Volltext Seite (XML)
nigc Er len ent- "ich nicht chrichten chcn den stattge- 6b 000 Reuter- ichkeiten dezüglich a. Der a Pfund Reich«, ung für Oranje- , bezüg- i?!7. tgegen- n und ist er- Amts- iiiiü Aizchedliitt für den Abonnement viertelj. 1 M. 20 Pf. einschlietzl. de« .Jllustr. UnterhaltungSbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen' in der Expedition, bei unser» Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. 8. Wrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. SO. Jahrgang. Sonnabend, den 17. Januar Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionSpreiS: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Ps. LAOS ektor. en ge- t und ihrer. ldung nnen- P-rs. rden: i. >en Da guten eund- zunr ock. IUS- «bd. 7,2» 8,Ob 8,11 S,I8 8.2« S,»l 8^0 8,SS S,IS 9,2« 9F» 9,«« 8M 8,10 8,2d 8,88 8,4S 8,Sd 9,94 9 Id «bd. 7,32 7,42 7,»0 7, d8 8,06 8, »6 8g» 8,d7 Im Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist auf Blatt 97 des Stadtbezirks (Firma betr.) eingetragen worden: 12. Januar 1903. Durch Beschluß der Generalversammlung vom 30. Dezember 1902 hat sich die Gesellschaft aufgelöst. Ihr Vermögen ist als Ganzes auf die Stadtgemeinde Eibenstock übertragen worden mit der Vereinbarung, daß die Liquidation unterbleiben soll. Eibenstock, am 12. Januar 1903. Königliches Amtsgericht. I». Im Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist aus Blatt 261 des Stadtbezirks (Firma: Rlltl»« » I.lelitenkvrp-cr in Eibenstock betr.) eingetragen worden: Die Hauptniederlassung ist nach Buchholz verlegt worden. Eibenstock, am 13. Januar 1903. Königliches Amtsgericht. J°. Anmeldung der Militärpflichtigen zur Rekrutierungs- Stammrolle. Die hier aufhältlichen Militärpflichtigen, die a. im Jahre 1883 geboren, sowie I>. in den Vorjahren zurllckgestellt worden sind, werden hiermit aufgefordert, sich innerhalb der Zeit vom 15. Januar vis zum 1. Aevruar 1903 in der hiesigen Ratsregistratur zur Rekrutierungsstammrolle anzumelden. Die Militärpflichtigen aus den früheren Jahrgängen haben ihren Losungsschein, die im Jahre 1883 anderwärts geborenen Militärpflichtigen das Geburtszeugnis mit zur Stelle zu bringen. Sind Militärpflichtige, welche sich zur Stammrolle anzumelden haben, zeitweilig von hier abwesend (auf der Reise begriffene Handlungsdiener u. s. w.), so hat die Anmeldung durch die betreffenden Eltern, Vormünder, Lehr- oder Fabrikherren zu erfolgen. Diejenigen, welche die vorgeschriebene Anmeldung zur Stammrolle Unterlasten, werden mit Geldstrafe bis zu 3« Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft Eibenstock, den 7. Januar 1903. Der Rat der Stadt. Hesse. Müller. Die für das Jahr 1903 erbetenen Leseholzscheint sind bis Ende dss. Mts. in un serer Polizeiexpedition bei Rückgabe der vorjährigen Scheine abzuholcn. Etadtrat Eibenstock, am 13. Januar 1903. H^ Bekanntmachung. Der Geburtstag Gr. Maj. des Kaisers Wilhelm II. wird in diesem Jahre in herkömmlicher Weise gefeiert werden. Montag, de« 26. Januar >803, abends 6 Uhr: Zapfenstreich. Dienstag, den 27. Januar 1803, früh 6 Uhr: Weckruf durch das hiesige Stadtilm sikchor. Die städtischen Gebäude werden beflaggt. Die hiesige Einwohnerschaft wird ersucht, auch ihrerseits zu einer würdigen Feier des Tages nach Kräften bcizutragen. Gleichzeitig wird bekannt gegeben, daß am letztgenannten Tage mittags 1'/, Uhr im Rathaussaale ein Jestmaht stattfindet, und daß der Preis eines Gedeckes 3 Mk. beträgt. Die hiesigen Kaiserlichen und Königlichen Behörden, sowie die Bewohner von Eiben stock und Umgegend werden zur Beteiligung am Festmahle mit dem Bemerken ergebenst eingeladen, daß Anmeldung«« hierzu bis zum 25. d. M. bei Herrn Hotelier »nivl» zu bewirken sind. Besondere Einladungen werden nicht erlassen. Eibenstock, den 14. Januar 1903. Der Rat der Stadt. H«fs«. Müller. Dienstag, den 27. dieses Monats, am Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers, bleiben sämtlich« Ratserpcditionen geschlossen. Das Standesamt ist an diesem Tage für dringende Angelegenheiten in der Zeit von 10—11 Uhr vormittags geöffnet. Eibenstock, den 14. Januar 1903. Der Rat der Stadt. Hesse. M. Holzversteigerung aus Carlsselder Staatssorstrcvier. Im Gasthof „zum grünen Baum" in Carlsfeld sollen Donnerstag, den 22. Januar 1803, von vorm. «10 Uhr an 8850 ficht. Kkiiher von 7—15 em Stärke, 2785 . , , 16—22 . 2114 , » , 23-50 „ , 6 buch. „ „ 24—47 „ „ 62 rm ficht. Auhkniippel, 624 „ versch. AlreimhSlzer gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Carlsfeld und Eibenstock, am 15. Januar 1903. Kgl. Forstrevierverwaltung. «gl. Aorftrentamt. Hehre. Herkach. Handelsschule. Der unterzeichnete Schulvorstand beabsichtigt, kommende Ostern an die Handelsschule einen Sprachoberkursus anzugliedern für junge Kaufleute und sonstige Interessenten, welche den Wunsch hegen, sich in der englischen und französischen Sprache weiter aus zubilden. Dieser Kursus wird für jede der beiden Sprachen bestehen in 11 Korrespondenz, 2) Freier Konversation, 3) Lektüre mit daraus sich ergebender Konversation, 4) Literaturoorträgen in Verbindung mit der jeweilig zu behandelnden Lektüre, gehalten in französischer oder englischer Sprache. Die Leitung des Kursus liegt in den Händen des mitunterzeichncten Direktors. Der Schulvorstand hält die Einrichtung derartiger Kurse im Interesse der weiteren Ausbildung unserer kaufmännischen Hilfskräfte für unbedingt notwendig und ladet zu einer recht regen Beteiligung hiermit ein; das Honorar, dessen Höhe noch nicht feststeht, wird ein niedrig bemessenes sein, — Diejenigen Herren, welche gesonnen sind, sich zu beteiligen, werden gebeten, Sreitag, den 23. Januar 1903, avends ,10 Ayr, im Speisesaal von Hotel Stadt Leipzig zu einer Besprechung über Zeit des Unter richtes u. s. w. sich einfinden zu wollen. Eibenstock, 14. Januar 1903. Der Handelsschulvorstand. Die Direktion. Max Ludwig. Illg««. Per Wache-Kedanke in Irankreich. Nach Moltke» Ausspruch muß Deutschland fünfzig Jahre auf der Wacht an den Vogesen bleiben, weil die Franzosen die Niederlage von 1870/71 und den Verlust von Elsaß Lothringen nicht vergessen können. Diese Zeit ist noch lange nicht vorüber; und selbst wenn ein halbe« Jahrhundert seit dem großen Kriege verflossen sein wird, dürfte e« noch fraglich sein, ob sich eine voll ständige Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich erreichen läßt. So viel steht schon heute fest, daß mit einem Ersterben de« Rache-Gedankens auf absehbare Zeit nicht gerechnet werden darf. Wie ost sind in den letzten Jahrzehnten Zeichen aufgeführt worden, au« denen man zu erkennen glaubte, daß da« französische Bolksgemüt friedlich geworden sei! Jedesmal wenn scheinbar ein Nachlaßen der Spannung in den deutsch-französischen Beziehungen cingclretcn war, bewiesen die Tatsachen alsbald da» Gegenteil. In jüngster Zeit haben sich sogar hervorragende Beamte der Republik in den Dienst de« Rache-Gedanken« gestellt. Ganz besonder» hat sich der Kriegsminister Andre auf diesem Gebiete hervorgetan. Im September sprach er bei einer Denkmalr Lnt- hüllung in Belfort von dem .Soldaten der Zukunft, der Frank reich seine materielle Größe wiedergeben und der Rächer Frank reich» sein werde." Und vor einiger Zeit hat der Chef der französischen Armee schon wieder den Rache-Gedanken angesacht. In LuneviN- hob der Minister bei der Einweihung eine» Denk mal« für den