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W'MMssMr Amtsblatt Anzeiger Mittwoch, den 16. Zebruar 1910 60. )ahrg Nr. 3S Geschäfwstell« Schulsttaße Nr. 81. Bries» und Telegramm-Adresse Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. MHHstnt jeden Wochentag abends für den folgenden Lag und kostet durch die Austräger da« Bierteljahr Mk. 1.L5, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei in« Hau«. Kernsprecher Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgeh Ar. 11. auch befördern die Annoncen-Sxpedittonen solche zu Originalpreisen für Bichl. MslnW ml ln AMA n H»lnßeii'8nM . für Hahenstetn-Lenftrhal, Oberlnngwltz, «rr-d-rs, Herm-dors, »er»»p»5 Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Ttr- Grim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Gr Ha' Pleißa, Rüßdorf, Et. Egidien, Hüttengrund u. s. w. werden können; die Königin verbringt seil ihrer ten größten Teil der TageS im Kranken Di- Lnngwitztal-Bah« Ans dem Reiche Debatte alle« Für und Wider beleuchtet wurde, wat kür unsere erstrebte Bahn in Betracht kommt. WaS zunächst besonders erfreulich wirkte, ist die Tatsache, vorläufig gar nicht daran zu denken sein soll, daß ein derartiger viergleistger Nurbau in den nächsten Jahren in die Wege geleitet werden wird. Wir werden auch von unserm Projekt nicht abgehen; sollte ja die elektrische Bahn ihr Entstehen finden, so hin dert diese keineswegs, daß unsere Lungwitztal-Bahn Bahn, mindestens ebenso nolwend'g wie andere Gegenden, die lange nicht so steuerkrästig sind wie die unsere, und dieser Notwendigkeit wird sich auch die StaatSregierung trotz allen Sträubens auf die wert erklärt habe, daß die Lungwitztal-Bahn bald verwirklicht werde. Daß der hiesige Gemeinderat beschlossen hat, vorläufig von einer weiteren Petition an den Landtag abzusehen, erläuterte Herr Gemeinde- Vorstand Lieberknecht dahin, daß die Mehrzahl der GemeinderatS-Mitglieder nach wie vor auf dem hat sich soweit gebessert, daß die Mitglieder der und chinesischem Militär, das unter dem Befehl an«- Königlichen Familie jetzt zum Besuche zugekaffen ländisch r Instrukteure steht, haben in Kanton zu das Begräbnis des deutschenBotschafterS Grafen Tattenbach statt. Die Einzelheiten der Feierlichkeit waren durch ein königliches Dekret festgesetzt. Bor dem Sarge, der auf einer Kanonen- lafelte ruhte, marschierte eine Kavallerie- und eine Jnfanterie-Abteilung. Die Enden dek Bahrtuches bei den Unterschied der G.'burtSziffern und des da mit zusammenhängenden Verhältnisses der AuSgr- hobenen zu der Gesamtzahl im Auge behalten. Außer dem beruhen die KrankheitS- und Sterblichkeit«- ftatistiken der beiden Länder nicht auf derselben Grundlage. In Deutschland seien manche Krank heiten aus der Armee verschwunden, die in Frank reich noch oorkämen; aber ihre Fortdauer sei nicht mmer der Kaserne zur Last zu legen, sondern auch den Zivilbehörden. Der Antrag wurde schließlich angenommen. 