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keiner Friedrich Mao, Dresden Nr.1ö! Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stcror unv Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. rcktont» Amt Konto Sße»S4 lei damit: Der Verfall unserer Volksgemrtnschafi, ysierung unsere, pollttsthen Leben». Aufiösung aller le in unserem Volke, Sieg de» Gedanken» inkernaiio- Verbelldernng. wasGeuerattonen vorher geschaffen, wird leichtsinnig verschwendet. Eine Inflation hak dllnn unser Volk noch erdulden müssen, Millionen Menschen »m uünlltee Seldte «rklltrnage» über sein« Auffassung zu den ihm »e- fiMtzN »nfWchea. Er unterstrich dabei «och einmal situ vekennk- »i» p» dem gemoedeu«, sa^ale« «echt d«s ArbeUuehmer«. * Ans der Abrtist»ng»k»asereur erteilt« Botschafter Nodolug am KrcktW «tue kurze, eutschlebeue Antmmt auf di« Ausführungen Lbrüstoagskonferenz. E, ist ; für Deutschland, solange wir ereaz arbeiten, der Inhalt die- orm ist. von der e» sich nicht entfernen wird. Der deutsche Vertreter stAlte sodann den französischen Llussührungen über di« Sicherheitsfrag« den deutschen Standpunkt gegenüber und betonte: Unsere Austastung ist ganz anders. Die wirklich« Aufgabe dieser Konferenz besteht nicht in der Schaffung neuer Sicherheitsgarantien, sondern darin, daß «in entscheidender Schritt in der A b - rüstchlna geschieht. Da» ist gleickM-ittg das beste Mittel, um die uügememe Sicherheit zu «Hohen. Diese Austastung wird übrigens von einer großen Anzahl aiGerer Delegatio nen geteilt. in der Lage, den von uns verlangten Rüstungsausgleich tat sächlich durchzuführen, wenn das allgemeine Rüstungs niveau gegenüber dem jetzigen Stande ganz erheblich herab gedrückt wird. Diese Grundforderung aber, der Ausgleich der Rüstungen mutz von uns unter allen Umständen durch schallen werden, und deshalb verlangt das nationale Deutschland von seiner Regierung, dah keine Scheinzuge. ftändniste um den Drei» eurer neuen ungleichen Bindung von uns als Abschlagszahlung entgegen genommen werden. Die deutsche Antwort. Senf. 10. Februar. Botschafter Nadolny erteilte heute im Büro der Abrüstungskonferenz Paul-Boncour ein« kurze und entschiedene Antwort auf seine gestrigen Erklärungen in der Gleichberechtigungsfrage. Botschafter Ncholny er« klärtest. u.r Die am 11. Dezember unterzeichnete Vereinbarung ist die Vast» und die Voraussetzung für die Teilnahme Dentsch- laud» an den Arbeiten i — . - - — deshalb augenscheinlich, Snhe SmiWW Sn MW WSDtkWtsk. end Berlin, 10. Februar. (E. M.) Im Sporwalast veranstaltete heute abend die NSDAP, eine große Kund gebung, auf der der Reichskanzler Adolf Hitler eine längere Rede hielt, die auf alle deutschen Sender übertragen wurde. Bevor Reichskanzler Hitler die Rednertribüne bestieg, begrüßte Dr. Goebbels die Versammlung. Dr. Goeb bels würdigte die Kundgebung als einzigartiges Ereignis, in dem mindesten» 20 Millionen Menschen Zeugen der Rede des Reichskanzlers seien. Dr. Goebbels schiürerte, mit welch veränderten Gefühlen der jenige, der schon Hunderte von Malen von der Tribüne des Sportpalastes sprach, als Vertreter einer verlästerten, ver lachten Opposition heute das Riesenparkett des Mastenrau mes betrachte, nachdem Macht und Verantwortung in den Händen der NSDAP, vereinigt sei. Unter den Klängen des von der Versammlung gesun genen Deutschlandliedes zogen sodann die Fahnen in den Saal unter Dorantkitt