Volltext Seite (XML)
Grichetwwwwllllr Täglich mit Nu-Wchwe -w HpUsj. uud tag«. Vezumprrioiürbl« Z«tt Kvw ha»«, Monat»: Fl Hau, halbmonatlich UM. E b«ini Abhot«n in d«r S« Ml« wöch«nMch « Rpf. Einzelnummer 10 Rpf. tvonr numm«r IS Rpf.) >, «0» eindeu! Die Einigkeit des deutschen Volkes geht über alles Reichsmirrister Serki gegen den Mißbrauch der Religion — USMge Gleich stellung der verschiedenen Glaubensgemeinschaften aus der Letttung der Gemeinschaft die Mittel gab. um, voll Kraft und Stärke, das Lebensschicksal selbst zu meistern. Der Kampfruf „Keiner soll hungern, keiner soll frieren!" rief alle Volksgenossen auf, um die größte Not im Augenblick abzuwenden, um zu verhüten, daß viele Menschen, die nicht mehr aus noch ein wußten in ihrer Not, den Freitod dem Leben vorzogen. Nach der Bewältigung dieser dringendsten Tagesauf gaben fand das Winterhilfswerk, neben -er weiteren Be treuung, schon seine Ausweitung zu den Zukunftsauf- gaben an der Gesundheltsführung des deut schen Menschen. Auch diese Maßnahmen erhalten ihre Mit tel aus dem Aufkommen des Mnterhilfswerkes. Mit ihrer ztrt, sie kämpfen weiter für die Volks- leute Reichsminister, Leiter staatlicher -en, Führer sn Parteiorganisationen >rden, enn sie die na-. Hilfe werden die Menschen vonJahrzu Jahr glück- licher werden. Und alles das erreichte die Volksgemein schaft und ihre Opferbereitschaft. Softehen auch am Tag der nationalen Soli- darität, am 4. Dezember, wieder führende Männer und Frauen aus Staat und Partei auf der Straß« mit der Sammelbüchse und rufen zur Solidarität aller deutschen Menschen auf. Und die Opfer, die die Menschen geben, wer den helfen, den Betreuten die Mittel bereitzustellen, um sie über die Winternwnate hinwegzubringen uno die Gesund- heitsfübrung von Müttern und Kindern, den Trägem der Ewigkeit unseres Boltes, zu sichern. Ein Bolt Hilst sich kenntnisse, soweit sie nicht den Bestand -es Staates gefährden oder das Moralgefühl der germanischen Raffe beeinträchtigen. „Diese Freiheit aber wollen und müssen wir gewähren, damit endlich ein Drang unseres Volkes nach religiöser Frei heit erfüllt, gerechtfertigt und abgeschlossen wird. Wer -le Bindung an Gott leugnet, ist kein Nationalsozialist Lein echter . galtst dürfe es mit -er Religion leichtfertig nehmen. Echter Nationalsozialist sei Mr. wer die Tatsache -er Bindung an Gott erkenne und wisse, daß Gottes Befehl in feinem Gewissen und Blut walke, „vee Nationalsozialismus erklärt, -ah derjenige, -er diese Bin* düng leugnet, minderwertig ist und nicht zu uns gehört. Aber der nationalsozialistische Staat denkt nicht daran, irgendeine Konfession zu einer Staatskirche z« machen, auch nicht die Deutsche, Glaubensbewegung. Jedermann kann sein Bekenntnis wählen nach seinem eigenen Herzen, wir verlangen aber, daß er sich der Achtung befleißigt vor dem, was dem Ande ren heilig ist, wer diese» Gebot der Achtung and Ehrfurcht verletzt, ist kein echter Nationalsozialist." Allmählicher Abbau der hohen Staatszuschüsse Nochmals hob Minister Kerrl hervor, daß das Ziel der nationalsozialistischen Kirchenpolitik, dievöllige Gleich- stellung der verschiedenen Religionsgemeinschaften unter einander sei. Die Zurückführung dieser Gemeinschaften auf die Opfer ihrer Gläubigen sei nicht als plötzliche Entziehung der hohen Staatszuschüsse zu verstehen. Es solle nur langsam und sicher die Entwicklung auf die Erreichung des Zieles eingestellt werden, das unbedingt erreicht werden müsse. Diese Maßnahmen erfolgten aus keinerlei Haß gegenüber den Kirchen, wie überhaupt Jeder über die ernste und ehrliche Auffassung des Ministers sich habe ein Bild machen können, der mit