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Unterhaltung- und Zntelltgenzblatt. s . ^2ter Jahpg. (Sonnabends, den 12. November 1825.) Dostes Stück. , 'L " v . ' . , ' .. .. . " L ' - . - > > > -- - --' - »E^-^«M»E«WEW»WWWWMWW>WWWMMDDDWWWW>HWWWWWWWWWUM»»»»M«»«ME»,EW^»»W»» >> - ' ' ' ' ' . > ..^.»«-.^,,>«,^^^'1,,^ Das Räuschchen. (Fortsetzung.) Ä^un fing man von allen Seiten an, ihm mit führung des entworfenen Plänchens gekommen Titten und glatten, schmeichelhaften Vorstel lungen so sehr zuzusetzen, daß er sich gar nicht mehr zu rathen und zu fassen wußte; er fing aus Wehnmth und Weichmüthigkeit, wie ein Kind zu weinen an, und ehe er stchs versdhe, Hatte man ihm fein Jawort zur Heirath feiner Tochter mit dem liederlichen und sich meister- Haft verstellenden Herrn Wels abgeschwatzt, ihn auch zugleich beredet, sein Haus und sei nen Garten, ingleichen den größten Theil sei nes ausstehenden baaren Vermögens der Toch ter als Mitgift zu verschreiben, Wogegen sein künftiger Herr Schwiegersohn versprach, seine Echwiegerältern auf den Händen zu tragen, und sie bis an ihr Ende getreu und bestmög lichst zu verpflegen. Ja der Herr Advokat trieb die Sache gar so weit, gleich auf der Stelle ein schriftliches Pactum darüber aufzusetzen, das dann von den beiden Partheien nnd den anwesenden Zeugen unterschrieben werden sollte. Indem nun diese Handfeste aufgesetzt wurde, kam auch Meister Kraft dazu, der mit allge meiner Freude empfangen wurde, und daraus wohl merkte, wie weit es bereits mit der Aus seyn mässe. Der Wirth erzählte ihm denn auch sogleich umständlich, was hier zwischen Mei ster Thomas und Herrn Wels für eine erfreu liche Aussöhnung bewirkt worden, und wie nun dir längst gewünschte Heirath doch noch zu Stande gekommen sey. — Also wirklich schön zu Stande? fragte Kraft, schalkhaft lä chelnd. — „Ja, lallte Thomas, es mag denn meinetwegen so seyn, und du Kraft, brummst Mir nicht etwa darüber, denn stehst du, ich kann's nicht über's Herz bringen, daß der ar me Mensch meinetwegen nach Ostindien gehen, unter die Seeräuber gerathen, oder sonst jäm merlich um's Leben kommen soll, und so will ich lieber ein Auge zudräcken, und — kurz von der Sache zu reden, stehst du, Kraft, er foll's Mädchen haben, Haus, Hof und mein Bis chen Paares dazu, und du sollst mir nicht darüber brummen. Verstehst du mich, Kraft? Brummen sollst du mir nicht darüber!" — Kraft lächelte- ließ-fich eine» Römer einfchen- ken, und sagte: Nu, nu! Du wirst dir die Sache schon reiflich genug überlegt haben. — Das hab' ich auch, sagte Thomas mit schwe rer Zunge, denn ich überlege alles reiflich."— Indessen war der Advokat mit seinem schriftli- lichen Aufsatze fertig geworden, und da eben