8000—10000 Doppelzentner 17—20 Mark und über 10 000 Doppelzentner durchweg 20 Mark Steuer pro Doppelzentner Malz. Die Beratung des Gesetzes geht weiter. Die Beisetzung des «rasen Tattenbach. In Madrid fand unter großem Gepränge schlechte «esundheit-tustanv der sranzSfischen Armee. der Beratung des Budgets de« Kriegs- druckten Ausführungen zur Lungwitztal-Bahn dartut,j bescheidener Anfang zur Verwirklichung geschehen kann, so sind wir doch der festen Hoffnung, daß Rückkehr zimmer. Der Aus dem Ausland«. BerLndernnge« im engltsche« Kabinett. Amtlich wird gemeldet: Churchill wurd< zum Minister des Innern, Buxton zum Handels- Minister, Pease zum Kanzler der Herzogtum« Lan- caster, Herbert Samuel zum Minister für Post und Telegraphie und Master of C l i b a n k zum ParlamentSseketär des Schatzamtes ernannt. Der Abschlntz der englische« Wahle«. Nachdem nun die Wahl der Liberalen Wason auS dem Wahlkreise Orkney und Shetland gemeldet worden ist, liegen jetzt alle Wahlresultate vor. Danach setzt sich das Hau« der Gemeinen wü folgt zusammen: 273 Unionisten, 274 Liberale, 41 Mitglieder der Arbeiterpartei, 82 Nationalisten. DaS Befinde« deS Königs van Schwede« tigcn Grenzen gegen jede Veränderung ihrer staatsrechtlichen Lage geschützt sind. ES ist wahr, daß im vergangenen Sommer aus dem Gebiet« zwischen Fess an und Aegypten und dem Tschadsee wichtige Veränderungen eingetreten sind. Die Fran zosen haben den Sultan von Wadai bei Abecher geschlagen und tatsächlich daS ganze Wadai von der ägyptischen bis zur sessanischen Grenze im Be sitz. Mer die territorialen Veränderungen, welch« sich daraus ergeben haben, sind ein Ergebnis des englisch-französischen Abkommens von 1899, sonn« der stillschweigenden Zustimmung der Pforte und, wie man sie auch werten möge, die letzte Folg« der Ereignisse vor elf Jahren, über welche das Parlament damals verhandelt hat. Heute ist nur wichtig, daß die Integrität der ottomantschen Pro vinzen in Afrika keinem Zweifel und keiner Er örterung unterliegt. Hierüber kann ich die lvett- gehendsten Zusicherlmgen geben. Colonna erklärte ich von der Antwort des Ministers befriedigt, be titelt sich aber eine Interpellation vor. und deS Wahlrechts liegen nun im Wortlaut vor. Sie lauten: 1. Der LandeSauSschuß wolle be- schließen, die Regierung zu ersuchen, mit aller Kraft darauf hinzuwirken, daß die verbündeten Regierungen dem Reichstage alsbald einen Gesetzentwurf vorlegen, durch welchen bestimmt wird, daß d e Verfassung deS deutschen Reiches, sowie das Reichsgesetz betr. die Verfassung und die Verwaltung Elsaß-LothringenS dahin abgeändert werde, daß Elsaß-Lothringen zum elb ständigen Bundesstaate erhoben und als solcher den deutschen Bundesstaaten verfassungs rechtlich völlig gleichgestellt wird. 2. Der Lander- aurschuß wolle beschließen, die Regierung zu ersuchen, mit aller Kraft darauf hinzuwirken, daß die verbün deten Regierungen dem Reichstage alsbald einen Gesetzentwurf vorlegen, durch welchen bi stimmt wird, daß der Landesausschuß von Elsaß-Lothringen oder die bei der Erhebung zum Bundesstaate zu schaffende Volksvertretung au« dem allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrecht unter Anwendung de« ProportionaloerfahrenS her vorgehen soll. über kurz oder lang da« Dampfroß daS Lungwitz- tal durcheilen wird. Wir brauche» die von den Bahnen für sich erhofft, neigen sich die An- herantreten; er (Herr Drescher) werde alles tun, wa» sichten bald da, bald dorthin, aber er gibt auch nicht in seinen Kräften stehe, um die Bahn ihrer Verwirk- wenige, die meinen, daß schließlich nach dem jähre-Ilichung entgegenzuführen. Herr H e r t e l meinte langen Hin und Her, nach der