Volltext Seite (XML)
Inserate, welche beit« bedeutenden Auflage de» Blattes eine sehr wird same Verbreitung fdweG werden mit 10 Pfg. HD Spaltenzeile oder V«M Raum berechnet. — Ta bellarische und complicirt» Inserate mit «rtsprechaP dem Ausschlag. — Einge sandt, im redaktionellen Theile, die Spaltaqeib» s-OPfg. ^Die ,.Wei-eritz. Zeitung" «scheint wöchentlich drei mal: Dienstag, Donners- taa und Sonnabend. NeiS vierteljährlich 1 A. K Pfg-, zweimonatlich 84 Pfg., einmonatlich 43 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. — Alle Postan- fialten, Postboten, sowie die Agenten nehmen Be stellungen an. IkilMh -ZritW Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. ^nss<-klqff für die Migliche AmtstzMplmMnschast, das Migüch- Amtsgericht und den Ktadtrath,« Mppoldiswald«. Verantwortlicher Redacteur: Pä«l Ithnt in Dippoldiswalde. Mit achtseitig,m „Jllustrirltu Uute,hatt««gttlatt". Mit land- und hau.wirthschaftlicher MonatSbeilagr. Rr. 123. Dienstag, dm 24. Oktober 1899. 65. Jahrgang. Schubert. Schubert. für be- Langs-V-E-»,.^ des Flurbuchs und Fol. 75 groß, mit 3,87 an hiesiger Sertchtsstelle v.l» Uhr, Di- Im Wilb-lm W. .7°« s°u°d°u». für Schmiedeberg, 16 9 ar — 92 ! !U groß, mit 3,33 Steuereinheiten bsleat, geschätzt aus 2535 M. —: 2, Wiese, Nr. 191g des Flurbuchs und Folium 183 de- Grundbuchs für Echmtedeberg, 17,3 ar — 94 Hjk groß, mit 3,38 Steuereinheiten be legt, geschätzt aus 2076 M. —; 3. Wiese,' Nr. 191 d des Flurbuchs und Fol. 184 des Grundbuchs Schmiedederg, 21,1 ar ----- 114 Usk groß, mit 4,05 Steuereinheiten legt, geschätzt aus 2532 M. — . sollen an hiesiger GsrichtSstelle zwangsweise versteigert werden und es ist der 8. November 1899, Vormittags '/»II Uhr, als Bersteigerungttermin, sowie - der 2V. November 1899, Vormittags 10 Uhr, alt Termin zu Verkündung de- Vertheilung-plan- anberaumt worden. „ Eins Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und rhreS Rang- verhältnifleS kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts ein- gesehen werden. Dippoldi-walde, den 16. September 1899. Königliches Amtsgericht Seuder. Das im Grunobuche , Wehrend eingetragene Wiesen-Grundstück, Nr. 192 175 deS Grundbuchs für Schmiedeberg, 13,8 ar — Steuereinheiten belegt, geschätzt aus 2370 M. — soll zwangsweise versteigert werden und es ist der 8. November 1899, Vormittags als Versteigrrung-termin, sowie der 20. November 1899, Vormittags 10 Uhr, al- Termin zu Verkündung de- Bertheilung-plan- anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann in dec Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Dippoldi-walde, den 16. September 1899. Königliches Amtsgericht Geuder. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen kes Gutsbesitzers Albert Bernhard Straube in Oberheßlich wird heute, am 20. Oktober 1899, Nachmittag- 5 Uhr, da» KonkurSverfahren eröffnet. Der OrtSrichter Weinhold in Oberheßlich wird zum Konkursver walter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 2V. November K8VS hei dem Ge richte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalter», sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretsnden Falle» über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände, sowie zur PsAstmS der angemeldsten Forderungen auf den 8. Dezember I8SV, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache m Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nicht- qst den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung aus-ylegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie an- der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bi» zum S. November 18SV Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht z« Dippoldiswalde. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber Aktuar Schubert. Freiwillige Grundstücksversteigerung. Die zum Nachlasse des Haus- uud Feldbesitzers Wilhelm Friedrich Wolf in Kleinbobritzsch gehörigen Grundstücke, nämlich: 1. Das Hausgrundstück Nr. 25 des BrandkatasterS (Wohngebäude, Scheune, Stall, Schuppen) mit Hofraum, Garten, Wiese, Fol. 25 des Grundbuchs für Kleinbobritzsch, Flurstücke Rr. 93a, S3d und 198 des Flurbuchs für diesen Ort, 43,7 a groß, mit 86,87 Steuereinheit«» belegt und auf 3630 Mark geschätzt, * 2. Feld und Wiese, Fol. 161 der Grundbuch- und Nr. 286 de» Flur buchs sü? Hartmann-dorf, 1 da 96,8 a -groß, mit 32,52 Steuerein heiten belebt und auf 2000 Mark geschätzt, sollen Freitag, den ». November 18S», Vormittag V,10 Uhr, im Zehl'schen Gasthofe zu Kleinbobritzsch