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Nr. 44« und 44S. 87. J«chrg«rs Aach Hindenburg» lltuuahme rn ter diesen >n Bekannt- de» Haupt- uliustxlttton imüe Malt zbmger Front kortfetzm. Alle» in allem frellich, ist ausgeschlossen, daß die Siecht« al» Sanz«» nicht un- ft au» diesem Kampfe geht. La» ist di« Tragik die« Mark lA beim w Pfg. Mn-elmnnmer nuvnmr UAItz.) >ie vresseabketlana d«» Lande»- lei» «mir Die Voraaokchaagea, Alhälä» bereit «ar, für die Vrafldeak- vmarfchall, von Hiudeabarg eiazatre- ll. Nunmehr hat der Stahlhelm freie La-esschch». Der Reichstag ist nnvmchr eadgttllig stir d«a A. Aetruar, S Uhr aa-Pttlag» eiaberäfev morde«. vi« dmUlch« Außeatavdelsblla«, t» Zaauar »elgl ein«« iai- plchvche» Leverschuh vou ISS Mlloae« Lark. Aas der Abrtistuugetouseren, sprachen am Lento, di« Ver treter im« Neimmß«, portUAal, de» Liltmt «ad Holland», die sämk- lich «l« Verbot der AaIriffoivaffea forderten. Le« beaunschmelgtsche Miatprr Llagge» dementiert di« Akel- dvNg «ine, Verslaer »oatagodlatte«, daß Hitler Mn Professor a« der T«ch«ifchm Hochschule Lretuuschmetg ernaaat morde« sei. Grotzbtttaaalen di« vereNNßtea Staate» haben abermeck» in roch» geg« die Verwend««» der internationale« «mytsflou». jo«e ist Schanghai «l, sapanisch« vperatloimbasi» Protestier«. 2« verschiedenen spanischen Städte«,«. a. l« Sevilla, fandeu Proteststreik» gegen d« Dqmrtlerung der politischen Sefaryeaea statt. 2« Sarrelona explodtenen mehrere Bomben. so Personen IWHxvyH:. WffffdWffDchVo *) churftlhkllch« an anderer Stell«. Aeukirch und Almyegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt, Heimatkundliche BeUage , Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich Ma» G. m. L. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1621. Gememdeoerbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr, 84 Hierzu erklärt General von Horn, das» er überhaupt nicht im Namen de» Stahlhelm» gesprochen habe. Da» gehe auch au» der amtlichen Mitteilung hervor, in der aus« bräckltch festgestellt wird, der General hab« dem Reichsprä» sidenten Erneut das Vertrauen und die Treue der im Ayff- näuserbunv vereinigten alten Soldaten zum Ausdruck ge bracht." Die Kundgebung de* Generals Karn. Der Präsident des Kyffhäuferbunves Gene ral a. D. v. Hom erläßt eine Kundgebung zur Reichsprä sidentenwahl, in der er von der Annahme der Kandidatur durch Generalfeldmarschall v. Hindenburg Kenntir albt und u. a. fast: „Ich rufe euch zu: Laßt die Parteibindung beiseite und handelt in reinem Kyffhäusergeist. Da ick al» verantwor tungsbewußter Führer und auf Wunsch der Organisation Stellung nehmen muß, so soll sie — erhaben überall,« vartetpolitiscke Getriebe und unabhckl-ig von jeder Partei und jedem Ausschuß, lediglich geleitet von d«m Streben für das Wohl de» Vaterlandes — lauten: bewah ren wir alten Soldaten unserem verehrten Ehrenpräsiden ten da» Vertrauen, da» er verdient, und die Treue, die er uns gehalten hat! Verlassen wir unseren Htn- denburg nicht!" Erklärung drr Vereinigten Vater ländischen Verbünde. Berlin, 15. Februar. Namens der Vereinigten Vater ländischen Verbände Deutschlands hat Graf v. d. Gotz fol gende Erklärung erlassen: „Unser Kampf gilt dem Wei marer System als dem Hindernis jedes deut schen Wiederaufstieges. Wir stellen