Aufwendung so man- von den städtischen Behörden in Hohenstein-Ernst- cher Kosten — keines der Projekte zur Ausführung thal, daß diese sich für die elektrische Bahn gewaltig kommen wird. Wir Oberlungwitzer hoffen ja, daß >nS Zeug legten und gegen die Lungwitztal-Bahn immer noch unser Projekt der Lungwitztal-Bahn der arbeiteten; da« sei nicht richtig, und jedenfalls auch Verwirklichung evtgegengeführt wird, wenn wir un« nicht im Interesse von Hohensteiu-Ernstthal ge- Abd «l HamtdS Ende? Au« der Villa Aladini bei Saloniki ver lautet, daß der Exsultan Abd ul H a mid sich seit dem letzten Tobsucht«avfall in völliger geistiger Umnachtung befinde, jede Aufnahme von Speise und Trank verweigere und auch kö'p-rlich schrecklich herabgekommen sei. Der Tod sei stündlich zu er - warten. Eine Bestätigung dieser Meldung von anderer Seite liegt sicht vor. Raisuli befindet fich Wohl. AuS Tanger, 14. Februar, schreibt manr )ie Meldung, Raisuli sei durch Gist getötet worden, wird dementiert, er soll sich der besten Gesundheit erfreuen. LtratzenkSmpfe i« Kanton. Reibereien zwischen stä dtlschenPolizeimannschaften daneben bestehen kann, da beide Unternehmen sich ja nicht au-schlteßen, sondern nur ergänzen sollen.!Dauer nichi entziehen können. Wenn in finanziell Nm die Frage der Bahn für die neue Session ischlechten Zeiten Geld — ich glaube 8 Millionen de« Landtage« wieder i» die Wege zu leiten, fand Mark — vorhanden war, die vielberufene »Rüben- nun am Sonnabend im Gasthofe zum »Hirsch" einelbahn* zu bauen, dann wird sich wohl auch eine vom hKstgen Orttverein angeregte und stark besuchte wesentlich kleinere Summe für die Lungwitztal-Bahn Versammlung statt, in welcher in ausgedehnter erübrigen lassen! Freibank'.Meute gekochtes Schweinefleisch, Wsd iS M. 4000—8000 Doppelzentner 16—20 Mark und von auch der Befürchtung nicht zu verschließen vermögen, handelt, da« doch -auch profitiere, wenn daS daß die elektrische Bahn Hohenstein-Sr.—OelSnitz i. E Lungwitztal sich hebe da der Verkehr doch nach jo manches vor unS voran« hat, daß vor Allem ein wie vor sich nach Hohensteiu-Ernstthal wenden bi« in die Einzelheiten auLgearbeitete«, genau nt» werd«. Wenn Herr Hertel schließliu noch hoffte, pellierter Projekt vorltegt, daß ferner eine solche daß die Einwohnerzahl von Oberlungwitz sich, wenn elektrische Bahn erheblich billiger ist, als eine doppel- die Bahn existiere, bald verdoppeln werde, so ist zleifige Eisenbahn und daß schließlich eben diese diese Hoffnung wohl zu rosig. Wenn eine Bahn elektrische Bahn die Gunst der StaatSregierung in einen so gewaltigen Einfluß auf einen Ort habe, weit höherem Maße genießt, al» unser Projekt, vor wie Herr Hertel meint, dann müßten doch — um in Allem wohl, weil «S zunächst Staatsmittel nicht in der Nachbarschaft zu bleiben — Wüstenbrand, Anspruch nehmen will. Ob das freilich jo bleibt, St. Egidien und Glauchau, die sämtlich in zwei iL bei Verwirklichung desselben nicht doch noch der Bahnlinien liegen, eine gewaltige B oölkerungS-und Staat finanziell milhelfen muß, da« entzieht sich Wohlstandr-Zanahme aufweisen. Tatsache ist aber, heute natürlich noch der Kenntnis, ist aber nach Lage daß in Wüstenbrand und St. Egidien die Bevölkerung der Sache durchaus nicht ausgeschlossen. Hat unser um nicht mehr zugenommeu hat al« in