Ihm über diese Fragen einmal gesprochen habe. Die Bekenntnisfront habe sich früher für die „Stunde -er Erbauung" bei ihm bedankt, die er, der Minister, in einem Vortrag geschenkt habe; um so unver ständlicher sei es aber, daß später einer ihrer Hauotführer böswillige Unterstellungen in Flugschrift t e n verbreitet habe. Dieses Verhalten beweise nur, wie die christliche Liebe nicht immer dortam besten bestellt sei, wo man sie fortgesetzt im Munde führe. Der Minister erklärte: „Es liegt mir völlig fern, in Bausch und Bogen abzuurtei len. Ich erkenn« an, daß viele Seelsorger mit uns gehen und uns mit allen Mitteln unterstützt haben. Ich weiß, daß zum Beispiel die Deutschen Christen völlig positiv zum aatto- «alsozialiflischen Staate stehen. Ich muß aber gleichyeltta er klären, -atz ich nicht daran denke, etwa eine deutsche christliche Staatskirche Herzufiellen. Der Staat hat nur eine» im Siaar Die völlige Sicherstellung -er rellgllifea Freiheit. Ich werde mit der deutschen Volksgemeinschaft dieses Ziel erreichen." Erschreckend hohe Zahl von Strafanträgen gegen Geistliche war «Stig Eine Anzahl von Seelsorgern und Predigern beider Konfessionen habe den Staat für seine Bemühungen ent schiedenen Dank abgestattet; aufs ganze gesehen sei dles aber leider nicht -er Fall gewesen. Sogleich nach Uebernahme seines Amte» habe er, der Minister, Auftrag gegeben, alle Strafanträge gegen Geistliche zu sammeln. Die Summe der Anzeigen genüge; «s sei eine geradezu erschreckende Zahlt In keinem anderen Stande gibt es «inen so unerhört hohen Prozentsatz von Verfahren. Die Sittlichkeitsprozesse mußten vor sich gehen, seien aber noch nicht abgeschlossen. Rach Hagen, 1. Dez. (Eia. Funkmeld.) Reichsmiaifier Hanns sterrl sprach am Dienstagabend in der Stadthalle zu Hagen im überfüllten -UMelsaal über da» Thema „Weltanschauung uud Religionen". Der MdMer leitete seine Rede mit Hinweisen auf den aeroGe« märchenhaften Aufstieg de» deutschen Volke» in den letzten fünf Jtchven «in, der nur möglich geworden sei, weil «in Führer ersumden fei, der dem deutschen Volke nicht den Üblichen Regierungswechsel und ein politisches Programm brachte, sondern jenseits der alten Parteien Menschen hinter sich gesammelt hatte, mit denen er einen neuen Staat schuf. So wenig nach der nationalsozialistischen Welt- anschauuna Nationalismus und Sozialismus einander wider- fmemen; so wenig fei dies auch mit Religion und Weltanschauung der Fall. Der Mensch fei immer, sobald er das Stadium der reinennaturgebunde nen Kindheit durchschritten und in das Stadium der eigenen Willensentschetdung eingetreten ist, nachdenklich ge worden, bis er den Dingen auf die Wurzel kam. Denn Weltanschauung heiße Richtschnur für das richtige Handeln de« Menschen, der nicht nur der Natur, sondern sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüberstehe. Was ist Religion? Wir haben zu antworten: Daß wir wissen, was wir tun. Weltanschauung und Religion laufen darin zusammen, daß sie die Summe der Versuche des Men schen darstellen, sich Kar zu werden über di« Frage nach sei nem richtigen Handeln. Diese Frage haben wir endlich zu beantworten verstanden. Wir haben mit den Mitteln der Vernunft Kar und deutlich die Antwort gefunden: Du hast zu handeln gemäß der Kraft, die in deinem Innern wohnt, gemäß deinem Wissen und gemäß deiner Pflicht. Nur von der Politik her kann die wahre Freiheit des M e nsch« n «erden. Dem Führer verdanken wir noch eine Vervollständigung. Er lehrte uns in einer Zeit der Der- zweiflung und des allgemeinen Niederbvuches: „Ihr müßt eurePflicht tun! Ihr müßt eurem Wissen gemäß han deln, das aus eurem Blute spricht, das