mit Be dauern fest, daß der Herr Reichspräsident allen Warnun gen zum Trotz sieben Jahre lang im Sinne dieses Systems regiert hat. Er unterschrieb den Joungplan, die Quelle unseres Elends, unserer Ohnmacht und inneren Uneinigkeit. Es kann uns somit nicht zugemutet werden, daß wir noch einmal unsere Stimme dem Stützer dieses Systems geben. Wir werden den Kampf um die Präsidentenwahl den Harzburger Beschlüssen gemäß gegen das System und gegen seinen Kandidaten führen für des Rei ches innere und äußere Erhebung." tunam — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung -der Anzeigen in bestimmten » Bachll«s«rung »er Zeitung oder auf Stackzahlung de» Bezugspreis«,. keine Gewähr. — Dienstag, den 1«. Februar 1VS2. «n^lgeapreis (in Reichsmark): Di« 44 mm breite «chmltise Millimeterzeile 10 Pfg., örtliche Anzeige» 8 Pfg. Ja» Tertteil di» 90 ww brelte Milluueterzelle M Pfg. Für da» Erschein«» von Anzeigen in bMmmten Nummern und an bestimmten «öden - Erfüllungsort Bischofswerda. Partei, Volkskonservalive Bereinigung zu Berlin, Reichetagsfrak- tion der Wirtschaftspakte!. Der Adelsmarschall v. Berg-Markienen hat seine Unterschrift wieder zurückgezogen. Die Abfase der Derrtfchrratttmalen. Berlin, 15. F«ruar. (Eigene Meldung.) Die deutsch- natiönale Bokkspartei teilt mit: Die Kandidat« des Aeldmarschalls v. Hindenburg ist Tattache geworden. Seilens d«r Regierung Brüning sind ist der Frage der Relchspräsidentenwahl schwere Feh- ler begangen. Ml verdächtiger Geschäftigkeit hat die Linksdemokcalie die Hindenburg-Sandidakar be trieben. Velde» hat nicht nur dem Namen de» Feldmar- fchall», sondern auch dem Ansehen Deutschland» schweren schaden zugefügt. Wir bedauern diese Lnkwickluag. Sie ist eia neuer Beweis für die Unfähigkeit de» heu tigen Systems, die Geschicke Deutschland» zu mei- Pera. Der Lamps gegeu diele» System ist das oberste Ge bot wirklicher nationaler Politik. hinter dies Gebot müssen auch alle Gefühle der Ehrerbietung zurückkretea, die wir vor dem Sieger von Tannenberg empfinden. Da» Wei marer System, verkörpert durch die fchwarz-rolen Parteien, versacht säuernd, Re historische Gestatt de» Feldmarschall» v. Hindenburg al» Schuhschild ihrer zufammenbrechenden Macht aurzuauhea. Au» ihrer haad nimmt er nunmehr eine neue Kaudidalur al» Reichspräsident entgegen. Diese Lage der Dinge «acht e» un» iett unmöglich, unsere Sttaune» wiederum wie 1925 für dm Retthmrälldenlen v. Hindenburg abmgeben. Die deutschuaüonale Boit»parl-i wird viÄmehr detzKampf um die Relchrpräsidmtenwahl i« Sinne der Beschlüsse von Harzburg und mit dem willeu führ«, «ine grundsätzliche »arsünderung her- Der Parteioorstand der deutschaaüonalen Volkspartei ist auf Mittwoch, den 17. Februar, einberufen worden. . Endgültige Absage de« Ktahlhelws. Berlin, 15. Februar. Die «m^us^ d« Stahlhelm» fti tMßEE VENEN NEE NaMem di« Erklärung de» hthdrnbnU, dost «r dtethMwoM k reü« Maadidatur sist dl« Reichspr! «erde.tnder Oeffentlichkeit bekann Die Deutsche Uolkspartei säe die Wiederwahl Aindenburgs. Berlin, 15. Februar. (Eigene Meldung.) Der Partei vorstand der Deutschen Volkspartei trat heute zur Erörte rung der politischen Lage zusammen. Der Parteivorstand beschloß, alle Kräfte einzusetzen, damit Hindenburg mit über wältigender Mehrheit gewählt