anderen Oberlungwitzer Projekt sonach zur Zeit geringere Olten auch die nicht an Bahnen liegen, und daß Chancen, so gilt eS für un», energisch weiter zu ar- Glauchausogar in der Einwohnerzahl zurückgegangen beiten, nichts unversucht zu lasten, um unserer Bahn ist. Beweis wohl dafür, daß eine Bahn allein noch Len Sieg zu sichern und um vor^allem der Staats- lange nicht tm Stande ist, Wohlstand und Be- regierung klar zu machen, daß «ne Eisenbahn für völkerung mit einem Male in ungeahnter Weise zu daS Lungwitztal eine Lebensfrage ist, von der im beeinflussen. Nachdem in der Debatte noch eine wesentlichen die gesunde, stetige Weiterentwickelung Reihe von Gesichtspunkten geltend gemacht worden unsres Orte« abhängt. Wir geben gern zu, daß die war, die sämtlich dahin gingen, mit allen Kräften finanziellen Verhältnisse de« Staate« heute nicht dazu die Verwirklichung deS Projekte- anzustreben, wurde angetan find, sofort meiere Millionen Mark für eine beantragte Resolution an die Regierung an- da« Projekt flüssig zu machen, aber wir wollen genommen und eine Deputation gewählt, die un- lediglich, um einmal bülowtsch zu reden, such einen verzüglich eine neue Petition ausarbeiten und bei Platz an der Sonne haben, wir wollen, wenn einmal den Ständen einreichen soll. KZMM--» der Ausbau der Linie Kappel-Glauchau greifbare So liegen die Dinge heute. Geben wir Ober- Gestalt annimmt, berückstchrigt werden, wenn auch, lungwitzer auch zu, daß der Lungwitztal-Bahn noch wie da« Finanzministerium in seinen, in diesem viel Schwierigkeiten entgegensteheu, daß noch manche Blatte in dankenswerter Weise vollinhaltlich abge- Hindernisse zu überwinden sind, ehe auch nur ein Nationalliberale und Freisinnige sich in denselben h°ben gestern abend von Kiel au« über Blisstugen Anschauungen begegneten und daß einmütig zum ft'Reise nach London angetreten. Ausdruck kam, daß geschlossen da« ganze Lungwitztal Sttz««g des sächsische« Sefamtmi«isteri«M-. hinter dem Projekt stehe. Daß an dem Projekt auch Dresden fand unter dem Vorsitz deS Gersdorf Interest« h-be/.kam dadurch zur Klarlegung, g p „ j g - und tn Gegenwart de« Prinzen Johann daß Herr Direktor Hurtzig von der »Kaisergrub-' am Montag eine Sitzung drö sächsischen Ge- sein voller Einverständnis mit der erbetenen Bahn , amtministerium« statt. erklärte und im Besonderen darauf hinwie«, daß, wenn auch in Ger«dorf nicht alle« sich für d e Bahn Dit »ayrisch- Mal-ft-«-» aNg-«-MM-«. erwärme, so doch der Gemetnderat e« al« wünschen«- Trotz der Warnung de« FinanzmlntsterS vor der Durchftaffelung, die eine Staatrfteuererhöhung *) Dieser Bericht ging «n» durch ein versehen am bringen werde, hat die bayrische Abgeordnetenkammer der gestrigen Ausgabe nur gegen die Stimmen der Sozialdemokratie und e^BmachUchAung über Ä^StattfiudeV^ Liberaler -inen Z e n t r u m r a n 1 r a ft des F-h. Versammlung nicht zugrgangrn, sodoh wir einen «iq.n n " Freyberg angenommen, der für Brauereien b« Berichterstatter nicht nach Oberlungwitz senden kcnnten. D. Red.,250 Doppsizentner Malz eine Steuer von 14,50 Ministers erklärte der Unterstaatssekretär Tarrant zu einem Anträge, der eine Vermehrung der Zahl der Militärärzte forderte, daß sich ein Gesetzentwurf dar- «über in Vorbereitung befinde. ES sei zugegeben, daß die Krankheit«' und