind am 1. April von den Mannschaften selbst zu vernichten. Königliches Bezirks-Kommando Glauchau. — " »3. Jahrgang. Sonntag, den 1. Februar Bekanntmachung Die Nebersendung der Kriegsbeorderungen (auf gelbem Papier) und der Pafinotizen (auf weißem Papier) erfolgt in der Zeit vom 1.—15. März Bekanntmachung Am 2. Februar ist der erste Termin der staatlichen Grundsteuer für das Jahr 1903 fällig. Wir fordern alle zu dieser Steuer Beitragspflichtigen hiermit auf, dieselbe Bekanntmachung Am 1. Februar dieses Jahres wird der 1. Termin der diesjährigen Staatsgrundsteuer nach 2 Pfg. von jeder Steuereinheit fällig. Dieselbe ist gesetzlicher Bestimmung gemäß binnen 14 Tagen und längstens bis zum 15. Februar 1903 zur Vermeidung des vorgeschriebenen Beitreibungs verfahrens an unsere Steuereinnahme abzuführen. von 10^—30 „ 10-22 „ 23—60 „ 10-22 9—22 „ 23-80 „ 3-4 „ 5—9 Serasprech-Uvschwh Nr. 7. „ 10—15 „ Ndlh.-Brennscheite, Ndlh.-Stämme bi. 7 bu. Stämme 7 Ndlh.-Klötzer bi. 14 bu. Klötzer Ndlh.-Stangen U' Der Preis des Kokes ist von 1 M. 20 Pfg. auf 1 M. 10 Pfg. für den bl herabgesetzt worden. Die Preisermäßigung tritt mit dem 1. Februar dss. Js. in Kraft. Verkaufszeit für Kok und Teer: von 7—12 Uhr vorm. und „ 1—6 „ nachm. Die Verwaltung der städtischen Gasanstalt Kunz. m großer Auswahl zu dMMnüMitil Preisen. ILsutliuu« iruMumi SÜWlGM ns sm UsiNt. ub. Berlin, 30. Januar 1903. (Nachdruck verboten.) Die ganze heutige Beratung wurde durch die Besprechung der Poleninterpellation ausgefüllt. Ein geleitet wurde sie durch den polnischen Abgeordneten v. Dziemdowski-Pomian, der mit echt polnischer Lebendigkeit die Beschwerden seiner Landsleute vor brachte und dabei eine große Menge von Anekdoten und Anekdötchen als Beweis sür die Stichhaltigkeit seiner Beschwerde zum besten gab. Immer wieder wurde die Frage erörtert, ob die Polenfrage in die Kompetenz des Reichstages gehöre oder lediglich Sache des preußischen Abgeordnetenhauses sei. Letz tere Ansicht vertrat der Staatssekretär Graf Posa- dowsky, der es deshalb auch ablehnte, auf die Ein- , zelheiten der Interpellation näher einzugehen. Nach seiner Meinung gehörten nur die Beschwerden über die Boykottierung polnischer Gewerbetreibender durch die Militärbehörden vor den Reichstag, deren Be antwortung der preußische Kriegsminister übernahm, r entledigte sich seiner Aufgabe mit militärischer nappheit, indem er die in den östlichen Provinzen etroffenen Maßnahmen als gerechtfertigt vom allge- ein militärischen Standpunkt aus verteidigte und auf die Wehrordnung berief. Aber er fand nur nig Unterstützung; nur der Nationalliberale Groß- ann und der Reichsparteiler Tiedemann billigten rückhaltslos das Vorgehen der Regierung gegen die Polen. Die Hauptpunkte der Verhandlung waren K LaS Thorner Urteil und der Fall Löhning, bei denen Städtische Sparkasse Lichtenstein. Spareinlagen werden an allen Wochentagen angenommen und zu rückgezahlt. Expeditions stunden: vormittag 8—12 Uhr, nachmittag 2—4 Uhr. Alle am 1., 2. und 3. eines jeden Man.Uk bewirkten Einlagen werden auf den vollen Monat der Einzahlung verzinst. MMckMiftzM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich KesWs-KnzeMr sm Mn-orf, Mih, Zernsdorf, Msdorf, St. Wien, KeinrichM, Umeim «. Wsa. Amtsblatt für den Stadlrat m Sichtenstem. »ist« Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Viertelsährlicher Bezugspreis 1 Alk. 25 Pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Pf. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein. Markt S, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die fünfgespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — st!m „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Mr auswärtige Inserenten kostet die ^gespaltene Zeile 15 Mennige. — Nutz- und Bremcholz-Auktion auf OberwaLdenburaer Revier. Es sollen l in der Restauration „znm Wind" in Wüstenbrand Donnerstag, -en S Februar 19V3, vormittags 10 Uhr ! Rm. bi. u. 29. Rm. Ndlh.-Klöppel, l aufbereitet auf Langcnberger ,2» Wllhdt. Lbh. u. 43,^ Wllhdt. Ndlh. Reisig / Höhe Abt. 1, 2, 6, II im Hotel „Gewerbchans" in Hohenstein-Er. Mittwoch, den II Februar 19V3, vormittags S Uhr „ „ 20 „ „ -Brennklöppel, 221 „ fi. Schneidelceisig und 3,0 Wllhdt. Lbh.- u. 34,00 Wllhdt. Ndlh.-Reisig versteigert werden.