der vier Berliner Standarten der SA., um im Hinteren Viertel des Saales und vor der Red nertribüne Aufstellung zu nehmen. Als Reichskanzler Adolf Hitler den Saal betrat, wurde er von dem tosenden Jubel der Menge begrüßt. SA-Fübrer bahnten ihm den Weg nach dem Podium. Hiller führte u. a. aus: Deutsche Volksgenossen und Dolksgenostinnenl Am SO. 1. ds. I». wurde die neue Regierung der nationalen Konzentratton gebildet. Ich und damit die nationalsoziali stische Bewegung traten in sie ein. Ich glaubte, daß nun» mchr die Voraussetzungen erreicht find, um dir ich d«w ver gangene Jahr gekämpft habe. Die Gründe, die zum Einsatz dieser MMonenbewegung nunmehr führten, sind Ihnen be kannt. Run will ich von mir selbst au» Ihnen noch einmÄ in ganz großen Zügen die Ursachen klarlegen, die mich einst bewogen haben, diese Bewegung in, Leben zu rufen, und die mich bewegen, sie nunmehr etnzusetzen in die zweite enlscheidende Phase de« Mampf« um die deutsche Eehebststll — . Hitler schilderte dann, wie er, 'al, 1918 der Krieg zu Ende war, zu der Erkenntnis gekommen sei, daß man den Folgen de» Revolution-Verbrechens nur dann werd« begegnen kön- nen, wenn man au» den Fehlem der Vergangenheit lernen Die Kanzlerrede im Rundfunk. Die Schuld des Marrismus am Niedergang Deutschlands. — Das deutsche Dolk muH Von Ärnnd aus nen auslrauen. Nadolny erklärte weiter, daß die deutsche Delegation bereitwilligst an «Mer Diskussion d«r franzkstschen Vor schläge teilnehmen «olle. Er machte sodann noch einig« Be merkungen U dem vorliegenden Arbeitsprogramm. Der französische Außenminister habe vorgeschlagen, über den im enalrschen Arbett-prvgramm an erster Stelle stehenden euro- pärschen Konsultatwpakt himvegzugehen und sofort d«n europäischen Kontinentalpakt für gegenseitig« Hilfeleistung in Angriff zu nchmen. Die deutsche Dekegaüon beantrage demgegenüber, daß man sich an die Reihenfolge des eng- lischen Memorandums halte. Gegenüber der gleichfalls gestern von Paul-Doncour geäußerten Absicht, in den mchr technischen Fragen der Frage der Heeresorganisation «Men Vorzug vor der qualitativen Abrüstung zu geben, betonte der deutsche Vertreter, daß die Konferenz auf dem Gebiete des Kriegsmaterials bereit» gewiss« Fortschritte zu verzeich nen habe und daß «smicht awgche,-dlese Frage nun zunächst zurückzustellen. . Echo Ke Varl» utautt mr Alehuung des franrSstfchen AlreüstuuMiorfchlaKe«. Pari», 11. Febr. (Drahtb.) Der Außenpolitik«: des Echo de Pari- hält das Schicksal der französischen Ab- rüstungsvorschläge für entschieden per meint, sie würden wohl sicher abgelehnt werden. Zu beachten fei die ständige enge Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Vertreter Nadolny und dem derzeitigen Führer der italienischen Delegation, Soragna. Auf die Ausführungen Radolnvs habe Pauk- Boncour gestern nicht geantwortet; « werde seine Sache sein, nächste Woche zu antworten, wenn die wesentlichste! beiden Artikel de» franzSpsthen Programm» nämlich die Ver einheitlichung der europäischen Heekestypen mW der Bei- standspakt, abgelehnt werden, die erstere Maßnahme durch RvM» die zweite durch Berlin. wollte,' um so di« Voraussetzungen zu schaffen für die Ueber- windung des Folgezustandes. Aus dieser Erkenntnis her aus sei er damals seinen eigenen Weg gegangen, einen Weg, der neu gewesen sei. Es war mir klar, fuhr Hiller fort, daß aus der Zerrissenheit im November 1918 