SterblichkeitSzif- fern in der französischen Armee ungünstiger seien al« in der deutschen, aber man müsse da ¬ wurden von den Präsidenten der Kammern gehalten. Im Trauerzuge schritten der österreichisch-ungarische Botschafter als Doyen de« diplomatischen KorpS und Jnfant Ferdinand als Vertreter der königlichen Fa- milie, die beiden Sühne deS Verstorbenen, der deutsche Geschäftsträger, dann die Übrigen Mitglieder deS diplomatischen KorpS, die Spitzen der Zivil-, Militär- und Kirchenbehörden und viele Mitglieder der deut- schen Kolonie. In den Straßen bildeten Soldaten Spalier. Die Berfafiung-a«träge tm elsatz- lothrtngische« Lande-ausschutz. Die gemeinschaftlichen Anträge aller Fraktionen undGruppen deS elsaß-lothringischen Landesausschusses iezüglich der Aendrrung der Verfassung —r Oberlungwitz, 14. Febr. 1910. „Eng bei einander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume stoßen sich die Sachen*: Da« Wort Schillers hat Geltung, wenn man jetzt vom Stand- punkte de« unparteiischen Beobachter« den Wettlauf. Standpunkte stehe, mit allen Mitteln die Bahn zu sieht, den unsere Gegend um die Erlangung von fördern, baß aber erst ein Bericht deS Landtagr-Ab- modernen Verkehrsmitteln anstellt. Wie dereinst zur geordneten abgewartet werden solle. Dieser Bericht Hohenstaufenzeit der KriegSruf: Hie Welf, hie Waib- der Herrn Drescher, der verlesen wurde, ist in- singen, so heißt e» heute: Hie Lungwttztal - zwischen eingegangen. Ihm ist zu entnehmen, daß Bahn, hie elektrische Bahn, und Niemand Herr Drescher bereit« mehrfach im Finanzministerium weiß, zu Gunsten welchen Projektes sich der Wett- für die Bahn vorstellig geworden ist, daß ihm aber lauf entscheiden wird, welche Bahnlinie den endgül- ein nur wenig günstiger Bescheid geworden sei. Man tigen Sieg dav«ntragen wird. Je nach dem Stand- solle sich aber dadurch nicht entmutigen lassen und punkt und dem eventuellen Nutzen, den der Einzelne wiederum mit einer neuen Petition an die Stände Au- dem ttatte«ifch«« Parlament. Auf eine Anfrage de« Abgeordneten Kürsten Colonna über den Schutz der ita lienischen Interessen im Hinter- lande von Tripolis angesichts der Hat- Itung einer europäischen Macht, erklärte der Mi nister des Auswärtigen, Guicciardini, die oftom«- nischen Provinzen Nordafrikas bedeuten für un» einen Faktor ersten Ranges für die Aufrechterhal tung des Gleichgewichts am Mittelmeere. Demge mäß ist es ein unabänderlicher Grundsatz der ita lienischen Politik, daß auch in Afrika die In tegrität des ottomantschen Rei ches gewahrt werden muß. Wenn der Slbgeord- nete fürchten sollte, daß dieser Grundsatz unserer Politik verletzt werden könnte, so kann ich ihn be ruhigen. Die Integrität des ottomantschen Reiche» in Afrika ist niemals besser gesichert gewesen al» heute. Garantiert durch allgemeine Verträge uud besondere Abmachungen, wird sie überdies noch ge sichert durch das neue Regime im ottomanischen Reiche, welches keine Abmachungen dulden lvtird«, die sich irgendwie gegen seine afrikanischen Be sitzungen richten. Es steht also fest, daß, wie au der Westgrenze die Oasen Gadamcs und Ohai. so an der Ostgrenze der Gols von Sallum und di« Oase Kusra zum ottomanischen Gebiete gehören, und es unterliegt weiter keinem Zweifel, daß Tri polis, Cyrenaika und Fessan in ihren gegenwär-