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HoD«1 ^assrtuerkok. Üoodvornokm nsueinzeu-icktv» rnik 2l'Oii5BM vsäkLU«. LLutlu», Lus aer >Viosdlu1ent;r 'Itrvrm»!- t» L»>» «» LV»U,I. N»s»t«r un«l älrett »m >Lurp»r». — ^ ,m6 V»«1d»u,, 6»» neuester Uot«! äer 6t»<1t, LLvIvL VvvLlLd Liwwar ml» Vurptleiluuir von 10 Blarlc »rr. ^ierbzilen rur äanerncksn Lessitigun^ von Niitinsrnugsn, ttornbaut sto. Xnrton 50 kkeunjgs. Vorsums nach nnsnÄrts. Lövlsl. SolsvollleLv. orssSev. keorßeotor. LvLvllLvdlrmv ll «»»pUvtilt V. ?vl8edkv, üViiilli'lilkei' 8tfS88e 17. « IlllSillllStkilM ö. 81K Ktzi-i-l- Da»russischeLnbyrsnch. Hofnnchrichtei,. GrundsobedesSt<^ Avothekertaa, FlcischeUfflMutiiiablichr'Witteruna: I I s» «II»i»,l vInIki. verbandötag, Gerichtsverhandlungen. Lage i» Rußland, Koloiiialuntersuchimg. Lotterieliste.! Warm, veränderlich. I »plkllllA, K"."1UANs» K Das rnsfische Labyrinth ist «och genau so verworren, wie in den schlimmsten Zeiten. Kein Lichtblick will sich zeigen, kein Mann, dem eS gelänge, das von wilder revolutionärer Brandung umtobte Staatsschiff in ruhigeres Fahrwasser zu steuern. Minister kamen, Minister gingen: nichts hat sich geändert, im Gegenteil greift je länger, desto mehr in den Petersburger leitenden Kreisen völlige Rat- und Planlosigkeit um sich. Der Plan deS derzeitigen Ministerpräsidenten Stolypin, aus Nichtbureaukraten ein neues Kabinett zu bilden, um dadurch im Vertrauen des Volke- festen Fuß zu fassen, muß als vorläufig gescheitert angesehen werden. Geht man dem Grunde dafür etwas tiefer nach, so wird man finden, daß die besten fortschritt lich gesinnten und dabei doch besonnenen Politiker ihren Eintritt inL Ministerium Stolypin deshalb hartnäckig verweigerten, weil sie — und zwar nach den bisherigen Erfahrungen mit Recht — der Ansicht sind, daß an der obersten Stelle des russischen Reiches diejenige Stetigkeit und konsequente Entschlossenheit fehlt, die nun einmal unbedingt nötig ist, um kritischer Situationen Herr zu werden. Der Zar hat tatsächlich bis jetzt rin Musterbild von hin- und herschwankender Unentschlossenheit gezeigt zum Schaden seine- Reiches und seiner Dynastie. Gewiß ist es nicht leicht, in so überaus schwierigen Zeiten, wie sie Rußland jetzt duichzumachen hat, den richtigen Weg zu finden — gewiß find der einander bekämpfenden Strömungen am Petersburger Kaiserhofr, die daS Ohr des Zaren ausschließlich für sich gewinnen wollen, mehr als viel zu viel — gewiß hat sich auch da» russische Volk und seine Drnnovertretung der in sie gesetzten Hoffnungen wenig würdig gezeigt, aber all diese- hätte Nikolaus H. um so niehr veranlassen sollen, fest zu werden und unentwegt auf den, einmal beschrittenen Wege der Reformen für Volksfreiheit und VolkSrecht fortzufahren, unbekümmert u« dir Anzapfungen seiten- der reaktionären Hof- partei. Leider hat der große historische Moment keinen ebenso großen Mann auf dem Zarenthrone gefunden: eine sensible Natur wie Nikolaus II. eignet sich nicht recht dazu, den gordischen Knoten der russischen Wirrnisse mit scharfem Schwertstreich zu zer hauen. War der Zar zuerst aufrichtig reformfreundllch, so ist er durch die ersten Mißerfolge gleich derartig entmutigt worden, daß die Einflüsterungen der Erzreaktionäre PobjedonoSzew und Trepow nur allzu leicht guten Boden finden konnten. Schon spricht man von einer bevorstehenden Militärdiktatur deS Großfürsten Nikolai