nur ein Weg wieder nach oben führen konnte, der weg der Wiedergewinnung einer neuen deatschea Einheit. Wenn schon die einzelnen Menschen durch Herkunft, durch Wirtschaft, Stand und Beruf, Bildung, Misten und Ver mögen getrennt sind, dann kann nicht die Politik auf dieser Trennung aufbauen und sie politisch organisieren und sie damit verewigen. Aufgabe der politischen Führung muß es sein, diese natürlichen Trennungen durch ein größeres Ideal, durch eine größere Erkenntnis zu Lber- roiiwen. Daher faßte ich damals als ein namenloser und unbekannter Soldat den Entschluß, nun eine Bewegung zu bilden, die das deutsche Völk auf einer neuen Ebene veremigen kann. Damit war notwendig der Kampf in erster Linie gegen die Klastenvorstellungen, gegen den Gedanken Les Klassenkrieger und Klassen kampfes, der Klassenherrschaft, ganz gleich, wo dies« Auffastungen auch sein konnten. Der Mampf gegen den Marzl» m u » wurde damals zum ersten Male zu einem Kampfziel er- hoben, denn der Marxismus bedeutet di «Verewigung der Zerreißung der Nation, damit die Verelen dung diese» Volkes und damit den Verrat gerade an der Klaffe, an der Arbeiterschaft, die er einer besseren Zukunft entgeaenzuheben verspricht. Nach außen hin unterwLrfig und pazifistisch, nach innen terroristisch, nur so kann diese Weltauffastung der Zerstörung sich behaupten. 1« Jahr« herrscht henke diese »artch, 14 Jahre hmrfcht dies« Weltanschauung, und die Ergebnisse, Ye sind grauenhaft. Gleich de« außeapolikifchen und machtpoli- tifche« Verfall sehke ein der Verfall lm Inneren, Auf^ läfuna all dieser großen veganlsattonen unsere» nationalen Leben» und nuferer nationalen Mr-" * ——— Vermawmg. Vie Morrupkiou Und —- - Tagesschau. ,. ? Ans der Remcklrcheuee hü«, lm Saargebiet flog durch ein« üMsto» eln « MM« hoher Gasometer, der drM^vßi« venlsch- laW, la dl« Last. Si-itsyriKg lst auch elne Vmzolf-brlk »rplodierl. Dle »ladt Bnunklechea blelel eln furchtbare» Bild der Aerfiürnug. Bisher sind 4» Lobt, 150 Schwerverletzte uad 300 Leichtverletzte fiftgstÄM. Man «chnet MU « bl, 100 Tolm. Dl« Ursache der Kakchtwphe ficht noch nicht fest. * UelchtPrSsident von Hindenburg hat an den Bürgermeister la Neunkirchen ein Velleldstelegraann gerichtet und al» erste Hilfe für die läster der Katastrophe 100000 Mark überwiesen. * 2« Berlln« Sportpalast veranstaltete dl« NSDAP, am Ireltagabead eine große Kundgebung, auf der Reichskanzler «dost Yttlev «tue großangelegtr Rede hielt, die auf all« deutschen Sender üteMmgm wurde. * Die Verhandlungen zwischen Papeu, Hngevberg and Seldke ab« die Bildung ein« Kauwfblock, Schwarz-welß^ot sind MN Zreftagabend pun Abschluß gelauM- Aus der Uelchsllste der schuchq-weitz-rofia Kampffront wird an erster Stell« Gcheralstld- «achhaü uoa Mackensen, bau« Vizekanzler von Pape« und « drit ter Stell« Leldt« kandidieren. Hugenberg wich dl« Splhenkandlda- tur her meist» wahlkreisilsten übernehmen. AigeSM fid^MOwer-a Mnstge Tageszeitung tm Amtsgerichtsdezkk Btzchofswerda und den angrenzenden Gebieten SaAIchstlchü Erzähler ist da« zur BerSffnrtüchurrg der amllichen Bekannt- «aMM-en der Amuchauptmamrschafh de« Arbeitsgerichts und de» Haupt- fvstGAis-«Bau-eu, d«»Amt»gerichts,de»Finanzamt».derSchultnspektton GP dW Stadtrat» zu Bischofswerda behvchnchttseit» beftvumt» Blatt KraMobe st» S«tf L«va. 11. Februar. (Eigner Dienst.) Der d< Hauptdelegiert« auf der Abrüstungskonferenz, Bottz