öffentlich versteigert mrrdeu. Die Versteigerungsbedingungen können an GsrichtSstelle, im Rachlabhause und im Zehl'schen Gasthofe in Kleinbobritzsch eingesehen werden. Frauenstein, am 20. Oktober 1899. Königliches Amtsgericht. Ritsche. -Lokale« «nd Sächsische«. Dippoldi-walde. Für Mittwoch der vergangenen Woche hatte Falb einen kritischen Tag erster Ordnung vorhergesagt und das Resultat war denn auch ein dieser Pryphezeihung völlig entgegengesetztes. Seit voriger Woche herrscht ein so tadelloses Herbstwetter, wie e- wirklich schöner nicht zu wünschen ist. Die noch etwa ausstehende Feldbestellung wird eifrig und rastlos gefördert und alle erholungsbedürftigen Menschen benutzen den herrlichen Sonnenschein noch zu Aus flügen und Spaziergängen. — Erben werden gesucht für einen in Düren (Rheinland) verstorbenen Junggesellen, den in Sachsen geborenen Schneidermeister Fiedler, der ein Vermögen von 40000 bi» 50000 Mk. hinterlassen hat. — Nach dem Bericht der Dresdner Handels- und Gewerdekammer find im Jahre 1898 auf den Dresd ner Bahnhöfen an frischer Milch im Tanzen 1283580 Krüge mit einem Gewichte von 32 668840 Kilogramm etngegangen, d. i. gegen 1897 eine Zu nahme von 68880 Krügen mit einem Gewichte von 1428030 Kilogramm — 4,6 Prozent. Die Bahn station Dippoldi-walde hatte in genanntem Jahre einen Versandt von 1690240 Kilogramm. — Bet dem Hänichener Steinkohlenbauverein verminderte sich die Belegschaft von 433 Arbeitern im Jahre 1897 aus 410, infolgedessen auch die Förderung um 10000 Tonnen zurückging. Die Braun kohlenpresse stiegen, hauptsächlich infolge der Preistreibereien der Außiger Werke um 5—12 Prozent, oberschlestsche Steinkohle um ca. 8 Prozent, eine Folge der 1896 eingesührten billigen Frachten für Kohle, welche von Seiten der Großhändler zur Erhöhung der WsrkSpreise benutzt wurden und somit nur diesen, nicht aber der Industrie pnd dem groben Publikum zu Nutze kamen. — Im verareoier Altenberg ist die Zahl der Berggebäuds im Jahre 1898 von 12 auf 11 zurückgegangen. Das TesammtauSbringen, bestehend aus Zinn und Wolfram, betrug 218 Tonnen im Werthe von 78334 Mk. Die Belegschaft bestand am Jahresschlüsse 1898 aus 121 Köpfen (Beamte und Arbeiter). Der Zinnpreis stieg bis auf 108 Mk. und betrug im Durchschnitt 72,5 Mk. pro 50 Kilogramm. Bei der ZwittersiockS- Gewerkschaft arbeiteten 39 Mann, deren Löhne um 10 — 15 Prozent stiegen. — Bei Erwähnung der Preissteigerung des Petroleums um 61,3 Prozent im Berichtsjahr meint eine Dresdner Firma, daß dem amerikanischen Monopol durch eine erhebliche Zoll- vergünsttgung für russisches und österreichisches Petro leum wenigstens einigermaßen Abbruch gethan werden könne. Denn nur durch eine derart i erbeigesührte Verbilligung des russischen und österreichischen Petro leums könnte das Publikum veranlaßt werden, seine Lampen für den Gebrauch desselben umändern zu lassen oder neue anzuschaffen. — Die Werkstätten der Mühlenbauanstalt norm. Gebr. Seck in Dresden waren bi- zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit be ¬ schäftigt, und in verschiedenen Abtheilungen, nament lich in der Dreherei, wurde während deS ganze« Jahres mit Tag- und Nachtschicht gearbeitet. Um dies zu vermeiden und die Dreherei und die Maschinen- werkstätte überhaupt leistungsfähiger zu machen, wurde das Filtalwerk Echmtedeberg wesentlich erweitert. — Der Bericht der DippoldiSwaldaer Fabrik landwirth- schastlicher Maschinen bezeichnet den Geschäftsgang nur als befriedigend. Der Absatz erfuhr nur eine geringe Steigerung, während die Preise die alte» blieben, die Löhne dagegen, sowie die Rohstoffpreis« in die Höhe gingen. Ueber den Gesetzentwurf, betr. Aenderung der Alters- und Invalidenversicherung, sprint sich der Bericht günstig aus, da Arbeitgeber wie Arbeitnehmer der Errichtung örtlicher Renten- stellen sympathisch gegenüberständen. Beklagt wird dagegen lebhaft die ungünstige Bahnverbindung von Dippoldiswalde, da die bestehende Schmalspurbahn infolge der Umladung in Hainsberg dem Aufblühen des Gewerbslebens hinderlich sei; befürwortet wird deshalb der Bau einer normalspurigen Eisenbahn Dresden—Kreischa—Dippoldiswalde—Hermsdorf. — Der Umsatz einer Fabrik von Rechenmaschinen in Glashütte ist stetig weiter gestiegen, so daß der Ge schäftsgang ein recht flotter war. Die Maschine be gann auch bet Maschinen- und Brückenbau-Anstalten und Elektrizitätswerken Eingang zu finden. Die Fabrik von Meßapparaten in Dippoldiswalde ist mit dem Geschäftsgang zufrieden, da der Absatz im In-