Nlkolajewitsch: mag sein, daß dieses Gerücht unzutreffend ist, jedenfalls ist e» geeignet, die Gemüter in Rußland immer stärker zu beunruhigen, wie die» auch durch Verbreitung der Nachricht geschieht, daß der Zar abzudanken beabsichtige. WaS hieran wahr ist. sei dahingestellt, denn da- Gerücht von einer Abdankung de» Zaren geht schon seit den ersten Anfängen der russischen Unruhen in der Presse um, ohne durch die Tatsachen bestätigt zu werden. Mag sein, daß auch diesmal wieder nur eine Sensation vorliegt, so kann man sich doch nicht — wie die Dinge sich entwickelt haben — ganz ablehnend und skeptisch verhalten. Daß der Gesundheitszustand des Zaren durch die ununterbrochenen Aufregungen der letzten Jahre in hohem Maße angegriffen ist. steht schon seit langem fest. Dazu kommt, daß die Meutereien in der Armee den russischen Kaiser geradezu seelisch gebrochen haben sollen: wo der revolutionäre Sturmwind Soldateneide wie Spreu wegfegt, da sind allerdings die Aussichten aus eine Wiederher. strllnng der staatlichen Ordnung zum Verzweifeln gering ge worden. Ganz auSgeschloffen ist demgemäß die Möglichkeit einer Abdankung de- Zaren nicht, und schon wissen englische Blätter zu melden, daß sich die kaiserliche Familie alsbald inS Ausland be geben würde, während die Großfürsten Wladimir und Nikolaus zur RegentschastSführung auSersehen seien. Wenn man derartige Gerüchte auf ihre vermutlichen Wir» kunseu hin überdenkt, so gibt man unwillkürlich trotz ollem Pessimismus dennoch die Hoffnung nicht aus, daß es Stolypin vielleicht noch gelingt. Rußland die ihm unerläßlich notwendige willen-starke Regierung in der Form eines Ministeriums zu geben, da- ebenso vom Vertrauen des Kaisers wie von dem des ÄoNeS getragen wird. Stolypin hat sich bisher als ein Mann gegeigt, der nicht so ohne weiteres gleich die Flinte mutlos ins Kor» wirft, wenn ihm etwas mit dem ersten Anlauf nicht ge lingt. Er hat sich jüngst über die Absichten der Regierung aus gejsprochen, die nach ihm unverändert daraus gerichtet bleiben «Ache», fest und energisch die Ordnung wiedrrherzustellen. Die Regierung verfüge über die Wacht und ausreichende Mittel. Nisser Ziel zu erreichen. Die Regierung werde mit Festigkeit und Entschlossenheit wohlerwogene Reformen vorbereiten und nnverzüglich im Rahmen der Gesetze zur Verwirklichung bringen, die dazu angetan seien, das Lrhen in Rußland in gesetzmäßigen Bahnen zu erhalten. Das klingt recht schön, ist aber leichter gesagt als getan. Der Minister mag wohl neue Hoffnung aus dem Scheitern d«S letzt unternommenen Generalstreiks geschöpft haben, der ohne Frage trotz aller pomphaften An knndigungen kläglich inS Wasser gefallen ist. Es ist unter der arbeitenden Bevölkerung Rußlands in letzter Zeit ein gerüttelt und geschüttelt Maß Opposition gegenüber dem Terrorismus der Sosialrevolutionär« zu finden. Die Leute sind erbittert über die Leichtfertigkeit, mit der in den Geheim- sitzungen des Komitees über ihren ohnehin schmalen Geldbeutel verfügt wird. Das ist nicht zum wenigsten Veranlassung dafür gewesen, daß der so prahlerisch verkündigte Generalstreik so jämmerlich zu schänden geworden ist. Selbst die Eiisenbahn- beamten. in deren Kreisen sonst die revolutionäre Bewegung eifrige Förderung fand, sind des nutzlosen Feierns. das sie und ihre Familien ums Brot bringt, müde. Die Fabrikarbeiter haben bereits die Folgen von Syndikatbüdungen aus seiten der