Gott in em« Adern gegossen hat." In unserem Blute selbst liegt das Gewissen, Gott hat den Hinweis versenkt in das Blut, daß alle, dieeines Blutes sind, zusammengrhören und zusammen wachsen zu einem großen Organismus einer einzigen Volks g« meinschaft. Der Führer hat den Gewissens- begriff sozialistisch gemacht und gesagt: »Wir müssen den Befehl Gottes erfüllen durch unser Lun und unser Handeln. Werdet positive Christen der Tat l" Unter Hinweis auf die »erspiele der vergangenen Kul turen der antiken Welt erläuterte der Minister ausführlich die Notwendigkeit und Bedeutung der nationalsozialistischen N^Ia^nen wetteren Ausführungen wandte sich -er AN- oister-en kirchenpolitischen -ragen zu und er- türke. -atz e» al« seine Aufgabe fei, zu richten, wer in richtig« Weise -le Bibel «»lege, sondern einzig na- allÄa darüber zn wachen,-atz -le Elniakeil be, deut sche» Volke» «ryalken bleioe. Den Konfessionen stehe er al» Staatsmann völlig neutral gegenüber. Unter dem lebhaften Beifall der Auhitter stellte-er Minister ib«r eindevkig fest: In die staatliche Rechtsfindung uudRechts übung hat sich keine Kirche diartnzumischen. Die» alle» ge- hört ausschlleßllch in -le Hände de« Staate». Dem nationalsozialistischen Staut geh, er ausschlleßllch um die Gewissens- und Blaubensfreihe.r de- einzelnen. Keiner solle darl^bewräntt werden, sich seine Konfession auszusuchen Die NatlonalfozlaliMsche Partei und auch der Staat verträten den Standpunkt eines posltiven Christentums ohne sich irgendwie an ein einzelnes »et-nntn-s zu bind.n; aber sie forderten gleichzeitig die Froheit für alle religiösen Br- Ans dem Volk - M das Lest Einsatz der Nation für die Zukunfiraufaabe des WYW. Tag de» Bekenntnisse» zur Boik»gem«nschast der Lat am 4. Dezember Sie gingen durch das Trommelfeuer des Weltkrieges; sie marschierten vor der Feldherrnhalle in München; sie bahnten sich -en Weg durch Massen aufgehetzter Menschen: de« Führer» alt« Kämpfer. Sie waren es auch, die in vielen Beriammlungen das Neu« verkündeten, was der Führer Aasten wollte und was heute in so vielen Punkten bereits Wirklichkeit geworden ist. Und sie werden auch am Tag der nationalen Solidarität wieder aut der Straße stehen und. mit der Sammelbüchse in der Hand, sich für -ie einsetzen, denen unverschuldete Not das Leben noch nicht so glücklich Md schön werden läßt wie der großen Menge der Volksgenossen. Menschenmengen scharen sich um Sammelbüchsen, die das Zeichen des Winterhilfswerkes tragen, der größten so- ziaken Tat der Welt. Ein Großteil von denen, die früher abseits standen, opfern für die Volksgemeinschaft, und auch jene bekennen sich durch -ie Tüt für das, was sie früher be kämpften aus einer Wahnvorstellung heraus, -ie ihnen art fremde Elemente aufschwätzten l Die Idee bat den Sieg davong etragen. Und die Künder dieser Idee, - - gE kämpfen weiter für die Volks- Reichsmini' HMI- Führer in Md, sie sind micht zu „Spitzen" im asten Sinne «wo sondern stehen muten in der Volksgemeinschaft. Denn Md ja selbst ein Teil von ihr. Es ist endlich wieder die , Mrliche Auffassung heraeftellt worden, so wie sie bei unse- »ren Aktvorderen herrschte, daß der eine für den anderen ein- sstand, daß er ihm Obdach, Essen und Trank gewährte und ihn nicht verkommen ließ. Aus der Bluts gemein- schäft heraus kam der Einsatz, so wie er heute aus -er Bolksgemeinschaft kommt. Es gab eine Zeit, in der dles« Haltung ein anderes Ge sicht trug, in der, so möchte man bald saget«, all«» in das Ge genteil verkehrt war. Unter dem Einsatz des einen für den anderen, unter der Solidarität verstand man das Zusam menhalten von Klaffen, die sich über die Welt hinaus zur