wird. Telegramm de» Aba. Goebbels an den Reichsprastdenlen. Berlin, 16. Februar. (Eigene Meldung.) Der Ber liner Gauleiter der Nationalsozialisten, Dr. Goebbels, hat, der DAZ. zufolge, an den Reichspräsidenten ein Telegramin gerichtet, in dem er unter Hinweis auf die Redeverbote gegen führende Nationalsozialisten an den Reichspräsiden ten appelliert, einen durch Verbote nicht gehinderten Wahl kampf zu ermöglichen. Ein ähnliches Telegramm hat Dr. Goebbels auch an Reichsinnenminister Groener gesandt. W Müs MlS. München, 16. Februar. Adolf Hitler veröffentlicht im „Völkischen Beobachter" nachstehenden Aufruf: Al» letzter Versuch, da» unheilvolle System zu retten, hab« sich Vie in hoffnungsloser Minderzahl befindlichen Partei« der schwarz-rot« Koalition entschlossen, dm Generalfeldmarfchall von Hladmburg zur Neuwahl de» Reichspräsidenten vorzuschlagen. Damit soll die Politik de» Zusammenbruchs, die ihre letzten Begründung« im m»d dm Notverordnung« gefunden hat, wei- ker fortgesetzt werd«. Da» nationale Deutschland wird darauf die einzig mögliche Antwort erteil«: Die natio- nalsöAaliftische Bewegung muß getreu ihrem Kampf -eg« du» System diese Kandidatur ablehnen. Die Stunde der Aareinandersetzung mit dm Novembermän- nern ist damit gekommen, wir bedauern, daß Gme- ralfetdmarschall von Hludmburg sich bewegen lieh, sein« Namm in diesem Kampfe zu verbrauch«. G Münch«, 15. Februar. (Eig. Meldung.) Di« Presse stelle der Reichsleitung der NSDAP, schreibt zur Kandida tur Hindenburgs in der nationalsozialistischen Parteikorre- svondenz u. a.: Es ist der feste Wille der nationalsozialistischen Be wegung, das System de» S. November 1918. mit dem für immer der heutig« Niedergang der deu'" n Nation ver- DerSSHWeLrMer I MqMtt PdMWweckl Einstige Tageszeitung im Amtsgexichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten ! D« HSchstsch« «chithler ist da» M vervffentltchung dn se» Wahlkampfe», die Hindenburg» Kandidatur eine beson dere Note gibt. Luch Ler Kanzler wird eine solch« Entwick lung nicht begrüß«, zumal sich im Lager der billig trium phierenden Lmken Mdnähltch wieder jene finsteren Gestal ten in den Vordergrund drängen, die immer dann erschie nen, wenn di« utcheilvollrn Parteizwistigkeiten im Innern Deutschlands zur Aufgabe de» Widerstandes nach außen zwangen. Die Rechte hat da» groß« Verdienst, allein durch chr Vorhandensein, die Französlinge auf der Linken in Schach gehalten zu haben. Die Linke wittert Morgenluft, weil sie eine entscheidende Schlappe der Recht« erwartet. E» ist jetzt noch nicht die Zeit, den Schuldigen zu such«, der die Verantwortung trägt für diese gefährlich« Entwicklung, aber man kann schon jetzt sag«, daß die Parteiwkrtfchast ein gerüttelt Maß voll Schuld hist. Wir geh« einem kurz«, ob«r um so heftiger« Wahl kampf entgegen. Man kann jetzt mir noch wünsch«, daß er mit einem Mindestmaß von persönlicher GehäsfAett und' politischer Borbetzung Ehrt wird. Denn unser Vaterland ist von beutegierigen Nachbarn umgeben, die auf eine Ge legenheit wart«. 