von ihnen stark terrorisierten Fabrikbeisitzer erfahren müssen. Die uralschen Bergwerkölbesitzer, die polnische Textilindustrie, die großen Waggonbaubetriebe, Manchenassoziationen in den Ost seeprovinzen und im Moskauer >und Petersburger Industrie- bezirk haben Syndikate gebildet, die ihren Teilnehmern starken finanziellen und moralischen Schutz garantieren. Ihnen gegen über können die Ausständigen schon deshalb schlecht bestehen, weil das Streikkassenwesen dort noch in den Kinderschuhen steckt. Das sind Erwägungen, die zur Vorsicht mahnen. Natürlich ist damit nicht idyllischer Frieden in Rußland eingekehrt: die Lage bleibt ernst genug, darüber sollte sich der Ministerpräsident Stolypin keiner Täuschung hingeben. Was seine Versicherung anlangt, die Regierung besitze ausreichende sMchtmittel, um ihr Ziel — die Wiederherstellung der inneren Ruhe und Ordnung — zu erreichen, so wird man doch wohl erst di« weitere Entwicklung der russischen Verhältnisse abwarten muffen, ehe man sich allzu großem Optimismus hingibt. Das Werkzeug der Regierung, die Armee, versagt an allen Ecken und Enden, wie die jüngsten Meutereien in aller Deutlichkeit gezeigt haben. Das Erschreckende divser letzten Ereignisse liegt darin, daß zwei Seefestungen und Flottenteile fast zu gleicher Zeit revoltierten, wobei verschiedene Truppenteile der Armee und Marine sich zu gemeinsamem Tun zusammengeschloffen haben. Das beweist sehr klar, daß nicht etwa nur ökonomische Forderungen der Grund siür die Soldatenunruhen sind, auch nicht die zum Teil schlechte Bchandlmng durch die Offiziere und Unter offiziere. Alles dies kann zwar den Boden vorbereiten, auf dem der Same des Aufruhrs gedeiht, ist aber nie und nimmer die Ursache deS Aufruhrs. Diese liegt in sozialistisch-revolutionären Einflüssen, die sich in Heer und Flott« geltend machen. Man kann das mit absoluter Sicherheit behaupten, auch wenn man keine handgreiflichen Beweise hätte und nicht die Proklamationen gelesen hätte, wie „Von Soldaten an Soldaten" usw. Im An schluß an den Aufruf der Exduma entstand eine ganze Reihe von Flugblättern, die daS revolutionäre Wort der ehemaligen Duma-Mitglieder „Sicht auf wie ein Mann!" den Soldaten mundgerecht machten. Also ganz sicher ist auf das russische Heer nicht mehr zu zählen! Immerhin scheint die Möglichkeit nicht ganz entschwunden zu sein, der teilweise meuternden Armee wieder Herr zu werden. Ein so besonnen und ruhig urteilen des Blatt wie die deutsch-russische „St. Petersburger Ztg." schreibt in dieser Hinsicht folgendes: „Der Aufruhr im Heer! Man müßte annehmen, daS sei das Ende. Denn es braucht sich nur ein energischer Mann an die Spitze der meuternden Truppen zu stellen, um einen Bürgerkrieg mit allen seinen Schrecken zu entfesseln. Doch wenn man den eben zu Boden geschlagenen Aufruhr in seinen Einzelerscheinungen beobachtet, so sieht man, daß die Gefahr eines solchen Bürger krieges noch fern liegt. Nach wie vor sind die Soldaten meutereien nicht zielbewußte Aufstände des Heeres oder einzel- ner seiner Teil«, sondern «S sind ziellose Ausbrüche disziplin- loser, verrotteter Bauern in Soldatenuniform. Wie die Bauern, von unklaren Ideen oufgestachelt, von verbrecherischen Agitatoren geführt, plötzlich losstürmen und die GutShöse nieder- brennen, so haben es auch immer wieder unsere Soldaten und Matrosen getan. Wie die Bauern haben sie Bestialitäten und tierische