Nadolny. hat am Frettaanachmtttaa die deutsch» Ar ans di« unerhörten Mv^^^ngmPlml-Boneour» ge Davüt ist der Gegensatz der deutschen und der fvanzö Austastung klar aekemrzeichmt. E» wird die Aufgabe der domschm NerhandlungsMruna in Genf weiterhin fein, die Franzosen hnmer wieder zu stellen und zu einer Beant wortung der Frage zu zwingen, wie sie es mit ihrer Unter- schrift unter die Genfer Vereinbarung vom Dkzember vori- zu hchten gedenken. »ge ist für Deutschland einfach und klar. Wenn fich wirküch amf den Standpunkt stellt, daß diese ng der fünf Mächte die Abrüstungskonferenz in ft bindet und daß die Verwirklichung der deut- hberechttgungsforderung nur im Rahmen eines n Sicherheitssystems nach französischem Muster komme, dann hat die weitere Verhandlung in , en Sinn mchr. Deutschland ist nur unter der Voraussetzung wieder an den Verhandlungstisch zurück««- kehrt, daß die Gleichberechtigung die Grundlage aller wei teren Beratungen und Beschlüsse bildet. Wir hatten von vornherein argwöhnen muffen, daß di» Franzosen einen Dvch finden würden, um sich aus dieser für sie unbequemen Laue zu befreien- Eine offene Sabotage der Abrüstungs konferenz überhaupt kann sich Frankreich im geaenwarttgen Augenbück nicht gut leisten. Denn di« französstchen Schul denverhandlungen mtt Amerika werden voraussichtlich im Mitzz nach der Amtsübernahme durch Präsident Rooseoelt in Muß kommen. Amerika wird aber zu einem Entgegen- kommen hinsichllich der Abänderung des von Frankreich freiwillig unterschriebenen Schuld enoertrages nur dann be reit kein, wenn di«'Abrüstungskonferenz in absehbarer Zeit zu «mem positiven Ergebnis führt. Deshalb hat «»fast den Anschein, al» wenn der diplo matische Kampf in Genf immer mehr um di» Frag« geht, wer der „Schuldige" an dem Scheitern oder Versacken der Konferenz sein wird. Lus diesem einzigen Grund« könnte es den Franzosen vielleicht unangenehm sein, daß die Polen schon jetzt mit dem Vorschlag einer fünfjährigen Vertagung der eigentlichen Konferenzarbeiten herausgekommen sind, wähvack» für die Gegenwart nur di« bisherlgen sogenann ten .Ergebnisse" der Konferenz zu einer ersten „Abrüstung»- konoentton" zusammenaefaßt werden sollen. < Selbstverständlich rönnen wir der deutschen Diplomatie kein« Vorschriften machen, welche taktischen Wege sie ein schlägt, um auch innerhalb der internattonalen Oeffentlichkeit au» den kommenden Debatten für Deutschland so viel wie möglich herauszuholen. Denn er ist keinesweg» gleichgültig, uMr welchem Vorzeichen di« Konferenz etwa scheitert, oder auf unbestunmte Zeit vertagt wird. Deutschland hat «in wohlverstandenes Intereffe an einer erheblichen Herabset zung de» allgemeinen Rüstungsstande-. Mt sind nur dann NÄSiL VA K-LsLL'LLVL wtichmMch 4b Vfg.^ew^mmm«r 10 Vfg. Ivmmödend- Fernsprecher «wt »ischosswerda Nr. 444 uad 445. Sm Falle höherer «ewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störung de» Betriebe, der Zeitung oder der Bewrdermwseimich. tunaen — hat der Lezteher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Vezugspwste». «uzeig-aprck» (in «üchmnaey: Li« 44 mm breite ewspatti« MMimeterzeite 10 Lfg, örtlich» Anzeigen s Pßg. S» regtte« SV »w breit, Miltime^rzeil« SO Psg. Für da» Erscheine» um» Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmen Wiche» keim Bewtthr. — Effaldmgsort Bischos mverda. W.SS Svnnabend, den 11. Febrvar 1933 88. Jahrgang