internationalen „Gemeinschaft" -ie Hand gaben, um andere Klassen zu bekämpfen.. Der Wahnsinn mußte scheitern; und yie Beispiele der Geschichte haben denen recht gegeben, die die nationale Solidarität auf ihr« Fahne schrieben. — Eben so spaltete sich damals die Wohlfahrtspflege in zwei Lager: in aut gestellte Menschen, Vie Almosen gaben — uno in solche, die sie empfingen. Man veranstaltete sogar Feste, zu denen nur die eingeladen waren, die im täg lichen Leo«n als führende Persönlichkeiten galten un- die sich auf Grund ihrer finanziellen Mittel eine Unterbrechung ihres etwas aelgnUveilten Lebens schaffen konnten. Es ist selbstverständlich, daß der Frack und dar große Gesellschafts kleid das äußere Anzeichen dieser Veranstaltungen waren, und daß ein Mehraufschlaa am .Halten Büfett" oder im „Basar^ das bringen sollte, was den Armen übergeben wurde. Es war mehr eine Beruhigung des Gewissens, was di-se Menschen zu derartigen „hochherzigen" Taten führte, noch dazu, wenn sie auf -em Wege zu der Veranstaltung Menschen gesehen hatten, denen Hunger und Not im Gesicht geschrieben standen. Was aber blieb den Armen dabei; was wurde ihnen zur Linderung ihrer Not gegeben? Oft blieb nicht s«hr viel übrig, denn die Gestaltung verschlang ein Großteil der Ein- kiinf«, und da-, was alr Rest blieb, wurde einem Verein »de? einem verband überwiesen, der es ftch zum Ziel gesetzt hatte, au- Mitleid den Aermsten zu helfen. Cs ist keine Frage, daß nur derjenige etwa- au- der Sammlung er hielt, der diesem Verband nahestand, der irgend welche „Be ziehungen" zu den WohltätigkeitsmänNern hatte und der e» »erstand, da- Mitleid der die Gaben verteilenden zu erregen. Daß diese Maßnahmen gar nicht» ausrichteten, noch dazu, wo sie ost am verkehrten Platz angesetzt wurden; daß di« Aeschenke von den Armen nicht ander- al» Almo - sen gewürdigt wurden, liegt in der Natur der Sach«. Di« ungeheuere Last au Not und Glend, die au- den vergange nen Jahren -er Mißwirtschaft der nationalsozialistischen Negierung überlassen wurde, tonnte nur durch umfassende Maßnahmen beseitigt werden. Und hier durften auch keine staatlichen Einrichtungen helfen, um diese» Erbe au-zu» löschen, sondern da- Volk selbst mußte in seiner Ge meinschaft dafür «instehen. Jeder Volksgenosse, jede Volks genossin mußte dazu ein Opfer geben, um die Wohlfahrts- Ausgabe durchzuführen, Vie notwendig war. Da» Winter- hilf-wert de» deutschen Volte» wurde bald zu «r Einrichtung, die all« zu Betreuenden erfaßte und ihnen S80 Mittwoch, de« 1. Dezember 1S37 V2. Jahrgang Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntaasblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich Ma» in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr, 1621. GemeindeveroandsgiroKasse Bischofswerda Konto Nr. 64 AnzHwpreisr Di« 4S ww breit« «inspaltig« Millimeter»«»« ö Rpf. Im »Mil di« 00 ww bwtt« MlMmrterzrll« 2S Rpf. Nachlaß nach d«a g«s«tzNch vorgeschrleb«n«n väß«n. Für das Erschein«« von Anzügen in b«stimmt«n Nummirn un- an b«stimmt«n Bläßen kein« Gewähr. — Erfüllungsort Vlschosmverda. Imffpwcher «ml VffchossMrda Nr. 444 an- 44S. all« von ««trttbMttungw oder Unterbrechung d«r wngwinttchtun«« durch höher, ««walt hat d«r 6«- keinen Anspruch aus ««strung od«r Rachlteftrung d«r Zeitung oder auf Rückzahlung d«, »,zug«pr«ts—. Tagebülü DrAifHoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch« Tyähler ist da-zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen d« Amt-Hmwtmamschaft zu Bautzen u. der Bürgermeister zu Bsschof,werdau.Neuttrch(L)behvrdlichersei1sbestimmteBlattu.enthäUfemer die Bekanntmachungen de» Finanzamt» zu Bischofswerda u. ank Behörden.