Roheiten begangen. . . . DaS sind keine Soldaten, das sind unkultivierte Wilde. Wie die Bauern sich ducken, sobald die Kosakenknute schwirrt, so sind auch die Aufrührer in Heer und Flotte bisher äußerst feig gewesen. Sie kämpfen ja auch nicht für eine Idee: woher sollten sie Mut und Kraft nehmen? Her- vorragende Persönlichkeiten, die ihre Führer sein könnten, fehlen gleichfalls. So sehen wir denn überall dasselbe Bild: kurzer Widerstand, feige Flucht und Kapitulation, sobald es ernst zu werden droht. Kronstadt ist «in bezeichnendes Bei spiel. So hartnäckig wie in Sveaborg ist noch nicht von Auf rührern gekämpft worden. Freilich gibt auch die Verzweiflung Mut: ein zielbewußtes, opferfreudiges Einsteben für irgend eine Idee fehlte jedoch auch hier. Und noch eins gibt in diesem Abgrund trauriger Erscheinungen einen Hoffnungsschimmer. Die Artilleristen und Infanteristen, die in den Oktobertagen sich so unrühmlich ausgezeichnet hatten, haben jetzt allen Ueber- redungen getrotzt, sind treu geblieben und haben mit Eifer, ja mit Erbitterung ihre aufständischen Kameraden niedergestreckt. Dies ist ein Beweis dafür, daß der russisch« Soldat strenger Disziplin zugänglich ist und auS bösen Erfahrungen lernt. — Strenges. gerechtcS Gericht über die Schuldigen und gute, ge» baren Verantwortung bewußt sein, die auf ihnen lastet. Liegt doch eben die Zukunst des Landes in letzter Linie in ihrer Hand. Das Heer meutert! Da heben alle, die sich nach Herrschatt oder Umsturz oder Anarchie sehnen, hosfnungssrendig ihre Häupter und ziehen die schwankenden, unklaren Massen mit sich fort. Leicht kann es wieder zu größeren Unruhen und Streiks kommen. Schon rollen die Donner dumpf und verkünden, daß eine neue Krisis das arme, schwcrkranke Rußland zu erschüttern droht. Möge es sie überstehen zu endgültiger Gesundung, auf daß das vergossene Blut und das, welches noch fließen wird, nicht unnütz verrinnt." Neueste Draytmeldunften vom 9. August. Ueberschwemmung in Texas. Newyork. sPriv.-Tel.j Süd-Texas ist vom Colo radofluß, der aus seinen Usern getreten ist, überflutet. Viele Menschen sind ertrunken. Die Verlustliste wächst stündlich. Hunderte sind obdachlos. Der Sachschaden ist gewaltig. Die Katastrophe wird für die unheilvollste seit der Ueberschwemmung von Galoeston gehalten. Tie zur Hilfeleistung entsandten Züge sind durch das Wasser abgeschnitten und können nicht weiter. Tie Tclegraphenleitungen sind unterbrochen. Auch andere Flüsse sind Wer ihre User getreten und fordern Opser an Menschenleben. Der Conchosluß hat ein 30 englische Meilen langes Gebiet unter Wasser gesetzt. Man ist um das Schicksal einer Anzahl kleinerer Siädte im Innern besorgt. Zur Lage i» Rusiland. Petersburg. Dec Minister deS Auswärtigen und der! B hiesige schwedische Gesandte haben heute eine provisorische Aon - ^ ventioir zwitchen Rußland und Schweden über die gegen seitigen Rechte der beiden Länder als meistbegünstigte Nationen bezüglich der Handels- und Zollbesttmmungen unterzeichnet. Petersburg. Im MMärholpttal »u Kasan wurden Boniben, sowie viele Tausende aufrührerische Proklamationen gefunden. Petersburg. Die letzten Anreichen deS Generalaus standes sind verschwunden. Sämtliche Zeitungen erschei nen wieder. Moskau. sPriv.