3,8 Millß-rren Eintragungen fne Ainkenknrg. »erlm, iS. gebt. Am frühen Abend belief sich di« Zahl der bisher dem Hindenburgausschuß gemeldet« Eintragungen auf 2850 000. Auch jetzt noch fehlen aus mehreren Orten, vor allem qus Zahlreich« LanlchemeM«, abschließende Meldungen. ; Die LP« von LÄbandra, vtsjanifmiontn, Gruppen und Per- — -- wähl Hindenburgs auege- Namen: Reichstogsfraktion henLandvM», Jungdeutscher Orden, Neichsleitung des loyalen Bolksoienstes, BayNscher Heimatschutz (Führer r. Escherich), Evangelischer Volksdienst, Gesamtoerband ich« Gewerkschaften Deutschlands, Redhsvereinigung Kriegsgefangener (Vorsitzender Frhr. v. Lersner), ivative Bereinigung Mannheim, Landwirtschaftliche Be- Igungen Berchtesgaden und Bad Reichenhall, Marbur- mllehrerschast, Generaloberst Graf v. Lothmer, Tech- >«t« vor» « . anuohmm worbest wäklidß fi«^ d«»MP»aästh>5«t Präsident«. Mahl tzewinu«. Dio Partti« rMv svnfttg« Grupp« der national« Opposition lehnen unter den obmattenden Um- stästden di« Wiederwahl Hindenburgs ab. Sin« entsprech«, de Erklärung der DeutMatlonalen Volkspartei Ist schon veröffentlicht. Da» gleiche gilt für dl« National^ und den Stahlhelm, ver am Sonntagabend dem R sidenten noch einmal hat Mitteilen lass«, daß der Bund zum Einsatz« für d«n Seneralfeldmarfchall von Hin denburg bereit stehe, ,M«nn ein« ausreichende, sichtbare Voraussetzung für ein« Kurswechsel geschaffen wirb". Nachdem Staatssekretär Meißner, der die Stahlhelmbot- schast 7m Hindenburg entgeg«g»nomm« hatte, jede Vor- Handlung ablehnte, erklärt der Stahlhelm nunmehr, daß Vie Bedingung nicht erfüllt sei und er freie Hand hab«. Der Führer des Kyffhauserbundes, General Hom, tritt für Hie Wahl Hindenburgs ein, aber der KyffhLuserbund besteht zu drei Vierteln aus Hitler- und Hugenvergleuten, die der Pa- role nicht folg« werden. Di« Haltung der übrig« Partei« ist im großen und ganz« klar. Auf die Gruppen der rechten Mitte wird es zahlenmäßig nicht allzusehr antomm«, da sie an Bedeu tung ständig verlor« haben. Mr da» Zentrum, die Bayri sche Dolkspartet und, soweit noch vorhanden, die Staats partei, ki<gt die Entscheidung für Hindenburg eindeutig fest. Die Sozimdemokratie will für Hindenburg Hs da» kleinere Uebel sttmmen, uM dadurch, wie der ,-vorwärts" betonte, einen Km in die nationale Rechte zu treiben. Wie die Verhältnisse sich innerhalb der sogenannten Harzbumer Front entwickeln w«rb«n, steht noch nicht fest. Das Gesetz des Handelns auf der Recht« hab« unzwersel- haft die Nationalsozialisten an sich gerissen. Die Deutsch- nationalen stehen zwischen den bilden Fronten. Auch sie müssen sich entscheiden. Bis zu einem gewissen Grade haben sie es zwar schon getan, aber di« Frage ist jetzt, ob sie den Nationalsozialisten, die auf ihrem Kandidaten bestehen, be dingungslos folgen «erd« oder nicht. Ein« eigene Kandi datur oder sonst «ine Stellung mit Vorbehalt« -wisch« den Front« wäre sehr bedmküch. Sie würden sich dadurch der Gefabr aussetzen, zerrieb« zu »Verben. Di« Entscheidung darüber wird in der Sitzung d«» Parteioorstandrs fall«. Es ist nicht zu erwarten, daß man sich tust Haut und Haaren d«r Führung Hitler» übermchvortm Mrd. » haben, nachdem sie sich einmal u» folgerichtig gehandelt. Ihre rh«» gegenHtndeuburaumeinen st «in FSdzyg* uud.»«bq>lan e» bistzr dagyoefen« in Schatten isere» Wissens die Parole aurge- r dies« Wahl« zum «sten Male dürf«. WahrschMlich wird un- tler sch« im «Pen Wahlgang didatur Dr. Frick wmi-Wwfich- e» auch arwgäben mag -- und es roäre ur der Wilhelmftraße nicht