Schriftsteller Erckmann hervor, daß dieser und sein Mitarbeiter Ehatrian die verherrlicht hätten, die zum .heiligen Berteidigung«kriege" in« Feld gezogen wären, und knüpfte daran die Zuderstcht, daß die heutigen Lothringer ebenso niemal» den Mui sinken lasten würden. Um die Bedeutung solcher bramarbasierenden Redensarten nicht zu überschätzen, muß man allerdings berücksichtigen, daß c« wohl zunächst mnerpolitische Gründe sind, die den verantwortlichen Leiter der französischen Landmacht dazu bestimmt haben, den Rache gedanken zu pflegen. Alle Bemühungen, die Armee zu demokra tisieren, sind bisher erfolglos gewesen. Die Kluft, die zwischen der Republik und der Armee besteht, soll dadurch überbrückt wer den, daß ossi>--l!e K'.ije die Revanche-Hoffnung nähren und dem militärischen. ö're-Bedürsn!» Rechnung tragen. Im französischen Osfizierkorp» Herrs ht die Uebrrzeugung, daß die Republik unfähig sei, die ersehnte Rache für die Ereignisse von 1870/71 zu nehmen, weil sie e» in dreißig Jahren nicht fertig gebracht hat, Elsaß- Lothringen zurück,»erobern, trotz der Allianz mit Rußland. Jetzt will der Krieg'Minister die republikanische Gesinnung im Heere dadurch züchirn, oaß er die Republik zur Trägerin und Voll zieherin der Rache stempelt. Durch starke chauvinistische Reiz mittel soll in der Armee die Mannszucht, die Grundlage der militärischen Stärke, wieder hergestcllt werden. Indes wenn auch die so ausgedehnt betriebene Pflege de» Rache Gedanken» zunächst wohl aus Rücksichten auf die innern Verhältnisse zuriickgesührt werden mag, so wird doch damit zugleich bezeugt, daß er in Frankreich noch immer eine der stärksten Kräfte ist. Wer an den Rache-Gedanken appelliert, findet immer Beifall. Der nationale Rachetrieb liegt dem französischen Volke fest im Blute, so daß ein Realpolitiker ihn nicht übersehen darf. Mit der Gefahr einer Friedensstörung durch einen plötzlichen Ausbruch de« Deutschenhasses an der Seine muß nach wie vor gerechnet werden. Darum gilt für un« heute noch da» Wort: toujour» en vsckette! Immer auf der Wacht! Tagesgefchichte. — Deutschland. Der Kronprinz har mit den Herren seine« Gefolge« und den zur Begleitung befohlenen Herren am Mittwoch Abend um l l Uhr 3 Minuten vom Bahnhof Friedrichstraße in Berlin au» mit Sonderzug die Reise nach St. Petersburg angetreten. Der Kaiser begleitete den Kron prinzen bi» an den Waggon und verabschiedete sich hier aus da« herzlichste. Ferner waren der russische Botschafter Graf v. d. Osten-Sacken und die Herren der russischen Botschaft erschienen. — Au» Anlaß der in den nächsten Wochen bevorstehenden 40. Jahreswende de« letzten polnischen Ausstande«, vom Januar 1863, werden von Galizien, dem Hauptsitzc der großpolnischcn Propaganda, au« nationale Gedächtnisfeiern mit entsprechender politischer Würze vorbereitet. Da sich die öster reichischen Polen bei diesen wehmütig-rachsüchtigen Erinnerungen nicht sonderlich zu genieren brauchen, vielmehr stet» der offenen oder heimlichen Unterstützung autonomer Behörden sicher sein können, wird die bevorstehende Feier zweifellos wieder eine Auf stachelung der nationalen Leidenschaften im Gefolge haben, die sich erfahrungsgemäß weniger nach den österreichischen und rus sischen Polenbezirken, al» vielmehr nach unseren Ostmarken her über fühlbar macht. — Oesterreich-Ungarn. Wien, l4. Januar. Prinz Johann Georg von Sachsen stattete heute dem Kaiser Franz Joseph einen längeren Abschiedsbesuch ab und reiste Nach mittag nach Prag, um dort al« neu ernannter Oberstinhaber de ll. Jnsanteric-RegimentS die Vorstellung de« Osfizierkorp» ent gegen zunehmcn und da« Regiment zu besichtigen. — Prag, 15. Januar. Nach der gestern abend erfolgten