^Lel.j Der Musst and ist vollständig beendet, jsdoch ist der Dienst aus der elektrischen Bahn wegen technischer Schwierigkeiten noch nicht völlig wieder aus genommen worden. Unter den Sozialdemokraten, die den Aus- stand organisierten, herrscht wegen des Mißlingens groß« Niedergeschlagenheit. Iusowka. Infolge von Zwistigkeiten Mer das weitere Vorgehen teilten sich 2500 Arbeiter der Grube „Alexejew" in zwei Lager, wobei es zu Zusammenstößen kam. Zwei Personen wurden getötet, eine größere Anzahl verwundet. Eige Abteilung Dragoner stellte die Ruhe wieder her. London. sPriv.-Tel.) Der Korrespondent der „Tribüne" meldet, daß im Verlaufe der Militärrevolte in Kronstadt die Meuterer auf ein Regiment feuerten, das mit ihnen gemein same Sache machte und daß sie sich gegen ein Kriegsschiss nicht wehrten, weil man sie glauben gemacht hatte, cs wäre ein befreundetes. Die Revolutionäre haben jetzt ihre Jrr- tümer erkannt und deshalb beschlossen, einen gemischten Aus schuß zu bilden, welcher den Generalstreik und den Militäraufstand zu gleicher Zeit vorbereiten soll. ,rj. Der Kaiser verlieh Frau Krupp den >rden. rechte Behandlung der Truppen im allgemeinen können zu einer Reinigung und Besserung „aufrührerischer" Truppenteile führe». Freilich müssen dann auch di« Offiziere sich der furcht' Essen l! Wilhelms Berlin. lPriv.-Del.s Beim Besuch der Kruppschen Friedrich Akfred-Hüite richtete der Kaiser eine Ansprache an die Arbeiter und unterhielt sich auch mit verschiedenen der selben. Berlin. sPriv.-Tel.s Die Liste der vom Kaiser nach Prüfung durch das Kapitel und aus Vorschlag des Herren- Meisters Prinz AIHrecht von Preußen zu Ehrenrittern des Aob a n n i t e r o rd e n s ernannten Herren wird jetzt veröffentlicht. Es befinden sich darunter folgende sächsische Ka valiere: Rittmeister und Eskadronches im 1. Sachs. Ulanen- Regiment Nr. 17 Claus Wilhelm Wolsgang von Reden. Ge neralmajor und Kommandeur der 3. Fewartillerie-Brigadc Nr. 32 Egon v. Gersdorss. Rittergutsbesitzer Curt Arthur von Arnim auf Hennersdorf bei Kamenz. der sächsische Legations sekretär Erich Freiherr v. Biedermann zu Dresden, Haupt- mann Freiherr v. Hodenberg im 4. Infanterie-Rmiment Nr. 103, Alajor Diedcrich v. Kommerstädt und Rittergutsbesitzer Wolf v. Ponickau auf Pohla bei Bischofswerda. Berlin. sPriv.^Tsl.) Die Enthüllung de» Denkmals des Landgrafen von Hessen in Hom burg vor der Höhe wird am 16. d. M.. vormittags 11 Uhr. in Gegenwart des Kaisers, aber ohne Beisein König Eduards statt- inden. der um 10V? Uhr vom Bahnhose Cronbrrg aus nach Narienbad abreisen wird. Berlin. (Priv.-Tel.) Bei einer schweren Aether» «rploston. die heute in der Spritfabrik von Eisrrmann in der hiesigen Mühlenstrnße stattfand, wurden getötet: der 60jährige Vorarbeiter Schulz und ein 36jähriger Arbeiter. Ein anderer Arbeiter trug so schwere Brandwunden davon, daß er sofort ins Krankenhaus geschafft werden mußte, wo er seinen Verletzungen nach kurzer Zeit erlag. - In einem hiesigen Blatte beschwert sich ein Berliner Kuusmann darüber, daß er mit einer Dam« in Brüssel unter dem Borgebrn fr st genommen worden sei. daß er Köhler a»S Düsseldorf und a»S dem Gefängnis entsprungen sei. und daß die ihn begleitende Dame Lange heiße und seine Geliebte sei. Er mußte sechs Tage im GesänaniS iubringen, ob' gleich er einen Eilbotenbrief an den deutschen Gesandten in Brüssel richtete, in dem er diesem von dem Geschehenen berichtete und ihn beschwor, sich seiner anzunebmen. E» sei aber nicht» ge- 4 'D >'!' 'ff) ''' !' TA ff8 N ß-Z W. TM > i ff ff,» ffE' ff!'!